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Werbebranche befürchtet hohe Einbußen durch E-Privacy-Verordnung

Werbebranche befürchtet hohe Einbußen durch E-Privacy-Verordnung (Symbolfoto)
Werbebranche befürchtet hohe Einbußen durch E-Privacy-Verordnung (Symbolfoto)
Zahlreiche Unternehmen fürchten massive Umsatzeinbußen durch die geplante E-Privacy-Verordnung der Europäischen Union. Die Änderungen könnten im schlimmsten Fall jeden vierten Arbeitsplatz in der Digitalen Wirtschaft hierzulande gefährden.

Mit der E-Privacy-Verordnung plant die Europäische Union vergleichsweise strenge Bestimmungen, durch die der Datenschutz gestärkt und die Privatsphäre von Nutzern geschützt werden. Davon betroffen sind auch Online-Vermarkter, die etwa personalisierte Werbung anbieten.

Nun präsentiert der - in dieser Hinsicht sicherlich nicht neutrale - Online-Vermarkterkreis im Bundesverband Digitale Wirtschaft die Ergebnisse einer Umfrage, welche die wirtschaftliche Dimension der geplanten Verordnung klar macht.

So rechnet die Mehrheit der Mitglieder des Online-Vermarkterkreises mit einem ganz signifikanten Umsatzrisiko. Dieses wurde von den befragten Unternehmen mit durchschnittlich 35 Prozent angegeben. Da die entsprechenden Werbeeinnahmen schließlich auch etwa werbefinanzierten Online-Angeboten zugutekommen, spricht der stellvertretende Vorsitzende des Vermarkterkreises Christian Herp sogar davon, dass „die inhaltliche Vielfalt bei den digitalen Angeboten“ in ernsthafter Gefahr sei. 

Dieses Umsatzrisiko soll in Deutschland beim Display-Werbemarkt bei bis zu 500 Millionen Euro liegen. Da mit der Datenschutz-Grundverordnung bereits eine entsprechende Regulierung vorliegt, lehnt der Online-Vermarkterkreis eine weitere Regulierung deshalb auch ab.

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Autor: Silvio Werner,  3.05.2018 (Update: 15.05.2018)