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Test HP ProBook 470 G4 Laptop

Business-Gigant 17-Zoll-Notebooks gehören im Business-Bereich zu einer seltenen Erscheinungsform. Umso mehr freut es, dass HP mit dem HP ProBook 470 G4 ein besonders gelungenes Modell im Programm hat. Warum es hier auf weiter Flur keine ernstzunehmende Konkurrenz gibt, lesen Sie im ausführlichen Testbericht.

Das HP ProBook 470 G4 ist das größte Modell aus HPs ProBook 400er Serie. Wem das zu viel Notebook ist, der kann sich alternativ auch für die kleineren Modelle HP ProBook 430 G4 (13 Zoll), HP ProBook 440 G4 (14 Zoll) oder HP ProBook 450 G4 (15 Zoll) entscheiden. Auch wenn die einheitliche Designlinie rein optisch die Familienzugehörigkeit unterstreicht, so gibt es unter der Haube dennoch den einen oder anderen elementaren Unterschied. So ist das HP ProBook 470 G4 immer mit Nvidias dedizierter Geforce 930MX-Grafik ausgestattet und glücklicherweise mit einem blickwinkelstabilen FullHD-Display erhältlich. Unser Testgerät hat darüber hinaus noch Intels Core i7-7500U-Prozessor der Kaby-Lake-Generation, 8 GB RAM und einen SSD-HDD-Verbund spendiert bekommen. Mit einem derzeitigen Kaufpreis von etwa 1.100 Euro fehlt nicht mehr viel, um an die im HP-Online-Konfigurator erhältliche Top-Ausstattung heranzukommen.

Gut (86%) HP ProBook 470 G4 Intel Core i7-7500UNVIDIA GeForce 930MX Office - 26/11/2016 - v5.1
Testgerät zur Verfügung gestellt von http://store.hp.com/GermanyStore/Default.aspx
Download der lizensierten Bewertungsgrafik als PNG / SVG
HP ProBook 470 G4 (ProBook 470 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-7500U 2 x 2.7 - 3.5 GHz, Kaby Lake
Grafikkarte
NVIDIA GeForce 930MX - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 1019 MHz, Speichertakt: 1000 MHz, Forceware 368.71, Nvidia Optimus Intel HD Graphics 620 + Nvidia Geforce 930MX
Hauptspeicher
8 GB 
, 1x 8 GB PC4-2400, 1 Slot frei
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 141 PPI, AUO109D, LED IPS, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel Kaby Lake-U Premium PCH
Massenspeicher
SanDisk Z400s SD8SNAT-256G, 256 GB 
, TOSHIBA MQ01ABD100 (1000 GB, 5400 RPM, SATA-II)
Soundkarte
Intel SST Audio Device
Anschlüsse
2 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: kombinierter 3,5-mm-Klinke (Mikrofoneingang und Kopfhörerausgang), Card Reader: Realtek PCIe UHS-I-Cardreader, SD, SDHC, SDXC, 1 Fingerprint Reader, Sensoren: Helligkeitssensor
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 7265 (a/b/g/h/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth Bluetooth 4.2
Optisches Laufwerk
HP DVDRW GUD1N
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 26 x 417 x 280
Akku
48 Wh Lithium-Ion, 3-Zellen-Akku, intern verbaut.
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: HD Webcam (720p)
Sonstiges
Lautsprecher: 2 Stereo-Lautsprecher, Tastatur: Chiclet mit separatem Nummernblock, Tastatur-Beleuchtung: ja, 12 Monate Garantie
Gewicht
2.77 kg, Netzteil: 350 g
Preis
1070 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das Gehäuse des HP ProBook 470 G4 macht in seinem aluminiumfarbenen Look einen hochwertigen und zurückhaltenden Eindruck. Dabei ist lediglich der Arbeitsbereich um die Tastatur herum mit einer gebürsteten Metalloberfläche versehen. Die Gehäusewanne und der Displaydeckel bestehen dagegen aus Kunststoff. Die verschiedenen Materialien gehen durch die angeglichene Farbgebung an vielen Stellen nahtlos ineinander über und sorgen so für eine einheitlich stimmige Gehäuseoptik.

Die Stabilität ist insgesamt gut und dürfte für die meisten Einsatzszenarien mehr als zufriedenstellend ausfallen. An die Verwindungssteifigkeit eines Unibody-Aluminium-Gehäuses oder von Business-Geräten der Premium-Klasse kommt das Testgerät jedoch nicht heran. Die Displayscharniere packen einerseits fest zu, andererseits lässt sich der Bildschirm aber auch einhändig öffnen.

Das Testgewicht beträgt für ein 17-Zoll-Notebook recht moderate 2,77 kg und zeigt sich damit noch recht mobil. Dank der guten Akkulaufzeiten kann man das 350 g leichte Netzteil oft zu Hause lassen.

Größenvergleich

423 mm 282 mm 28 mm 3 kg417 mm 280 mm 26 mm 2.8 kg412.5 mm 277.5 mm 22.6 mm 2.8 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Die Ausstattung des HP ProBook 470 G4 ist gut und deckt ein breites Spektrum möglicher Einsatzszenarien ab. Von den vier verfügbaren USB-Anschlüssen arbeiten zwei nach dem USB-3.0-Standard, wobei einer wiederum als Typ-C-Anschluss ausgeführt ist. Einen Thunderbolt-Port oder USB 3.1 Gen.2 findet man hier jedoch nicht.

Obwohl das ProBook gleich zwei Monitorausgänge mitbringt, und auch die Grafikchips eigentlich hohe Auflösungen bei einer Bildwiederholrate von 60 Hz unterstützen, kann das Notebook diese nicht ausgeben. Hierfür fehlt die passende Schnittstelle, wie zum Beispiel DisplayPort 1.2 oder HDMI 2.0. Per analogem VGA kann das Testgerät maximal 2.048 x 1.536 Bildpunkte bei 60 Hz und per HDMI 4.096 x 2.160 Bildpunkte bei 24 HZ ausgeben.

Ansonsten findet man hier entgegen dem aktuellen Trend immer noch ein optisches Laufwerk und einen LAN-Anschluss.

Die Verteilung der Schnittstellen zeigt sich etwas durchwachsen: Während die auf der rechten Seite verbauten Anschlüsse weit hinten liegen und so mit angeschlossenen Geräten kaum stören, liegen die Ports auf der linken Seite recht weit vorne und zudem dicht beieinander.

SDCardreader

Der Realtek Kartenleser ist zwar per PCIe angebunden, unterstützt aber maximal UHS-I-Geschwindigkeit. Mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro 64 GB sind daher in der Spitze 83 MB/s beim Lesen und 62 MB/s beim Schreiben möglich. Die USB-Performance zeigt dagegen keine Schwäche, sondern erreicht mit 401 MB/s beim Lesen und 334 MB/s beim Schreiben (Samsung Portable SSD T1 250 GB) sehr gute Werte. 

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
HP ProBook 470 G4
 
52 MB/s
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
HP ProBook 470 G4
 
83 MB/s

Kommunikation

Die Kommunikations-Ausstattung  bietet Intels Dual Band Wireless-AC 7265 (a/b/g/h/n/ac), Bluetooth 4.2, Gigabit-LAN und eine HD-Webcam. Ein internes Breitbandmodul lässt sich weder ordern noch nachrüsten. Geschwindigkeit und Stabilität der WLAN-Verbindung  haben im Test einen guten Eindruck hinterlassen. Bei Sichtverbindung hat Bluetooth bis zu einer Entfernung von 17 Metern eine stabile Verbindung zu einer externen UE Boom 2 aufrecht gehalten.

Networking
WiFi Speed Client 1m
WiFi Speed Server 1m

Sicherheit

Das HP ProBook bietet mit einem Trusted Plattform Module 2.0 und einem Fingerprint Reader neben den üblichen BIOS- und Passwortsicherungen auf Systemebene eine gute Basisausstattung. Einen Smartcard Reader bekommt man dagegen selbst optional nicht geboten.

Zubehör

Als kompatible Dockingstation listet HP unter anderem die HP Elite USB-C-Dockingstation auf. Diese erleichtert die Integration in stationäre Arbeitsumgebungen und sorgt damit für einen willkommenen Komfortgewinn. Da die Anbindung per USB-3.0-Geschwindigkeit erfolgt, sind hierüber keine performanteren Schnittstellen erhältlich. Die Preise bewegen sich derzeit bei etwa 220 Euro. In der Kompatibilitätsliste der HP Elite Thunderbolt 3 Dockingstation tauchen die HP ProBooks generell nicht auf.

Wartung

Dank separater Wartungsklappe erreicht man die wichtigsten Komponenten recht unkompliziert. Beim Testgerät ist noch ein RAM-Steckplatz frei, der Schacht für das 2,5-Zoll-Laufwerk und der M.2-Slot sind hingegen mit Festplatte und Solid State Drive belegt. Der Lüfter ist ebenfalls gut erreichbar und kann bei Bedarf einfach gereinigt werden. Keinen Zugriff hat man dagegen auf den unter der Bodenplatte verbauten 48-Wh-Akku.

Garantie

Die Herstellergarantie beträgt unabhängig von der gesetzlichen Gewährleistungspflicht 12 Monate. Bei der Konfiguration im HP Online Store kann diese vielfältig verlängert und aufgewertet werden. 3 Jahre Vor-Ort-Service sind je nach Umfang zum Beispiel ab 136 Euro zu haben, und für 5 Jahre Bring-in-Service verlangt HP 174 Euro.

Eingabegeräte

Tastatur

Wie es sich für ein 17-Zoll-Laptop gehört, verfügt auch das HP ProBook 17 G4 über normal große Tasten im 19-mm-Raster. Aufgrund des separaten Nummernblocks auf der rechten Seite wandert das Haupt-Tastenfeld jedoch nach links und sorgt zusammen mit dem Touchpad für eine asymmetrische Aufteilung. Manche Anwender stören sich an der linkslastigen Ausrichtung, da dies bei zentraler Sitzposition vor dem Bildschirm zu einer unnatürlich verdrehten Handhaltung führen kann. Eine Variante ohne Nummernblock ist nicht erhältlich.

Mit gutem Druckpunkt, recht leisem Anschlag und insgesamt fester Auflage bekommt man bei dieser Tastatur ein sehr gutes Feedback geboten. Die Tastaturbeschriftung ist kontraststark ausgeführt und kann durch die zweistufige Tastaturbeleuchtung in dunklen Arbeitsumgebungen angenehm erhellt werden. Das Tasten-Layout entspricht dem bekannten Standard und gibt keine Rätsel auf. Per FN-Kombination stellt HP willkommene Schnellzugriffe zur Steuerung der Displayhelligkeit, der Lautstärke oder der Tastaturbeleuchtung bereit.

Touchpad

Das Touchpad verfügt über eine praxisgerechte Größe von 121 x 66 mm und bietet gute Gleiteigenschaften. Eingaben werden zuverlässig angenommen. Der Rechts-Klick der Maus kann durch einen Zwei-Finger-Tipp ersetzt werden, hierbei klackert das Touchpad allerdings hin und wieder. Die in der Eingabefläche integrierten Maustasten lassen sich angenehm leicht bedienen und quittieren Eingaben mit einem leisen Klicken.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad
separate Tasten für WLAN und Mute
separate Tasten für WLAN und Mute
Ein separater Nummernblock sorgt für eine linkslastige Ausrichtung der Tastatur.
Ein separater Nummernblock sorgt für eine linkslastige Ausrichtung der Tastatur.

Display

Pixelstruktur mit gut sichtbarer angerauter Oberfläche
Pixelstruktur mit gut sichtbarer angerauter Oberfläche

Das HP ProBook 470 G4 ist mit zwei verschiedenen Bildschirmen erhältlich. Auf keinen Fall sollte man den Fehler begehen und sich eine Variante mit HD+-Panel (1.600 x 900 Bildpunkte) zulegen. Bereits im Datenblatt offenbart dieses Modell zu viele Schwächen. Neben einer groben Auflösung fallen hier Helligkeit, Blickwinkelstabilität, Kontrast und darstellbarer Farbraum deutlich schlechter aus als beim im Testgerät verbauten Full-HD-UWVA-Display (1.920 x 1.020 Bildpunkte). Der im HP Online Store ausgewiesene Aufpreis für das bessere Display beläuft sich auf moderate 50 Euro und ist langfristig sicherlich eine gute Investition.

303
cd/m²
316
cd/m²
315
cd/m²
309
cd/m²
361
cd/m²
320
cd/m²
325
cd/m²
324
cd/m²
325
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO109D getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 361 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 322 cd/m² Minimum: 21.5 cd/m²
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 361 cd/m²
Kontrast: 1504:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 3.4 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 4 | 0.57-98 Ø5.3
93.7% sRGB (Calman 2D)
91.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.17
HP ProBook 470 G4
AUO109D, , 1920x1080, 17.30
Acer Aspire E5-774-54HJ
AU Optronics B173HTN01.1, , 1920x1080, 17.30
Dell Inspiron 17 7778
LG Philips LGD 0513 / 173WF4, , 1920x1080, 17.30
Lenovo ThinkPad P70
LEN4123, , 3840x2160, 17.30
Dell Precision 7710
SDC8151, VHN17_173HL, , 1920x1080, 17.30
Display
4%
-2%
27%
4%
Display P3 Coverage
64.1
71.3
11%
67.4
5%
90.8
42%
66.6
4%
sRGB Coverage
92
91.7
0%
86.3
-6%
100
9%
96.9
5%
AdobeRGB 1998 Coverage
65.7
67.1
2%
63.1
-4%
85.4
30%
68.6
4%
Response Times
9%
17%
-3%
-26%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
44 ?(15, 29)
42 ?(21, 21)
5%
36 ?(14, 22)
18%
44 ?(17.2, 26.8)
-0%
50 ?(17, 33)
-14%
Response Time Black / White *
26 ?(7, 19)
23 ?(6, 17)
12%
22 ?(5, 17)
15%
27.6 ?(4.8, 22.8)
-6%
36 ?(11, 25)
-38%
PWM Frequency
1000 ?(90)
228 ?(95)
198 ?(25)
Bildschirm
-44%
-35%
-14%
-7%
Helligkeit Bildmitte
361
353
-2%
327
-9%
365
1%
332
-8%
Brightness
322
320
-1%
314
-2%
341
6%
307
-5%
Brightness Distribution
84
82
-2%
87
4%
85
1%
83
-1%
Schwarzwert *
0.24
0.38
-58%
0.3
-25%
0.4
-67%
0.33
-38%
Kontrast
1504
929
-38%
1090
-28%
913
-39%
1006
-33%
Delta E Colorchecker *
3.4
5.07
-49%
6.75
-99%
3.8
-12%
3
12%
Colorchecker dE 2000 max. *
6.6
10.12
-53%
11.82
-79%
Delta E Graustufen *
4
13.38
-235%
7.91
-98%
6.09
-52%
4
-0%
Gamma
2.17 101%
2.69 82%
2.31 95%
2.3 96%
2 110%
CCT
6879 94%
15991 41%
7642 85%
6332 103%
7089 92%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
59.6
60.1
1%
57
-4%
76.01
28%
62
4%
Color Space (Percent of sRGB)
91.6
91.6
0%
86
-6%
99.97
9%
97
6%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-10% / -27%
-7% / -21%
3% / -4%
-10% / -7%

* ... kleinere Werte sind besser

Farbraumabdeckung im Vergleich mit sRGB1966.
Farbraumabdeckung im Vergleich mit sRGB1966.

Dieses zeigt sich nicht nur auf dem Datenblatt schon mit guten Werten, sondern übertrifft diese im Test sogar teils deutlich. Die in der Displaymitte gemessene maximale Helligkeit erreicht 361 cd/m²  (Herstellerangabe 300 cd/m²) und der Kontrast liegt dank niedrigem Schwarzwert von 0,24 cd/m² bei 1.480:1 (Herstellerangabe 600:1). Die Helligkeit lässt sich in 10 Stufen ausreichend fein regulieren. In Stufe 7 haben wir 141 cd/m² gemessen, die auch bei einigen Akkutests als Voreinstellung Verwendung findet. Die Ausleuchtung des Displays ist mit 84 Prozent noch gut und vor allem frei von auffälligen Lichthöfen oder Wolkenbildungen. Im Akkubetrieb kann man die volle Displayhelligkeit nutzen. Zusammen mit der matten Oberfläche sorgt das für eine gute Nutzbarkeit unter freiem Himmel. 

Farbraumabdeckung im Vergleich mit AdobeRGB98
Farbraumabdeckung im Vergleich mit AdobeRGB98

Die Gesamtheit der darstellbaren Farben fällt überdurchschnittlich gut aus und deckt 91,6 Prozent des sRGB-Farbraums ab. Das sorgt für recht feine Farbabstufungen und eine insgesamt ausgeglichene Farbwiedergabe. Die Farbtreue ist im Auslieferungszustand allerdings recht bescheiden. Viele Messwerte bewegen sich weit ausserhalb der eigentlichen Zielkorridore. Nach einer Profilierung verbessert sich die Farbtreue erheblich. Alle Messpunkte liegen jetzt in der Norm und sorgen für eine auch im professionellen Bereich ausreichend farbechte Darstellung. Das durchschnittliche DeltaE 2000 (Abweichung vom Ideal, je weniger desto besser) beträgt 1,5 und das maximale DeltaE 2000 3,9.

Graustufen
Graustufen
Grundfarben
Grundfarben
Sättigung
Sättigung
Mischfarben
Mischfarben
Graustufen
Graustufen
Grundfarben
Grundfarben
Sättigung
Sättigung
Mischfarben
Mischfarben

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 7 ms steigend
↘ 19 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 15 ms steigend
↘ 29 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 70 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Die Blickwinkelstabilität des Panels von AU Optronics fällt sehr gut aus. Invertierungen oder Ausbleichungen sind nicht auszumachen. Lediglich aus spitzen Einblickwinkeln ist ein leicht rötlicher Farbstich und eine minimale Helligkeitsveränderung zu beobachten.

Blickwinkel HP ProBook 470 G4 Full-HD-UWVA-Display
Blickwinkel HP ProBook 470 G4 Full-HD-UWVA-Display

Leistung

Wie in vielen aktuellen Neuerscheinungen kommen auch im HP ProBook 470 G4 Prozessoren der neuen Intel-Kaby-Lake-Generation zum Einsatz. Vom Intel Core i3-7100U über den Intel Core i5-7200U bis hin zum Intel Core i7-7500U findet man hier alle drei Varianten in der Konfigurationsliste. Unser Testgerät ist mit dem derzeit nominell leistungsstärksten Abkömmling der Serie ausgestattet. Dazu gesellen sich noch Nvidias dedizierte Geforce-930MX-Grafik der unteren Mittelklasse, 8 GB RAM und ein M.2-Solid-State-Drive als Systemlaufwerk.

Prozessor

Die Prozessorleistung des Test-Samples mit Intel Core i7-7500U ordnet sich vor allem bei den Single-Core-Tests dank höherer Taktung mit angemessenem Abstand vor Intels Core i5-7200U und dem direkten Vorgänger Intel Core i7-6500U ein. Die Rechenleistung ist hier insgesamt gut und reicht im Alltagsbetrieb für viele Aufgaben mehr als aus. Etwas enttäuschend zeigt sich dagegen die Multi-Core-Performance. Obwohl sich der Prozessor auch in diesem Szenario einen deutlichen Vorsprung erarbeiten müsste, verharrt er eher auf dem Niveau der Konkurrenten. Wie unsere bisherigen Tests gezeigt haben, ist das keine unbedingte Eigenart des ProBooks, sondern in ähnlicher Weise auch bei anderen Laptops festzustellen. Der Grund hierfür könnte in den Kühlsystemen zu finden sein, denn das MSI CX72-7QL rennt hier deutlich schneller.

Im Akkubetrieb reduziert sich die Leistungsfähigkeit um etwa 20 Prozent.

Im Stresstest reduziert sich die Prozessortaktung von anfänglich 3,4 GHz nach und nach auf konstante 2,8 GHz bis 2,9 GHz. Weitere CPU-Vergleiche kann man mit unserer umfangreichen CPU-Benchmarkliste durchführen.

Stresstest zu Beginn.
Stresstest zu Beginn.
Stresstest nach etwa 80 Minuten.
Stresstest nach etwa 80 Minuten.
Cinebench R15
CPU Single 64Bit
Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE
Intel Core i7-7500U
148 Points +1%
HP ProBook 470 G4
Intel Core i7-7500U
146 Points
MSI CX72-7QL
Intel Core i7-7500U
145 Points -1%
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7
Intel Core i7-7500U
137 Points -6%
Acer Aspire E5-774-54HJ
Intel Core i5-7200U
129 Points -12%
MSI CX72-7QLi581
Intel Core i5-7200U
129 Points -12%
HP ProBook 470 G3
Intel Core i7-6500U
125 Points -14%
HP ProBook 450 G3
Intel Core i5-6200U
116 Points -21%
CPU Multi 64Bit
MSI CX72-7QL
Intel Core i7-7500U
363 Points +9%
Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE
Intel Core i7-7500U
338 Points +2%
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7
Intel Core i7-7500U
334 Points 0%
HP ProBook 470 G4
Intel Core i7-7500U
333 Points
MSI CX72-7QLi581
Intel Core i5-7200U
332 Points 0%
Acer Aspire E5-774-54HJ
Intel Core i5-7200U
328 Points -2%
HP ProBook 470 G3
Intel Core i7-6500U
323 Points -3%
HP ProBook 450 G3
Intel Core i5-6200U
288 Points -14%
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
5646
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
11649
Cinebench R10 Shading 32Bit
6810
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.66 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
3.7 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
40.7 fps
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
146 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
333 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
47.8 fps
Hilfe

System Performance

Die Systemleistung profitiert von einer insgesamt ausgewogenen Zusammenstellung der Komponenten des Testgeräts. Einen großen Einfluss auf die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit haben neben dem Prozessor vor allem auch die eingesetzten Massenspeicher. HP kombiniert hier ein schnelles Solid State Drive als Systemspeicher und eine kapazitätsstarke Festplatte als Datencontainer. Komplettiert wird das Ganze durch ein 8-GB-RAM-Modul und Nvidias Geforce 930MX Grafik. Ein kleines Nadelöhr stellt der Arbeitsspeicher dar, der nur im Single-Channel-Modus arbeitet. Erst ein zweites Modul aktiviert den schnelleren Dual-Channel-Modus und steigert die Speicherleistung um etwa 20 Prozent. Mit einem zweiten Modul kann hier aber schnell und einfach Abhilfe geleistet werden.

Unter dem Strich sorgen die Komponenten für ein sehr gutes Geschwindigkeitsgefühl im Alltagsbetrieb. Office, Internet, Bildbearbeitung oder Casual Games stellen das System vor keinerlei Probleme. Konvertierungen beauftragt man am besten mit Intels effektiver Quick-Sync-Video-Technologie (sofern die Software-Unterstützung gegeben ist).

Beim PC Mark 8 System-Benchmark erzielt das Test-Sample sehr gute 4.823 Punkte beim Work-Test und gute 3.626 Punkte beim Home-Test.

PCMark 8
Home Score Accelerated v2
Dell Inspiron 17 7778
GeForce 940MX, 6500U, Liteonit CV3-CE512
3696 Points +2%
HP ProBook 470 G4
GeForce 930MX, i7-7500U, SanDisk Z400s SD8SNAT-256G
3626 Points
HP ProBook 470 G3
Radeon R7 M340, 6500U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0
3399 Points -6%
Lenovo ThinkPad P70
Quadro M3000M, 6820HQ, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH
3345 Points -8%
Acer Aspire E5-774-54HJ
HD Graphics 620, i5-7200U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPCX-24C6HT0
2854 Points -21%
Work Score Accelerated v2
HP ProBook 470 G4
GeForce 930MX, i7-7500U, SanDisk Z400s SD8SNAT-256G
4823 Points
Dell Inspiron 17 7778
GeForce 940MX, 6500U, Liteonit CV3-CE512
4572 Points -5%
Lenovo ThinkPad P70
Quadro M3000M, 6820HQ, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH
4411 Points -9%
HP ProBook 470 G3
Radeon R7 M340, 6500U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0
4177 Points -13%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3626 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
4576 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4823 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Das im Testgerät verbaute Solid State Drive Z400s von Sandisk kommt zwar schon im modernen und kompakten M.2-Formfaktor, arbeitet aber noch mit der SATA-Schnittstelle. Zudem fällt mit maximal 323 MB/s die Schreibgeschwindigkeit dieser NAND-Lösung deutlich hinter so manchem Konkurrenzmodell zurück. In der Praxis wirkt sich das vor allem auf die Geschwindigkeit beim Installieren von Programmen oder dem Transferieren von Daten auf die Systempartition aus.

Im Vergleich zu konventionellen Festplatten schreibt dieses Speichermodul dennoch mehr als doppelt so schnell und erzeugt nicht den Eindruck, ein langsames Speichersystem zu sein. Das trifft eher auf die zusätzlich integrierte Toshiba Festplatte zu. Diese hat allerdings bei diesem Konzept weniger die Aufgabe, mit möglichst schnellen Transferraten zu glänzen, sondern vielmehr, möglichst viel und günstigen Speicherplatz bereitzustellen. Mit einer Kapazität von 1 TB hat man hier erstmal genug Platz für Fotos, Videos und sonstige Dateien. Ein Austausch beider Laufwerke ist dank separater Wartungsklappe im Bedarfsfall kein Problem.

Umfangreiche Vergleiche kann man mit unserer Massenspeicher-Benchmarkliste durchführen.

HP ProBook 470 G4
SanDisk Z400s SD8SNAT-256G
Acer Aspire E5-774-54HJ
Western Digital Scorpio Blue WD5000LPCX-24C6HT0
Dell Inspiron 17 7778
Liteonit CV3-CE512
Lenovo ThinkPad P70
Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH
HP ProBook 470 G3
WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0
MSI CX72-7QLi581
WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0
CrystalDiskMark 3.0
-93%
42%
60%
-89%
-91%
Read Seq
472
88.9
-81%
486.4
3%
509
8%
111.4
-76%
102.8
-78%
Write Seq
323
70.9
-78%
438.4
36%
457.8
42%
107.7
-67%
100.2
-69%
Read 4k
16.9
0.381
-98%
32.3
91%
29.88
77%
0.434
-97%
0.422
-98%
Write 4k
81.4
1.117
-99%
65.8
-19%
104.1
28%
1.281
-98%
1.063
-99%
Read 4k QD32
148
0.891
-99%
334.4
126%
391.8
165%
1.126
-99%
0.918
-99%
Write 4k QD32
254
1.13
-100%
289.5
14%
350.4
38%
1.313
-99%
1.064
-100%
SanDisk Z400s SD8SNAT-256G
Sequential Read: 472 MB/s
Sequential Write: 323 MB/s
4K Read: 16.9 MB/s
4K Write: 81.4 MB/s
4K QD32 Read: 148 MB/s
4K QD32 Write: 254 MB/s

Grafikkarte

Das HP ProBook 470 G4 ist mit einem Nvidia-Optimus-Verbund aus Intel HD Graphics 620 und Nvidia Geforce 930MX ausgestattet. Per Automatik oder der persönlichen Konfiguration folgend wird hier je nach Aufgabe die jeweils optimale Grafklösung ausgewählt. Die integrierte Intel Grafik kommt bei geringen Anforderungen oder Konvertierungsaufgaben per Intel Quick Sync zum Einsatz, und Nvidias dedizierte Grafikeinheit zeigt ihr Können, wenn möglichst viel 3D-Leistung abgefordert wird. Diese liegt meist dann an, wenn Spiele auf den Tisch kommen oder 3D-Konstruktionen erstellt werden sollen. Für alle anderen Aufgaben reicht Intels HD Graphics 620 locker aus, zumal sich das Testgerät wegen fehlender Schnittstellen für die Ausgabe von hochauflösendem 4k-Material kaum eignet.

Bei den Benchmark-Tests ordnet sich Nvidias Geforce 930MX wie erwartet etwas unterhalb der Nvidia Geforce 940MX ein. Im Vergleich zur Intel HD Graphics 620 erhält man ein paar Bilder pro Sekunde mehr, ohne aber wirklich als spieletauglich gelten zu können. Beim 3D Mark Cloud Gate werden zum Beispiel 7.050 Punkte erzielt, und beim Cinebench R15 OpenGL Shading reicht es für knapp 48 fps.

Im Akkubetrieb reduziert sich die Grafik-Performance um etwa 10 Prozent. Beim Cinebench R11.5 OpenGL Shading werden beispielsweise 37 anstatt 40 fps erreicht.

Unter Volllast wird die volle Leistungsfähigkeit der Nvidia Grafik dauerhaft ohne Taktwechsel gehalten. Die Taktrate beträgt hier konstant etwas über 1 GHz.

Weitere Vergleiche kann man mit unser GPU-Benchmarkliste durchführen.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Lenovo ThinkPad P70
NVIDIA Quadro M3000M, Intel Core i7-6820HQ
8264 Points +276%
Dell Inspiron 17 7778
NVIDIA GeForce 940MX, Intel Core i7-6500U
2734 Points +24%
MSI CX72-7QLi581
NVIDIA GeForce 940MX, Intel Core i5-7200U
2387 Points +9%
HP ProBook 470 G4
NVIDIA GeForce 930MX, Intel Core i7-7500U
2197 Points
HP ProBook 470 G3
AMD Radeon R7 M340, Intel Core i7-6500U
2151 Points -2%
Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
1403 Points -36%
Acer Aspire E5-774-54HJ
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
1331 Points -39%
3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics
Lenovo ThinkPad P70
NVIDIA Quadro M3000M, Intel Core i7-6820HQ
38539 Points +325%
Dell Inspiron 17 7778
NVIDIA GeForce 940MX, Intel Core i7-6500U
11713 Points +29%
HP ProBook 470 G4
NVIDIA GeForce 930MX, Intel Core i7-7500U
9066 Points
Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
6670 Points -26%
HP ProBook 470 G3
AMD Radeon R7 M340, Intel Core i7-6500U
6125 Points -32%
1920x1080 Fire Strike Graphics
Lenovo ThinkPad P70
NVIDIA Quadro M3000M, Intel Core i7-6820HQ
6415 Points +308%
Dell Inspiron 17 7778
NVIDIA GeForce 940MX, Intel Core i7-6500U
1889 Points +20%
HP ProBook 470 G4
NVIDIA GeForce 930MX, Intel Core i7-7500U
1573 Points
HP ProBook 470 G3
AMD Radeon R7 M340, Intel Core i7-6500U
1212 Points -23%
Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
777 Points -51%
3DMark 11 Performance
2336 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
51249 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
7050 Punkte
3DMark Fire Strike Score
1407 Punkte
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Gaming Performance

Die Spieleleistung fällt wie bereits im Grafikkapitel angesprochen nicht so aus, dass man hier von einem Spiele-Laptop sprechen könnte. Viele Titel können lediglich mit niedrigen oder mittleren Einstellungen wiedergegeben werden. Forderndere Spiele wie The Witcher 3 machen aber selbst hiermit auf lange Sicht schon keinen Spaß mehr. Für solche Vorhaben ist die Grafik-Performance einfach zu gering. Weitere Vergleiche kann man mit unserer umfangreichen Spiele-Benchmarkliste durchführen.

min. mittel hoch max.
Metro: Last Light (2013) 50 39 22 11
Dirt Rally (2015) 161 58 31 13
The Witcher 3 (2015) 27 20 8

Emissionen

Geräuschemissionen

Trotz der moderaten Wärmeentwicklung arbeitet das Kühlsystem des Testgeräts sehr zurückhaltend. Wäre da nicht das Motorengeräusch der 1-TB-Festplatte, so hätte man hier bei wenig Last ein lautlos arbeitendes Laptop vor sich stehen. Aber selbst der gemessene Schalldruckpegel von 31,7 dB(A) dürfte sich für die meisten Anwender als kaum wahrnehmbar darstellen. Merklich lauter wird es erst, wenn für mehr als ein paar Sekunden eine mittlere Rechenlast abgefordert wird. Der Lüfter erhöht dann seine Drehzahl und erzeugt einen Schalldruckpegel von 37,82 dB(A). Erst wenn man im Stresstest die maximal mögliche Performance abruft, erhöht sich der Messwert auf anfänglich 40,2 dB(A), um sich dann nach etwa 15 Minuten stufenweise auf 43 dB(A) und knapp 46 dB(A) zu steigern. Das Lüfterrauschen erzeugt eine zurückhaltende Charakteristik mit langsam wechselnden Drehzahlen. Ein hektisches Auf und Ab oder hochfrequente Töne sind beim Testgerät nicht aufgetreten.

Lautstärkediagramm

Idle
29.7 / 31.7 / 31.7 dB(A)
HDD
31.7 dB(A)
Last
37.8 / 45.9 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 29.7 dB(A)

Temperatur

Sowohl nach über 1 Stunde Stresstest als auch bei wenig Last bleibt das Gehäuse des großen 17-Zöllers stets kühl. Im Arbeitsbereich wurde als Maximalwert 40 °C und am Unterboden 46 °C gemessen. Lediglich direkt am Luftauslass muss man etwas vorsichtig sein, da hier die Lüftungsgitter mit 63,7 °C schon unangenehm heiß werden. Das gilt aber in ähnlicher Weise für nahezu alle Notebooks und stellt keine echte Einschränkung dar.

Max. Last
 40 °C29.5 °C25.7 °C 
 37.5 °C39.6 °C25.3 °C 
 27.4 °C25 °C24.8 °C 
Maximal: 40 °C
Durchschnitt: 30.5 °C
26.4 °C29.1 °C46 °C
25.8 °C30.6 °C30.7 °C
25.3 °C27.4 °C27.3 °C
Maximal: 46 °C
Durchschnitt: 29.8 °C
Netzteil (max.)  56.4 °C | Raumtemperatur 20.5 °C | Fennel FIRT 550-Pocket
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 30.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office v7 auf 29.5 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.2 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+0.3 °C).

Lautsprecher

Das HP ProBook 470 G4 verfügt über zwei 2-Watt-Stereo-Lautsprecher, die oberhalb der Tastatur im gelochten Bereich verbaut sind. 

Die höhenlastige Sound-Charakteristik bietet zwar etwas Bass und Mitten, wirkt aber insgesamt doch etwas blechern. Sie eignet sich durchaus für kurze Internetfilmchen, etwas Hintergrundmusik oder Videochats.

Für Präsentationen, Filme oder Spiele dürfte man hingegen eher auf externe Lösungen ausweichen. Diese können zum Beispiel per Bluetooth, 3,5-mm-Klinke oder USB angebunden werden.

Die Maximallautstärke erreicht 76,7 dB(A), wirkt aber blechern.
Die Maximallautstärke erreicht 76,7 dB(A), wirkt aber blechern.
kombinierter 3,5-mm-Klinke-Anschluss für Headsets
kombinierter 3,5-mm-Klinke-Anschluss für Headsets
Lautsprecherleiste
Lautsprecherleiste

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Netzteil mit 65 Watt Nennleistung.
Netzteil mit 65 Watt Nennleistung.

Der Stromverbrauch des Testgeräts fällt durchweg genügsam aus. Mit minimal 4,3 Watt (Energiesparmodus, minimale Displayhelligkeit, Funk aus) bis maximal 60,5 Watt (Stresstest, Höchstleistungsprofil, dedizierte Grafik). Gerade bei wenig Last scheint sich Intels Kaby Lake Generation durchaus positiv bemerkbar zu machen. Mit zwei bis drei Watt Minderverbrauch im Vergleich zum Vorgängermodell dürften aber auch sonstige Komponenten wie der dedizierte Grafikchip oder das Display ihren Beitrag leisten. Das Netzteil verfügt über eine Nennleistung von 65 Watt und bietet damit noch eine kleine Reserve. 

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.22 / 0.35 Watt
Idledarkmidlight 4.3 / 8.8 / 9.4 Watt
Last midlight 51.2 / 60.5 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
HP ProBook 470 G4
i7-7500U, GeForce 930MX, SanDisk Z400s SD8SNAT-256G, LED IPS, 1920x1080, 17.30
HP ProBook 470 G3
6500U, Radeon R7 M340, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0, UWVA TN LED, 1920x1080, 17.30
Dell Inspiron 17 7778
6500U, GeForce 940MX, Liteonit CV3-CE512, IPS, 1920x1080, 17.30
Acer Aspire E5-774-54HJ
i5-7200U, HD Graphics 620, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPCX-24C6HT0, TN LED, 1920x1080, 17.30
Stromverbrauch
-18%
-12%
4%
Idle min *
4.3
5.7
-33%
5.6
-30%
5.3
-23%
Idle avg *
8.8
11.3
-28%
11.2
-27%
10.1
-15%
Idle max *
9.4
12.2
-30%
11.9
-27%
10.5
-12%
Last avg *
51.2
44.8
12%
46
10%
34.3
33%
Last max *
60.5
66.3
-10%
53
12%
37
39%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Die komplette 400er Serie der ProBooks (G4) ist mit einem 48-Wh-Akku ausgestattet. Dieser ist von außen nicht wechselbar. Dank der guten Verbrauchswerte fallen auch die Akkulaufzeiten sehr gut aus. Mit angepassten Einstellungen (ausgeglichenes Profil, Funk an, Displayhelligkeit ca. 150 cd/m²) erreicht das Testgerät 7 bis 8 Stunden Netzunabhängigkeit. Selbst mit rechenlastigen Zwischenphasen sollten 5 bis 6 Stunden kein Problem darstellen. Das ist gerade für die 17-Zoll-Klasse, vor allem unter Berücksichtigung der nominal geringen Akkukapazität, ein hervorragendes Ergebnis und zeugt von einer sehr guten Komponentenzusammenstellung.

Battery Eater Readers Test
Battery Eater Readers Test
Video-Test
Video-Test
WLAN-Test
WLAN-Test
Battery Eater Classic Test
Battery Eater Classic Test
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
14h 31min
WiFi Websurfing (MS Edge)
7h 18min
Big Buck Bunny H.264 1080p
8h 46min
Last (volle Helligkeit)
2h 32min
HP ProBook 470 G4
i7-7500U, GeForce 930MX, 48 Wh
Acer Aspire E5-774-54HJ
i5-7200U, HD Graphics 620, 41 Wh
Dell Inspiron 17 7778
6500U, GeForce 940MX, 56 Wh
HP ProBook 470 G3
6500U, Radeon R7 M340, 44 Wh
MSI CX72-7QLi581
i5-7200U, GeForce 940MX, 41 Wh
Acer Aspire E5-575G-549D
i5-7200U, GeForce GTX 950M, 62 Wh
Akkulaufzeit
-27%
-7%
-44%
-37%
-18%
Idle
871
811
-7%
490
-44%
767
-12%
H.264
526
270
-49%
460
-13%
WLAN
438
320
-27%
495
13%
277
-37%
278
-37%
451
3%
Last
152
110
-28%
81
-47%
75
-51%

Fazit

Pro

+ Gehäuse
+ Display
+ Ausstattung
+ Eingabegeräte
+ Emissionen
+ Wartungsmöglichkeiten
+ Systemleistung

Contra

- CPU-Leistung kann nicht ausgereizt werden
- Keine UHD-Displays mit 60 Hz nutzbar
HP ProBook 470 G4
HP ProBook 470 G4

Das HP ProBook 470 G4 ist ein tolles Business-Notebook im seltenen 17-Zoll-Format. Hier findet man eine sehr gute Tastatur, ein sehr gutes Display und ein ansprechendes Gehäuse zum fairen Preis. Dank ausgesprochen guter Akkulaufzeiten kann man das Netzteil oft zu Hause lassen. Das gleicht die durch den großen Formfaktor eingeschränkte Mobilität etwas aus.

Die Leistungsausstattung der Testkonfiguration ist praxisgerecht zusammengestellt und liefert eine für viele Aufgabenbereiche gute Performance ab. Auch wenn die Prozessorleistung bei Volllast etwas hinter den Erwartungen zurück bleibt und so manche moderne Schnittstelle fehlt, dürfte das für die anvisierte Zielkundschaft nur geringe Einschränkungen bedeuten.

Etwas einschneidender dürfte sich dagegen nicht nur im Business-Bereich die fehlende Möglichkeit, hochauflösende UHD-Displays mit 60 Hz zu betreiben, darstellen. Das schränkt die Kombinationsmöglichkeiten unnötig ein, zumal es hier „nur“ an der passenden Schnittstelle fehlt.

Unter dem Strich stellt das HP ProBook 470 G4 dennoch ein rundes Notebook-Konzept dar, das mangels echter Konkurrenz im Business-Bereich derzeit alternativlos erscheint und selbst für so manchen Heimanwender genau die richtige Lösung darstellen könnte.

HP ProBook 470 G4 - 26.11.2016 v5.1(old)
Tobias Winkler

Gehäuse
85 / 98 → 86%
Tastatur
99%
Pointing Device
84%
Konnektivität
53 / 80 → 67%
Gewicht
58 / 20-67 → 81%
Akkulaufzeit
90%
Display
89%
Leistung Spiele
63 / 68 → 92%
Leistung Anwendungen
87 / 92 → 95%
Temperatur
91%
Lautstärke
85%
Audio
69%
Kamera
46 / 85 → 54%
Durchschnitt
77%
86%
Office - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Tobias Winkler, 28.11.2016 (Update: 15.05.2018)