Eine Lichtshow mit LED: Asus ROG Strix G GL731GU Laptop im Test
Das Asus ROG Strix G ist die billige Version des "echten" ROG Strix III (wie etwa auch das Zephyrus G die billige Version des Zephyrus S ist). Der Hersteller aus Taiwan weitet seine ROG-Familie langsam aus und präsentiert auch preiswertere Modelle, um einen breiteren Gamer-Kreis anzusprechen. Das Rog Strix G wurde im April angekündigt. Vor der Strix-G- und Zephyrus-G-Serie bestand die ROG-Reihe fast ausschließlich aus High-End- und Enthusiast-Geräten.
Das ROG Strix G ist als 15,6-Zöller (GL531) oder als 17,3-Zöller (GL731) erhältlich. Die Gruppe der 17-Zöller ist weiter in das GL731GT mit einer GeForce GTX 1650, das GL731GU mit einer GTX 1660 Ti, das GL731GV mit einer GTX 2060 und das GL731GW mit einer RTX 2070 aufgeteilt. Mögliche Prozessoren sind der Core i5-9300H und der i7-9750H, die mit einem 60-Hz oder einem 144-Hz-1.080p-Display kombiniert werden können. Aktuell gibt es keine Konfigurationsmöglichkeiten mit einer RTX 2080 oder einem 4K-UHD-Panel.
Dieser Testbericht beschäftigt sich mit dem Strix G GL731GU, das mit einer GeForce GTX 1660 Ti, einem Core i7-9750H und einem 144-Hz-Display ausgestattet und für 1.500 Euro erhältlich ist. Als direkte Mitstreiter haben wir andere 17,3-Zoll-Mittelklasse-Geräte bzw. Geräte aus der oberen Mittelklasse, wie etwa das Dell Alienware m17, das MSI GE75, das Acer Predator Helios, das Lenovo Legion Y740 und das Gigabyte Aorus 7, ausgewählt.
Genauere Informationen zu den Konfigurationsmöglichkeiten des Strix G GL531 und GL731 finden Sie auf der offiziellen Produktseite von Asus.
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Details
Gehäuse
Das Gehäuse kann als exakte Kunststoffnachbildung des ROG Strix Scar III G731 beschrieben werden. Die grauen, glatten Oberflächen aus gebürstetem Aluminium wurden ersetzt und wirken nun weniger luxuriös. Die Funktion der LED-Lichter ist eingeschränkt, während das Sicherheitsfeature Asus Keystone aus Kostengründen entfernt wurde. Es wirkt, als hätte Asus eine billige Nachbildung seiner eigenen Flaggschiffserie gebaut.
Nichtsdestotrotz gibt das Gerät einen guten, stabilen Eindruck. Die Basiseinheit ist solider als die der Mitstreiter Lenovo Legion Y740 und MSI G75. Der Kunststoff mit gebürsteter Struktur hat den Vorteil, dass Fingerabdrücke weniger stark sichtbar sind als auf dem echten gebürsteten Aluminium. Der Versuch, die Basiseinheit zu verwinden oder die Tastatur einzudrücken, ergibt ein leichtes Knarzen und minimale Verbiegungen, wie dies von einem Kunststoffgehäuse zu erwarten ist. Alternativen, die vollständig aus Aluminium bestehen, wie etwa das Razer Blade Pro 17, haben hier einen Vorteil.
Weniger beeindruckt sind wir von den Scharnieren und dem Deckel. Im Gegensatz zum Zephyrus GX701 bzw. zur letzten Generation des Strix Scar II hat das Strix Scar G entlang der hinteren Kante große triebwerkähnliche Lüftungsventile, die die Öffnung des Deckels auf etwa 120° begrenzen. Lustigerweise knarren die Scharniere trotz guter Festigkeit beim Öffnen und Schließen. Beim Tippen wackelt der Bildschirm kaum mit. Auch der Deckel könnte stabiler sein und positioniert sich zwischen dem noch flexibleren Deckel des Legion Y740 und dem festeren Blade Pro 17.
Das leichte aber bemerkbare Knarren der Scharniere und die Festigkeit des Gehäuses könnten in zukünftigen Ausgaben noch verbessert werden. Dennoch halten wir hier eines der besseren aktuell erhältlichen Kunststoffgehäuse in der Hand. Clevo und MSI-GT-Laptops fühlen sich zwar etwas solider an, sind dafür aber auch viel dicker und schwerer als unser Asus.
Das Gerät hat an drei Seiten schmale Bildschirmränder, was einen positiven Einfluss auf die Größe und das Gewicht des Gamers hat. Allerdings wirken die großen Lüftungsventile, die ähnlich zu den Asus-G703-Geräten hinten aus dem Gerät herausragen, diesen Verbesserungen wieder entgegen. Die Lüftungsventile verbessern das Kühlsystem, erhöhen aber auch die Größe und das Gewicht. Alternative 17-Zöller wie das Razer Blade Pro 17, das MSI GF75 oder das Zephyrus S GX701 von Asus sind viel kürzer, da sie eine andere Kühlstrategie anwenden.
Was das Gewicht angeht, ist das GL731 mit 2,9 kg einer der schwereren 17-Zöller der Mittelklasse. Er ist zwar keineswegs so schwer wie das Asus-Flaggschiff ROG G703 (4,7 kg), bringt aber etwas mehr auf die Waage als das MSI GF75, das Legion Y740, das Blade Pro 17 und das TUF FX705.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung ist für einen 17-Zoll-Gamer ganz gut. Thunderbolt 3 und ein SD-Kartenleser sind nicht vorhanden, das ist für ein preiswertes Mainstream-Gerät aber auch verständlich. Was uns am meisten stört ist die Positionierung der vorhandenen Anschlüsse. Asus hat entschieden, die rechte Seite von Anschlüssen frei zu halten, während die hinteren Anschlüsse ohne Hinsehen schwierig zu erreichen sind. Bei seinem Legion Y740 hat Lenovo dieses Problem ganz gut gelöst, indem der Hersteller oben entlang des Displays LED-Anzeigen für die hinteren Anschlüsse platziert hat. So wissen Nutzer immer, wo sich die Ports befinden. Hier kann Asus also noch dazulernen.
Kommunikation
Das Intel-9560-Modul hat Bluetooth 5.0 integriert und bietet theoretische Übertragungsraten von bis zu 1,73 Gbit/s. Die Leistung ist mit der des Killer 1550 ident; dessen Software-Features werden aber nicht angeboten. Während der Testzeit kam es zu keinerlei Problemen mit der WLAN-Verbindung.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
MSI GF75 Thin 9SC | |
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 | |
Lenovo Legion Y740-17ICH | |
Asus TUF FX705DT-AU068T | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GF75 Thin 9SC | |
Lenovo Legion Y740-17ICH | |
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 | |
Asus TUF FX705DT-AU068T |
Wartung
Der Zusatz der einzigartigen LED Light Bar am unteren Rand des Laptops beeinflusst auch die Wartungsmöglichkeiten. Zusätzlich zu den üblichen Kreuzschrauben, die die Bodenplatte festhalten, müssen Nutzer sich nun auch durch mehrere Flachbandkabel kämpfen, die die Bodenplatte mit der Motherboard verbinden. Das Trennen und Verbinden dieser Kabel ist schwierig und erschwert somit die Wartung des Geräts. Selbst die billigere Asus TUF-Serie hat bessere Wartungs- und Upgrademöglichkeiten als unser Testgerät. Das ist wirklich schade, weil das GL731 Nutzern zwei SODIMM-Schächte und zwei Speicherschächte für Erweiterungen anbietet.
Da sich das Gehäuse grundsätzlich nicht von dem des Strix III G731 unterscheidet, haben auch beide Geräte diese störenden Flachbandkabel.
Zubehör und Garantie
Das Gerät wird abgesehen von der Garantiekarte und einer kurzen Schnellstartanleitung ohne Zubehör geliefert. Es gilt die übliche einjährige Garantie. Nutzer, die ihr Gerät online bei Asus registrieren, können von zusätzlichen Vorteilen wie z.B. kostenlosem Cloud-Speicher profitieren.
Eingabegeräte
Tastatur
Im Vergleich zur SteelSeries-Tastatur, die üblicherweise auf MSI-Geräten zu finden ist, produzieren Asus-Tastaturen ein deutlich stärkeres Tippgeräusch und bieten etwas stärkeres Feedback. Die Tasten haben einen längeren Hub und sind angenehmer als die seichten, leichten Tasten des Blade Pro 17, des Zephyrus GX501 und auch des billigeren Asus VivoBook. Asus stattet unser Testmodel mit einer gleichmäßigen RGB-Hintergrundbeleuchtung (Single Zone) aus, da die individuelle Tastenhintergrundbeleuchtung exklusiv bei teureren Geräten wie dem Strix III und dem Zephyrus angeboten wird. Bessere Konfigurationen dieses Models haben eine RGB-Tastaturhintergrundbeleuchtung mit vier Zonen.
Was uns an der Tastatur am meisten stört, ist die geringe Größe des Ziffernblocks sowie der Pfeiltasten. Auf 15,6-Zoll-Geräten sind diese Tasten meistens kleiner als die restlichen QWERTZ-Tasten - bei 17,3-Zöllern ist dies weniger nachvollziehbar. Vor allem bei den Pfeiltasten können wir diese Entscheidung überhaupt nicht verstehen. Diese kleineren Tasten sind schwammiger und enger als die übrigen Tasten, was einen Einfluss auf die Dateneingabe bzw. das Gamen haben könnte, wenn mit diesen Tasten gearbeitet wird.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Beleuchtung der U-förmigen LED Bar mit der Hintergrundbeleuchtung der Tastatur verbunden ist. Eine grüne Light Bar und eine blaue Tastaturhintergrundbeleuchtung ist somit nicht möglich. Entweder alles oder nichts. Der Asus Aura Creator, mit dem die LED-Lichter eingestellt werden können, ist mit dieser Konfiguration nicht kompatibel.
Touchpad
Das Touchpad ist etwas kleiner (10,8 x 6 cm) als die Clickpads des Blade Pro 17 (13 x 8 cm) und des Alienware m17 (10,5 x 6,5 cm). Dafür hat sich Asus für dedizierte Maustasten entschieden, die eine besserte Präzision und eine einfachere Bedienung versprechen als die integrierten Clickpads der genannten Mitstreiter. Das Feedback der Maustasten ist erstaunlich leise und auch der Hub ist in Ordnung. Insgesamt wirken die Maustasten schön ausgeglichen, was vor allem Nutzern, die mit Clickpads oft nicht zurechtkommen, schätzen werden.
Die Oberfläche des Touchpads ist glatt und es lässt sich gleichmäßig darübergleiten - sowohl langsam als auch schnell. Nur bei sehr langsamen Bewegungen kann der Finger etwas ins Stocken kommen, das verbessert aber auch die Genauigkeit bei Drag-&-Drop-Bewegungen. Störend ist, wie schnell sich Fett auf dem Touchpad ansammelt und hier deutlich sichtbarer ist als auf dem restlichen Gehäuse.
Display
Unsere Konfiguration ist mit dem gleichen hochwertigen AU-Optronics-B173HAN04.0-IPS-Panel mit 144 Hz/3ms und einer Auflösung von 1.080 Pixeln ausgestattet wie das Razer Blade Pro 17. Die Charakteristika dieser Panele, wie etwa das gute Kontrastverhältnis von etwa 1.000:1, die Farbwiedergabe und die schnellen Reaktionszeiten, sind demnach trotz des Preisunterschieds ähnlich. Auch im Asus Strix II GL704 wird das gleiche Panel eingesetzt.
Der Unterschied zwischen einem 144-Hz- und einem 60-Hz-Panel, wie er etwa im Asus TUF FX705DT eingesetzt wird, ist wie Tag und Nacht. Bewegungen sind sowohl beim Gamen als auch in anderen Nutzungsszenarien spürbar gleichmäßiger und auch das Ghosting ist geringer.
Wie üblich ist das matte Display unseres Testgeräts etwas körniger als dies bei glänzenden Displays der Fall ist.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 294.3 cd/m²
Kontrast: 981:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 3.95 | 0.5-29.43 Ø4.94, calibrated: 3.08
ΔE Greyscale 3.7 | 0.5-98 Ø5.2
89% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.07
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 AU Optronics B173HAN04.0, IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus TUF FX705DT-AU068T AU Optronics B173HAN04.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GF75 Thin 9SC AU Optronics B173HAN04.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-17ICH AU Optronics B173HAN03.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus ROG Strix Scar II GL704GW B173HAN04.0 (AUO409D), AHVA, 17.3", 1920x1080 | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q AU Optronics B173HAN04.0, IPS, 17.3", 1920x1080 | |
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Display | 1% | 1% | 2% | 0% | -1% | |
Display P3 Coverage | 61.9 | 62.3 1% | 62.5 1% | 64 3% | 62.9 2% | 60.6 -2% |
sRGB Coverage | 89.4 | 89.1 0% | 90 1% | 90.4 1% | 87.1 -3% | 89 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.3 | 63.7 1% | 64 1% | 64.8 2% | 63.7 1% | 62.1 -2% |
Response Times | -355% | -301% | -79% | -88% | 4% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 6.4 ? | 41 ? -541% | 34 ? -431% | 15.6 ? -144% | 17.6 ? -175% | 6.8 ? -6% |
Response Time Black / White * | 11.2 ? | 30 ? -168% | 30.4 ? -171% | 12.8 ? -14% | 11.2 ? -0% | 9.6 ? 14% |
PWM Frequency | ||||||
Bildschirm | 5% | 7% | -15% | 12% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 294.3 | 316 7% | 344.7 17% | 299.1 2% | 295 0% | 299.3 2% |
Brightness | 289 | 294 2% | 332 15% | 273 -6% | 291 1% | 294 2% |
Brightness Distribution | 89 | 84 -6% | 91 2% | 81 -9% | 96 8% | 94 6% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.32 -7% | 0.3 -0% | 0.27 10% | 0.24 20% | 0.29 3% |
Kontrast | 981 | 988 1% | 1149 17% | 1108 13% | 1229 25% | 1032 5% |
Delta E Colorchecker * | 3.95 | 3.39 14% | 3.08 22% | 5.07 -28% | 3.2 19% | 2.55 35% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.49 | 5.56 14% | 6.32 3% | 10.55 -63% | 6.64 -2% | 4.73 27% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.08 | 2.14 31% | 2.94 5% | 3.31 -7% | 2.52 18% | 2.9 6% |
Delta E Graustufen * | 3.7 | 3.17 14% | 3.8 -3% | 6.8 -84% | 2.16 42% | 3.5 5% |
Gamma | 2.07 106% | 2.39 92% | 2.17 101% | 2.46 89% | 2.46 89% | 2.28 96% |
CCT | 7155 91% | 7098 92% | 7284 89% | 7805 83% | 6872 95% | 7101 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57.7 | 51 -12% | 58 1% | 58.5 1% | 57 -1% | 57 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89 | 89 0% | 89.6 1% | 89.9 1% | 87 -2% | 88.7 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -116% /
-41% | -98% /
-32% | -31% /
-20% | -25% /
-3% | 4% /
6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Farbraum deckt etwa 89 Prozent des sRGB-Farbraums und 58 Prozent des AdobeRGB-Farbraums ab, was bei den meisten aktuell erhältlichen 120/144/240-Hz-Panelen der Fall ist. Panel-Hersteller sind einfach noch nicht soweit, um sowohl schnelle Bildwiederholraten als auch eine volle AdobeRGB-Abdeckung anzubieten. Das bedeutet aber auch, dass diese Panele für die meisten professionellen Digital Artists nicht geeignet sind. Fürs Gamen reicht der angebotene Farbraum locker aus.
Die Graustufen und Farben sind mit DeltaE-Werten von 3,7 bzw. 3,15 selbst ohne Kalibrierung relativ genau. Die Farbtemperatur ist allerdings etwas kühl. Unser Versuch, den Bildschirm zu kalibrieren, verbesserte die Graustufen, Farben und die Farbtemperatur und machte das Display somit insgesamt genauer. Diese Veränderungen sind allerdings relativ gering, weshalb eine Kalibrierung für Nutzer nicht unbedingt notwendig ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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11.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
6.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.4 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Lesbarkeit des Bildschirms ähnelt der des Lenovo Legion Y740, des Asus ROG GL704 und des Razer Blade Pro 17, da all diese Geräte mit einem matten 1080p-IPS-Panel mit ähnlichen Helligkeits- und Kontrastwerten ausgestattet sind. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display kaum lesbar, weshalb wir Nutzern empfehlen würden, im Schatten zu arbeiten. Die Blickwinkel sind breit und Farben bzw. der Kontrast verändern sich auch bei sehr breiten Einblickswinkeln nur leicht.
Leistung
Als Mittelklasse- bzw. Obere-Mittelklasse-Gerät kann das Strix G GL731 je nach Konfiguration so langsam wie ein 1.000-Euro-Gaming-Laptop mit GTX 1650 oder so schnell wie ein 2.000-Euro-Laptop mit RTX 2070 sein. Die Temperaturen und Geräuschemissionen unterscheiden sich demnach vermutlich auch und könnten bei den teureren Konfigurationen höher sein als bei unserem Testgerät.
Nvidia Optimus ist bei allen Modellen aktiviert, weshalb G-Sync automatisch ausgeschlossen ist. Auch Max-Q-Optionen gibt es für diese Serie keine.
Prozessor
Wir haben schon oft festgestellt, dass die Leistung des Core i7-9750H nur wenig besser ist als die des Core i7-8750H. Der CineBench-R15-Benchmark zeichnet gegenüber dem Asus GL704GW mit dem i7-8750H einen Leistungsvorteil von nur 6 - 9 Prozent auf. Nutzer, die von einem Core i5-8300H oder 9300H kommen, sollten eine Leistungsteigerung von 60 - 70 Prozent erhalten. Sollten Sie bereits einen Core-i7-8750H-Laptop besitzen, zahlt sich ein Wechsel nicht aus.
Läuft der CineBench-R15-Multi-Thread-Test in einer Schleife, sinkt die Leistung mit der Zeit um etwa 10 Prozent, da die maximale Turbo-Taktrate nicht aufrechtgehalten werden kann. Ein solcher Leistungseinbruch von 5 - 10 Prozent ist bei Gaming-Laptops nicht unüblich (siehe unten).
Auf unserer dedizierten Seite zum Core i7-9750H finden Sie weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche.
Systemleistung
Laut den PCMark-Benchmarks liegt unser GL731 näher an der Systemleistung der teureren Geräte Razer Blade Pro 17 und Asus ROG GL704GW als an der der billigeren Mitstreiter MSI GF75 und Asus TUF FX705DT. Auch subjektiv gesehen bietet unser Testgerät eine angenehm flüssige Systemleistung, wie man sie von einem auf einer SSD laufenden Gamer erwarten würde. Wie immer scheinen nach dem ersten Start zahlreiche Pop-ups und Bitten zur Account-Registrierung bei Asus auf.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5217 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5744 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5811 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeichergeräte
Nutzer können das Asus ROG Strix G GL 731 mit einer einzelnen M.2-2280-PCIe-SSD konfigurieren, oder diese mit einer zweiten 2,5-Zoll-SATA-HDD verbinden, um mehr Speicherkapazität zu bekommen. Unser Testgerät ist mit einer 512-GB-Intel-660p-SSD und einer 1-TB-Seagate-ST1000LM049-HDD ausgestattet. Andere Reseller bieten vermutlich wieder andere Massenspeicher an.
Es ist vermutlich kein Zufall, dass unser teureres Asus ROG Strix Scar II GL704GW mit genau der gleichen 512-GB-Intel-660p-SSD ausgestattet ist wie dieses GL731. Die sequenziellen Lese- und Schreibraten ähneln sich demnach und erreichen etwa 1.300 MB/s bzw. 900 MB/s, was für Einstiegslevel-NVMes üblich ist. Teurere NVMe-SSDs wie das Samsung PM981 erreichen im gleichen Benchmark etwa 1.800 MB/s.
Weitere Benchmark-Vergleiche für Massenspeichergeräte finden Sie hier.
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Asus TUF FX705DT-AU068T WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Lenovo Legion Y740-17ICH Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Asus ROG Strix Scar II GL704GW Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
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AS SSD | -9% | 29% | -2% | 68% | |
Seq Read | 1319 | 1546 17% | 1153 -13% | 1315 0% | 1831 39% |
Seq Write | 930 | 1182 27% | 1328 43% | 927 0% | 1744 88% |
4K Read | 49.43 | 36.54 -26% | 35.05 -29% | 52.4 6% | 45.16 -9% |
4K Write | 104.3 | 109.2 5% | 96 -8% | 122.8 18% | 107.1 3% |
4K-64 Read | 321.9 | 612 90% | 727 126% | 326.5 1% | 1240 285% |
4K-64 Write | 774 | 436.6 -44% | 1212 57% | 727 -6% | 1695 119% |
Access Time Read * | 0.055 | 0.113 -105% | 0.063 -15% | 0.11 -100% | 0.064 -16% |
Access Time Write * | 0.138 | 0.034 75% | 0.04 71% | 0.045 67% | 0.037 73% |
Score Read | 503 | 803 60% | 878 75% | 510 1% | 1468 192% |
Score Write | 971 | 664 -32% | 1441 48% | 942 -3% | 1977 104% |
Score Total | 1731 | 1869 8% | 2784 61% | 1715 -1% | 4197 142% |
Copy ISO MB/s | 1707 | 698 -59% | 1487 -13% | 2086 22% | |
Copy Program MB/s | 852 | 114.1 -87% | 608 -29% | 425.5 -50% | |
Copy Game MB/s | 930 | 379.6 -59% | 1162 25% | 555 -40% |
* ... kleinere Werte sind besser
GPU-Leistung
Die Leistung der GTX 1660 Ti entspricht unseren auf den Daten in unserer Datenbank basierenden Erwartungen für diese GPU. Die reine Leistung ist etwa 27 - 50 Prozent höher als die der beliebten GTX 1060 und doppelt so schnell wie die der GTX 1050 Ti. Nutzer sollten DX12 aktivieren, um das meiste aus den Leistungsvorteilen, die Nvidia Turing gegenüber Pascal bietet, herauszuholen. Dies wird durch die Time-Spy-Ergebnisse bestätigt. Der Sprung auf die Konfiguration mit RTX 1060 oder RTX 2070 sollte einen Leistungsvorteil von etwa 6 bzw. 36 Prozent bieten.
3DMark 11 Performance | 17966 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 36088 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12907 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 6573 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5651 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für eine Mittelklasse-Grafikkarte leistet die GTX 1660 Ti gute Arbeit und liegt mit ihren Ergebnissen näher an den High-End-RTX-GPUs als an der preiswerteren GTX 1650. In Shadow of the Tomb Raider sind die Ergebnisse unseres Testgeräts sogar um 50 Prozent besser als die des mit einer GTX 1060 ausgestatteten Asus TUF FX705GM und auch etwas besser als die des mit einer RTX 2060 ausgestatteten MSI GL73. Die neuesten Spiele können auch bei maximalen Einstellungen gespielt werden, während weniger anspruchsvolle Titel wie Overwatch bei geringeren Einstellungen sogar eine stabile Framerate von 144 FPS erreichen kann, um die Möglichkeiten des 144-Hz-Panels vollständig auszunutzen.
Auf unserer dedizierten Seite zur GeForce GTX 1660 Ti finden Sie weitere technische Informationen und Gaming-Benchmark-Vergleiche. Die mobile GTX 1660 Ti ist um etwa 10 Prozent langsamer als unsere Desktop-GTX-1660-Ti.
Shadow of the Tomb Raider - 1920x1080 Highest Preset AA:T | |
MSI GE75 9SG | |
Asus ROG Strix Scar II GL704GW | |
Alienware m15 P79F | |
Asus G752VS | |
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile (62 - 73, n=8) | |
MSI GL73 8SE-010US | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Asus TUF FX705GM | |
MSI GF75 Thin 9SC | |
Asus TUF FX705GE-EW096T | |
Asus GL753VD |
min. | mittel | hoch | max. | |
BioShock Infinite (2013) | 320.1 | 256.8 | 263.3 | 140.8 |
The Witcher 3 (2015) | 261.5 | 180.7 | 99.5 | 53.7 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 135 | 90 | 79 | 70 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Kühlsystem besteht aus zwei gleich großen Lüftern mit jeweils 83 Flügeln und fünf Heat Pipes, die zwischen der CPU und der GPU aufgeteilt sind. Die Lüfter stehen, wenn das Gerät mit der Steckdose verbunden ist, fast nie still, weshalb das Gerät selbst im "Silent"-Modus nie wirklich lautlos ist. Das Lüftergeräusch ist beim Surfen oder Streamen im Silent-Modus relativ gleichmäßig und liegt bei etwa 31,8 dB(A). Das ist leise genug um in den meisten Heim- oder Büroumgebungen nicht weiter zu stören.
Das Lüftergeräusch steigt deutlich, wenn das Gerät in den Balanced- oder Turbo-Modus versetzt wird. Hier konnten wir im Leerlauf im Turbo-Modus ein Lüftergeräusch von 40,6 dB(A) messen, während die Lüfter im Balanced-Modus stärker Pulsieren. Wir würden Nutzern deshalb den Silent-Modus empfehlen, wenn keine besonders hohe Leistung benötigt wird.
Beim Gamen im Balanced- oder Turbo-Modus steigt das Lüftergeräusch an und stabilisiert sich bei 48 dB(A). Somit ist unser Testgerät leiser als das leistungsstärkere Asus ROG Strix Scar II GL704GW oder das Razer Blade Pro 17. Wie bereits erwähnt würde es uns nicht überraschen, wenn die schnelleren RTX-GL731-Konfigurationen lauter wären als unser mit einer GTX-GPU ausgestattetes Testgerät. Wir empfehlen Nutzern dennoch, wenn möglich Kopfhörer aufzusetzen, um ein besseres Gaming-Erlebnis zu bekommen.
Wir konnten bei unserem Testgerät keinerlei elektronisches Rauschen oder Spulenfiepen feststellen.
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Asus TUF FX705DT-AU068T GeForce GTX 1650 Mobile, R5 3550H, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Asus ROG Strix Scar II GL704GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | MSI GF75 Thin 9SC GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H, Crucial P1 SSD CT1000P1SSD8 | Asus GL704GM-DH74 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | |
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Geräuschentwicklung | 9% | 1% | 7% | 8% | -3% | |
aus / Umgebung * | 28.2 | 30.8 -9% | 29 -3% | 28.2 -0% | 28.2 -0% | 28.2 -0% |
Idle min * | 31.8 | 30.8 3% | 29 9% | 28.2 11% | 33.6 -6% | 30 6% |
Idle avg * | 32 | 30.8 4% | 32 -0% | 28.2 12% | 33.6 -5% | 31.8 1% |
Idle max * | 40.6 | 32.2 21% | 40 1% | 30.8 24% | 33.8 17% | 34.6 15% |
Last avg * | 48 | 38.6 20% | 46 4% | 42 12% | 37.2 22% | 56 -17% |
Witcher 3 ultra * | 48 | 51 -6% | 51 -6% | 40.6 15% | 54.2 -13% | |
Last max * | 51.5 | 44.8 13% | 52 -1% | 53 -3% | 44.4 14% | 56.7 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 32 / 40.6 dB(A) |
Last |
| 48 / 51.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Temperatur
Der Hotspot des GL731 liegt in der Mitte der Tastatur (siehe unten). Diese Stelle kann beim Gamen oder unter sehr hoher Last 36 - 42 °C erreichen, was für ein Gaming-Laptop eigentlich nicht schlecht ist. Im Vergleich dazu liegt die maximale Temperatur des schnelleren Asus ROG GL704GW im hinteren Bereich der Basiseinheit sogar bei 60 °C. Die beim Gamen häufiger genutzten Bereiche, wie die WASD-Tasten, der Ziffernblock und die Handballenablage, bleiben deutlich kühler und bieten somit noch ein angenehmes Gaming-Erlebnis. Es ist sehr wahrscheinlich, dass bessere GL731-Konfigurationen mit einer RTX-GPU deutlich wärmer werden als unser Testgerät.
Wir möchten darauf hinweisen, dass die rechte Handballenablage, wenn das Gerät mit einem 2,5-Zoll-Massenspeicher ausgestattet ist, immer ein paar Grad wärmer ist als die linke.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 30.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+1.9 °C).
Stresstest
Wir versetzen unser Gerät mithilfe von synthetischer Last in eine Stresssituation, um es auf potenzielles Throttling oder Stabilitätsprobleme zu untersuchen. Läuft Prime95, steigt die Taktrate der CPU in den ersten paar Sekunden auf 4 GHz, bis eine Kerntemperatur von 76 °C erreicht wird. Danach fällt die Taktrate auf 3,1 - 3,2 GHz zurück, um eine kühlere Kerntemperatur von 66°C zu halten. Da die Basistaktrate des Core i7-9750H bei 2,6 GHz liegt, ist das Asus in der Lage, einen Turbo von +400 bzw. +500 MHz aufrechtzuhalten. Laufen sowohl Prime95 als auch FurMark gleichzeitig, liegen die Kerntemperaturen bei 83 °C (CPU) und 71 °C (GPU). Beim weniger leistungsstarken MSI GF75 9SC liegen sie im Vergleich dazu bei 92 °C bzw. 78 °C.
Im Witcher-3-Stresstest stabilisieren sich die CPU- und GPU-Temperaturen bei 68 °C bzw. 65 °C, was für einen Gamer recht kühl ist. Das kleinere 16,5-Zoll-Asus-ROG-GA502DU hat beim gleichen Spiel Kerntemperaturen von knapp über 70 °C.
Wird das Gerät im Akkumodus betrieben, fällt die Leistung ab. Der 3DMark Fire Strike ergibt hier Physics- und Graphics-Ergebnisse von nur 9.451 bzw. 4.000 Punkten, während hier im Netzbetrieb 17.162 bzw. 14.444 Punkte erreicht werden. Der Asus Turbo-Modus wird im Akkumodus automatisch deaktiviert. Die Bedienung der inkludierten Armoury-Crate-Software, mit der die Systemleistung kontrolliert werden kann, ist etwas verwirrend (mehr dazu hier).
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 33 | 32 |
Prime95 Stress | 3.1 - 3.2 | -- | 66 | 45 |
Prime95 + FurMark Stress | 3.1 - 3.2 | 1275 | 83 | 71 |
Witcher 3 Stress | 4.0 - 4.1 | 1710 | ~68 | 65 |
Lautsprecher
Die zwei 4-W-Stereo-Lautsprecher sind stärker als bei den meisten Laptops, die üblicherweise mit 1,5-W- der 2-W-Lautsprechern ausgestattet sind. Das wird auch dann deutlich, wenn man eine Hand auf die Handballenablage legt - hier sind die Vibrationen recht stark. Diese Vibrationen könnten beim Gamen oder auch beim Tippen störend sein, vor allem bei höherer Lautstärke.
Die Audioqualität ist ausgezeichnet und der Pink-Noise-Graph ist recht gleichmäßig (siehe unten). Die Trennfrequenz liegt bei etwa 125 Hz, während sie bei den meisten Ultrabooks bei 250 Hz oder höher liegt. Dieser Unterschied im Bass ist auch subjektiv hörbar.
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.9 dB)
Analysis not possible as minimum curve is missing or too high
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf liegt der Energiebedarf je nach Helligkeit und Energiemodus bei 13 - 35 W. Im Vergleich dazu benötigen das Asus TUF FX705DT und das Strix II GL704GW unter den gleichen Umständen maximal 12 bzw. 29 W. Die höhere Energieaufnahme des GL731 führen wir auf die zusätzliche HDD, das 144-Hz-Display und die LED Light Bar zurück.
Beim Gamen steigt die Energieaufnahme auf etwa 134 W und ähnelt somit dem Bedarf des MSI GF72VR der letzten Generation, welches mit einer GTX 1060 ausgestattet ist. Nutzer erhalten von der GTX 1660 Ti im Vergleich zur GTX 1060 einen Leistungsvorteil von über 50 Prozent, obwohl die Energieaufnahme recht ähnlich ist. Das mit einer langsameren GTX 1650 ausgestattete MSI GF75 nimmt 21 Prozent weniger Energie auf, bietet dabei aber eine um 36 Prozent geringere Grafikleistung.
Läuft Prime95, steigt die Energieaufnahme kurzfristig auf 137 W. Diese fällt nach den ersten paar Sekunden aber wieder ab und stabilisiert sich bei etwa 109 W. Dieses Verhalten entspricht den Ergebnissen des Stresstests, wo die Turbo-Taktraten in den ersten paar Sekunden am höchsten waren.
Die maximale Energieaufnahme lag bei 200 W, als sowohl Prime95 als auch FurMark gleichzeitig liefen. Dieser Wert kann aber aus thermalen Gründen nicht aufrechterhalten werden und die Energieaufnahme fällt bald auf 164 W zurück, um bessere Temperaturen zu erreichen. Das kleine bis mittelgroße (~16,5 x 7,5 x 3,3 cm) Netzgerät hat eine Nennleistung von 230 W.
Aus / Standby | 0.46 / 1.4 Watt |
Idle | 13.6 / 26.2 / 35 Watt |
Last |
113.6 / 200.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus ROG Strix Scar II GL704GW i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8, AHVA, 1920x1080, 17.3" | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GF75 Thin 9SC i7-9750H, GeForce GTX 1650 Mobile, Crucial P1 SSD CT1000P1SSD8, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GF72VR 7RF i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN LED, 1920x1080, 17.3" | |
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Stromverbrauch | 61% | -9% | 0% | 31% | 15% | |
Idle min * | 13.6 | 3.9 71% | 19 -40% | 16.2 -19% | 6.1 55% | 15.7 -15% |
Idle avg * | 26.2 | 9.6 63% | 22 16% | 20.4 22% | 11.2 57% | 21.4 18% |
Idle max * | 35 | 12.2 65% | 29 17% | 26.1 25% | 24.5 30% | 21.9 37% |
Last avg * | 113.6 | 59 48% | 102 10% | 96.5 15% | 94.7 17% | 83.9 26% |
Witcher 3 ultra * | 134.1 | 190 -42% | 182.9 -36% | 105.8 21% | 130.2 3% | |
Last max * | 200.2 | 80 60% | 231 -15% | 214.3 -7% | 192.2 4% | 159.6 20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Nutzer können bei WLAN-Nutzung im Balanced-Modus und mit aktiver interner GPU eine Akkulaufzeit von knapp unter fünf Stunden erwarten. Das auf AMD laufende Asus TUF FX705DT mit der langsameren GTX 1650 schafft es, unter den gleichen Konditionen ein paar Stunden mehr Laufzeit zu bieten. Der 66-Wh-Akku ist für einen 17,3-Zoll-Gamer durchschnittlich groß. Er ist größer als der 51-Wh-Akku im MSI GF75, aber kleiner als der 90-Wh-Akku im Alienware m17.
Das vollständige Aufladen des Akkus benötigt etwa 1,5 Stunden.
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74 i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile, 66 Wh | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile, 64 Wh | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | Asus ROG Strix Scar II GL704GW i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 66 Wh | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 70 Wh | MSI GF75 Thin 9SC i7-9750H, GeForce GTX 1650 Mobile, 51 Wh | |
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Akkulaufzeit | 50% | -35% | -26% | -19% | -3% | |
Idle | 517 | 815 58% | 372 -28% | 295 -43% | ||
WLAN | 294 | 469 60% | 190 -35% | 235 -20% | 280 -5% | 284 -3% |
Last | 94 | 124 32% | 67 -29% | 86 -9% | ||
Witcher 3 ultra | 52 |
Pro
Contra
Fazit
Obwohl das Asus GL731GU viele tolle Features hat, lassen uns einige Design-Entscheidungen einfach nur verwundert den Kopf schütteln. Erstens erschwert die LED Light Bar die Wartung unheimlich, da es für Nutzer nunmehr sehr schwierig ist, die Bodenplatte zu entfernen. Selbst wenn lediglich der Speicher oder die RAM ausgetauscht werden soll, müssen dafür einige sehr fragile Flachbandkabel vorsichtig getrennt und wieder eingesteckt werden. Zweitens gibt es keinen Grund dafür, bei einem so großen Gehäuse die Pfeiltasten so klein und eng zu machen - vor allem, da die letzte Generation des Strix II noch größere Pfeiltasten hatte. Drittens überrascht uns, dass die Farbe der LED Light Bar und der Tastaturhintergrundbeleuchtung nicht separat eingestellt werden kann, was die Personalisierungsmöglichkeiten des Geräts stark einschränkt. Natürlich verstehen wir, dass Hersteller die individuelle Farbauswahl für RGB-Backlighting den High-End-Modellen vorbehalten möchten, bei einem Gerät, das für 1.500 Euro zu haben ist, ist diese Limitierung aber doch ziemlich ärgerlich. Auch die Anschlusspositionierung möchten wir noch hervorheben, die einige Nutzer stören könnte: Auf der rechten Seite des Geräts befinden sich keinerlei Anschlüsse. Das ist für einen 17,3-Zöller im Gaming-Bereich doch sehr ungewöhnlich.
Abgesehen von diesen verblüffenden Schwächen ahmt das Strix G GL731 die Leistung, das Display und das Design des teureren Strix III G731 erfolgreich nach. Nutzer, die auf der Suche nach dem Aussehen und den Gaming-Fähigkeiten eines High-End-G731 sind, dafür aber kein Geld für ausgefallene individuelle Tastenhintergrundbeleuchtung und ein Aluminium-Gehäuse ausgeben möchten, könnten an dem GL731 durchaus gefallen finden. Der Preis von 1.500 Euro für unsere Konfiguration ist für einen 17,3-Zöller mit GTX 1660 Ti in Ordnung.
Ein paar Ärgernisse schränken den tollen Performer ein. Wenn Sie die relativ große Stellfläche, das höhere Gewicht, die kleinen Pfeiltasten und bedienerunfreundliche Wartung akzeptieren können, präsentiert sich das LG731GU als einer der schöneren Mittelklasse-Gamer dieser Größe. Insbesondere die Kerntemperaturen und Lautsprecherqualität sind besser als erwartet.
Asus ROG Strix G GL731GU-RB74
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19.07.2019 v6 (old)
Allen Ngo