Apple iPhone BatteryGate: Klagen in EU wegen angeblich zu schnellem Akkuverschleiß und künstlicher Drosselung
Wie Bloomberg und die Financial Times (FT) übereinstimmend berichten, wird Apple jetzt von einer Verbraucherschutzgruppe in vier europäischen Ländern auf etwa 180 Millionen Euro verklagt. Die Vorwürfe der Verbraucherschützer: Apple habe iPhone-Nutzer angeblich dazu verleitet, Updates herunterzuladen, die ihre iPhones absichtlich verlangsamen sollen. Außerdem mache Apple angeblich irreführende Angaben über die Akkulaufzeit älterer iPhones, Nutzern würde ein schneller Akkuverschleiß bei älteren iPhones vorgegaukelt.
Laut den US-Berichten hat eine Gruppe von fünf europäischen Verbraucherorganisationen Sammelklagen gegen Apple in Belgien und Spanien eingereicht und plant, in den kommenden Wochen in Italien und Portugal ebenfalls Klage zu erheben, teilte Euroconsumers am Mittwoch in einer E-Mail mit. Die Klagen beziehen sich auf mehr als 3 Millionen Handys der Serien iPhone 6, iPhone 7 und iPhone SE, die zwischen 2014 und 2020 in den vier Ländern verkauft wurden, berichtet FT.
Die rechtlichen Schritte der Verbraucherschützer in der EU zeigen laut der Financial Times Parallelen zu einer Sammelklage in den USA, die dort zu einem Vergleich in Höhe von rund 500 Millionen US-Dollar führte, nachdem behauptet wurde, Apple habe Software-Updates entwickelt, die ältere iPhones verlangsame, um Benutzer zum Kauf neuer Modelle zu bewegen. Apple stimmte dem US-Vergleich im März diesen Jahres zu, um "langwierige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden".