Lenovo Moto Z2 Force

Das Lenovo Moto Z2 Force ist dem originalen Moto Z Force sehr ähnlich, der Hauptunterschied ist jedoch das bruchsichere Display. Motorola verspricht, dass das 5,5-Zoll große QHD-AMOLED-Display von Stürzen, wie sie im normalen Alltag vorkommen, unbeeindruckt bleiben soll. Für viele andere Smartphones bedeuten diese Stürze nicht selten den sicheren Tod, schließlich ist das so häufig zum Einsatz kommende Gorilla Glass zwar kratzfest, jedoch alles andere als splitter- oder gar bruchfest. Das Geheimnis hinter dem Versprechen? Das Display ist aus Kunststoff. Mehreren Schichten Kunststoff sogar. Und genau so hört es sich auch an, wenn man in der Nähe des Fingerabdrucklesers Druck ausübt. Ein weiterer Unterschied ist die Dicke des Telefons, oder besser gesagt der Mangel an Dicke. Das Z2 Force ist fast einen ganzen Millimeter dünner als der 7-mm dicke Vorgänger, was leider Auswirkungen auf die Akkukapazität hatte. Diese ist von 3.500 mAh auf 2.730 mAh gesunken, was jedoch dank des effizienten Snapdragon 835 zumindest teilweise ausgeglichen werden konnte. Die Akkulaufzeit reicht somit weiterhin für einen normalen Tag. Unter der Haube stecken heben bereits erwähntem Qualcomm Snapdragon 835 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB Massenspeicher, der zudem via Micro-SD-Karten um weitere 128 GB erweitert werden kann. Damit entspricht das Z2 Force letztlich den Standard-Anforderungen an ein Android-Flaggschiff des Jahres 2017.

Auch Motorolas bekannte Erweiterungen von Android sind wieder mit an Bord. Moto Display zeigt Benachrichtigungen auf dem Display an ohne das ganze Telefon aufzuwecken und Nachrichten können direkt vom Sperrbildschirm aus beantwortet werden. Moto Voice beherrscht jetzt den “Show Me” Befehl mittels dem sich Inhalte aus Apps, wie das Wetter oder ein Kalender, anzeigen lassen. Passé ist auch die 21-MP-Kamera des Vorgänger, das Z2 Force verfügt über eine Dual-Kamera bestehend aus zwei 12-MP-Sensoren mit jeweils 1,25 µm großen Pixel, einer f/2.0 Blende sowie einem phase-detection Laser-unterstützten Autofokus. Die sekundäre Kamera ist schwarz-weiß und unterstützt neben echter Schwarz-Weiß-Fotografie auch selektiven Fokus und Multi-Image-Verarbeitung. Bei gutem Licht sind die Ergebnisse überzeugend und detailreich, allerdings sind Rottöne ein wenig zu ausgeprägt. An der Front arbeitet eine 5-MP-Kamera. Die Auswahl an Moto-Mods ist noch immer überschaubar. Der JBL-Lautsprecher klingt hervorragend und die neue 4K 360-Grad-Kamera kann vor allem im Urlaub viel Freude bereiten. Videoqualität im Freien ist exzellent und die fier eingebauten Mikrofone erweitern diese Erfahrung dank Unterstützung von 3D-Audio.

In diese Gewichtsklasse fallen die meisten Smartphones und nur vereinzelt Tablets. Nur wenige Smartphones sind schwerer und eher als Tablets anzusehen.

Lenovo („Le“ vom englischen legend, novo (Latein) für neu) wurde 1984 als chinesische Computerhandelsfirma gegründet. Ab 2004 war die Firma der größte Laptop-Hersteller Chinas und nach der Übernahme der PC-Sparte von IBM im Jahr 2005 der viertgrößte weltweit. Neben Desktops und Notebooks stellt das Unternehmen Monitore, Beamer, Server etc her und hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Unterhaltungselektronik, Personalcomputern, Software, Unternehmenslösungen und damit verbundenen Dienstleistungen spezialisiert.

Im Jahr 2016 belegte das Unternehmen weltweit den ersten Platz bei den Computerverkäufen. Auch 2023 hatte es ihn noch inne bei ca 23% Weltmarktanteil. Wichtige Produktreihen sind Thinkpad, Legion und Ideapad.

2011 wurde die Mehrheit der Medion AG übernommen, einem europäischen Computer-Hardware-Hersteller. 2014 wurde Motorola Mobility gekauft, wodurch Lenovo einen Schub am Smartphone-Markt erreichte.