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Signal: Messenger soll von Amazon rausgeschmissen werden

Signal: Messenger soll von Amazon rausgeschmissen werden
Signal: Messenger soll von Amazon rausgeschmissen werden
Nachdem der Messenger-Dienst Signal bereits von Google rausgeschmissen wurde, will nun auch Amazon gegen die Nutzung der eigenen Web Services für das sogenannte Domain Fronting vorgehen. Signal unterläuft damit staatliche Bemühen, den Zugriff auf den Messenger zu verhindern.

Der verschlüsselte Messenger Signal ist in einigen Ländern, wie etwa Ägypten und Katar verboten. Ähnlich wie aktuell bei Telegram ist eine solche Sperre aber auch von staatlichen Akteuren schwer umzusetzen, da sich Signal ebenfalls einiger Tricks bedient.

So nutzt Signal das sogenannte Domain Fronting, verbindet sich also nicht direkt mit dem Signal-Servern, sondern etwa mit einem Google-Server, der nicht ohne weiteres von Zensoren blockiert werden kann.

Nun hat Amazon, dessen Infrastruktur Signal für das Domain Fronting nutzt, Signal gedroht. So hätten die Entwickler kein Recht, eine fremde Domain ohne explizite Erlaubnis zur Verschleierung von Content zu nutzen. In den kommenden Wochen will Amazon so auch neue Funktionen für die Amazon Web Services einführen, die diese vor Missbrauch schützen sollen.

Signal-Mitbegründer Matthew Rosenfield, nimmt in einem ausführlichen Beitrag Stellung zu den von Amazon erhobenen Vorwürfen und kritisiert Amazon und Google, mit der Unterbindung des Domain Fronting Zensoren in die Hände zu spielen.

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Autor: Silvio Werner,  2.05.2018 (Update: 15.05.2018)