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Test Acer Aspire E5-772G Notebook

Guter Stoff. Acer stattet seinen nagelneuen 17-Zöller in auffälliger Textiloptik mit einem gamingfähigen Antrieb, einer SSD und guten Eingabegeräten aus. Unser Test verrät, ob auch die anderen Komponenten sowie Thermik und Lautstärke den durchaus gehobenen Preis des am besten als Desktop Replacement geeigneten Multimedia-Notebooks rechtfertigen.

Viele Informationen zu Acers Neuling, der offenbar in verschiedenen Varianten auf den Markt kommen wird, waren im Testzeitraum nicht zu bekommen. Eine entsprechende Anfrage bei Acer ist leider unbeantwortet geblieben. So wissen wir z. B. nicht, ob das von uns getestete Modell evtl. unter einer anderen Bezeichnung als unter Aspire E5-772G-70VP erscheinen wird, und vor allem ist nicht ganz klar, was das gute Stück denn kosten soll. Bezüglich der Varianten ist mit weiteren Modellen mit anderen Massenspeicher-Konfigurationen, also auch ohne SSD, sowie ohne dedizierte Grafikkarte zu rechnen, die dann natürlich günstiger sein werden als das 70VP, das voraussichtlich um die 1.000 Euro kosten wird.

Unabhängig davon handelt es sich um einen klassischen, 3 kg schweren Multimedia-Allrounder im 17-Zoll-Format mit der vermeintlich neuen Nvidia GeForce 940M mit 4 GB eigenem Speicher, sparsamem i7-Dualcore mit Hyperthreading, 8-GB-Dual-Channel-RAM, SSD + HDD, optischem Laufwerk, Full-HD-Display und beleuchteter Tastatur. An diesen Eckdaten haben wir uns bei der Auswahl unserer beiden Vergleichs-Notebooks für diesen Test orientiert, die allerdings mit herkömmlichen Festplatten auskommen müssen. Das vergleichbare Asus F751LB-T4030H konnte in unserem Test 81 % einheimsen, kritisiert wurde eigentlich nur die Tastatur. Das Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G kommt sogar auf 84 % und hebt sich vor allem durch seinen IPS-Screen von den beiden Mitbewerbern ab, wird aber als vergleichsweise stromhungrig beschrieben.

Gut (77%) Acer Aspire E5-772G-70VP Intel Core i7-5500UNVIDIA GeForce 940M Multimedia - 25/02/2016 - v5
Testgerät zur Verfügung gestellt von Acer Deutschland
Download der lizensierten Bewertungsgrafik als PNG / SVG
Acer Aspire E5-772G-70VP (Aspire E5 Serie)
Prozessor
Grafikkarte
NVIDIA GeForce 940M - 4 GB VRAM, Kerntakt: 1176 MHz, Speichertakt: 1920 MHz, DDR3, ForceWare 347.52, Nvidia Optimus
Hauptspeicher
8 GB 
, Dual Channel, 2 Speicherbänke, beide belegt
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, AU Optronics AUO119D, TN LED, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Kingston RBU-SNS8100S3128GD, 128 GB 
, + 1 x WDC WD10JPVX-22JC3T0 1 TB
Soundkarte
Intel Broadwell PCH-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
2 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Audio in/out kombiniert, 3,5 mm Klinke, Card Reader: SD/SDHC/SDXC
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 3165 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
Matshita DVD-RAM UJ8HC
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 27.5 x 423 x 282
Akku
37 Wh Lithium-Polymer, 2500 mAh, 4 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 8.1 64 Bit
Kamera
Webcam: HD, 1,3 MP @ 30FPS
Sonstiges
Lautsprecher: stereo, vorne, unten, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, Netzteil, Netzkabel, Kurzanleitung, Garantiekarte, Testversion McAfee Internet Security, Acer: Portal, Explorer, Power Button, Power Management, Quick Access, Care Center, Recovery Management, abDocs, abFiles, abMedia, abPhoto, Foxit PhantomPDF, Testversion MS Office, 24 Monate Garantie
Gewicht
3 kg
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das auffälligste Merkmal des griffigen Vollkunststoffgehäuses stellt das gelungene Textilmuster der schwarzen Deckelrückseite dar, das sich auch an der Unterseite wiederfindet. Displayrahmen und die fein strukturierte Oberseite der Base sind in Grau- bzw. Anthrazittönen gehalten. Speziell das Leinenmuster nimmt Fingerabdrücke an, die optisch unangenehmen auffallen. Recht dick aber gleichwohl weder besonders steif noch druckresistent zeigt sich der problemlos mit einer Hand zu öffnende und bei ruckartigen Bewegungen kaum nachschwingende Deckel.

Obwohl sich die Base mit etwas Kraftaufwand weitgehend geräuschlos ein Stück weit verwinden ließ, wirkt die Konstruktion solide und gut verarbeitet. Über unregelmäßige Spaltmaße und überstehende Kanten braucht man sich keine Gedanken zu machen, Eingabegeräte wie Keyboard und Clickpad sind sauber eingepasst. Insgesamt hinterlässt das Gehäuse beim Tester einen unspektakulären, aber durchaus ansprechenden Eindruck.

Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E- 772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G
Acer Aspire E5-772G

Ausstattung

Mehr als Standardkost ist in Sachen Anschlussausstattung nicht angesagt, Besonderheiten wie DisplayPort oder Thunderbolt sucht man vergebens. Bei großen Notebooks wie diesem, die in der Regel als Desktop Replacement überwiegend stationär eingesetzt werden, sollte ein gigabitfähiger Ethernet-Anschluss nicht fehlen und ist auch vorhanden. Der untote VGA-Ausgang für ältere Monitore und Beamer durfte aus Acers Sicht auch bei diesem Modell nicht fehlen und ergänzt den viel wichtigeren HDMI-Port immerhin um die Möglichkeit, bis zu 2 externe Bildschirme gleichzeitig zu betreiben.

Wie so oft bei Notebooks mit optischem Laufwerk sind leider alle Ports an die vorderen Seiten des E5 gewandert, sodass es bei eingestecken Kabeln oder USB-Sticks zu Kollisionen etwa mit einer externen Maus kommen kann. An der Vorderseite findet man den SD-Kartenleser und rechts daneben die Status-LEDs, die nach unten gerichtet und daher bei normalem Betrieb allenfalls in Form ihrer Reflexionen auf dem Tisch sichtbar sind. Sinnvoll ist das nicht.
Die Übertragungsrate beim Kopieren großer Dateien auf die interne SSD schwankte stark und erreichte nur selten die mit der externen USB-3.0-Festplatte des Testers maximal zu erwartenden 100 MB/s.

linke Seite: Kensington, Luftauslass, VGA, Ethernet, HDMI, 2x USB 3.0, Audio in/out
linke Seite: Kensington, Luftauslass, VGA, Ethernet, HDMI, 2x USB 3.0, Audio in/out
rechte Seite: 2x USB 2.0, DVD, Strom
rechte Seite: 2x USB 2.0, DVD, Strom

Kommunikation

Drahtlos ist das Aspire dank seines WLAN-Moduls Intel Wireless-AC 3165 wahlweise im 2,4- oder 5-GHz-Band unterwegs, was sich besonders in Innenstadtlagen sowie Büro- und Mietshäusern auszahlt. Dort ist der Äther zumeist mit zahlreichen 2,4-GHz-WLANs verstopft, was sich empfindlich auf die Übertragungsrate auswirken kann. Einen entsprechenden Router vorausgesetzt, ist auch "Gigabit-WLAN" nach IEEE 802.11 ac möglich.

In seinem individuellen Test-Setup entfernt sich der Autor mit dem Notebook durch ein Treppenhaus nach unten vom Router, sodass bei zunehmender Entfernung immer mehr bauliche Hindernisse hinzukommen. Unser E5-772G zeigte dabei eine etwas überdurchschnittliche, aber nicht spitzenmäßige Empfangsleistung, sodass Probleme nur bei ungewöhlich schlechtem Empfang zu erwarten sind.

Sicherheit

Obwohl keine (bei Bedarf aus externen Quellen zu beziehende) Sicherheits-Software vorinstalliert ist, verfügt das Acer E5-772G über ein aktuelles Trusted Platform Module (TPM).

Zubehör

Neben dem obligatorischen Netzteil waren in der Packung nur noch die ebenso obligatorischen Bedienungs- und Garantiehinweise zu finden.

Wartung

Mit seinem wartungsfeindlichen Gehäuse, das nicht einmal den eigenen Austausch des Akkus ermöglicht, liegt Acer voll im unheilvollen Trend, der außer den Herstellern und ihren kostenpflichtigen Wartungsservices niemandem nützt. Gerade bei einem voluminösen Gehäuse wie dem des Testgerätes ist das bedauerlich und zieht wie immer eine Abwertung nach sich. Eine Bodenplatte ist ebenfalls Fehlanzeige. Wer das Notebook öffnen möchte, muss nicht weniger als 20 Schrauben lösen und erhält dann vermutlich durch Abheben der Base-Oberseite Zugang. Diese Prozedur, die natürlich den Verlust von Garantie und Gewährleistung nach sich ziehen kann, sollte man sich vorab schriftlich genehmigen lassen.

Garantie

Zum Zeitpunkt des Tests waren im Internet keine entsprechenden Informationen auffindbar, aber üblicherweise gewährt Acer 24 Monate Garantie. Weitere Informationen zu Acers Standardgarantie gibt es hier

Eingabegeräte

Tastatur

Wie die Mehrzahl aller Notebooks auf dem Markt ist auch das Testgerät mit einer Insel- oder auch Chiclet-Tastatur ausgestattet. Während die Funktionstasten und die Keys des leider verkleinerten Nummernblocks (Abzug) flach ausgefallen sind, weisen die übrigen Tasten eine leicht konkave Wölbung auf. Den On-/Off-Button hat Acer wieder oben rechts in die Tastatur integriert. Davon abgesehen befindet sich im Wesentlichen alles dort, wo man es vermutet.

Das Schreiben geht dank ausreichendem Tastenhub, gut spürbarem Druckpunkt und dem nur leicht abgefederten Anschlag gut, allerdings nicht besonders leise von der Hand. Qualitative Mängel haben wir nicht gefunden. Die Beschriftung der nur einstufig und gleichmäßig beleuchtbaren Tasten ist einwandfrei zu erkennen. Mit diesem Keyboard sollten auch die meisten Vielschreiber auf ihre Kosten kommen.

Touchpad

Auch am Touchpad, das als tastenloses, angenehm großes Clickpad ausgeführt ist, gibt es wenig auszusetzen. Ansprechverhalten und Präzision ließen nichts zu wünschen übrig, Drag & Drop gelang sicher. Die glatte, bis zu den äußeren Rändern berührungsempfindliche Oberfläche bringt feuchte Finger bei Bewegungen nach oben leider manchmal ins Stottern. Sehr gut haben dem Tester die Ersatz-Maustasten mit ihrem knackigen Druckpunkt, dem subjektiv perfekt abgestimmten Widerstand und dem deutlichen, aber trotzdem dezenten akustischen Feedback gefallen. Schade, dass nur der Windows-Standard-Treiber mit seinem stark beschränkten Multitouch-Funktionsumfang vorinstalliert ist.

Display

Acer verbaut ein 17,3 Zoll großes Full-HD-Display auf TN-Basis mit matter Oberfläche (127 ppi), sodass man sich weniger über Reflexionen als eine eventuell eingeschränkte Blickwinkelstabilität sorgen muss. Recht unregelmäßig zeigt sich die mit 79 % gemessene Ausleuchtung. In der Mitte haben wir mit 243 cd/m² den dunkelsten Wert gemessen, der satte 66 cd/m² unter dem Höchstwert von 309 cd/m² liegt — ungewöhnlich. Subjektiv ist uns das aber nicht weiter aufgefallen. Die durchschnittliche Leuchtkraft von 284 cd/m² liegt im Durchschnitt aktueller Multimedia-Notebooks. Screen Bleeding oder Clouding bei einem völlig schwarzen Bild (RGB 0,0,0) war zumindest dann nicht zu beklagen, wenn wir in Idealposition vor dem Schirm saßen. Ob auch alternative Display-Varianten angeboten werden sollen, konnten wir zum Testzeitpunkt nicht ermitteln.

289
cd/m²
309
cd/m²
308
cd/m²
267
cd/m²
243
cd/m²
292
cd/m²
268
cd/m²
309
cd/m²
272
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AU Optronics AUO119D getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 309 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 284.1 cd/m²
Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 243 cd/m²
Kontrast: 540:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 12.04 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 13.25 | 0.57-98 Ø5.3
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.6

Durchschnittlich ist auch der Schwarzwert von 0,45 cd/m². Da wir zur Ermittlung des Kontrastes den Schwarzwert mit der maximalen Helligkeit in der Mitte (s. o.) in Verhältnis setzen, landet dieser nur bei vergleichsweise schwachen 540:1, ist aber außerhalb der Mitte etwas höher. Subjektiv wirkte Schwarz auch bei hoher Helligkeit noch satt.

TN-Panels sind grundsätzlich nicht für engagierte Bildbearbeitung prädestiniert, gleichwohl schafft das Panel von AU Optronics eine Abdeckung von immerhin 92 % des verbreiteten, wenn auch kleinen sRGB-Farbraums; im Vergleich zum viel größeren Farbraum AdobeRGB sind es für diese Technologie sehr anständige 60 %. Zwar vermittelt der Bildschirm dem Tester einen lebendigen, satten Farbeindruck, die die Farbabweichungen von der Norm repräsentierenden DeltaE-Werte sind aber TN-typisch mit 12 bzw. 13 (Graustufen) wieder einmal viel zu hoch ausgefallen und ziehen den üblichen, hier recht ausgeprägten Blaustich nach sich. Abhilfe könnte das im Kasten verlinkte Profil schaffen.

Innerhalb unseres Test-Trios bildet der Screen des Acer E5 in fast jeder Hinsicht das Schlusslicht. Erstaunlich ist, dass des TN-Panel im Asus so gut mit dem eigentlich höherwertigen IPS-Panel im Nitro mithalten kann. Lässt man Farbtreue und Blickwinkel beiseite, nähern sich gute TN- und günstige IPS-Bildschirme ohnehin immer mehr an.  

CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN ColorChecker
CalMAN ColorChecker
CalMAN Farbsättigung
CalMAN Farbsättigung
Acer Aspire E5 772G vs. AdobeRGB
Acer Aspire E5 772G vs. AdobeRGB
Acer Aspire E5 772G vs. sRGB
Acer Aspire E5 772G vs. sRGB
Acer Aspire E5-772G-70VPAcer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MVAsus F751LB-T4030H
Display
-3%
8%
Display P3 Coverage
69.4
70
1%
74.2
7%
sRGB Coverage
91.9
87.5
-5%
99.2
8%
AdobeRGB 1998 Coverage
67.3
64
-5%
Bildschirm
28%
38%
Helligkeit Bildmitte
243
353
45%
353
45%
Brightness
284
333
17%
336
18%
Brightness Distribution
79
90
14%
85
8%
Schwarzwert *
0.45
0.44
2%
0.29
36%
Kontrast
540
802
49%
1217
125%
Delta E Colorchecker *
12.04
6.12
49%
7.03
42%
Delta E Graustufen *
13.25
5.97
55%
6.08
54%
Gamma
2.6 85%
2.48 89%
2.15 102%
CCT
14950 43%
7210 90%
7457 87%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
60
57.5
-4%
65
8%
Color Space (Percent of sRGB)
92
99
8%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
13% / 20%
23% / 33%

* ... kleinere Werte sind besser

Die beiden Fotos rechts sind an einem leicht bewölkten Tag entstanden. Das linke zeigt die direkte Einstrahlung der leicht wolkenverhangenen Sonne, für das rechte haben wir eine günstige Position im Schatten gewählt, wo maximale Leuchtkraft und matte Oberfläche für eine weitgehend unproblematische Ablesbarkeit sorgten.

Dass gute TN-Panels in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht haben, kann man unserer Blickwinkel-Collage deutlich ansehen. Beim Blick von der Seite bleiben Farben weitgehend erhalten, und selbst der Verlust an Hellligkeit und Kontrast hält sich in engen Grenzen. Problematischer bleiben vertikal verschobene Einblickwinkel, aber auch hier treten die üblichen Darstellungsfehler erst später und nicht so intensiv zutage wie bei älteren bzw. minderwertigeren TN-Bildschirmen.

Leistung

Mit seinem potenten Dual-Core-i7, 8-GB-Dual-Channel-RAM und der Mittelklasse-Grafikkarte Nvidia GeForce 940M, die hier sogar in der maximalen Ausbaustufe mit 4 GB eigenem Speicher zum Einsatz kommt, ist das Acer nicht nur für genügsame Office Software geeignet, sondern bewältigt auch anspruchsvollere Aufgaben wie Adobe Photoshop Lightroom anstandslos. Soweit man sich mit einigen Kompromissen anfreunden kann, dürfen auch gerne mal aktuelle 3D-Spiele angepackt werden. Lob verdient die Kombination aus schneller 128-GB-SSD für Betriebssystem, Software und die wichtigsten Games sowie einer großen 1-TB-HDD für Daten wie Musik und Videos. Abgerundet wird das Multimedia-Notebook durch seinen DVD-Brenner.

Prozessor

Beim Intel Core i7-5500U handelt es sich um eine smarten Dual-Core-CPU aus der aktuellen Broadwell Familie, der sich dank Hyperthreading mit bis zu vier Threads gleichzeitig befassen kann. Die Fortschritte gegenüber der vorherigen Haswell Generation bestehen neben einer leicht verbesserten Pro-MHz-Leistung vor allem in der weiter verbesserten Energieeffizienz. Das große Gehäuse unseres E5 hätte auch den Einsatz eines echten Vierkerners mit einer höheren TDP als 15 Watt ermöglicht, dafür hätte man aber mehr Abwärme, potenziell lautere Lüfter und eine aufgrund des höheren Energiebedarfs reduzierte Akkulaufzeit in Kauf nehmen müssen.

Der Basistakt beläuft sich auf 2,4 GHz, bei mehreren Threads sind 2,9 GHz als Turbo-Grenze spezifiziert, bei nur einem ist bei 3 GHz Schluss. Eine noch realistische Auslastung der CPU kann man mit dem Cinebenches erzeugen. Wir haben den R15 in der Schleife laufen lassen und können dem Kandidaten mit 2,8 bis 2,9 GHz bis hierhin eine sehr gute Turbo-Ausnutzung attestieren. Die kann auch das fast exakt gleich schnelle Asus F751LB-T4030H mit der gleichen CPU für sich in Anspruch nehmen. Im Acer Aspire V17 Nitro verrichtet der fest verlötete Haswell Prozessor Intel Core i5-4210 (2x 2,9-3,5 GHz, Hyperthreading, TDP 47 Watt) seinen Dienst, der durch seine dreimal so hohe TDP höhere Takte bewältigt und dem i7-5500 mit leichten Vorsprüngen enteilen kann.

Cinebench R11.5
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
Intel Core i7-5500U
3.23 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
Intel Core i5-4210H
3.66 Points +13%
Asus F751LB-T4030H
Intel Core i7-5500U
3.2 Points -1%
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
Intel Core i7-5500U
1.37 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
Intel Core i5-4210H
1.52 Points +11%
Asus F751LB-T4030H
Intel Core i7-5500U
1.39 Points +1%
Cinebench R15
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
Intel Core i7-5500U
293 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
Intel Core i5-4210H
331 Points +13%
Asus F751LB-T4030H
Intel Core i7-5500U
295 Points +1%
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
Intel Core i7-5500U
121 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
Intel Core i5-4210H
129 Points +7%
Asus F751LB-T4030H
Intel Core i7-5500U
120 Points -1%
Cinebench R10
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
Intel Core i7-5500U
9942 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
Intel Core i5-4210H
11114 Points +12%
Asus F751LB-T4030H
Intel Core i7-5500U
9620 Points -3%
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
Intel Core i7-5500U
4589 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
Intel Core i5-4210H
4963 Points +8%
Asus F751LB-T4030H
Intel Core i7-5500U
4483 Points -2%
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4589
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
9942
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.37 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
3.23 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
121 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
293 Points
Hilfe

System Performance

Vor allem dank der SSD steht einer absolut flüssigen Bedienung inklusive rasanter Programm- und Betriebssystemstarts nichts im Wege. Heftiges Multitasking mit diversen Chrome Tabs und im Hintergrund laufenden Programmen konnte das Acer ebenfalls nicht ins Schleudern bringen. Im Gesamtvergleich weisen die PCMarks 7 und 8, die neben der Prozessorleistung noch die der Grafikkarte und vor allem des Massenspeichers berücksichtigen, eine hohe Systemleistung unterhalb des Spitzenfeldes aus.

Den Ergebnissen des PCMark 8 sieht man an, dass die herkömmliche Festplatte im Asus schneller ist als die im Acer Aspire Nitro, was dessen potentere CPU mehr als aufwiegt. Wie positiv sich die SSD im Testgerät auf die System Performance auswirkt, kann man unschwer an den Scores des PCMark 8 erkennen.

PCMark 8
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD
3429 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
GeForce 840M, 4210H, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
2858 Points -17%
Asus F751LB-T4030H
GeForce 940M, 5500U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
3215 Points -6%
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD
4444 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
GeForce 840M, 4210H, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
3677 Points -17%
Asus F751LB-T4030H
GeForce 940M, 5500U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
4079 Points -8%
PCMark 7
Score (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD
5254 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
GeForce 840M, 4210H, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
2800 Points -47%
Productivity (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD
4319 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
GeForce 840M, 4210H, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
1681 Points -61%
Creativity (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD
9869 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
GeForce 840M, 4210H, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
5396 Points -45%
PCMark 7 Score
5254 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3429 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4444 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Beim sequenziellen Einlesen mit AS SSD erzielt die Kingston RBU-SNS8100S3128GD (128 GB) im Vergleich mit anderen SSDs in Multimedia-Notebooks, die wir in den letzten acht Monaten getestet haben, keinen besonders hohen Durchsatz, die Schnitt liegt in dieser Disziplin bei 625 MB/s. Mit dabei sind zwei Drives mit Werten von über 1.400 GB/s (!), die die Latte natürlich höher legen. Schaut man sich nur darunter um, relativiert sich der in der Praxis wohl ohnehin kaum spürbare Nachteil der Kingston SSD deutlich.

Sehr gut sieht es beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke (4K Read) aus, wo 36 MB/s schon ganz oben mitspielen. Passiert das mit mehreren Threads gleichzeitig, schwächelt das Kingston wieder und schafft mit schwachen 191 MB/s nur den vorletzten Platz im o. g. Feld. Konsistent kann man das Leistungsniveau kaum nennen, das sollte aber niemanden abschrecken, Hauptsache SSD. Eine Benchmark-Übersicht mobiler Massenspeicher ist in unserer FAQ-Sektion zu finden.

CrystalDiskMark 3.0
Read Seq (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
Kingston RBU-SNS8100S3128GD
515 MB/s
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
99.3 MB/s -81%
Asus F751LB-T4030H
Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
104.3 MB/s -80%
Read 4k (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
Kingston RBU-SNS8100S3128GD
31.24 MB/s
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
0.365 MB/s -99%
Asus F751LB-T4030H
Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
0.336 MB/s -99%
Read 4k QD32 (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
Kingston RBU-SNS8100S3128GD
178.5 MB/s
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
0.784 MB/s -100%
Asus F751LB-T4030H
Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
0.625 MB/s -100%
Kingston RBU-SNS8100S3128GD
Sequential Read: 515 MB/s
Sequential Write: 343.2 MB/s
512K Read: 341.1 MB/s
512K Write: 337.2 MB/s
4K Read: 31.24 MB/s
4K Write: 86.6 MB/s
4K QD32 Read: 178.5 MB/s
4K QD32 Write: 242.4 MB/s

Grafikkarte

Nvidia betreibt mal wieder Modellbezeichnungs-Mimikri und präsentiert mit der im März dieses Jahres vorgestellten GeForce 940M den gleichen GM108-Chip (Maxwell) mit 384 Shadereinheiten und 64-Bit Interface für DDR3-RAM, der auch bei der älteren, nur geringfügig niedriger taktenden GeForce 840M seinen Dienst verrichtet. Nennenswerte Performance-Unterschiede zwischen den drei Notebooks im Test sind folglich nicht zu verzeichnen. Nvidia gibt einen Grundtakt von 1.072 MHz vor, der sich per Turbo auf bis zu 1.176 MHz steigern kann, und Acer hat sich exakt an die Vorgaben gehalten. Irritiert hat uns der von GPU-Z ausgewiesene Speichertakt von effektiv 1.920 MHz, eigentlich hätten wir mit 2.000 MHz gerechnet.

Orientiert man sich an den üblichen 3DMarks, ist die 940M mehr als doppelt so schnell als die in die CPU integrierte, deutlich sparsamere Intel HD 5500, die sich dank Optimus Technologie auch beim Testgerät um weniger rechenintensive (2D-)Grafikberechnungen kümmert und so den Akku entlastet. Im AMD Lager steht ihr die etwas schwächere Radeon R7 M260X gegenüber. Im Akkubetrieb sank der Gesamtscore des Cloud Gate Benchmarks um mehr als 25 % auf 6.519 Punkte ab.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
NVIDIA GeForce 940M
2427 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
NVIDIA GeForce 840M
2511 Points +3%
Asus F751LB-T4030H
NVIDIA GeForce 940M
2410 Points -1%
3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
NVIDIA GeForce 940M
8854 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
NVIDIA GeForce 840M
9691 Points +9%
Asus F751LB-T4030H
NVIDIA GeForce 940M
8776 Points -1%
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
NVIDIA GeForce 940M
1633 Points
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
NVIDIA GeForce 840M
1705 Points +4%
Asus F751LB-T4030H
NVIDIA GeForce 940M
1617 Points -1%
3DMark 11 Performance
2501 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
6526 Punkte
3DMark Fire Strike Score
1427 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Stehen aktuelle 3D-Spiele auf dem Programm, muss man sich bei den meisten mit niedrigen bis mittleren Presets und der HD-Auflösung 1.366 x 768 begnügen. Mehr Darstellungsqualität ist etwa bei Games wie Sims 4, StarCraft II, Counterstrike GO, den jährlich neu erscheinenden Fifa Titeln und dem beliebten Dota 2 möglich. Sollten auch Modelle ohne dedizierte Grafikkarte erscheinen, müsste man schauen, ob der Aufpreis die Mehrleistung wert ist.

min. mittel hoch max.
BioShock Infinite (2013) 87.9 50.2 39.9 13.6
Metro: Last Light (2013) 46.4 36.3 27.9
Dota 2 (2013) 105.9 85.6 35.9
Battlefield 4 (2013) 58.6 40.7 28.5
GRID: Autosport (2014) 57.8 30.1 16.1
Fifa 15 (2014) 73.6 47.1
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) 39.6 25.5 13.3
Civilization: Beyond Earth (2014) 69.1 30.4 20.7 16.2
Call of Duty: Advanced Warfare (2014) 61.6 33.6 17.5
Assassin's Creed Unity (2014) 28.3 17.3

Emissionen

Geräuschemissionen

Auch im Idle-Betrieb lief der Lüfter des Acer Aspire E5-772G immer (Systemkühlungsrichtline: aktiv), war aber selbst aus nächster Nähe kaum aus den üblichen Umgebungsgeräuschen herauszuhören. Nach Aktivierung von Prime95 steigerte sich die Drehzahl, bis auch aus etwa einem Meter Entfernung ein sanftes Rauschen zu vernehmen war. Kam noch der GPU-Stresstest FurMark hinzu, stieg die Abwärme weiter an, und das Rauschen wurde vernehmbar lauter, blieb aber gutmütig und wenig störend.

Während die Geräuschemissionen unserer drei Notebooks im Test im Idle-Betrieb etwa auf einem Niveau liegen, erwies sich das Testgerät bei mittlerer Last als geringfügig lauter als die anderen, bei maximaler Last lag dann das Nitro vorne. Wer es beim Spielen gerne besonders leise hat, könnte mit unserem Asus gut bedient sein, das nie über 36 dB hinauskam.

Lautstärkediagramm

Idle
32 / 32.3 / 32.6 dB(A)
HDD
32.7 dB(A)
DVD
35.1 / dB(A)
Last
41.2 / 41.6 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Takte Prime95 + FurMark
Takte Prime95 + FurMark
Takte Prime95 solo
Takte Prime95 solo

Wer doch mal auf die Idee kommen sollte, mit einem 17-Zöller auf dem Schoß zu zocken, könnte im Hinblick auf die an der Unterseite gemessenen 55 °C schon Probleme bekommen. Steht das Gerät auf dem Tisch, wird es in der Regel nur im Bereich der Handballenablage berührt, wo maximal unproblematische 35 °C zu vermelden sind. Das Asus F751LB-T4030H ist nicht nur das leiseste, sondern in jedem Lastzustand auch mit Abstand das kühlste Notebook im Feld.

Spannend ist die Tatsache, dass Acer die Kühlung leider nicht ganz im Griff hat. Wie auf den Screenshots rechts zu sehen ist, erhitzt sich die CPU bei länger anhaltender, in der Praxis so auch beim Spielen nicht durchgehend auftretender Maximallast (Prime95 + FurMark) auf nahezu 100 °C, was schon mehr als grenzwertig ist. Umso erstaunlicher, dass der Prozessor gleichwohl durchgehend nahe an den spezifizierten Turbo-Grenzen arbeitet. Bisher war es umgekehrt: Trotz niedrigerer Temperaturen lag oft Throttling oder eine schlechtere Turbo-Ausnutzung vor.

Max. Last
 40.3 °C44.3 °C28.7 °C 
 44.1 °C46.9 °C29.6 °C 
 35.1 °C34.6 °C32.8 °C 
Maximal: 46.9 °C
Durchschnitt: 37.4 °C
28 °C35.5 °C54.7 °C
28.4 °C34.5 °C48 °C
31.8 °C32.7 °C32.2 °C
Maximal: 54.7 °C
Durchschnitt: 36.2 °C
Netzteil (max.)  55.3 °C | Raumtemperatur 24.3 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 37.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia v7 auf 31.2 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.1 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.3 °C).

Lautsprecher

Wenn man mal von der völligen Abwesenheit von Bässen und der eher geringen, nur für kleinere Räume ausreichenden Maximallautstärke absieht, schlagen sich die beiden nach unten abstrahlenden Speaker gar nicht so schlecht. Der Sound präsentiert sich klar, weitgehend verzerrungsfrei (gefundene Ausnahme: Enya — May It Be) und nervt auch bei hoher Lautstärke nicht mit lästigen Pegelschwankungen.

Zwar lassen sich bei einigen Stücken Ansätze von Dynamik und Räumlichkeit beobachten, voluminöse Titel wie Madonnas Frozen hören sich aber einfach nur flach und körperlos an. Dafür wirkt Sprache in Filmen halbwegs voll und natürlich. Wie schon beim Touchpad bietet der Standardtreiber nur minimale Konfigurationsmöglichkeiten.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Schaut man auf den Energieverbrauch der drei Notebooks im Test, wird schnell deutlich, dass das vergleichsweise durstige Nitro das Gerät mit der 47-Watt-CPU ist. Passend zu den Ergebnissen bei Lautstärke und Kühlung hat Asus bei seinem Kandidaten wieder ganze Arbeit geleistet, denn das technisch sehr ähnliche F751LB-T4030H verweist das Testgerät in allen Lastzuständen mit einem bis zu 35 % niedrigeren Verbrauch auf die Plätze.

Acer Aspire E5-772G-70VP
GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
GeForce 840M, 4210H, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
Asus F751LB-T4030H
GeForce 940M, 5500U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
Stromverbrauch
-20%
21%
Idle min *
6
7.9
-32%
3.9
35%
Idle avg *
12.2
13.3
-9%
11.6
5%
Idle max *
14.5
20.3
-40%
12.2
16%
Last avg *
54
54.7
-1%
41.3
24%
Last max *
73.7
85.9
-17%
55.6
25%

* ... kleinere Werte sind besser

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.3 / 0.3 Watt
Idledarkmidlight 6 / 12.2 / 14.5 Watt
Last midlight 54 / 73.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Bei der Betrachtung der Akkulaufzeiten muss man immer die Kapazitäten der jeweiligen Stromspeicher im Auge behalten. Acer Aspire E5-772G: 37 Wh, Acer Aspire Nitro: 52,5 Wh, Asus F751LB-T4030H: 37 Wh. Dass unser Nitro trotz stärkstem Akku im praxisnahen WLAN-Test  (v1.3, Wie wir testen) mit 208 Minuten auf die geringste Laufzeit kommt, verwundert nicht. Erstaunlich ist eher, dass das sparsamere Asus gegenüber dem Testgerät mit 10 % in Rückstand gerät.

Zieht man einfach und unsauber alle nach dem neuen Verfahren getesteten, 17 Zoll großen Multimedia-Notebooks mit ihren völlig unterschiedlichen Akkus und Komponenten zum Vergleich heran, liegt die Surf-Laufzeit leicht über dem Durchschnitt von 247 Minuten. Will man unterwegs bei voller Helligkeit die Hardware fordernde Games spielen, dürfte schon nach einer guten Stunde Schluss sein. Die 199 Minuten beim DVD Schauen mit voller Helligkeit sollten für 99 % aller Filme genügen.

Akkulaufzeit - WLAN (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire E5-772G-70VP
GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD
259 min
Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G-50MV
GeForce 840M, 4210H, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
208 min
Asus F751LB-T4030H
GeForce 940M, 5500U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
234 min
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
7h 34min
WiFi Websurfing
4h 19min
DVD
3h 19min
Last (volle Helligkeit)
1h 12min

Fazit

Pro

+ solides, gut verarbeitetes Gehäuse
+ ac-WLAN
+ TPM-Modul (ohne passende Software)
+ gute Tastatur, prima Touchpad
+ farbkräftiges, relativ blickwinkelstabiles Display
+ SSD + HDD
+ gute Turbo-Ausnutzung

Contra

- sehr empfänglich für Fingerabdrücke
- alle Ports vorne
- wartungsfeindlich, Akku nicht zugänglich
- verkleinerter Nummernblock
- Blaustich im Auslieferungszustand
- Kühlung zu schwach für harte Dauerlast
Acer Aspire E5-772G-70VP. Zur Verfügung gestellt von Acer Deutschland.
Acer Aspire E5-772G-70VP. Zur Verfügung gestellt von Acer Deutschland.

Vom Gesamtergebnis her kann sich unser Testgerät nicht vom Asus F751LB-T4030H absetzen, verfügt aber über eine bessere Tastatur und vor allem eine SSD, die eine spürbar flüssigere Bedienung ermöglicht. Die Konkurrenz aus dem eigenen Hause in Form des weniger sparsamen Acer Aspire V17 Nitro VN7-791G hat auch keine SSD, aber ebenfalls eine gute Tastatur, ein todschickes, flaches Gehäuse und kann vor allem mit seinem IPS-Bildschirm punkten. Wer es gerne kühl, leise und sparsam hat, ist mit dem Asus gut beraten. Von der Gaming Performance her nehmen sich die drei Kandidaten nichts.

Insgesamt handelt es sich beim Acer Aspire E5-772G-70VP um ein rundes Gerät mit eigenwillig gestalteten Oberflächen, bei dem der Hersteller sich außer den ungenügenden Wartungsmöglichkeiten, kleinen ergonomischen Mängeln und in der Praxis nicht relevanten Problemen mit der Kühlung keine Schnitzer geleistet hat.

Welchem der Geräte der Vorzug zu geben wäre, hängt für den Tester und sicher auch für viele Leser vom Preis ab, den Acer letztendlich für das Aspire E5-772G aufrufen wird. Zum Zeitpunkt des Tests nennt Acer einen UVP von 999 Euro. 

Acer Aspire E5-772G-70VP - 25.02.2016 v5(old)
Sven Kloevekorn

Gehäuse
78 / 98 → 80%
Tastatur
79%
Pointing Device
83%
Konnektivität
43 / 81 → 53%
Gewicht
57 / 20-67 → 79%
Akkulaufzeit
77%
Display
80%
Leistung Spiele
63 / 85 → 74%
Leistung Anwendungen
82 / 92 → 89%
Temperatur
83%
Lautstärke
84 / 95 → 88%
Audio
70%
Durchschnitt
73%
77%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Sven Kloevekorn (Update: 15.05.2018)