Test Google Pixel 9 - Kleines Google-Smartphone schlägt den falschen Weg ein
Adieu bestes Kamerapaket.
Das kompakte Pixel 9 punktet neben einem Flagship-SoC auch mit einer starken Updateversorgung sowie einem sehr hellen OLED-Panel. Ob das handliche Google-Phone weiterhin die Kamerareferenz unterhalb von 1.000 Euro darstellt, klärt der Testbericht von Notebookcheck zum Pixel-Handy.Update: Wir haben uns die Spieleleistung des Tensor G4 noch einmal genauer angesehen.
Marcus Herbrich, 👁 Daniel Schmidt, ✓ Andrea Grüblinger Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Fazit zum Google Pixel 9
Im Laufe der letzten Jahre hat sich die normale Pixel-Reihe aus dem Hause Google als eine Art Referenz unter den „erschwinglichen“ Android-Smartphones in puncto Fotoqualität etabliert. Nicht ohne Grund stellt der Hersteller auch beim Pixel 9 die Kameras in den Fokus. Allerdings wurde seit dem Pixel 7 in nur zwei Generationen der Sprung von der gehobenen Mittel- zur Oberklasse forciert. Ein Pixel 9 besitzt immer noch eine gute Fotoleistung, jedoch wird bei einer UVP von knapp 900 Euro die Konkurrenz spürbar stärker. Gerade bei Zoom-Aufnahmen enttäuscht die aktuelle Pixel-Generation und auch die Hauptkamera ist nicht besser als bei der Konkurrenz – eher im Gegenteil.
Die Stärken eines Pixel 9 sind eine gute Fotoqualität, lange Laufzeiten und ein sehr helles OLED-Display sowie der umfangreiche Software-Support. Wirklich gelungen empfinden wir auch den neuen Ultraschall-Fingerabdrucksensor. Alles Tugenden, die aber auch ein Galaxy S24 besitzt, allerdings bietet das Samsung-Handy das bessere Ausstattungspaket und hat einen Highend-SoC mit an Bord. Gerade der Tensor G4 im Pixel 9 ist im Vergleich zu Qualcomm- und MediaTek-Mitbewerbern nicht über jeden Zweifel erhaben. Auch die langsamen Akkuladezeiten sind alles andere als ein Kaufargument für das Pixel 9, hier hätten wir uns klare Fortschritte im Vergleich zum Vorgänger gewünscht - zumal kein passendes Netzteil beiliegt.
Mehr Leistung verknüpft mit richtig schnellen Ladezeiten bekommen Interessenten eines Oberklasse-Handys beispielsweise mit dem Xiaomi 14 oder dem 14T Pro. Auch ein Oneplus 12 wäre eine gute Alternative zum Pixel 9.
Pro
Contra
Preis und Verfügbarkeit
Das Google Pixel 9 ist bei NBB ab 779 Euro erhältlich (128GB, Obsidian). Die Variante mit 256 Gigabyte Speicher startet ab rund 859 Euro.
Mögliche Alternativen im Vergleich
Bild | Modell / Test | Geizhals | Gewicht | Laufwerk | Display |
---|---|---|---|---|---|
Google Pixel 9 Google Tensor G4 ⎘ ARM Mali-G715 MP7 ⎘ 12 GB RAM, 128 GB | 198 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.30" 2424x1080 421 PPI OLED | ||
Xiaomi 14 Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 ⎘ Qualcomm Adreno 750 ⎘ 12 GB RAM, 256 GB | 193 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.36" 2670x1200 460 PPI OLED | ||
Samsung Galaxy S24 Samsung Exynos 2400 ⎘ Samsung Xclipse 940 ⎘ 8 GB RAM, 256 GB | Listenpreis 899€ | 167 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.20" 2340x1080 416 PPI Dynamic AMOLED 2X | |
OnePlus 12 Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 ⎘ Qualcomm Adreno 750 ⎘ 16 GB RAM, 512 GB | 220 g | 512 GB UFS 4.0 Flash | 6.82" 3168x1440 510 PPI AMOLED | ||
Google Pixel 8 Google Tensor G3 ⎘ ARM Mali-G715 MP7 ⎘ 8 GB RAM, 128 GB | Listenpreis 799€ | 187 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.20" 2400x1080 424 PPI OLED |
Inhaltsverzeichnis
- Fazit zum Google Pixel 9
- Gehäuse - Pixel 9 mit IP68-Zertifizierung
- Ausstattung - Google-Smartphone mit USB 3.2
- Software - 7 Jahre Updates für das Pixel 9
- Kommunikation und GNSS - Google-Handy mit 5G
- Telefonfunktionen und Sprachqualität - Pixel 9 unterstützt eine eSIM
- Kameras - Google-Smartphone mit optischer Bildstabilisierung
- Zubehör und Garantie - Netzteil fehlt dem Pixel 9
- Eingabegeräte & Bedienung - Google-Phone mit Face-Unlock
- Display - Google Pixel 9 nutzt OLED
- Leistung - Tensor-SoC im Pixel 9 mit Defiziten
- Spiele - Gaming ist mit dem Pixel 9 möglich
- Emissionen - Geringe Abwärme beim Google-Handy
- Akkulaufzeit - Pixel 9 lädt immer noch langsam
- Notebookcheck Gesamtbewertung
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Das kleine Pixel-Handy aus dem Hause Google vereint auch in der neunten Generation kompakte Abmessungen mit einer kompromisslosen Ausstattung. Das Pixel 9 darf sich nämlich auch in diesem Jahr wieder vieler Komponenten der Pro-Modelle bedienen. Das Herzstück des Google Pixel 9 bildet der neue Tensor G4, der im Vergleich zum Vorjahres-SoC aber nur ein kleines Upgrade darstellen dürfte. Ansonsten bleibt vieles beim Alten und die Verbesserungen halten sich in Grenzen. Der Nachfolger des Pixel 8 besitzt aber mit 12 GB RAM mehr Arbeitsspeicher und auch der Akku wächst mit 4.700 mAh leicht an.
Obwohl die Upgrades in der Pixel-9-Generation eher gering ausfallen und Google bereits im letzten Jahr kräftig an der Preisschraube gedreht hat, ist der Einstieg in die Pixel-Welt noch einmal deutlich nach oben korrigiert worden. Das kleine Pixel-Handy wird in der Basis weiterhin mit 128 GB angeboten, nun allerdings für eine UVP von 899 Euro. Das Pixel 9 in der Version mit 256 GB internem Speicher kratzt nun an der 1.000-Euro-Grenze (UVP: 999 Euro).
Preisvergleich
Gehäuse - Pixel 9 mit IP68-Zertifizierung
Die Pixel-9-Serie hat eine andere, etwas rundlichere Optik als noch die 2023er-Modelle spendiert bekommen. Die mittlerweile ikonische Kameraleiste als Erkennungsmerkmal des Herstellers aus Mountain View wurde zudem weiterentwickelt. Die Pixel-DNA sehen wir aber auch beim Pixel 9. Gleichgeblieben ist die sehr gute Verarbeitung der Google-Oberklasse sowie die IP68-Zertifizierung, sodass das Gehäuse vollständig wasser- und staubfest ist.
Das Pixel 9 ist in vier verschiedenen Farben erhältlich und durch das im Vergleich zum Pixel 8 leicht größere 6,3-Zoll-Display etwas breiter sowie höher geworden. Die Ränder um das OLED-Panel sind allerdings schmaler gehalten, wodurch sich ein besseres Verhältnis zwischen Bildschirm und Gehäusegröße für die aktuelle Pixel-Generation ergibt (86,1 Prozent). Wirklich modern wirkt das Pixel 9 im Vergleich zur Kompaktklasse anderer Hersteller aber nicht - so kommt ein Galaxy S24 auf einen deutlich besseren Wert (90,9 Prozent).
Auf der Front- wie auch auf der Rückseite kommt Gorilla Glass Victus 2 zum Einsatz, was sich in Kombination mit dem satinierten Metallrahmen nicht nur angenehm anfühlt, sondern auch einen sehr wertigen Eindruck vermittelt. Allerdings nur, wenn das Pixel 9 nicht benutzt wird, denn sobald es in die Hand genommen wird, zieren die Hochglanzrückseite die Fingerabdrücke des Nutzers. Hier hätten wir uns das mattierte Glas der Pro-Modelle gewünscht. Wobei die farblichen Vertreter des Pixel 9 wohl weniger anfällig dafür sind als unser schwarzes Test-Sample.
Ausstattung - Google-Smartphone mit USB 3.2
Das Pixel 9 ist mit einen NFC-Chip ausgestattet und beherrscht Miracast sowie Google Cast. Beim Bluetooth-Standard verbleibt die Pixel-Oberklasse weiterhin bei Version 5.3, da sich der Tensor G4 in diesen Punkt wohl nicht vom Vorgänger-SoC unterscheidet. Für die sichere Speicherung von Nutzerdaten und Passwörtern setzt das Pixel 9 auf den hauseigenen Titan M2-Chip, der auf dem freien CPU-Befehlssatz RISC-V basiert und als Hardware-Security-Module (HSM) dient. Einen IR-Blaster oder einen UWB-Chip besitzt das Pixel 9 nicht. Auch das IR-Thermometer bleibt dem Pro-Modell exklusiv vorbehalten.
Der UFS-3.1-Speicher umfasst in unserem Test-Sample eine Kapazität von 128 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 109,5 GB zur freien Verfügung stehen. Erweiterbar ist der interne Speicher nicht, dank USB-OTG können jedoch Speichermedien angeschlossen werden. Mit einer Samsung Portable SSD T7 können wir dem eigentlich schnellen USB-Standard (3.2 Gen. 1), welcher die kabelgebundene Bildausgabe an HDMI- oder DisplayPort-Schnittstellen unterstützt, aber nur 184 Mbit/s entlocken. Unsere Samsung 980 Pro wird nicht erkannt, was wohl an einer nicht ausreichend hohen Ausgangsleistung des Anschlusses liegen dürfte. Die angeschlossenen Speichermedien dürfen mit FAT, FAT32 oder exFAT formatiert sein. NTFS unterstützt das Google-Handy aber nicht.
Software - 7 Jahre Updates für das Pixel 9
Das Pixel 9 erhält laut Herstellerangaben sieben Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates, was wirklich hervorragend ist. Ausgeliefert wird die aktuelle Pixel-Generation allerdings noch mit dem im letzten Jahr vorgestellten Android 14 und nicht mit der nahenden Nachfolgerversion. Die Sicherheitspatches sind während des Tests vom September 2024 und werden monatlich ausgerollt.
Wie bei anderen Herstellern auch, kommt KI auch beim Pixel 9 nicht zu kurz. Neben den AI-Features, wie Circle to Search, soll auch der hauseigene Assistent Gemini das Google-Handy smarter machen. Wer möchte kann mit Gemini Advanced auch ein kostenpflichtiges Abo-Paket (UVP: 21,99 Euro) abschließen, um in den Genuss von leistungsfähigeren KI-Modellen für komplexe Aufgaben, wie Codierung, zu kommen.
Nachhaltigkeit
Nicht nur mit dem langen Updatezeitraum zeigt Google sein Bewusstsein für nachhaltiges Denken, sondern auch bei den zum Einsatz kommenden Materialien. Genaue CO2-Emissionen gibt der Hersteller nicht an, dafür aber, dass mindestens 20 Prozent des Produktgewichts aus recyceltem Material bestehen. Hiervon macht recyceltes Aluminium (12 Prozent) den größten Anteil aus. Der Werkstoff, welcher im Gehäuse verbaut wird, besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Material. Die Verpackung, in der das Pixel 9 zum Kunden kommt, ist zudem plastikfrei.
Kommunikation und GNSS - Google-Handy mit 5G
In puncto Funkstandards zeigt sich das Pixel 9 zukunftssicher, sowohl für den mobilen Einsatz als auch bei der Nutzung in den heimischen vier Wänden. Beherrscht wird Wi-Fi 7, inklusive 6-GHz-WLAN, was im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 für sehr hohe und stabile Übertragungsraten sorgt.
Für den mobilen Internetzugang unterstützt das Google-Phone unter anderem den Zugang zum 5G- und 4G-Netz, dazu eine breite Frequenzausstattung. Nutzer sind im deutschsprachigen Raum mit dem Pixel 9 sehr gut aufgestellt, aber auch auf Reisen sollten Konnektivität kein Problem darstellen. Die Unterstützung von 30 LTE-Bändern kommt schon fast einem Welttelefon gleich.
Networking | |
Google Pixel 9 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Xiaomi 14 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy S24 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
OnePlus 12 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Google Pixel 8 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Die Positionsbestimmung mit dem Pixel 9 gelingt im Freien sehr schnell und genau. Innerhalb von Gebäuden lässt die Genauigkeit nach, die Präzision ist aber immer noch als gut einzuordnen. Unterstützt wird Dual-Band-GNSS inklusiver alle globalen Satellitennavigationssysteme sowie NavIC.
Um die Ortungsgenauigkeit in der Praxis einschätzen zu können, nehmen wir unser Test-Sample mit auf einen kleinen Fahrradausflug und zeichnen parallel die Wegstrecke zu Vergleichszwecken mit einer Garmin Venu 2 auf. Die Ortungsfähigkeiten des Pixel 9 gefallen uns insgesamt ganz gut, jedoch häufen sich die Abweichungen auf unserer Teststrecke. Der von uns gewählte Weg wird bei der Routenführung des Google-Handys oftmals verlassen. Dennoch kann das Pixel 9 für die PKW-Navigation bedenkenlos genutzt werden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Pixel 9 unterstützt eine eSIM
Das Pixel 9 unterstützt Dual-SIM, allerdings nur, wenn der Nutzer eine eSIM in das System einbindet, denn der SIM-Schacht führt nur einen Kartensteckplatz. Alternativ können auch zwei eSIMs in den Einstellungsmenüs eingebunden werden.
Die Sprachqualität mit dem Ohrhörer ist natürlich und die meisten Störgeräusche werden zuverlässig herausgefiltert. Anrufe können über das WLAN als auch über das LTE-Netz getätigt werden. Google bietet für VoWiFi und VoLTE zusätzlich die Funktion "Glasklare Anrufe", bei der eine verstärkte Geräuschfilterung ermöglicht wird. Die Tondaten werden laut Google auf dem Pixel 9 selbst verarbeitet.
Kameras - Google-Smartphone mit optischer Bildstabilisierung
Das Pixel 9 besitzt, wie schon das Pixel 8, eine f/2.2-Selfie-Kamera mit einer Auflösung von 10,5 MPix. Allerdings greift die Optik auf der Front nun auf einen Autofokus zurück, was bisher den Pro-Modellen vorbehalten war. Die Ergebnisse sind schön scharf und mit vielen Details versehen, für unseren Geschmack übertreibt es Google bei den Selfies aber mit der Nachschärfung und Sättigung. Videos werden höchsten in Ultra HD mit bis zu 60 fps aufgezeichnet, HDR-Aufnahmen sind jedoch auf 30 fps beschränkt.
Was die Kameras auf der Rückseite betrifft, nutzt das Pixel 9 ebenso das gleiche Haupt- und Ultraweitwinkelobjektiv wie das Pro-Modell, nur die Tele-Optik fehlt. Letzteres hat zur Folge, dass Zoom-Aufnahmen mit dem Pixel 9 nur innerhalb des Sensor-Croppings (2x) zu gebrauchen sind. Außerdem ist bereits bei einer achtfachen Vergrößerung das Limit des Google-Handys erreicht.
Die 50-MPix-Hauptkamera mit f/1.7-Blende liefert dagegen richtig gute Fotos mit einer neutralen Farbgebung. Sehen wir bei dem 1/1,31-Zoll-Sensor in Kombination mit Googles Nachbearbeitung den Klassenprimus in puncto Fotoqualität? Eher nein. Dafür offenbart das Pixel 9 doch zu viele Defizite. Gerade die ausgeprägte Unschärfe im Randbereich fällt negativ auf. Die Belichtung ist sehr gelungen und hellt die Fotos nicht künstlich auf, nur „verschluckt“ das Google-Handy dabei auch einige Details, wie beispielsweise die Dachziegel einiger Häuser beim See-Motiv (Testfoto Nr. 2).
Die Low-Light-Fotos können mit einer guten Ausleuchtung punkten und auch das Schärfeniveau ist nicht schlecht. Würde sich das Pixel 9 weiterhin im Preisbereich eines Pixel 7 bewegen (UVP: 649 Euro) gäbe es keinerlei Kritik, nur für ein 900-Euro-Handy fällt die Weichzeichnung bei wenig Licht recht ausgeprägt aus. Ein Galaxy S24 macht dies sichtbar besser, auch wenn die Unterschiede nicht gravierend sind.
Videos lassen sich maximal in Ultra HD mit bis zu 60 fps, eine 8K-Option fehlt dem Pixel. Dafür sind die Stabilisierung und der Autofokus sehr gelungen.
Bei der Ultraweitwinkel-Kamera tauscht Google die 12-MPix-Optik des Vorgängers gegen ein 48-MPix-Objekitv mit größerem 1/2,55-Zoll-Sensor und einer weitaus lichtstärkeren f/1.7-Blende. Damit spielt das Pixel 9 qualitativ ganz vorn mit. Wenig Bildfehler und eine gute Dynamik zeichnen das Google-Handy aus. Allerdings überzeugt uns auch hier die Schärfe im Randbereich nicht und Details werden von der Konkurrenz mitunter besser eingefangen.
Wer möchte, kann für die Nachbearbeitung zahlreiche KI-Funktionen nutzen. Hier steht eine intelligente Bild- und Videbearbeitung zur Verfügung, namens Magic Editor. Dieser erlaubt u. a. den Hintergrund von Fotos auszutauschen oder Elemente zu entfernen. Die Funktion „Mich hinzufügen“ sorgt dafür, dass ein Gruppen-Foto mit Augmented Reality mehrfach aufgezeichnet wird und damit alle Personen auf einer Aufnahme erscheinen. Neu ist auch „Bester Bildausschnitt“, eine Option für bereits aufgenommene Fotos, für die ein neuer Bildausschnitt generiert wird. Auch ein erweiterter Ausschnitt mittels Generative AI kann genutzt werden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelLow LightUltraweitwinkelZoom 5xUnter kontrollierten Lichtbedingungen analysieren wir die Farbdarstellung der Hauptkamera im Vergleich zu den tatsächlichen Referenzfarben. Neben der bei Smartphones oft vorkommenden Aufhellung offenbart das Pixel 9 keine größeren Abweichungen beim ColorChecker-Passport und eine soliden Weißabgleich. Farbliche Ausreißer (>10) weist das Oberklasse-Phone nur bei Cyan auf.
Zubehör und Garantie - Netzteil fehlt dem Pixel 9
Das Pixel 9 kommt ab Werk ohne Displayschutzfolie und auch der Lieferumfang fällt sehr spartanisch aus. Ein Verbindungskabel von USB-C auf USB-C (USB 2.0) liegt dem Google-Handy bei, ansonsten nur die obligatorischen Faltblättchen und das SIM-Tool. Optional ist aber weiteres Zubehör erhältlich, unter anderem ein 45-Watt-Netzteil (UVP: 35 Euro) und verschiedene Cases.
Google gibt auf das Pixel 9 in Deutschland eine Garantie von 24 Monaten. Eine Garantieverlängerung bietet der Hersteller nicht an, allerdings sollten Ersatzteile sieben Jahre lang verfügbar sein. Google hat hierfür seit einigen Jahren eine Partnerschaft mit iFixit. So kostet zum Testzeitpunkt ein Ersatzakku mit Werkzeug etwa 43 Euro.
Eingabegeräte & Bedienung - Google-Phone mit Face-Unlock
Das verbaute 160 mm große Actua-Vollbild-Display mit einer Bildwiederholungsrate von 120 Hz lässt Animationen und das Scrollen auf Internetseiten schön flüssig erscheinen. Eingaben auf dem OLED-Panel werden bis in die Ecken des Touchscreens schnell und akkurat umgesetzt. Der lineare Vibrationsmotor (z-Achse) im Pixel-Handy sorgt zudem für ein angenehmes Tippgefühl.
Gewöhnungsbedürftig ist die Positionierung der Bedienelemente – zumindest, wenn Nutzer von einem anderen Hersteller auf ein Pixel-Handy wechseln. Die Tasten haben die typische Google-Anordnung, bei der die An/Aus-Taste oberhalb der Lautstärkewippe liegt. Dagegen dürfte der Fingerabdrucksensor des Pixel 9 kaum für jemand ungewohnt sein. Dieser basiert nun erstmals auf der Ultraschalltechnologie und liefert sehr schnelle Reaktionszeiten. Die Erkennungsraten des Sensors sind ebenso gut und die Positionierung angenehm hoch gewählt.
Für die biometrische Sicherheit per Gesichtsdaten sorgt die Frontkamera. Ebenfalls schnell gelingt damit das Entsperren bei guten Lichtverhältnissen, die Gesichtserkennung basiert jedoch auf einem 2D-Verfahren, welches weniger sicher arbeitet.
Display - Google Pixel 9 nutzt OLED
Das 6,3‑Zoll-OLED-Panel des Pixel 9 besitzt eine 1080p-Auflösung bei guten 422 ppi und ein Seitenverhältnis von 20:9. Eine dynamische Anpassung der Bildwiederholfrequenz je nach angezeigtem Inhalt unterstützt das Google-Handy nicht, von der LTPO-Technologie profitieren derzeit nur die Pro-Modelle. Ab Werk arbeitet das Panel mit einer Frequenz von nur 60 Hz. Alternativ kann mit dem „Smooth Modus“ die Refresh-Rate auch auf 120 Hz angepasst werden.
Stark aufgestellt zeigt sich das Pixel 9 bei der Helligkeit. In unseren Messungen wird das Google-Phone mit aktiviertem Umgebungslichtsensor und bei einer reinweißen Darstellung mit bis zu 2.063 cd/m² fast schon rekordverdächtig hell. Die Ausleuchtung ist dagegen heterogen, was für ein OLED-Panel eher untypisch ist. Bei einer Darstellung von hellen und dunklen Flächen (APL18-Muster) messen wir bis zu 2.844 cd/m² und bei der HDR-Wiedergabe 2.793 cd/m². Damit liegen wir voll im Soll zu den Herstellerangaben (max. 2.700 cd/m²).
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 2063 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 0.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.2 | 0.5-98 Ø5.2
99% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.23
Google Pixel 9 OLED, 2424x1080, 6.3" | Xiaomi 14 OLED, 2670x1200, 6.4" | Samsung Galaxy S24 Dynamic AMOLED 2X, 2340x1080, 6.2" | OnePlus 12 AMOLED, 3168x1440, 6.8" | Google Pixel 8 OLED, 2400x1080, 6.2" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -37% | -108% | -52% | -45% | |
Helligkeit Bildmitte | 2063 | 1043 -49% | 1349 -35% | 1026 -50% | 1450 -30% |
Brightness | 1914 | 1052 -45% | 1369 -28% | 991 -48% | 1410 -26% |
Brightness Distribution | 84 | 96 14% | 97 15% | 91 8% | 92 10% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 0.7 | 1.1 -57% | 3.3 -371% | 1.19 -70% | 1.1 -57% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.2 | 2.8 -27% | 5 -127% | 3.3 -50% | 4.2 -91% |
Delta E Graustufen * | 1.2 | 1.9 -58% | 2.4 -100% | 2.4 -100% | 2.1 -75% |
Gamma | 2.23 99% | 2.23 99% | 1.97 112% | 2.24 98% | 2.24 98% |
CCT | 6524 100% | 6740 96% | 6635 98% | 6920 94% | 6584 99% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bedingt durch die verbaute OLED-Technologie nutzt Google zur Steuerung der Bildschirmhelligkeit die Modulationsart PWM. Allerdings verzichtet der Hersteller auf ein augenschonendes PWM-Dimming, wie beispielsweises Xiaomi bei seinen Smartphones mit OLED-Anzeige samt hochfrequentem Flackern (3.845 Hz). Wir messen mit dem Oszilloskop für das Pixel 9 konstante, aber sehr geringe 120 Hz. Wer empfindlich auf das Flackern von Displays reagiert, muss hier mit Beschwerden rechnen. Der Ausschlag der Amplitude von über 22 Prozent ändert daran auch nichts – für 120-Hz-Panels wäre ein Wert deutlich unterhalb von 20 Prozent wünschenswert. Je größer dieser Wert von 0 Prozent abweicht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Wechsel in der Helligkeitsregelung negativ auffallen.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 120 Hz Amplitude: 22.22 % | ||
Das Display flackert mit 120 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 120 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8774 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen (Der Amplitudenverlauf bei minimaler Helligkeit sieht zwar flach aus, dies ist jedoch der Skalierung geschuldet. Im Infokasten ist die vergrößerte Version der Amplitude bei minimaler Helligkeit zu sehen.)
Von seiner besten Seite zeigt sich das Google-Handy auch nicht bei den Möglichkeiten zur Anpassung der Displaykalibrierung. Zwei vordefinierte Profile sind nicht gerade üppig, für die meisten wohl aber ausreichend. Dass der Weißabgleich aber bei keinem der beiden Modi angepasst werden kann, ist etwas schade. Diese Möglichkeit sollte jedes UI im Jahr 2024 bieten.
Im Profil „Natürlich“ sind die Farben sehr akkurat dargestellt. Die Abweichungen bei den Graustufen können ebenfalls überzeugen. Ein nennenswerter Farbstich ist nicht erkennbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.04 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.5335 ms steigend | |
↘ 0.502 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 2 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
1.55 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.9135 ms steigend | |
↘ 0.6375 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien profitiert das Pixel 9 von der hohen Leuchtkraft des OLED-Panels und hinterlässt einen klasse Eindruck. Helligkeitsreserven besitzt das Google-Handy genügend, um mit jeder Lichtsituationen fertig zu werden. Reflexionen schränken die Ablesbarkeit kaum ein. Beachtet werden sollte, dass die maximale Luminanz ohne Helligkeitssensor „nur“ 1.017 cd/m² beträgt.
Die Farben bleiben auch bei flachem Betrachtungswinkel stabil und plastisch. Der Helligkeitsverlust hält sich auch in Grenzen.
Leistung - Tensor-SoC im Pixel 9 mit Defiziten
Wie von einem Pixel-Handy gewohnt, kommt ein hauseigenes SoC zum Einsatz. Der Tensor-Chipsatz ist nach Aussage des Herstellers insbesondere für eine optimierte Leistung von KI entwickelt wurden. Dies können auch unsere AI-Benchmarks mit starken Werten belegen. Bei der reinen CPU-Power sieht es für das Pixel 9 in dieser Preisklasse aber eher bescheiden aus. Gerade im Multi-Core des Geekbench kann der Tensor G4 nicht ansatzweise mit einem aktuellen Highend-SoC mithalten. Gerade ein Snapdragon 8 Gen 3 oder MediaTek Dimensity 9300+ sind deutlich leistungsstärker.
Laut Google soll der eigene Chipsatz keine Benchmarks dominieren, sondern mit der Alltagstauglichkeit und Nutzererfahrung brillieren. Aber auch hier sehen wir leichte Defizite beim Pixel 9. Mitunter kommt es im Test vor, dass (nicht reproduzierbare) grafische Fehler auftreten, wie beim Öffnen des Einstellungsmenü, bei dem nur ein weißer Hintergrund ohne Inhalte erscheint. Auch für das Laden von aufwändigen Apps, wie Spielen, braucht das Google-Handy im direkten Vergleich mit einem Xiaomi 14T Pro eine Gedenksekunde länger.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Google Pixel 9 | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 () | |
Google Pixel 8 | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 74958, n=145, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S24 |
AImark - Score v3.x | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (82 - 307528, n=136, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 12 | |
Xiaomi 14 | |
Google Pixel 8 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 () |
Geekbench AI | |
Single Precision TensorFlow NNAPI | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (191 - 4619, n=31, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 9 | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 (442 - 771, n=2) | |
OnePlus 12 | |
Half Precision TensorFlow NNAPI | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 (4666 - 4754, n=2) | |
Google Pixel 9 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (192 - 32432, n=31, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 12 | |
Quantized TensorFlow NNAPI | |
Google Pixel 9 | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 (6286 - 6451, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (118 - 44657, n=31, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 12 |
Bei der GPU-Leistung geht die Spanne zwischen der im Pixel 9 verbauten ARM Mali-G715 MP7 und der Oberklasse-Konkurrenz weit auseinander – noch etwas auffälliger als bei den CPU-Tests. Mitunter schneidet ein Xiaomi 14 über 50 Prozent stärker ab bei den GFXBench-Resultaten als das Google-Handy.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 |
3DMark / Wild Life Score | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 | |
Xiaomi 14 |
3DMark / Solar Bay Score | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 |
3DMark / Solar Bay Unlimited Score | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 |
3DMark / Steel Nomad Light Unlimited Score | |
OnePlus 12 | |
Google Pixel 9 |
3DMark / Steel Nomad Light Score | |
OnePlus 12 | |
Google Pixel 9 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Xiaomi 14 | |
Google Pixel 8 | |
Google Pixel 9 | |
Samsung Galaxy S24 | |
OnePlus 12 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
OnePlus 12 | |
Xiaomi 14 | |
Google Pixel 9 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 8 |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Xiaomi 14 | |
Google Pixel 9 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 8 | |
OnePlus 12 |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Xiaomi 14 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 | |
OnePlus 12 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Xiaomi 14 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
OnePlus 12 | |
Google Pixel 8 |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy S24 | |
Xiaomi 14 | |
Google Pixel 9 | |
OnePlus 12 | |
Google Pixel 8 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Xiaomi 14 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 | |
OnePlus 12 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Xiaomi 14 | |
OnePlus 12 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 |
Da ein Pixel 9 im Vergleichsfeld die geringste Rechenpower bietet, ist es nicht verwunderlich, dass die Google-Oberklasse keine Spitzenposition in den Browser-Benchmarks einnimmt. Subjektiv betrachtet gelingt das Surfen dennoch schnell und ohne nennenswerte Verzögerungen.
Jetstream 2 - Total Score | |
Xiaomi 14 (Chrome 120.0.6099.210) | |
OnePlus 12 (Chrome 126) | |
Samsung Galaxy S24 (Chrome 122) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 () | |
Google Pixel 9 (Chrome 129) | |
Google Pixel 8 (chrome 116) |
Speedometer 2.0 - Result | |
OnePlus 12 (Chrome 126) | |
Samsung Galaxy S24 (Chrome 122) | |
Xiaomi 14 (Chrome 120.0.6099.210) | |
Google Pixel 9 (Chrome 129) | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 () | |
Google Pixel 8 (chrome 116) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=149, der letzten 2 Jahre) |
Speedometer 3.0 - Score | |
OnePlus 12 (Chrome 126) | |
Google Pixel 9 (Chrome 129) | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 () | |
Xiaomi 14 (Chrome 122) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1.03 - 34, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 8 (Chrome 122) |
WebXPRT 4 - Overall | |
OnePlus 12 (Chrome 126) | |
Xiaomi 14 (Chrome 120.0.6099.210) | |
Samsung Galaxy S24 (Chrome 122) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=154, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 9 (Chrome 129) | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 () | |
Google Pixel 8 (chrome 116) |
Octane V2 - Total Score | |
Xiaomi 14 (Chrome 120.0.6099.210) | |
OnePlus 12 (Chrome 126) | |
Samsung Galaxy S24 (Chrome 122) | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 (56737 - 61885, n=2) | |
Google Pixel 9 | |
Google Pixel 8 (chrome 116) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=205, der letzten 2 Jahre) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 8 (chrome 116) | |
Durchschnittliche Google Tensor G4 () | |
Google Pixel 9 (Chrome 129) | |
Samsung Galaxy S24 (Chrome 122) | |
OnePlus 12 (Chrome 126) | |
Xiaomi 14 (Chrome 120.0.6099.210) |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Bereich der Speicheranbindung überrascht das Pixel 9 – leider auch hier eher negativ. Das Google-Handy setzt (wahrscheinlich) immer noch auf den UFS-3.1-Standard – genaue Angaben macht Google nicht. Die Leseraten sind auf dem Niveau des Vorgängers, beim Schreiben sind die Werte des Pixel 9 allerdings extrem niedrig. Die geringe Lese-Geschwindigkeit dürfte grundsätzlich am verbauten Speichercontroller des Tensor-SoCs liegen, bei den Schreibraten kann dies aber nicht die Ursache sein.
Google Pixel 9 | Xiaomi 14 | Samsung Galaxy S24 | OnePlus 12 | Google Pixel 8 | Durchschnittliche 128 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 339% | 156% | 378% | 59% | 49% | 127% | |
Sequential Read 256KB | 1584.56 | 3385.74 114% | 3701.23 134% | 3297.57 108% | 1655.48 4% | 1597 ? 1% | 1834 ? 16% |
Sequential Write 256KB | 256.48 | 2906.65 1033% | 1435.39 460% | 3246.21 1166% | 895.86 249% | 759 ? 196% | 1422 ? 454% |
Random Read 4KB | 226.41 | 420.99 86% | 373.12 65% | 438.5 94% | 183.55 -19% | 243 ? 7% | 278 ? 23% |
Random Write 4KB | 266.19 | 594.78 123% | 175.98 -34% | 652.8 145% | 266.68 0% | 245 ? -8% | 310 ? 16% |
Spiele - Gaming ist mit dem Pixel 9 möglich
Fast schon Tradition bei den Pixel-Handys sind unsere Probleme bei der Aufzeichnung von Framerates mit der App von GameBench. Gaming ist mit dem Google-Handy aber dennoch sehr gut möglich. Die von uns getesteten Android-Games laufen flüssig und ohne nennenswerte Auffälligkeiten. Selbst das grafikfordernde Genshin Impact ist bei hohen Grafikeinstellungen sehr gut spielbar – maximal können die unter Android möglichen 60 fps aktiviert werden. Beim Spiel PUBG mobile kann der UHD-Modus freigeschaltet werden und bei niedrigen Details ist sogar die Bildrate „extreme“ verfügbar. Damit sollten 90 fps in der Theorie möglich sein. Da die Mali-G715 MP7 kein RayTracing im Pixel 9 unterstützt, sind gewisse Fragezeichen bei der Gaming-Zukunftssicherheit vorhanden.
Sobald wir die Probleme bei der Aufzeichnung beheben können, reichen wir die genauen Framerates für das Pixel 9 nach.
Update 5.11.: In unserem Spieltest kommt das Pixel 9 auf 60 fps in der Spitze. Weniger anspruchsvolle Games werden recht kontant mit der Mali-G715 MP7 wiedergeben. Bei Spielen mit hohen Grafikanforderungen, wie Genshin Impact oder PUBG mobile im UHD-Setting, sinkt die Framerate deutlich und auch nennenswerte Einbrüche in den fps-Werten sind vorhanden. 90 Bilder pro Sekunde sind trotz der Bildrate „extreme“ beim Battle-Royale-Game nicht möglich.
Emissionen - Geringe Abwärme beim Google-Handy
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Gehäuses bekommt das Pixel 9 gut in den Griff, bei unserem Last-Szenario mit dem Burnout-Benchmark messen wir eine eher geringe Abwärme von etwa 43 Grad. Dies führt in den Stresstests des 3DMark dennoch zu einer moderaten Drosslung der Systemleistung von etwa 20 bis 30 Prozent.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Steel Nomad Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Samsung Galaxy S24 | |
Google Pixel 9 | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Google Pixel 9 | |
Samsung Galaxy S24 | |
Steel Nomad Light Stress Test Stability | |
Google Pixel 9 |
Lautsprecher
Das Pixel 9 setzt auf zwei Lautsprecher, allerdings sitzt ein Klanggeber in der Ohrmuschel, sodass kein gleichwertiger Stereo-Sound aufkommt. Das Klangbild ist recht breit, jedoch ist der treppenförmige Frequenzverlauf im Pink-Noise nicht ideal. Für ein kompakt gebautes Smartphone besitzt das Google-Handy präsente Tiefen samt leichtem Bass.
Wer eine externe Tonausgabe wünscht, kann dafür kabelgebunden den USB-Anschluss oder kabellos Bluetooth 5.3 nutzen. Letzteres greift auf die solide Anzahl an Codecs zurück.
Google Pixel 9 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 3% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Google Pixel 8 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 4% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Pixel 9 lädt immer noch langsam
Energieaufnahme
Effizient ist die Leistungsaufnahme des Pixel 9 weder unter Last noch im Leerlauf. Bei fast 1,5 Watt im Idle-Modus besteht sicher noch Spielraum für Optimierungen, obwohl das helle Display hier maßgeblich mit beitragen wird.
Die Energiezufuhr des 4.700 mAh großen Akkus wird kabelgebunden mit bis zu 27 Watt ermöglicht. Dies ist nicht wirklich schnell, ohne das passende Netzteil liegt im Alltag oftmals aber wahrscheinlich noch weniger Ladeleistung an. Welche Standards das Pixel 9 unterstützt, gibt der Hersteller nicht an, im Test brauchen wir mit einer Powerbank (PD 3.0, 100 Watt max.) etwa 2 Stunden bis der Akku befüllt ist. Mit drei verschiedenen Netzteilen (zwischen 18 und 30 Watt), welche wir ausprobiert haben, müssen wir das Pixel 9 ziemlich genau 3 Stunden am Strom belassen. Wie es sich mit dem originalen Netzteil aus dem Hause Google verhält, können wir leider nicht testen. Kabellosen Laden mittels Qi-Standard wird mit bis zu 15 Watt ermöglicht.
Aus / Standby | 0.02 / 0.1 Watt |
Idle | 0.66 / 1.49 / 1.78 Watt |
Last |
7.44 / 16.64 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Google Pixel 9 4700 mAh | Xiaomi 14 4610 mAh | Samsung Galaxy S24 4000 mAh | OnePlus 12 5400 mAh | Google Pixel 8 4575 mAh | Durchschnittliche Google Tensor G4 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 27% | 2% | -7% | 23% | 2% | 7% | |
Idle min * | 0.66 | 0.51 23% | 0.42 36% | 1.3 -97% | 0.56 15% | 0.57 ? 14% | 0.895 ? -36% |
Idle avg * | 1.49 | 0.89 40% | 0.93 38% | 0.95 36% | 1.08 28% | 1.51 ? -1% | 1.447 ? 3% |
Idle max * | 1.78 | 0.92 48% | 1.07 40% | 1.12 37% | 1.17 34% | 1.82 ? -2% | 1.608 ? 10% |
Last avg * | 7.44 | 9.08 -22% | 15.43 -107% | 10.55 -42% | 8.01 -8% | 7.44 ? -0% | 6.41 ? 14% |
Last max * | 16.64 | 9.11 45% | 16.51 1% | 11.72 30% | 8.89 47% | 16.6 ? -0% | 9.61 ? 42% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Für ein kompaktes Smartphone liefert das Pixel 9 sehr gute Laufzeiten. Die beste Vergleichbarkeit liefern die Werte mit einer angepassten Displayhelligkeit (150 cd/m²). Hier hält das Google-Handy beim Surfen im WLAN drei Stunden länger durch als noch der Vorgänger. Bei der endlosen Videowiedergabe ohne WiFi kommen unsere Testgeräte eigentlich auf bessere Laufzeiten, das Pixel 9 bildet mit etwa 16 Stunden aber eine Ausnahme.
Google Pixel 9 4700 mAh | Xiaomi 14 4610 mAh | Samsung Galaxy S24 4000 mAh | OnePlus 12 5400 mAh | Google Pixel 8 4575 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 35% | -1% | 35% | -5% | |
Idle | 2098 | 2926 39% | 2398 14% | 1965 -6% | 1493 -29% |
H.264 | 977 | 1674 71% | 1227 26% | 1820 86% | 1363 40% |
WLAN | 990 | 1092 10% | 880 -11% | 1237 25% | 814 -18% |
Last | 232 | 277 19% | 159 -31% | 205 -12% |
Notebookcheck Gesamtbewertung
Wer einen potenziell langlebigen Alltagsbegleiter sucht und in puncto Software immer auf dem neuesten Stand sein möchte, findet mit dem Pixel 9 ein hochwertiges Oberklasse-Phone.
Google Pixel 9
-
23.10.2024 v8
Marcus Herbrich