Die Workstation MSI WS66 mit Core i9 ist superdünn, superschnell und superlaut
Wer so viel Leistung in ein so dünnes Gehäuse packt, muss mit lauten Lüftern leben. MSI Cooler Boost mag ein netter Marketing-Name sein, dahinter verbirgt sich aber schlicht ein "Lüfter-am-Anschlag"-Modus. Er richtet sich an lärmresistente Nutzer, welche das volle Potential des Core i9-10980HK und der Quadro RTX 5000 Max-Q ausschöpfen wollen.
MSI macht einen Gamer zur Workstation: Genau wie beim Gamingbruder GS66 mit dessen wahnwitziger Hardwareausstattung, zwängt MSI auch beim WS66 einen Core i9-10980HK und eine Quadro RTX 5000 Max-Q in ein Gehäuse, welches gerade einmal 20 mm dünn ist. Beide Chips laufen selbst unter längerer, starker Last mit den beworbenen, hohen Taktraten, wie unser Test zum MSI WS66 zeigt.
Natürlich gibt es meistens einen Haken, wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein. Im Falle des MSI WS66 sind das die extrem lauten Lüfter, welche unter starker Last annähernd 60 dB(A) erreichen und der Workstation so den unrühmlichen Titel sichert eine der lautesten von uns getesteten Workstations zu sein. Immerhin lässt sich der "Lüfter-auf-Volldampf"-Modus (wird von MSI Cooler Boost genannt) deaktivieren, was die Lautstärke auf erträglichere 47,4 dB(A) dämpft, gleichzeitig aber auch die Leistung von Prozessor und Grafik einschränkt.
MSIs größter Konkurrent, das Razer Blade 15 Studio, läuft deutlich ruhiger, kommt aber "nur" mit einem Core i7-10875H und ist somit rund 20 Prozent langsamer als der Core i9-10980HK im WS66. Daher müssen Nutzer mit dem Anspruch auf die beste Leistung wohl oder übel mit den lauten Lüftern leben.
Autor des Originals:Allen Ngo - Lead Editor U.S. - 5235 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2011
Nach meinem Abschluss in Umwelthydrodynamik an der Universität von Kalifornien studierte ich Reaktorphysik und erhielt vom US NRC die Lizenz zum Betrieb von Kernreaktoren. Man gewinnt ein erstaunliches Maß an Wertschätzung für alltägliche Unterhaltungselektronik, nachdem man mit modernen Reaktorsystemen gearbeitet hat, die erstaunlicherweise noch immer von Computern aus den 80er Jahren betrieben werden. Wenn ich nicht gerade die US-Seite von Notebookcheck betreue, verfolge ich gerne die eSports-Szene und die neuesten Nachrichten aus dem Gaming-Bereich.
Übersetzer:Christian Hintze - Managing Editor - 1973 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2016
Ein C64 markierte meinen Einstieg in die Welt der PCs. Mein Schülerpraktikum verbrachte ich in der Reparaturabteilung eines Computerladens, zum Abschluss durfte ich mir aus “Werkstattresten” einen 486er PC selbst zusammenbauen. Folglich begann ich später ein Informatikstudium an der Humboldt-Uni in Berlin, Psychologie kam hinzu. Nach meiner ersten Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni ging ich für ein Jahr nach London und arbeitete für Sega an der Qualitätssicherung von Computerspielübersetzungen, u.a. an Spielen wie Sonic & All-Stars Racing Transformed oder Company of Heroes. Seit 2017 schreibe ich für Notebookcheck.
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