Das nun in Litauen erlassene Verbot von Software des russischen Unternehmens Kaspersky geht sogar noch deutlich über das Mitte Dezember zum Gesetz gewordene Verbot in den USA hinaus. So sind in Litauen nicht nur staatliche Stellen betroffen, sondern auch Privatunternehmen.
So ist es auch kritischen Unternehmen aus den Branchen Transport, Finanzen und Energie verboten, Kaspersky-Software einzusetzen, da der Einsatz entsprechender Software die nationale Sicherheit gefährden könne. Kaspersky will gegen die Entscheidung juristisch vorgehen und prüft aktuell entsprechende Schritte.
Wie auch im Fall der USA und Großbritannien ist das Verhältnis zwischen dem ehemals zum Ostblock gehörende Litauen und Russland eher schlecht. Im Kern wird Kaspersky vorgeworfen, mit russischen Regierungsbehörden zusammenzuarbeiten.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10157 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.