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Test Toshiba Tecra R950-192 Notebook

Der Business-Profi? Mit dem Tecra R950 möchte Toshiba der Konkurrenz von Dell, HP und Lenovo das Fürchten lehren – und bietet dafür unter anderem den derzeit schnellsten Dual-Core-Prozessor, ein integriertes UMTS-Modul sowie eine umfangreiche Sicherheitsausstattung auf. Doch genügt dies, den hohen Kaufpreis zu rechtfertigen?

Wer ein leistungsstarkes Business-Notebook sucht, landet meist direkt bei bekannten Marken wie HP und Lenovo. Doch es gibt Alternativen: Auch andere Hersteller haben attraktive Profi-Geräte im Portfolio.

Toshiba zum Beispiel. Deren Tecra-Serie hat sich seit Jahren in diesem Segment etabliert und zählt zu einem ernsthaften Konkurrenten solch renommierter Platzhirsche wie der ThinkPad oder ProBook Baureihe.

Wir wollen uns heute dem aktuellen 15-Zoll-Modell Tecra R950 widmen. Dieses wird bereits ab knapp 800 Euro angeboten, knackt je nach Ausstattung aber auch schnell die 1.600-Euro-Marke. Unser Testgerät R950-192 (knapp 1.500 Euro) vertraut auf einen flotten Intel Core i7-3540M, dem 8 GB RAM sowie eine 320-GB-HDD (SSD gegen Aufpreis erhältlich) zur Seite stehen. Als Ersatz für die schwachbrüstige Prozessorgrafik hat Toshiba zudem eine dedizierte Radeon HD 7570M mit GDDR5-Speicher verbaut, welche ein mattes WXGA++-Display mit 1.600 x 900 Pixeln ansteuert. Verschiedene Sicherheits-Features, das integrierte UMTS-Modul sowie Windows 7 in der Professional-Version (Windows 8 Pro liegt ebenfalls bei) unterstreichen den Geschäftskunden-Fokus des Notebooks.

Im nachfolgenden Test wollen wir das R950 unter anderem gegen das Lenovo ThinkPad T530, das Dell Latitude E6530 sowie das HP ProBook 6570b stellen. Ob unser Kandidat auch diesen Kontrahenten gewachsen ist?

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

geriffelte Gehäuseoberfläche
geriffelte Gehäuseoberfläche

Matte Oberflächen, dunkle Farben: Die Optik des Tecra R950 entspricht dem typisch dezenten Standard eines Profi-Notebooks. Ganz nach dem Grundsatz "form follows function" standen Ergonomie und Praxisnutzen bei den Designern klar an erster Stelle. Das aus hochfestem Kunstharz gefertigte, mit feinen Rillen überzogene Gehäuse soll laut Hersteller zudem mit besonderer Langlebigkeit glänzen – ein Versprechen, welches wir im Rahmen dieses Tests natürlich nicht überprüfen konnten.

Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz verblüfft das R950 mit seinem relativ schlanken Äußeren. Maximal 25,4 Millimeter Dicke sowie knapp 2,5 Kilogramm Gewicht lassen das Tecra deutlich zierlicher als beispielsweise ein EliteBook 8570w (35 Millimeter, 3,25 Kilogramm) erscheinen. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass HP dieses Workstation-Modell auch mit Quad-Core-CPUs und weitaus stärkeren Grafikkarten anbietet – aber auch das ProBook 6570b ist mit über 2,8 Kilogramm ein gutes Stückchen schwerer.

Doch welche Auswirkungen hat die dünne Bauweise auf die Stabilität? Die Basiseinheit erweist sich im Großen und Ganzen als recht stabil, wenngleich an einigen Stellen noch Verbesserungspotential besteht. Über dem DVD-Laufwerk sowie rings um die Tastatur lässt sich das Chassis bei punktuellem Druck leicht eindellen – das ist bei manch anderem Konkurrenten nicht der Fall. Auch das Display, welches von zwei straffen und äußerst präzisen Metallscharnieren gehalten wird, könnte unseren Verwindungsversuchen noch etwas besser widerstehen.

In puncto Verarbeitungsqualität gibt es dagegen wenig zu kritisieren. Nichts klappert oder wackelt, alle Materialübergänge wurden sorgfältig verarbeitet und scharfe Kanten sauber abgerundet – all dies sollte man von einem fast 1.500 Euro teuren Notebook aber auch erwarten können. Insgesamt hat sich das Tecra R950 damit eine gute, wenn auch nicht sehr gute Gesamtnote in dieser Disziplin verdient.

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Für die Anbindung von Peripheriegeräten stehen insgesamt vier USB-Ports bereit, die mit einigen Besonderheiten aufwarten. Immerhin zwei dieser Anschlüsse unterstützten bereits den schnellen USB-3.0-Standard, ein weiterer wurde mit einer eSATA-Schnittstelle zur Anbindung externer Festplatten kombiniert. Per Sleep-and-Charge können USB-Geräte auch bei ausgeschaltetem Notebook mit Strom versorgt werden, um so zum Beispiel über Nacht ein Smartphone aufzuladen.

Neben einem analogen VGA-Ausgang bringt das R950 auch einen modernen DisplayPort mit, der den Anschluss von hochauflösenden externen Monitoren erlaubt. Auf HDMI muss der Anwender dagegen verzichten, oder aber auf Adapter beziehungsweise eine gut 200 Euro teure Docking-Station zurückgreifen. Diese wird unten an das Notebook gesteckt und stellt eine ganze Reihe zusätzlicher Schnittstellen zur Verfügung.

Das von Toshiba gewählte Layout ist zwar sowohl für Rechts- als auch Linkshänder geeignet (USB-Ports auf beiden Gehäuseseiten), zeigt dafür aber einige andere Schwächen. So wurden die Abstände zwischen den Schnittstellen teils etwas knapp bemessen, außerdem hätten wir die Displayausgänge und den LAN-Port lieber an der Rückseite gesehen.

Frontseite: keine Anschlüsse
Frontseite: keine Anschlüsse
Linke Seite: Netzteilanschluss, Luftauslass, VGA, DisplayPort, USB 3.0, Kartenleser, SmartCard-Reader
Linke Seite: Netzteilanschluss, Luftauslass, VGA, DisplayPort, USB 3.0, Kartenleser, SmartCard-Reader
Rückseite: keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse
Rechte Seite: USB 3.0, USB 2.0, USB 2.0/eSATA, DVD-Brenner, Gbit-LAN, Kensington Lock
Rechte Seite: USB 3.0, USB 2.0, USB 2.0/eSATA, DVD-Brenner, Gbit-LAN, Kensington Lock

Kommunikation

Die umfassende Kommunikationsausstattung des Tecra R950 dürfte kaum Wünsche offenlassen. Dies beginnt bereits beim WLAN-Adapter: Der Intel Centrino Advanced-N 6235 unterstützt den Dualband-Betrieb in 2,4- und 5-GHz-Netzen sowie die gängigen Funkstandards 802.11a/b/g/n. Zwei Antennen (2x2 Dual-Stream) garantieren selbst bei schwierigen Bedingungen einen stabilen Empfang und ermöglichen Bruttoübertragungsraten von maximal 300 Mbit/s. Im Praxistest überzeugte die Funkverbindung mit einer überdurchschnittlichen Reichweite und hohen Geschwindigkeiten – vorausgesetzt, der zugehörige Router ist ebenfalls MIMO-fähig. Neben einer Reihe verschiedener Features wie Wireless Display steht dem Anwender auch Bluetooth in der aktuellen Version 4.0 zur Verfügung.

Um auch unterwegs Zugang zum Internet zu haben, wurde außerdem ein UMTS/HSPA(+)-Modul von Ericsson verbaut. Das H5321gw erlaubt laut Toshiba bis zu 7,2/2,0 Mbit/s im Down-/Upload (laut Hersteller Ericsson sogar 21/5,76 Mbit/s) und beherrscht auch die Positionsbestimmung per GPS-Signal. Auf den allerneusten Mobilfunk-Turbo LTE muss dagegen leider verzichtet werden.

Die im Displayrahmen befindliche 1,0-Megapixel-Webcam zeichnet Fotos und Videos mit bis zu 1.280 x 800 Pixeln auf. Wirklich flüssige Frameraten werden jedoch nur bei einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln oder weniger erreicht, was für Kommunikationszwecke aber vollkommen ausreicht. Positiv hervorzuheben ist das geringe Bildrauschen sowie die ausgezeichnete Sprachqualität des integrierten Mikrofons.

Sicherheit 

Der Schutz sensibler Unternehmensdaten hat bei einem Profi-Notebook höchste Priorität – ein Umstand, dem Toshiba mit einer umfangreichen Sicherheitsausstattung Rechnung trägt. Dazu zählt unter anderem ein BIOS mit Unterstützung für Computrace und Intels Anti-Theft-Technik (Datenlöschung und Geräteortung nach Diebstahl), ein Fingerabdruckscannner, ein SmartCard-Reader sowie ein sogenanntes Trusted Platform Module (TPM). Genauere Details zu den verschiedenen Technologien haben wir in einem separaten Spezialartikel für Sie zusammengetragen.

Zubehör

Dem Notebook samt Netzteil und Akku legt Toshiba noch einige Broschüren sowie einen Installationsdatenträger für Windows 8 Pro bei. Vorinstalliert ist allerdings das ältere Windows 7 Professional – dem Anwender steht es somit frei zu entscheiden, welche Version er lieber nutzen möchte.

Besonders großzügig fällt das mitgelieferte Softwarepaket aus. Mehr als 700 MB Tools, Dienstprogramme und andere Helferlein sind auf der Festplatte zu finden; darunter zum Beispiel ein Schocksensor-Utility, ein Wireless- und GPS-Manager sowie eine Recovery-Software. Ob man letztlich alle Anwendungen wirklich benötigt, sei einmal dahingestellt – zumindest auf nervige Adware wurde glücklicherweise verzichtet.

Wartung

An der Unterseite des Notebooks findet der Anwender drei Wartungsklappen, die den Austausch der wichtigsten Komponenten erlauben. Leider sind bereits ab Werk alle zur Verfügung stehenden Slots belegt, sodass zum Beispiel der Einbau einer SSD erst nach dem Entfernen der Festplatte möglich ist. Zur Reinigung von Lüfter und Kühlkörper muss das Gehäuse weiter zerlegt werden.

Toshiba Doppelgarantie
Toshiba Doppelgarantie

Garantie

Im Kaufpreis enthalten ist eine 2-jährige Herstellergarantie inklusive Bring-In-Service, die für relativ geringe Beträge erweitert werden kann. Eine Verlängerung auf insgesamt 3 Jahre schlägt mit etwa 60 Euro zu Buche, für 4 Jahre werden rund 100 Euro fällig. Darüber hinaus garantiert Toshiba Folgendes: Sollte innerhalb des ersten Jahres ein Defekt auftreten, wird dem Kunden nicht nur das Notebook repariert, sondern auch der volle Kaufpreis zurückerstattet ("Toshiba Doppelgarantie").

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die von Toshiba verbaute Chiclet-Tastatur punktet mit einem zusätzlichen Ziffernblock und ist zudem spritzwassergeschützt; eine Beleuchtung wie bei einigen ThinkPads oder EliteBooks fehlt dagegen. Beim Layout hat sich der Hersteller an gängigen Standards orientiert und die 18 x 18 Millimeter großen Buchstaben dort platziert, wo sie vom Anwender auch erwartet werden. Ein wenig kleiner fallen die Pfeil- sowie Funktionstasten aus, ohne dass sich dies im Alltag jedoch als störend erweisen würde.

Trotz eines insgesamt stimmigen Schreibgefühls hält die Tastatur im Praxistest nicht ganz mit den besten Modellen am Markt mit. Der Anschlag wurde relativ weich abgestimmt und mit einem kurzen Hubweg kombiniert – dies mag Geschmackssache sein, doch würde eine etwas straffere Auslegung dem Anwender mehr Feedback über jeden Tastendruck liefern. Gut gefallen haben uns dagegen die ausgezeichnete Stabilität sowie die minimale Geräuschentwicklung selbst bei hohen Tippgeschwindigkeiten.

Touchpad und Trackpoint

Das 8,5 x 4,9 Zentimeter große Touchpad besitzt eine gummierte Oberfläche, deren leichter Reibungswiderstand eine exakte Navigation des Mauszeigers erleichtert. Alle Eingabebefehle werden verzögerungsfrei umgesetzt und können auf Wunsch auch per Multi-Touch-Geste (Pinch-to-Zoom, Bildlauf mit zwei Fingern) erfolgen. Als Ersatz für die Maustasten stehen zwei metallisch glänzende Buttons bereit, deren knackig-fester Druckpunkt einen erstklassigen Qualitätseindruck hinterlässt.

Alternativ kann der Nutzer auf den von anderen Business-Notebooks bekannten Trackpoint zurückgreifen, der von Toshiba auch als "AccuPoint" bezeichnet wird. Präzision und Ansprechverhalten fallen auch hier hervorragend aus, allerdings ist der kleine Joystick etwas sehr winzig geraten. Mit ein wenig Übung erweist sich der Trackpoint dennoch als praktisches Extra, da die zur Bedienung notwendigen Fingerbewegungen auf ein Minimum reduziert werden. Die zugehörigen Tasten arbeiten genauso straff und zuverlässig wie die des Touchpads.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Das entspiegelte 15,6-Zoll-Display des Tecra R950 wird sowohl mit 1.366 x 768 als auch 1.600 x 900 Pixeln angeboten; in unserem Testgerät war dabei die hochauflösendere WXGA++-Version verbaut. Die zusätzlichen Bildpunkte weiß man als Anwender schnell zu schätzen, insbesondere wenn regelmäßig mit großen Excel-Tabellen gearbeitet oder Multitasking betrieben wird. Gleichzeitig garantiert die resultierende Pixeldichte von 118 dpi eine noch immer angenehme Schriftgröße.

Toshiba bewirbt die Anzeige mit dem Prädikat "Hochhelligkeits-Display", was eine besonders kräftige Hintergrundbeleuchtung erwarten lässt. Und in der Tat: Mit einem weiten Regelbereich von 19 bis 260 cd/m² (8 Stufen) lässt sich die Leuchtdichte optimal an verschiedenste Umgebungsbedingungen anpassen. Nur wenige Kontrahenten wie das Dell Latitude E6530 (bis zu 278 cd/m²) können mit einer noch höheren Luminanz aufwarten. Gleichwohl gibt es allerdings einige Ultrabooks, die sogar weit über 300 cd/m² schaffen – derartige Werte wären auch für das Tecra wünschenswert.

245
cd/m²
252
cd/m²
292
cd/m²
238
cd/m²
253
cd/m²
287
cd/m²
253
cd/m²
243
cd/m²
272
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
TOS5092 getestet mit X-Rite i1 Pro 2
Maximal: 292 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 259.4 cd/m²
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 254 cd/m²
Kontrast: 127:1 (Schwarzwert: 1.99 cd/m²)37.96% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.74% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Die Messung von Schwarzwert (1,99 cd/m²) und Kontrast (127:1) ernüchtert hingegen. Dunkle Bildbestandteile erscheinen stets leicht gräulich, was sich in einer blassen und wenig plastischen Darstellung äußert. Verantwortlich dafür ist ein von Toshiba selbst produziertes TN-Panel (TOS5092), dessen Qualität deutlich hinter konkurrierenden Anzeigen von LG-Philips (ProBook 6570b) oder AUO (ThinkPad T530) zurückbleibt. Sicher, das Tecra R950 ist kein Multimedia- oder Gaming-Notebook, sodass man über diesen Mangel unter Umständen hinwegsehen kann.

Die Farbdarstellung haben wir zunächst im Auslieferungszustand untersucht, um anschließend einen Blick auf die Ergebnisse nach erfolgter Kalibrierung zu werfen. Schnell wird dabei deutlich, dass sich das Notebook nicht unbedingt an professionelle Fotografen oder Grafiker richtet: Der wichtige sRGB-Farbraum wird nur zu 51 Prozent abgedeckt und auch die Farbabweichungen sind relativ stark (Delta E bis zu 15, kalibriert bis zu 9). Nur wenig besser gelingt die Wiedergabe von Graustufen, die einzig im kalibrierten Zustand dem Ideal nahe kommt (Delta E 12, kalibriert 1,4).

R950 vs. sRGB (t)
R950 vs. sRGB (t)
R950 vs. 6570b (t)
R950 vs. 6570b (t)
Farbtreue
Farbtreue
Farbtreue (kalibriert)
Farbtreue (kalibriert)
Farbsättigung
Farbsättigung
Farbsättigung (kalibriert)
Farbsättigung (kalibriert)
Graustufen
Graustufen
Graustufen (kalibriert)
Graustufen (kalibriert)
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Die Kombination aus entspiegelter Displayoberfläche und hoher maximaler Helligkeit – die im Akkubetrieb konstant gehalten wird – sorgt dafür, dass das R950 auch unter freiem Himmel eingesetzt werden kann. Störende Reflexionen sind nur selten zu beobachten und meist so schwach, dass sie den Anwender nicht weiter beeinträchtigen. Einzig bei direkter Sonneneinstrahlung muss die Anzeige kapitulieren – ein Problem, welches nur durch ein noch stärkeres Backlight abgemildert werden könnte.

Blickwinkel Toshiba Tecra R950-192
Blickwinkel Toshiba Tecra R950-192

Viele Displays auf Basis der TN-Technologie kranken daran, dass die Bildqualität bei schrägen Blickwinkeln rapide nachlässt. Der Bildschirm unseres Kandidaten bildet hier leider keine Ausnahme – ganz im Gegenteil: Insbesondere in der Vertikalen verfälschen bereits kleinste Abweichungen die Darstellung, sodass der Öffnungswinkel der Displayscharniere ständig neu justiert werden muss. Auch im Vergleich mit anderen TN-Panels schneidet die Anzeige des R950 damit nur unterdurchschnittlich ab.

Zum Abschluss dieses Kapitels wollen wir noch kurz die ausgezeichnete Signalqualität des analogen VGA-Ausganges hervorheben. Selbst bei einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln bleibt das Bild nahezu flimmerfrei und absolut scharf – keineswegs eine Selbstverständlichkeit.

Leistung

Wie wir testen - Leistung

3,7 GHz maximaler Turbo Boost
3,7 GHz maximaler Turbo Boost

Kurz vor dem Ende der Ivy-Bridge-Ära, welches mit der für Juni erwarteten Vorstellung der ersten Haswell-Prozessoren eingeleitet wird, hat Intel seiner aktuellen CPU-Plattform mit einer Reihe sogenannter "Speed-Bumps" noch einmal neues Leben eingehaucht. Der Core i7-3540M repräsentiert dabei das neue Topmodell der Dual-Core-Klasse und löst den bisherigen i7-3520M ab.

Mit einer Taktfrequenz von 3,0 GHz sowie Turbo-Stufen von 3,5 (zwei Kerne) respektive 3,7 GHz (ein Kern) hält sich der zu erwartende Leistungssprung gegenüber dem je 100 MHz langsameren Vorgängermodell jedoch in Grenzen. Dank der mittlerweile ausgereiften 22-Nanometer-Fertigung konnte Intel die TDP von 35 Watt beibehalten und hat auch sonst keine grundlegenden Änderungen vorgenommen: Features wie die Hyper-Threading-Technik für eine höhere Multi-Threading-Performance oder der 4 MB große L3-Cache sind auch weiterhin mit an Bord.

Wie alle mobilen Ableger der Ivy-Bridge-Baureihe integriert der Core i7-3540M eine DirectX-11-fähige Grafikeinheit, die beim Toshiba Tecra R950-192 allerdings nicht zum Einsatz kommt. Anstelle der HD Graphics 4000 übernimmt eine dedizierte Radeon HD 7570M die Bildberechnung, die sowohl im 2D- als auch 3D-Betrieb dauerhaft aktiv ist. Schade – eine flexible Grafikumschaltung mittels AMDs Enduro-Technik könnte die Leistungsaufnahme im Leerlauf deutlich senken und damit zu längeren Akkulaufzeiten beitragen.

Je nach Konfiguration ist das R950 sowohl mit SSDs als auch HDDs verschiedener Kapazität erhältlich. Unser Testkandidat muss mit einer herkömmlichen 320-GB-Festplatte vorliebnehmen, ist dafür aber auch rund 200 Euro günstiger als das entsprechende Modell mit 256 GB Flashspeicher. Weiterhin wurden 8 GB DDR3-RAM im Dual-Channel-Verbund (2x 4 GB DDR3-1600) verbaut.

Systeminfo CPUZ
Systeminfo CPUZ
Systeminfo CPUZ
Systeminfo CPUZ
Systeminfo CPUZ
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HWInfo
DPC Latenzen
Systeminformationen Toshiba Tecra R950-192

Prozessor

Die extrem hohe (Turbo-)Taktrate von bis zu 3,7 GHz verhilft dem i7-3540M zu einer ausgezeichneten Single-Thread-Performance. Im entsprechenden Test des Cinebench R11.5 (64 Bit) erzielt die CPU mit 1,52 Punkten einen ähnlichen Score wie das Quad-Core-Modell i7-3740QM. Werden hingegen alle zur Verfügung stehenden Threads genutzt, fällt der 3540M mit 3,49 Punkten um rund 50 Prozent zurück. Verglichen mit dem Vorgänger Core i7-3520M können wir erwartungsgemäß nur einen marginalen Leistungsanstieg von wenigen Prozentpunkten verzeichnen – nicht viel, aber dennoch genug, um die Krone des schnellsten Dual-Core-Prozessors zu erringen. Erfreulicherweise wird die Leistungsfähigkeit auch im Akkubetrieb nicht künstlich gedrosselt.

Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Tecra R950-192
Radeon HD 7570M, 3540M, Toshiba MK3261GSYG
3.49 Points
Lenovo ThinkPad T530 2429-5XG
NVS 5400M, 3520M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
3.36 Points -4%
HP ProBook 6570b (B6P88EA)
Radeon HD 7570M, 3320M, Toshiba MK5061GSYN
3.1 Points -11%
Samsung 400B5C-H02DE
HD Graphics 4000, 3210M, Lite-On LMT-128M3M
2.88 Points -17%
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
6326 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
13307 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
8724 Points
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
5018
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
10993
Cinebench R10 Shading 32Bit
8783
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.52 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
3.49 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
25.63 fps
Hilfe

Massenspeicher

HD-Tune-Benchmark
HD-Tune-Benchmark

Toshiba hat das R950 mit einer 320-GB-Festplatte aus eigenem Hause bestückt. Die MK3261GSYG (2,5 Zoll, 9,5 Millimeter Bauhöhe) arbeitet mit flotten 7.200 U/min und besitzt einen 16 MB großen Cache. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Mit einer durchschnittlichen sequentiellen Übertragungsrate von 93,4 MB/s zählt das Laufwerk zu den schnellsten derzeit erhältlichen Festplatten. Auch die Zugriffszeit profitiert von der hohen Drehzahl und wird von HD Tune mit 16,7 Millisekunden beziffert.

Bei der in einigen Modellvarianten verbauten 256-GB-SSD handelt es sich um Toshibas HG5-Series mit einem Flashcontroller von Marvell. Benchmarkergebnisse dieses Laufwerkes finden Sie hier.

Toshiba MK3261GSYG
Minimale Transferrate: 54.5 MB/s
Maximale Transferrate: 116.7 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 93.4 MB/s
Zugriffszeit: 16.7 ms
Burst-Rate: 91.8 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

System Performance

Entsprechend der guten Leistungen von Prozessor und Datenträger erreicht das Tecra auch in den System-Benchmarks der PCMark-Serie solide Resultate. Mit 8.003 Punkten im PCMark Vantage sowie 2.201 Punkten im PCMark 7 bewegt sich unser Kandidat auf einem Niveau mit ähnlich ausgestatteten Konkurrenten wie dem HP ProBook 6570b oder Lenovo ThinkPad T530. Noch weitaus höhere Punktzahlen dürfte die teurere SSD-Variante des Notebooks erzielen – wer selbst einen solchen Flashspeicher nachrüsten möchte, findet weiter oben im Abschnitt "Wartung" die dazu notwendigen Informationen.

Im Alltag verrichtet das R950 unauffällig und performant seinen Dienst. Einfache Office-Anwendungen fordern das System kaum heraus, und auch für anspruchsvollere Software aus dem Simulations- oder CAD-Bereich (siehe nachfolgendes Kapitel) bestehen meist ausreichende Reserven. Angesichts dieser Rechenpower dürfte der Nutzer nur selten einen noch schnelleren Quad-Core-Prozessor vermissen.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Tecra R950-192
Radeon HD 7570M, 3540M, Toshiba MK3261GSYG
2201 Points
HP ProBook 6570b (B6P88EA)
Radeon HD 7570M, 3320M, Toshiba MK5061GSYN
2191 Points 0%
Lenovo ThinkPad T530 2429-5XG
NVS 5400M, 3520M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
2442 Points +11%
5.8
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.3
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.6
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
5.8
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.6
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
8003 Punkte
PCMark 7 Score
2201 Punkte
Hilfe

Grafikkarte

SPECviewperf 11
SPECviewperf 11

Die Radeon HD 7570M basiert noch auf einem älteren 40-Nanometer-Chip, der auch in einigen Modellen der HD-6000-Serie verbaut wurde und bereits gut zwei Jahre auf dem Markt ist. Mittlerweile entspricht die Rechenleistung der 400 VLIW5-Shadereinheiten nur noch Low-End-Niveau, übertrifft aber zumindest knapp die integrierte HD Graphics 4000. Mit Taktraten von 500 MHz für den Kern und 600 MHz für den 1 GB großen GDDR5-Speicher taktet Toshiba die Karte etwas niedriger als von AMD erlaubt, was die Performance zusätzlich schmälert. Im Performance-Preset des 3DMark 11 konnten wir somit nur einen Score von 901 Punkten ermitteln.

Für professionelle CAD-Anwendungen ist die HD 7570M zumindest bedingt geeignet, wie die Ergebnisse des SPECviewperf-11-Benchmarks belegen. Wer regelmäßig mit derartigen Programmen arbeitet, sollte allerdings besser zu einer FirePro- (AMD) oder Quadro-Karte (Nvidia) mit speziell optimierten Treibern greifen. Weiterhin kann die GPU mittels OpenCL-Schnittstelle auch für allgemeine Berechnungen herangezogen werden – ein Feature, das allerdings auch von der langsameren HD 4000 unterstützt wird. Abschließend wollen wir noch darauf hinweisen, dass der Grafiktreiber von Haus aus keine Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten unterstützt; wie diese per Hand hinzugefügt werden kann, haben wir hier näher beschrieben.

3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Tecra R950-192
Radeon HD 7570M, 3540M, Toshiba MK3261GSYG
901 Points
HP ProBook 6570b (B6P88EA)
Radeon HD 7570M, 3320M, Toshiba MK5061GSYN
963 Points +7%
Dell Latitude E6530
HD Graphics 4000, 3360M, Seagate Momentus 7200.4 ST9500423AS
619 Points -31%
3DMark 06 Standard Score
5738 Punkte
3DMark Vantage P Result
3571 Punkte
3DMark 11 Performance
901 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
45370 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
4329 Punkte
3DMark Fire Strike Score
562 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Crysis 3
Crysis 3

Auch wenn Spiele nicht zum primären Einsatzgebiet des Notebooks zählen, wollen wir dennoch einen kurzen Blick auf die Performance in einigen aktuellen Titeln werfen. Dabei bestätigt sich, was wir bereits zuvor angesprochen haben: Die Radeon HD 7570M ist zwar etwas stärker als die HD Graphics 4000, erreicht aber nur in niedrigen Einstellungen wirklich flüssige Bildraten. Besonders aufwändige Spiele wie Battlefield 3 oder Crysis 3 scheitern sogar bei minimaler Detailstufe an der wichtigen 30-fps-Marke.

min. mittel hoch max.
Battlefield 3 (2011) 28 19.9 15.4
Anno 2070 (2011) 65.2 25.2 16.2
Diablo III (2012) 62.9 42.1 35.1
Sleeping Dogs (2012) 51.2 37.9 13.2
Dishonored (2012) 43 33.9 30.4
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) 53.5 34.7 15.7
Dead Space 3 (2013) 91.9 33.2 26.1
Crysis 3 (2013) 22.3 13.6 8.7
Tomb Raider (2013) 55.3 26 15.2
BioShock Infinite (2013) 47.9 23.5 19.4

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Der dauerhaft aktive Lüfter sowie die leise summende Festplatte sorgen dafür, dass das Tecra auch im Leerlauf nie komplett lautlos agiert. Mit 31,8 dB(A) ist der Lärmpegel zwar keinesfalls störend, wird in sehr ruhigen Umgebungen aber durchaus wahrgenommen. Das vergleichsweise getestete Schwestermodell mit SSD-Laufwerk und integrierter Grafikkarte (R950-191) geht mit nur 29,6 dB(A) spürbar leiser zu Werke.

Bei starker Auslastung steigt die Geräuschentwicklung drastisch an. Im 3DMark 06 produziert das Notebook zwischen 35,9 und 44,2 dB(A), um im Stresstest bei lauten 49,3 dB(A) zu gipfeln. Die relativ hochfrequente Charakteristik des Lüfterrauschens trägt ebenfalls dazu bei, dass ein längerer Volllast-Betrieb gehörig an den Nerven des Anwenders nagt. Dieses Problem dürfte vor allem der schlanken Bauweise geschuldet sein – wuchtigere Business-Konkurrenten wie das ThinkPad T530 schlagen sich hier besser.

Lautstärkediagramm

Idle
31.8 / 31.8 / 31.8 dB(A)
HDD
31.8 dB(A)
DVD
34.7 / dB(A)
Last
35.9 / 49.3 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   PCE-322A (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Bei alltäglicher Nutzung bleibt die Wärmeentwicklung des Gerätes gering: Im Leerlauf messen wir durchschnittlich rund 30 °C auf Ober- wie Unterseite, was den Betrieb auf den Oberschenkeln ohne Einschränkungen gestattet. Unter Last klettern die Temperaturen rings um den Luftauslass bis auf gut 40 °C, während weite Teile des Gehäuses bei Werten knapp über Leerlaufniveau verharren. 

Das Temperaturmanagement des Notebooks scheint Toshiba somit gut im Griff zu haben – doch gilt dies auch für die Hardware im Gehäuseinneren? Nach einstündiger Belastung mit Prime95 und FurMark pendelt sich der Prozessor bei unkritischen 82 °C ein, taktet dabei aber nur noch mit der Basisfrequenz von 3,0 GHz. Der theoretisch mögliche Turbo Boost von bis zu 3,5 GHz wird nur für wenige Minuten zu Beginn des Stresstests gehalten; in realen Anwendungen konnten wir ein derartiges Verhalten dagegen nicht beobachten. Die Grafikkarte erwärmt sich auf etwa 66 °C und hält konstant ihren Maximaltakt von 500/600 MHz (Kern/Speicher).

 32.6 °C29.6 °C26.1 °C 
 33.7 °C33.3 °C26.3 °C 
 28.4 °C34.5 °C30.5 °C 
Maximal: 34.5 °C
Durchschnitt: 30.6 °C
26.7 °C31.7 °C29.7 °C
27.2 °C34.2 °C31.9 °C
31.6 °C31.1 °C28.2 °C
Maximal: 34.2 °C
Durchschnitt: 30.3 °C
Netzteil (max.)  36.2 °C | Raumtemperatur 21 °C | Fennel Firt 550
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office v7 auf 29.5 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.2 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-7.8 °C).

Lautsprecher

Die oberhalb der Tastatur integrierten Stereolautsprecher sind in erster Linie für einfache Office-Zwecke konzipiert. Der stark höhenlastige Klang und die begrenzten Pegelreserven lassen bei Musik oder Filmen nur wenig Freude aufkommen, sodass der Anwender in diesen Fällen besser auf ein externes Soundsystem zurückgreifen sollte (Anschluss per DisplayPort oder 3,5-Millimeter-Klinke möglich). Geht es dagegen nur um die Wiedergabe von Systemsounds oder VoIP-Anwendungen, kann man mit der Qualität der kleinen Boxen durchaus leben.

Energieverwaltung

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Wie bereits zuvor erwähnt, hat Toshiba auf die Implementierung von AMDs Enduro-Technik zur automatischen Grafikumschaltung verzichtet. Dementsprechend fällt der Leerlaufverbrauch mit 12,3 bis 17,6 Watt relativ hoch aus, was sich nicht zuletzt in kurzen Akkulaufzeiten rächen dürfte – ein Problem, welches wir bereits vom HP ProBook 6570b kennen. Zum Vergleich: Das Tecra R950-191 mit integrierter Grafiklösung gibt sich mit lediglich 8,2 bis 12,6 Watt zufrieden.

Neben der dedizierten Grafikkarte ist es vor allem der hochtaktende Prozessor, der die Leistungsaufnahme unter Last in die Höhe treibt. Angesichts eines maximalen Verbrauchs von 41,2 bis 75,3 Watt – letzterer Wert wird allerdings nur im praxisfernen Stresstest erreicht – erscheint das beigelegte 75-Watt-Netzteil recht passend dimensioniert.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.4 / 1.2 Watt
Idledarkmidlight 12.3 / 15.7 / 17.6 Watt
Last midlight 41.2 / 75.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Obwohl Toshiba dem Energiehunger des Notebooks einen großen 66-Wh-Akku entgegenstellt, bleiben insbesondere die Laufzeiten bei geringer Last bescheiden. Im Battery Eater Readers Test (minimale Helligkeit, Energiesparmodus, WLAN aus) erzielt das R950-192 nur 5 Stunden und 25 Minuten – das sparsamere Schwestermodell ohne dedizierte GPU hält mit rund 12,5 Stunden mehr als doppelt so lang durch.

Unter praxisnahen Bedingungen wie in unserem WLAN-Test (rund 150 cd/m² Displayhelligkeit) kann der Anwender knapp 4 Stunden surfen und arbeiten, bis die Reserven des Energiespeichers erschöpft sind. Dies ist zwar immerhin deutlich besser als das HP ProBook 6570b mit nur rund 2,5 Stunden, aber weit von den Werten anderer Konkurrenten mit umschaltbarer Grafiklösung entfernt.

Die kürzeste Laufzeit wird erwartungsgemäß im Battery Eater Classic Test (maximale Helligkeit, Höchstleistung, WLAN an) erreicht, der sowohl Prozessor als auch Grafikkarte belastet. Nach spätestens 1 Stunde und 22 Minuten muss das Notebook hier zurück an die Steckdose, wo der Akku innerhalb von gut 3,5 Stunden wieder aufgeladen wird.

Readers Test
Readers Test
Classic Test
Classic Test
Ladevorgang
Ladevorgang
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
5h 25min
Surfen über WLAN
3h 57min
DVD
3h 32min
Last (volle Helligkeit)
1h 22min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Toshiba Tecra R950-192
Toshiba Tecra R950-192

Was macht ein gutes Business-Notebook aus? Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und Qualität, aber auch niedrige Emissionen dürften bei den meisten Käufern ganz oben auf dem Wunschzettel stehen. Das Toshiba Tecra R950-192 zeigt in diesen Disziplinen durchaus vielversprechende Ansätze, lässt aber im Detail den letzten Feinschliff vermissen.

Dies beginnt mit einem schlanken und sorgfältig verarbeiteten Gehäuse, welches aber nicht ganz mit der Stabilität der besten Geräte dieser Klasse mithalten kann. Auch im Bereich der Anschlussausstattung oder den Eingabegeräten zeigt das Notebook gute Leistungen, ohne jedoch besonders gegenüber anderen Konkurrenten hervorzustechen.

Zu den größten Vorzügen des R950 zählt die ausgezeichnete Anwendungsleistung, die vor allem auf die schnelle Festplatte und den hochtaktenden i7-Prozessor zurückzuführen ist. Leider bewältigt die Kühlung die kombinierte Abwärme von CPU und GPU nur mit Mühe, sodass die Geräuschkulisse speziell unter Volllast stark ansteigt. Wer auf ein paar Prozent Performance verzichten kann, sollte darum besser ein Modell mit Core i5 und integrierter Grafiklösung wählen. Dies ist auch in Hinblick auf die Akkulaufzeiten anzuraten, die stark unter der fehlenden Grafikumschaltung leiden. Dank des entspiegelten und leuchtstarken Displays, dem integrierten UMTS sowie dem geringen Gewicht empfiehlt sich das Notebook dann auch als mobiler Begleiter im Geschäftsalltag.

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Im Test: Toshiba Tecra R950-192
Im Test: Toshiba Tecra R950-192

Datenblatt

Toshiba Tecra R950-192 (Tecra R950 Serie)
Prozessor
Grafikkarte
AMD Radeon HD 7570M - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 500 MHz, Speichertakt: 600 MHz, GDDR5-VRAM, 8.932.5.6000
Hauptspeicher
8 GB 
, 2x 4 GB DDR3-1600 (Hynix/Samsung), 2 Slots
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1600 x 900 Pixel, TOS5092, TN-Panel, LED-Backlight, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Toshiba MK3261GSYG, 320 GB 
, 7200 U/Min, 16 MB Cache
Soundkarte
Intel Panther Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
2 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 eSata, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Headset-Anschluss (3,5 Millimeter Klinke), Card Reader: 5-in-1-Kartenleser (SD, SDHC, MMS, xD, MS/Pro), 1 SmartCard, 1 Fingerprint Reader, TPM
Netzwerk
Intel 82579LM Gigabit Network Connection (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Advanced-N 6235 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0, Ericsson H5321gw (GSM, GPRS, EDGE, UMTS, HSPA+)
Optisches Laufwerk
Matshita DVD-RAM UJ8C2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 25.4 x 379 x 252
Akku
66 Wh Lithium-Ion, 6 Zellen, 5700 mAh
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional (64 Bit) + Windows 8 Pro (64 Bit)
Kamera
Webcam: 720p
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, 75-Watt-Netzteil, Recovery-DVD, Windows-8-DVD, el. Benutzerhandbuch, Toshiba Tempro, Recovery Media Reminder, Webcam-Anwendung, Wireless Manager, GPS Utility, Eco Utility, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.45 kg, Netzteil: 370 g
Preis
1500 Euro

 

Toshiba dürfte nicht zu den ersten Namen zählen, ...
Toshiba dürfte nicht zu den ersten Namen zählen, ...
an die man beim Thema Business-Notebook denkt.
an die man beim Thema Business-Notebook denkt.
Und doch hat der Hersteller mit seiner Tecra Serie...
Und doch hat der Hersteller mit seiner Tecra Serie...
eine Reihe attraktiver Modelle im Programm.
eine Reihe attraktiver Modelle im Programm.
Das 15,6 Zoll große Tecra R950...
Das 15,6 Zoll große Tecra R950...
punktet mit seinem soliden Kunstharz-Gehäuse...
punktet mit seinem soliden Kunstharz-Gehäuse...
und ausgezeichneter Verarbeitungsqualität.
und ausgezeichneter Verarbeitungsqualität.
Besonders die massiven Metallscharniere...
Besonders die massiven Metallscharniere...
mit großzügigem Öffnungswinkel begeistern.
mit großzügigem Öffnungswinkel begeistern.
Die Schnittstellenausstattung umfasst unter anderem...
Die Schnittstellenausstattung umfasst unter anderem...
einen modernen DisplayPort-Ausgang...
einen modernen DisplayPort-Ausgang...
sowie eine kombinierte USB/eSATA-Schnittstelle.
sowie eine kombinierte USB/eSATA-Schnittstelle.
Weitere Anschlüsse können per Docking-Station ergänzt werden.
Weitere Anschlüsse können per Docking-Station ergänzt werden.
Ein integrierter SmartCard-Reader sowie...
Ein integrierter SmartCard-Reader sowie...
ein Fingerabdruck-Scanner sorgen für Sicherheit.
ein Fingerabdruck-Scanner sorgen für Sicherheit.
Obwohl der Anschlag noch etwas fester ausfallen könnte, ...
Obwohl der Anschlag noch etwas fester ausfallen könnte, ...
hinterlässt die Tastatur einen insgesamt guten Eindruck.
hinterlässt die Tastatur einen insgesamt guten Eindruck.
Auch ein Ziffernblock wurde integriert.
Auch ein Ziffernblock wurde integriert.
Der Mauszeiger kann sowohl per Touchpad...
Der Mauszeiger kann sowohl per Touchpad...
als auch mittels eines Trackpoints gesteuert werden.
als auch mittels eines Trackpoints gesteuert werden.
Für Fotos und Videos dient eine 1,0-MP-Webcam durchschnittlicher Qualität.
Für Fotos und Videos dient eine 1,0-MP-Webcam durchschnittlicher Qualität.
Unter Volllast erreicht der Lärmpegel unangenehme Ausmaße.
Unter Volllast erreicht der Lärmpegel unangenehme Ausmaße.
Toshiba liefert das R950 sowohl mit Windows 7 als auch Windows 8 aus.
Toshiba liefert das R950 sowohl mit Windows 7 als auch Windows 8 aus.
Mit wenigen Handgriffen...
Mit wenigen Handgriffen...
kann die Unterseite an mehreren Stellen geöffnet werden.
kann die Unterseite an mehreren Stellen geöffnet werden.
Hier findet man den Arbeitsspeicher, ...
Hier findet man den Arbeitsspeicher, ...
die Festplatte...
die Festplatte...
sowie die beiden Funkmodule.
sowie die beiden Funkmodule.
Trotz des üppigen 66-Wh-Akkus...
Trotz des üppigen 66-Wh-Akkus...
muss das Notebook im Alltag nach etwa 4 Stunden geladen werden.
muss das Notebook im Alltag nach etwa 4 Stunden geladen werden.
Dies übernimmt das mitgelieferte Netzteil...
Dies übernimmt das mitgelieferte Netzteil...
mit einer Leistung von 75 Watt.
mit einer Leistung von 75 Watt.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+Hohe Anwendungsleistung
+Integriertes UMTS
+Gute Eingabegeräte
+Umfangreiche Schnittstellenausstattung
+Präzise Displayscharniere
 

Contra

-Fehlende Grafikumschaltung
-Kurze Akkulaufzeiten
-Hohe Geräuschentwicklung
-Blickwinkelabhängiges Display
-Mäßiges Preis-Leistungs-Verhältnis

Shortcut

Was uns gefällt

Seine reichhaltige Sicherheits- und Ansschlussausstattung macht das Tecra R950 zu einem vielseitigen Begleiter für zahlungskräftige Geschäftskunden. Auch die Qualität von Gehäuse und Eingabegeräten bewegt sich auf hohem Niveau.

Was wir vermissen

Insbesondere bei starker Belastung wird die Lärmentwicklung des Notebooks schnell unangenehm. Neben einer moderneren und sparsameren Grafikkarte sollte Toshiba auch über ein leistungsfähigeres Kühlsystem nachdenken.

Was uns verblüfft

Die Entscheidung des Herstellers, auf eine flexible Grafikumschaltung zu verzichten, ist für uns nur schwer verständlich. Trotz eines starken 66-Wh-Akkus erreicht das R950 dadurch nur mäßige Laufzeiten.

Die Konkurrenz

Toshibas Business-Notebook muss sich mit einer ganzen Reihe hochkarätiger Konkurrenten messen. Dazu zählen unter anderem das Dell Latitude E6530/E5530, HP ProBook 6570b, HP EliteBook 8570p, Lenovo ThinkPad T530 oder Samsung 400B5C.

Bewertung

Toshiba Tecra R950-192 - 25.04.2013 v3(old)
Till Schönborn

Gehäuse
84%
Tastatur
84%
Pointing Device
85%
Konnektivität
80%
Gewicht
82%
Akkulaufzeit
83%
Display
69%
Leistung Spiele
73%
Leistung Anwendungen
90%
Temperatur
85%
Lautstärke
80%
Auf- / Abwertung
80%
Durchschnitt
81%
82%
Office - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Toshiba Tecra R950-192 Notebook
Autor: Till Schönborn (Update: 15.05.2018)