Erschreckend: Jeder zweite Internetnutzer schon Opfer von Cybercrime
Angriffe mit Schadprogrammen, Identitätsdiebstahl oder Cyber-Betrug: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Digitalverband Bitkom warnen davor schon seit Jahren. So sorgen beispielsweise unter anderem Cyber-Angriffe über Ransomware weltweit für gewaltige Schäden. Alleine WannaCry hat geschätzt rund 200.000 Computer in 150 Ländern infiziert und hunderte Millionen US-Dollar Schaden verursacht.
Laut einer aktuellen und repräsentativen Bitkom-Umfrage hat in Deutschland jeder zweite Internetnutzer (49 Prozent) in den vergangenen 12 Monaten Erfahrungen mit Cybercrime gemacht und ist Opfer von Internetkriminalität geworden. Das mit Abstand häufigste Delikt ist dabei die Infizierung des Computers mit Schadprogrammen wie Viren. Immerhin 43 Prozent der Internetnutzer wurden Opfer eines solchen Angriffs.
Bei 19 Prozent der Befragten wurden Zugangsdaten zu Onlinediensten wie Sozialen Netzwerken oder Onlineshops gestohlen, bei 18 Prozent wurden persönliche Daten illegal genutzt. 16 Prozent wurden bereits beim Onlineshopping oder Onlinebanking betrogen. 8 Prozent berichten von massiven Beleidigungen, 5 Prozent von sexueller Belästigung im Netz.
Laut den Umfrageergebnissen ist in jedem zweiten Fall von Cybercrime (54 Prozent) auch ein finanzieller Schaden entstanden. Eine Versicherung gegen finanzielle Schäden ist bisher bei den Befragten allerdings die Ausnahme. Und: Die große Mehrheit der Cybercrime-Opfer reagiert nicht weiter auf die Vorfälle. 65 Prozent der Betroffenen geben an, dass sie nichts unternommen haben und nur 18 Prozent haben Anzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft erstattet.
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