Beim gestrigen Launch des Note 9 hat Samsung den neuen Marketing-Begriff sogleich um sich geworfen: Das Note 9 sei ein „YouTube Signature Device“. Aber was heißt das? Das neue Pseudo-Zertifikat stammt von Youtube und soll Empfehlungen für die Smartphones kennzeichnen, welche sich angeblich besonders gut zum Schauen von Youtube-Videos eignen.
Ob die Hersteller für dieses Zertifikat zahlen müssen, ist unklar. Die Kriterien für die Kennzeichnungen sind jedoch die Fähigkeit 360-Grad-Videos darstellen zu können, Support für HDR sowie hohe Frameraten, 4K Dekoding, Next-Gen-Codecs und eine zuverlässige DRM-Leistung.
Bisher sind neben dem Note 9 noch Smartphones wie das Pixel 2 XL, das OnePlus 6 und das HTC U12 Plus „zertifiziert“. Ein Apple-Gerät findet sich nicht unter den Empfehlungen. Theoretisch deshalb, weil Apple keinen VP9 Video Codec unterstützt und daher der Safari-Browser kein 4K-Material darstellt. Praktisch dürfte es aber auch damit zusammenhängen, dass Youtube genau wie Android zu Google gehört und man den Konkurrenten Apple wohl eher ungern zertifizieren würde. Daher ist das neue Label mit äußerster Vorsicht zu genießen, schließlich eignet es sich kaum als Kriterium für gute Smartphones.
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Ein C64 markierte meinen Einstieg in die Welt der PCs. Mein Schülerpraktikum verbrachte ich in der Reparaturabteilung eines Computerladens, zum Abschluss durfte ich mir aus “Werkstattresten” einen 486er PC selbst zusammenbauen. Folglich begann ich später ein Informatikstudium an der Humboldt-Uni in Berlin, Psychologie kam hinzu. Nach meiner ersten Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni ging ich für ein Jahr nach London und arbeitete für Sega an der Qualitätssicherung von Computerspielübersetzungen, u.a. an Spielen wie Sonic & All-Stars Racing Transformed oder Company of Heroes. Seit 2017 schreibe ich für Notebookcheck.
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Autor: Christian Hintze, 10.08.2018 (Update: 10.08.2018)