Acer Aspire Nitro 5 im Test: Gaming-Notebook mit ordentlich Ausdauer
Das Acer Aspire Nitro 5 ist ein Gaming-Notebook im 17-Zoll-Format. Unsere Testausstattung ist das Topmodell dieser Nitro 5 Serie. Unter der Abdeckung werkelt ein Intel Core i7-9750H und als dedizierte Grafikkarte kommt eine Nvidia GeForce GTX 1660 Ti zum Einsatz. Damit bietet das Gerät eine durchaus brauchbare Grundlage, um auch aktuelle Titel flüssig zu spielen. Dazu aber später mehr. Der Arbeitsspeicher umfasst 16 GB und der Massenspeicher ist mit insgesamt 1,5 TB für die meisten Anwender ausreichend. Aufgeteilt ist dieser in 512 GB als PCIe-SSD für das Betriebssystem und 1 TB als herkömmliche Festplatte für weitere Programme. Für 1.499 Euro ist das Acer Aspire Nitro 5 in unserer Testkonfiguration direkt bei Acer im Store erhältlich.
Preiswertere Alternativen des Nitro 5 finden wir dort auch, wenngleich hier dann eine andere CPU- und GPU-Bestückung den Preis nach unten drückt. Das günstigste Gerät gibt es momentan ab 899 Euro und beinhaltet neben dem Intel Core i5-9300H noch ein Nvidia GeForce GTX 1050. Der Arbeitsspeicher wird auf 8 GB halbiert und beim Massenspeicher gibt es nur noch die 512 GB große PCIe-SSD. Wem die GeForce GTX 1050 zu langsam ist und der Preis für das Topmodell doch zu hoch ist, kann das Acer Nitro 5 auch mit einer Nvidia GeForce GTX 1650 bekommen. Ab 1.069 Euro ist das Gerät erhältlich und basiert ebenfalls auf einem Core i5-9300H.
Inzwischen gibt es viele Gaming-Geräte auf dem Markt, welche ähnlichen Preisregionen unterwegs sind. Welche Geräte das sind, sehen Sie in der nachfolgenden Tabelle. Gegen diese Geräte muss sich das Acer Aspire Nitro 5 in diesem Review beweisen.
Lenovo Legion Y540 | HP Pavilion Gaming 17 | Asus ROG Strix G | MSI GL73 | Asus TUF FX705GM | |
CPU | Intel Core i5-9300H | Intel Core i7-9750H | Intel Core i7-9750H | Intel Core i7-8750H | Intel Core i7-8750H |
GPU | GeForce GTX 1660 Ti | GeForce GTX 1660 Ti Max-Q | GeForce GTX 1660 Ti | GeForce RTX 2060 | GeForce GTX 1060 |
Display | 17,3 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) | 17,3 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) | 17,3 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) | 17,3 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) | 17,3 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) |
RAM | 16 GB DDR4 | 16 GB DDR4 | 32 GB DDR4 | 16 GB DDR4 | 32 GB DDR4 |
Speicher | 512 GB SSD | 256 GB SSD + 2 TB HDD | 512 GB SSD | 128 GB SSD + 1 TB HDD | 256 GB SSD + 1 TB HDD |
Wertung | 86% | 84% | 87% | 82% | 83% |
Gehäuse - Plastik, Plastik und nochmals Plastik
Das Acer Nitro 5 ist farblich komplett in Schwarz gehalten und wird mit roten Akzenten optisch aufgewertet. Das Farbspiel aus rot und schwarz ist nicht neu und viele Gaming-Geräte bieten diese Kombination. Rein optisch wirkt das Gerät besser als haptisch, denn das komplette Gehäuse ist aus Kunststoff gefertigt. Dabei sind die Oberflächen der Base und des Deckels recht glatt gehalten. Auf dem Displaydeckel entdecken wir noch das Acer-Logo sowie ein spürbares Wabenmuster an den Seiten, um die Schlichtheit etwas aufzulockern. Der relativ geringe Preis verlangt nahezu nach diesen Materialien, weshalb wir es hier mit einem Plastikbomber zu tun haben.
Bei der Verarbeitung leistet sich Acer keine groben Schnitzer. Keine Überstände sind erkennbar und alle verbauten Teile greifen sauber ineinander, ohne große Spaltmaße zu hinterlassen. Die Stabilität ist insgesamt gut. Mit Kraftaufwand lässt sich die Base minimal verdrehen und zwischen Tastatur und Clickpad ist beim Drucktest ein Nachgeben erkennbar. Auch der Displaydeckel fiel bei diesem Test nicht negativ auf, wenngleich eine leichte Wellenbildung auf dem Panel beim Drucktest nicht komplett vermieden werden konnte, aber dies ist aber schon meckern auf hohem Niveau. Aufgrund der Tatsache, dass hier überwiegend Kunststoff zum Einsatz kommt, ist das Ergebnis mehr als zufriedenstellend.
Aufgrund des geringen Eigengewichts der Base lässt sich das Display nicht ganz einer Hand öffnen. Die Scharniere sind recht leichtgängig, können aber dennoch das Display gut in Position halten und auch das Nachwippen recht gut verhindern.
Größer negativer Kritikpunkt sind die seidenmatten, glatten Oberflächen auf der Base und dem Displaydeckel, denn hier sind Fingerabdrücke sehr schnell sichtbar.
Größenvergleich
Das Acer Nitro 5 benötigt eine Stellfläche von 40,3 x 28 Zentimetern und ist mit 26,9 Millimetern Dicke nicht übermäßig klobig. Im direkten Vergleich mit den Kontrahenten befindet sich unser Testgerät im Mittelfeld. Das gilt auch beim Gewicht, denn mit 2,76 Kilogramm wiegt das Nitro 5 deutlich unter 3 Kilogramm. Unter dieser Grenze liegen aber auch alle Kontrahenten. Wer mit dem Gerät oft unterwegs ist, muss das Netzteil jedoch mit einplanen. Dieses bringt nochmals 711 Gramm auf die Waage.
Ausstattung - nur das Minimum
Für ein Gaming-Gerät bietet das Acer Nitro 5 die Mindestausstattung, mehr nicht. Insgesamt vier USB-Schnittstellen befinden sich an den beiden Flanken wovon einer als Typ-C vorhanden ist. Bei den restlichen USB-Ports haben wir zweimal 3.0 und einmal noch den langsameren 2.0 Standard. Gbit-Lan und HDMI wollen wir nicht vorenthalten und komplettieren die spartanische Ausstattung. Es fehlt ein SD-Kartenleser sowie ein Thunderbolt-Anschluss. Leider bietet der vorhandenen USB Typ-C-Anschluss keinen Support, um externe Monitore anzuschließen. Somit fehlt auch ein DisplayPort-Ausgang.
Die Verteilung der Anschlüsse ist gut aber nicht perfekt. Die beiden USB-3.0-Anschlüsse könnten etwas mehr Platz zu den Seiten gebrauchen, damit es bei breiten USB-Sticks nicht zu Problemen kommt. Der Platz wäre auf jeden Fall vorhanden. Unglücklich positioniert ist aber der Netzanschluss direkt neben den Lüftungsschlitzen. Der Stecker ist gewinkelt, was wiederum gut ist, da das Kabel direkt nach hinten geleitet wird. Allerdings werden dann die Lüftungsschlitze an der Seite verdeckt.
Kommunikation
Netzwerkverbindungen kann man mit dem Acer Nitro 5 drahtgebunden oder über das eingebaute Funkmodul herstellen. Letzteres kommt von Intel und hört auf den Namen Intel Wireless-AC 9560. Dieser WLAN-Adapter bringt auch gleich Bluetooth 5.0 mit.
Im Test konnte das 2x2 Wireless-AC 9560 Modul gute Resultate erzielen. Für einen vorderen Platz reichte die Leistung dann allerdings doch nicht ganz, denn das Asus TUF FX705GM und auch das Lenovo Legion Y540 haben ihrerseits etwas besser abgeschnitten. Der Rückstand unseres Testmusters liegt im einstelligen Prozentbereich, sodass hier kein spürbarer Leistungsunterschied zwischen den Geräten besteht.
Der Chip der Ethernet-Schnittstelle hört beim Nitro 5 auf Killer E2500 und bietet Gbit-LAN. Im Test gab es mit beiden Netzwerkadaptern keine Probleme.
Sicherheit
Bei den Sicherheitsfeatures bietet das Acer Aspire Nitro 5 lediglich die Möglichkeit das Gerät mit einem Kensington-Schloss zu sichern. Weitere Features wie beispielsweise ein Fingerprintscanner oder eine Infrarot-Kamera gibt es nicht. Auch optional gibt es bei diesem Gerät keine weiteren Sicherheitsfeatures.
Zubehör
Der Packungsinhalt des Nitro 5 ist sehr übersichtlich gestaltet. Nebst dem Gerät und dem zugehörigen 180-Watt-Netzteil finden wir im Karton nur noch Garantiehinweise und eine Schnellstart-Anleitung. Als Software ist Windows 10 Home und Norton Security Ultra vorinstalliert.
Wartung
Obwohl das Acer Nitro 5 ein großes 17-Zoll-Notebook ist, so finden wir auf der Unterseite keine Wartungsklappe, welche das Aufrüsten bzw. Reinigen erleichtern würde. Wer an die Innereien möchte, muss die komplette Bodenplatte demontieren. Wir haben uns diesem Unterfangen gestellt und die Bodenabdeckung demontiert. Nach dem Entfernen der zahlreichen Schrauben sitzt die Abdeckung noch immer sehr fest an der Base. Viele kleine Halteklammern fixieren diese weiterhin und ohne geeignetes Hebelwerkzeug scheitert man schnell bei diesem Vorhaben. Nach dem Entfernen der Bodenplatte gelangt man gut an die wichtigsten Komponenten. Somit lässt sich der Arbeitsspeicher oder auch der Massenspeicher problemlos erweitern oder austauschen. Gleichwohl lassen sich der Gelegenheit auch die beiden kleinen Lüfter reinigen.
Unser Testmuster kann nur mit einem weiteren M.2-Modul erweitert werden. Beim Arbeitsspeicher kann nur der direkte Austausch erfolgen, da beide vorhandenen Steckplätze bereits belegt sind. Maximal sind beim Nitro 5 32 GB RAM möglich.
Garantie
Wer sich ein Acer Aspire Nitro 5 kauft, bekommt das Gerät inklusive der 24-monatigen Standardgarantie. Diese beinhaltet den Einsende- und Rücksendeservice.
Eingabegeräte
Tastatur
Acer spendiert dem Nitro 5 eine 6-Zeilen-Chiclet-Tastatur. Die Rubberdome-Tastatur ist etwas in die Base eingelassen, sodass wir eine ebene Fläche mit der Handballenauflage haben. Optisch geht das rot-schwarze Farbenspiel hier weiter und zusätzlich sind die wichtigsten Tasten nochmals hervorgehoben. Das Layout ist übersichtlich, jedoch sind die roten Aufschriften nicht sehr gut ablesbar. Abhilfe gibt es durch die vierstufige Hintergrundbeleuchtung. Diese ist natürlich auch in Rot vorhanden.
Das Schreibgefühl leidet etwas aufgrund des schwammigen Druckpunktes. Dieser ist nur minimal spürbar. Zudem kommt noch der leicht gedämpfte Anschlag, welcher diesen Eindruck nochmals verstärkt. Die Tippgeräusche sind auch beim schnellen Schreiben nicht sehr laut. Nur die Leer-Taste fällt hier im Vergleich zu den restlichen Tasten etwas auf.
Gut finden wir, dass auch die Pfeiltasten in voller Größe vorhanden sind. Hier verbauen die Hersteller oftmals kleinere Tasten.
Touchpad
Das Touchpad oder auch Clickpad misst in der Breite 10,6 Zentimeter und in der Höhe 7,8 Zentimeter. Optisch ist auch dieses mit einer roten Umrandung akzentuiert, was gut in das Gesamtbild passt. Wenn man sich die Platzverhältnisse anschaut, so hätte Acer hier aber ein deutlich größeres Touchpad verbauen können. Da bei Gaming-Laptops primär sowieso eine externe Maus zu Einsatz kommt, ist dies zu verkraften. Für die gelegentliche Nutzung reicht das verbaute Touchpad aus.
Die Oberfläche ist unstrukturiert und die gesamte Eingabefläche steht uneingeschränkt zur Verfügung. Wir haben bei unserem Gerät keine ungenau arbeitenden Bereiche ausfindig machen können. Im unteren Bereich befinden sich die beiden Eingabetasten. Mit einem deutlich hörbaren Klicken geben sie dem Nutzer ein gutes Feedback.
Display - nichts besonderes
Beim verbauten Display kommt ein mattes Full-HD-IPS-Panel zum Einsatz. Bei der Diagonalen von 17 Zoll ergibt dies eine Pixeldichte von 127 ppi. Alternative Varianten, wie beispielsweise ein 4K-Panel steht nicht zur Wahl.
Im Test konnte das Display in unserem Testgerät mit einer guten Displayhelligkeit punkten. Im Durchschnitt waren es 364 cd/m², was hier im Vergleich zur Konkurrenz den besten Wert darstellt. Der Schwarzwert ist mit 0,3 etwas höher als bei der Konkurrenz, aber aufgrund der Helligkeit ergibt sich daraus noch ein gutes Kontrastverhältnis von 1.357:1.
Bei den gemessenen Reaktionszeiten fällt unser Acer Nitro 5 weit hinter die Kontrahenten zurück. Für ein Gaming-Laptop sind schnelle Reaktionszeiten das A und O. Hier patzt das Nitro 5 deutlich.
Das zur Regulierung der Displayhelligkeit kein PWM genutzt wird, ist ebenso zu begrüßen wie das homogene Bild bei dunklen Darstellungen. Clouding war somit bei unserem Testgerät kein Thema.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 407 cd/m²
Kontrast: 1357:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 4.55 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.61 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.51
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 LP173WF5-SPB3, IPS, 1920x1080, 17.3" | Lenovo Legion Y540-17IRH AU Optronics B173HAN04.4 (AUO449D), IPS, 1920x1080, 17.3" | HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl BOE0825, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 AU Optronics B173HAN04.0, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GL73 8SE-010US CMN1747, TN LED, 1920x1080, 17.3" | Asus TUF FX705GM AU Optronics B173HAN04.0 (AUO409D), IPS, 1920x1080, 17.3" | |
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Display | 9% | 0% | -1% | 29% | -1% | |
Display P3 Coverage | 62.7 | 69 10% | 63.3 1% | 61.9 -1% | 91.1 45% | 62.4 0% |
sRGB Coverage | 92.5 | 98.3 6% | 90.2 -2% | 89.4 -3% | 100 8% | 88.8 -4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.5 | 70.7 11% | 64.3 1% | 63.3 0% | 85.4 34% | 63.8 0% |
Response Times | 51% | 20% | 70% | 67% | 71% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37 ? | 18 ? 51% | 31.6 ? 15% | 6.4 ? 83% | 12.8 ? 65% | 7.4 ? 80% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 12.8 ? 51% | 19.6 ? 25% | 11.2 ? 57% | 8.2 ? 68% | 10 ? 62% |
PWM Frequency | 25770 ? | |||||
Bildschirm | 12% | 1% | 4% | -12% | 14% | |
Helligkeit Bildmitte | 407 | 286 -30% | 299.6 -26% | 294.3 -28% | 326.4 -20% | 234 -43% |
Brightness | 364 | 282 -23% | 285 -22% | 289 -21% | 317 -13% | 228 -37% |
Brightness Distribution | 84 | 87 4% | 86 2% | 89 6% | 90 7% | 85 1% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.19 37% | 0.33 -10% | 0.3 -0% | 0.28 7% | 0.2 33% |
Kontrast | 1357 | 1505 11% | 908 -33% | 981 -28% | 1166 -14% | 1170 -14% |
Delta E Colorchecker * | 4.55 | 3.57 22% | 3.68 19% | 3.95 13% | 7.83 -72% | 2.16 53% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.44 | 7.5 40% | 8.05 35% | 6.49 48% | 13.36 -7% | 3.39 73% |
Delta E Graustufen * | 7.61 | 4.51 41% | 3.8 50% | 3.7 51% | 10.9 -43% | 2 74% |
Gamma | 2.51 88% | 2.36 93% | 2.12 104% | 2.07 106% | 1.97 112% | 2.46 89% |
CCT | 7212 90% | 7411 88% | 7240 90% | 7155 91% | 11056 59% | 6394 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 64 8% | 58.1 -2% | 57.7 -2% | 75.8 28% | 58 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 98 7% | 89.8 -2% | 89 -3% | 100 9% | 89 -3% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.31 | 3.15 | 3.08 | 2.83 | 2.02 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 24% /
16% | 7% /
3% | 24% /
11% | 28% /
7% | 28% /
18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die bildliche Darstellung ist insgesamt als gut zu bewerten. Allerdings weist das Gerät im Auslieferungszustand sehr hohe DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Farbraum auf. Wir empfehlen daher das verlinkte ICC-Profil zu installieren, denn wir haben das Display manuell kalibriert.
Bei den Farbraumabdeckungen schneidet das Acer Nitro 5 nicht schlecht, aber auch nicht herausragend ab. Zu 92 Prozent kann der sRGB-Farbraum dargestellt werden, wenngleich der AdobeRGB-Farbraum nur noch zu 59 Prozent abgedeckt wird. Somit eignet sich das Nitro 5 für hobbymäßige Foto- und Videobearbeitung. Das MSI GL73 kann sich in dieser Disziplin an die Spitze setzen und kann den sRGB-Farbraum sogar komplett abbilden.
Beim Outdoor-Test waren wir doch etwas überrascht, dass bei Sonnenschein die Helligkeit trotz der guten Werte nicht ausreicht, um das Notebook uneingeschränkt zu nutzen. Wer das Gerät unbedingt im Freien nutzen möchte, sollte ein Platz im Schatten bevorzugen. Außerdem verhindert der matte Bildschirm Spiegelungen, was den Outdoor-Einsatz im Schatten deutlich angenehmer gestaltet.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Beim Blickwinkeltest kann das IPS-Panel seine Stärken mit guter Blickwinkelstabilität zeigen. Alle Bilder sind gut zu erkennen und weisen nur minimale Farbveränderungen auf. Zu einer Einschränkung sollte es im Alltag jedoch nicht kommen, da diese nur bei einer flachen und gleichzeitig schrägen Betrachtung zu erkennen sind.
Leistung - der Acer gibt nicht Vollgas
Leistung ist relativ und reichtet sich nach den Anforderungen des Anwenders. Das Acer Nitro 5 welches wir hier im Test haben ist das Topmodell dieser Plattform. Für ein heutiges Gaming-Gerät bietet das Notebook eine ordentliche Leistung, denn alle aktuellen Titel lassen sich in der nativen Displayauflösung genießen. An dem Zusammenspiel der Hardware haben wir nichts auszusetzen. Keine Treiberprobleme oder sonstige Ungereimtheiten sind währende des Tests aufgetreten.
Wer sich mit etwas weniger Leistung zufriedengeben möchte, sollte sich das Nitro 5 in den alternativen Ausstattungsvarianten genauer ansehen.
Prozessor
Die zentrale Recheneinheit kommt von Intel und heißt Intel Core i7-9750H. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein mobiler 6-Kern-Prozessor mit einer TDP von 45 Watt. Diese ist nicht Beschnitten, sodass hier die volle Leistung zur Verfügung steht. Kurzzeitig darf sich das SoC sogar bis zu 56 Watt genehmigen. Der Basistakt ist mit 2,6 GHz angegeben, wenngleich der All-Core-Boost bei 4,0 GHz liegt. Bei Belastung eines Kerns boostet der i7-9750H sogar bis auf 4,5 GHz, wenn es die Rahmenbedingungen zulassen. Unterschlagen wollen wir die Hyper-Threading-Funktionalität natürlich nicht, weshalb der 6-Kerner insgesamt 12 Threads parallel verarbeiten kann.
Beim Cinebench-R15-Test zeigt sich, dass der Core i7-9750H etwas schwächelt. Die ähnlich ausgestatteten Kontrahenten mit gleicher CPU ziehen dem Acer Nitro 5 davon. Ein Rückstand von 26 Prozent beim Cinebench-R15-Multi-Test ist schon beachtlich. Im Single-Core-Test fällt der Rückstand mit 5 Prozent erwartungsgemäß geringer aus.
Warum unser Acer Aspire Nitro 5 beim Cinebench-R15-Multi-Test schlechter abscheidet können wir momentan nur vermuten. Beim Lasttest der Cinebench-R15-Multi-Schleife ist der Leistungseinbruch im Vergleich zur Konkurrenz etwas geringer, was aufgrund des niedrigeren ersten Ergebnisses der Fall ist. Mit durchschnittlich 946 Punkten ist unser Testmuster nur etwas schneller als das MSI GL73 mit Intel Core i7-8750H CPU. Das Asus TUF FX705 holt aus dem i7-8750H sogar 1.022 Punkte im Durchschnitt raus und übertrifft damit sogar den Core i7-9750H in unserem Acer Nitro 5.
Weitere Benchmarks zu den Prozessoren finden Sie hier.
Performance Rating - Percent | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 -9! | |
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl -9! | |
Asus TUF FX705GM -7! | |
Lenovo Legion Y540-17IRH -5! | |
MSI GL73 8SE-010US -9! |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
Asus TUF FX705GM | |
CPU Multi 64Bit | |
Asus TUF FX705GM | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 |
Blender - v2.79 BMW27 CPU | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
3DMark 11 - 1280x720 Performance Physics | |
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 | |
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl | |
Asus TUF FX705GM | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
MSI GL73 8SE-010US |
Cinebench R20 | |
CPU (Single Core) | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
CPU (Multi Core) | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
7-Zip 18.03 | |
7z b 4 | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
7z b 4 -mmt1 | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Auch bei den Benchmarks, welche die Systemperformance darstellen, muss sich unser Testmuster weiter hinten einsortieren. Der Rückstand auf den jeweiligen Spitzenreiter beträgt, mit Ausnahme des PCMark 10 Digital Content Creation, nur wenige Prozente. Im Alltag sollte es hierbei zu keinem spürbaren Leistungsunterschied kommen.
Während des Testzeitraumes arbeitete das Acer Aspire Nitro 5 sehr zügig und es gab keine negativen Auffälligkeiten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4782 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 7475 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5361 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5519 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Moderne Spiele benötigen immer mehr Speicherplatz, weshalb ein modernes Gaming-Notebook an dieser Stelle nicht geizen sollte. Beim Nitro 5 geht Acer einen guten Kompromiss in Sachen Massenspeicher ein. Insgesamt stehen dem Nutzer 1,5 TB zur Verfügung. Zum einen befindet das Betriebssystem auf einer 512 GB PCIe SSD und für weitere Daten ist noch eine herkömmliche Festplatte mit 1 TB an Speicherplatz verbaut.
Die SSD M.2-2280-Format zeigt im Acer Nitro 5 eine sehr gute Performance. Nur das Lenovo Legion Y540 kann hier mithalten. Beide sind mit der gleichen NVMe SSD bestückt. Die 1 TB Festplatte von Toshiba erreichte im Test eine durchschnittliche Transferleistung von 106 MB/s.
Wem der Speicherplatz nicht ausreicht, kann das Notebook mit einem dritten Massenspeicher bestücken. Ein weiterer M.2-2280-Steckplatz ist noch vorhanden. Aber auch der Tausch der Festplatte ist möglich. Allerdings sollte hierbei auf die Bauhöhe geachtet werden. Die verbaute Festplatte ist mit 7 Millimetern sehr flach.
Alles in allem ist die Massenspeicherbestückung gut, wenngleich wir aufgrund der sinkenden SSD Preise auch als 2,5-Zoll-Laufwerk lieber eine SSD gesehen hätten.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere Vergleichstabelle.
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Lenovo Legion Y540-17IRH WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | MSI GL73 8SE-010US Kingston RBUSNS8154P3128GJ | Asus TUF FX705GM WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Durchschnittliche WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | |
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AS SSD | 1% | -2% | -50% | -83% | -17% | -4% | |
4K Read | 44.79 | 38.9 -13% | 49.73 11% | 49.43 10% | 21.91 -51% | 38.49 -14% | 40.8 ? -9% |
4K Write | 108.7 | 111.9 3% | 108.2 0% | 104.3 -4% | 56.6 -48% | 101.9 -6% | 127.3 ? 17% |
4K-64 Read | 1045 | 1028 -2% | 731 -30% | 321.9 -69% | 354.3 -66% | 720 -31% | 957 ? -8% |
4K-64 Write | 1121 | 1276 14% | 1233 10% | 774 -31% | 285.7 -75% | 856 -24% | 1081 ? -4% |
Access Time Read * | 0.083 | 0.073 12% | 0.073 12% | 0.055 34% | 0.237 -186% | 0.106 -28% | 0.07744 ? 7% |
Access Time Write * | 0.034 | 0.034 -0% | 0.034 -0% | 0.138 -306% | 0.09 -165% | 0.036 -6% | 0.03671 ? -8% |
Score Read | 1248 | 1216 -3% | 951 -24% | 503 -60% | 456 -63% | 913 -27% | 1134 ? -9% |
Score Write | 1368 | 1520 11% | 1476 8% | 971 -29% | 385 -72% | 1082 -21% | 1331 ? -3% |
Score Total | 3252 | 3355 3% | 2909 -11% | 1731 -47% | 1061 -67% | 2458 -24% | 3046 ? -6% |
Seq Write | 1381 | 1324 -4% | 1345 -3% | 930 -33% | 427.6 -69% | 1236 -10% | 1227 ? -11% |
Seq Read | 1578 | 1495 -5% | 1709 8% | 1319 -16% | 794 -50% | 1571 0% | 1363 ? -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Nvidia GeForce GTX 1660 Ti ist für Gamer, welche vorrangig in 1080p zocken, ausreichend. Die GPU basiert auf der Turing-Architektur, bietet aber keine RTX-Features. Das Direct-X-12-Modell bietet darüber hinaus aber ein eigenes VRAM mit 6 GB und 192 Bit Anbindung. Genau wie das Desktop-Modell der GeForce GTX 1660 Ti bietet die mobile Version 1.536 Shadereinheiten. Bei den Taktraten unterscheiden sich beide Modelle jedoch aufgrund der unterschiedlichen TGP-Klassifizierung. Die Laptop-Version ist mit 80 Watt abgegeben. Gleichwohl ist das Desktop-Pendant mit 120 Watt zwar in seiner Klasse recht sparsam, aber für ein Notebook trotzdem zu viel. Im Test erreichte unser Testmuster mit dieser Kombination aus Intel Core i7-9750H und GeForce GTX 1660 Ti Ergebnisse, welche den Durchschnitt unserer bisherigen Ergebnisse widerspiegelt. Genauer gesagt heißt dies, dass alle Testgeräte auf Basis der GTX 1660 Ti gleich schnell sind. Selbst das MSI GL73 kann sich mit der GeForce RTX 2060 nicht deutlich absetzten.
Im 2D-Windows-Betrieb übernimmt die Intel UHD Graphics 630 die Bildausgabe und sorgt so für bessere Akkulaufzeiten. Die integrierte Videoengine unterstützt H.265 in 4K mit 10 Bit und HDCP. Wird eine 3D-Anwendung gestartet, sorgt Nvidia Optimus für die reibungslose Umschaltung zwischen den beiden Grafikadaptern. Der Anwender bekommt von diesem Prozess nichts mit.
Weitere Benchmarks zu den verwendeten Grafikkarten finden Sie hier.
3DMark 11 Performance | 16279 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 103231 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 31347 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12738 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 6346 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Dass es sich beim Acer Nitro 5 um ein Gaming-Gerät handelt, sollte beim Blick auf die FPS-Tabelle klar sein. Alle getesteten Spiele sind für das Acer Nitro 5 kein Problem. Selbst 1440p meistert das Gerät, wenngleich hierfür ein externer Monitor herhalten muss. Beim verbauten 17-Zoll-Panel ist bei 1080p Schluss. Fürs zocken reicht dies auch und mit maximalen Details sehen auch die neuesten Spiele in FullHD sehr gut aus. Dem Anwender sei es natürlich freigestellt ebenfalls einen externen Bildschirm mit 1440p oder gar 2160p zu verwenden. Für letzteres reicht die Leistung der GeForce GTX 1660 Ti allerdings nicht aus.
X-Plane 11.11 - 1920x1080 high (fps_test=3) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (31.5 - 166.2, n=192, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile (64 - 85, n=11) | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile (121.6 - 144.2, n=14) | |
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl | |
MSI GL73 8SE-010US |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile (74 - 87.4, n=3) |
Wie schon bei der Cinebench-R15-Multi-Schleife haben wir auch die Leistung des Systems beim Spielen über einen längeren Zeitraum beobachtet und dokumentiert. Hierfür nutzen wir The Wicher 3 im Ultra-Preset. Die untere Grafik verdeutlicht den Frameverlauf und zeigt, dass auch bei längeren Spielesessions kein nennenswerter Leistungseinbruch zu erkennen ist. Mit durchschnittlich 52,7 FPS hat das Nitro 5 den Lasttest gemeistert.
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
---|---|---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 309 | 270 | 247 | 138 | ||
The Witcher 3 (2015) | 254 | 171 | 101 | 55.3 | 32.9 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 143 | 123.7 | 117.6 | 110.6 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 156 | 164 | 100 | 81 | 38 | |
Rocket League (2017) | 248 | 247 | 221 | |||
X-Plane 11.11 (2018) | 92 | 85 | 73 | |||
Far Cry 5 (2018) | 107 | 92 | 90 | 87 | 60 | 31 |
Far Cry New Dawn (2019) | 105 | 87 | 83 | 74 | 60 | 32 |
Emissionen - Nitro mit Durchhaltevermögen
Geräuschemissionen
Von einem Gaming-Laptop kann man nicht erwarten, dass dieser im Betrieb flüsterleise ist. Gleichwohl ist das Acer Nitro 5 im Leerlauf erfreulich leise und wird erst unter Last deutlich hörbar. Beim Spielen erreichte unser Testgerät eine Lautstärke von 48,5 dB(A). Wer hier keine Kopfhörer verwendet, wird von dem Lüftergeräusch schnell genervt sein. Zudem kommt ein relativ hochfrequentes Lüftergeräusch, welches eher als noch etwas lauter wahrgenommen wird, als dass, was unsere Messergebnisse hier darlegen. Unter Volllast ist das Nitro 5 allerdings deutlich leiser als die Kontrahenten, wenn wir das HP Pavillion Gaming 17 einmal außen vor lassen, welches das leiseste Gerät hier im Vergleich ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 30.2 / 31 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
Last |
| 43.4 / 45.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887, Intel Core i7-9750H GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Lenovo Legion Y540-17IRH, Intel Core i5-9300H GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i5-9300H, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl, Intel Core i7-9750H GeForce GTX 1660 Ti Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Asus ROG Strix G GL731GU-RB74, Intel Core i7-9750H GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | MSI GL73 8SE-010US, Intel Core i7-8750H GeForce RTX 2060 Mobile, i7-8750H, Kingston RBUSNS8154P3128GJ | Asus TUF FX705GM, Intel Core i7-8750H GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -5% | 9% | -8% | -4% | -10% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 28.2 6% | 28.2 6% | 28.6 5% | 29 3% |
Idle min * | 30.2 | 30 1% | 30.1 -0% | 31.8 -5% | 33.8 -12% | 32 -6% |
Idle avg * | 30.2 | 32 -6% | 30.1 -0% | 32 -6% | 34 -13% | 33 -9% |
Idle max * | 31 | 34 -10% | 30.1 3% | 40.6 -31% | 34.1 -10% | 44 -42% |
Last avg * | 43.4 | 44 -1% | 34.2 21% | 48 -11% | 36.5 16% | 46 -6% |
Witcher 3 ultra * | 48.5 | 50 -3% | 34.2 29% | 48 1% | 47.8 1% | 48 1% |
Last max * | 45.5 | 52 -14% | 43.8 4% | 51.5 -13% | 52.2 -15% | 50 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen sind bei unserem Testmuster ähnlich hoch, wie beim Lenovo Legion Y540 oder beim Asus TUF FX705GM. Maximal haben wir beim Nitro 5 55,4 °C auf der Unterseite gemessen. Somit würden wir den Betrieb auf dem Schoß unter Last nicht empfehlen. Hier kann es unter Umständen unangenehm werden. Im Leerlauf erhitzt sich das Gehäuse des Nitro 5 sich sonderlich. Mit knapp unter 30 °C bleibt unser Testgerät hier sogar etwas Kühler als die Konkurrenz.
Mit den einstündigen Lasttests haben wir das Acer Nitro 5 traktiert, um zu schauen, wie gut die Kühleinheit unter Last arbeitet und ob diese es schafft, die Komponenten zuverlässig zu kühlen, ohne dass diese gedrosselt werden müssen.
Beim ersten Stresstest belasten wir nur die CPU mit Prime95. Hierbei sehen wir, dass zu Beginn der Prozessor seine volle Leistung von 56 Watt abruft und im weiteren Verlauf den vordefinierten TPD-Wert von 45 Watt einhält. Die Temperatur beträgt 80 °C und die Arbeitsgeschwindigkeit wird nicht gedrosselt, denn der Basistakt von 2,6 GHz wird ziemlich genau eingehalten. Wird zeitgleich jetzt die GPU belastet, so steigen die Temperaturen weiter an, sodass wir beim SoC mit 93 °C in einen kritischen Bereich kommen, wo dieser gedrosselt werden muss. Die CPU Package Power sinkt auf 32 Watt, womit auch der Basistakt nicht mehr gehalten werden kann. Der Prozessor wird auf ca. 2,2 GHz gedrosselt. Auch bei der GPU waren temperaturbedingte Schwankungen beim Takt zu beobachten.
Der Lasttest führt im Ergebnis zu keinem spürbaren Leistungsverlust, aber der Graphics Score ist beim 3DMark 11 im direkten Anschluss um ca. 1000 Punkte geringer als beim Kaltstart.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.5 °C).
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887, Intel Core i7-9750H GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Lenovo Legion Y540-17IRH, Intel Core i5-9300H GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i5-9300H, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl, Intel Core i7-9750H GeForce GTX 1660 Ti Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Asus ROG Strix G GL731GU-RB74, Intel Core i7-9750H GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | MSI GL73 8SE-010US, Intel Core i7-8750H GeForce RTX 2060 Mobile, i7-8750H, Kingston RBUSNS8154P3128GJ | Asus TUF FX705GM, Intel Core i7-8750H GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -12% | -6% | 1% | 12% | -2% | |
Last oben max * | 51.7 | 48 7% | 42.6 18% | 44.6 14% | 47 9% | 54 -4% |
Last unten max * | 55.4 | 56 -1% | 49 12% | 51.6 7% | 44.4 20% | 53 4% |
Idle oben max * | 29.1 | 36 -24% | 34 -17% | 31.6 -9% | 24.6 15% | 30 -3% |
Idle unten max * | 29 | 38 -31% | 39.4 -36% | 31.4 -8% | 28 3% | 30 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Acer verpasst dem Nitro 5 zwei Lautsprecher. Diese befinden sich unterhalb der Handballenauflagen und sind nach unten gerichtet. Aufgrund der etwas angeschrägten Unterseite umgeht der Hersteller eine Klangveränderung, wenn das Gerät auf einer weichen Unterlage steht. Die Soundqualität ist brauchbar, wenngleich wir aber einen kleinen Subwoofer gut gefunden hätten, um die tieferen Töne besser zur Geltung zu bekommen.
Insgesamt wirkt die Musikwiedergabe recht ausgeglichen und selbst Bässe sind vorhanden. Das Wave MaxxAudio-System bietet mit der mitgelieferten Software viele Einstellungsmöglichkeiten, um die Lautsprecher ganz auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Gute Kopfhörer ersetzten die verbauten Membrane jedoch nicht. Diese lassen sich über den 3,5 mm-Klinkenanschluss oder per USB mit dem Gerät verbinden.
Acer Aspire Nitro 5 AN517-51-7887 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 45% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 48% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Legion Y540-17IRH Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Energieverbrauch überrascht das Nitro 5 mit sehr geringen Emissionswerten. Gerade im Leerlauf hat Acer hier die Stromsparmechanismen sehr gut angewendet. Hier kann sich unser Testsample sehr deutlich von den Vergleichsgeräten absetzen. Mit 3,9 bis 12,2 Watt sammelt das Acer Aspire Nitro 5 gute Wertungspunkte und auch bei maximaler Belastung messen wir mit 168 Watt einen verhältnismäßig geringen Energiebedarf. Das ähnlich ausgestattete Lenovo Legion Y540 ist mit 201 Watt Spitzenreiter und auch das Asus ROG Strix benötigt mit ca. 200 Watt deutlich mehr Energie als unser Nitro 5.
Beim Spielen muss das 180-Watt-Netzteil nur rund 130 Watt bereitstellen. Hier ist im Vergleich nur das HP Pavilion Gaming 17 mit 108 Watt etwas sparsamer. Insgesamt sichert sich aber unser Acer Nitro 5 hier den ersten Platz.
Aus / Standby | 0.22 / 0.46 Watt |
Idle | 3.9 / 8.9 / 12.2 Watt |
Last |
83 / 168 Watt |