Apple: iPhone-Verkäufe sollen im April um fast 80 Prozent eingebrochen sein
Die COVID-19-Pandemie hat in der Smartphone-Industrie bereits mehrere prominente Opfer gefordert, von der Absage des Mobile World Congress bis hin zu den Absätzen von diversen Smartphones – Samsung musste seine Produktion bereits halbieren. Im Februar hat ein Analyst noch damit gerechnet, dass Apple rund 14 Prozent seines iPhone-Umsatzes verlieren wird, wenn die Pandemie "wie erwartet" verläuft.
Gerade der April dürfte aber extrem stark betroffen sein, denn in diesem Monat herrschte weltweit eine starke Verunsicherung durch die Ausgangssperren, alle Apple Stores weltweit waren geschlossen, außer jenen in China. Im vergangenen Quartal hat Apple bereits einen Umsatzrückgang verkündet, das laufende Quartal ist aber noch miserabler gestartet, wenn man einem Bericht von KeyBanc (via wccftech) Glauben schenkt.
Demnach sollen die iPhone-Absätze im Vergleich zum April 2019 um ganze 77 Prozent eingebrochen sein, verglichen mit dem März dieses Jahres wurden immer noch um 56 Prozent weniger Einheiten verkauft. Dabei sind die Online-Absätze sogar gestiegen, der Verlust durch die geschlossenen Stores konnte so aber nicht kompensiert werden. Wenn dieser Bericht so stimmt, dann hat das neue Apple iPhone SE (ab 479 Euro auf Amazon), das Mitte April auf den Markt gekommen ist, keinen besonders erfolgreichen Start hingelegt.
KeyBanc gibt die Parameter seiner Daten allerdings nicht an – da Apple selbst keinerlei Verkaufszahlen mehr veröffentlicht könnte diese Analyse durch den angewandten Datensatz deutlich verzerrt worden sein. Counterpoint Research hat schon im März vor unseriösen Berichten über extreme Einbrüche im Smartphone-Markt gewarnt, die einfach auf falsche oder viel zu einseitige Daten gesetzt haben, eine Bestätigung über einen derart massiven Einbruch wird man aber wohl erst bei der Bekanntgabe des Geschäftsergebnisses des laufenden Quartals erhalten.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Quelle(n)
KeyBanc, via wccftech