Test Lenovo G510 Notebook
Lenovo wird nicht müde in dem Bemühen, ständig neue günstige Notebooks bzw. Notebook-Serien auf den Markt zu werfen. Viele der bisherigen Serien konnten durchaus mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Die G510-Serie möchte sich hier einreihen. Schon die Bezeichnung deutet an, dass es sich hier um die Nachfolger-Reihe der G500s-Serie handelt. Auf den ersten Blick sehen sich die Geräte beider Reihen auch sehr ähnlich. Der zweite Blick entdeckt aber viele Unterschiede.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir das HP Probook 455 (AMD A4-4300M, Radeon HD 7420G) und das Acer Aspire E1-572 (Core i3-4010U, HD Graphics 4400) heran.
Gehäuse
Optisch erinnert das G510 sehr an das G500s. So kommen bei beiden Geräten matt-schwarze Kunststoffgehäuse zum Einsatz. Auch die grundsätzliche Gehäuseform beider Rechner gleicht sich sehr. Allerdings ist das G510 knapp 8 mm dicker als das G505s. Die Handballenablage ist mit einer angerauten Oberfläche versehen. Die Deckelrückseite ist ebenfalls texturiert. Hier kommt eine leichte Riffelung zum Einsatz.
In Sachen Stabilität hat das Gehäuse nur Durchschnitt zu bieten. Die Baseunit kann an den üblichen Stellen (unterhalb des Touchpads, links neben der Tastatur) durchgebogen werden. Zudem lässt sich die Baseunit etwas zu stark verdrehen. Gleiches gilt für den Deckel. Auch ist seine Rückseite so stark drückbar, dass Bildveränderungen entstehen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Ausstattung
Überraschungen im Bereich der Schnittstellen erwarten Käufer des G510 nicht. Der Rechner ist mit den heutzutage üblichen Anschlüssen bestückt. Lenovo verbaut in vielen Notebook-Serien nur einen Fast-Ethernet-Anschluss - so auch beim G510. Das Aspire und das Probook bieten Gigabit-Ethernet. Die Schnittstellenanordnung des G510 weiß nur auf der rechten Seite zu gefallen. Die Anschlüsse auf der linken Seite befinden sich auf Höhe der Handballenablage und könnten Linkshänder bei Belegung bei der Benutzung einer Maus beeinträchtigen..
Kommunikation
Lenovo hat das G510 mit einem WLAN-Modul ausgestattet, das einen Chip der Firma Broadcom (BCM43142) trägt. Der Empfang funktioniert im Test des Autors einwandfrei. Die Verbindung hat sich in einem Radius von 15 Metern um den Router (Sendeleistung etwa 50 Prozent) herum als stabil erwiesen. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Fast-Ethernet-Chip von Atheros ab. Auch ein Bluetooth-4.0-Modul hat seinen Weg in das Notebook gefunden. Von der verbauten Webcam sind keine Meisterwerke zu erwarten. Sie liefert im Test ein verwaschenes Bild bei Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Außer einem Schnellstartposter und Garantieinformationen liegt dem Rechner kein weiteres Zubehör bei.
Betriebssystem
Als Betriebssystem findet Windows 8.1 (64 Bit) Verwendung. Eine Recovery-DVD ist nicht Teil des Verkaufspaketes. Das System kann mit Hilfe von Lenovos One Key Recoverysoftware auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Um es aufzurufen, wird bei ausgeschaltetem Notebook die One-Key-Recovery-Taste (diese befindet sich neben dem Powerbutton) gedrückt. Nutzer, die mit Windows 8.1 nichts anfangen können bzw. wollen, haben die Möglichkeit, Windows 7 zu installieren. Auf der Lenovo Webseite finden sich die nötigen Treiber.
Wartung
Auf der Unterseite des Notebooks ist eine große Wartungsklappe zu finden. Allerdings ist nicht sofort ersichtlich, wie die Klappe geöffnet wird, denn es sind keine Hebel und keine Schrauben zu sehen. Des Rätsels Lösung ist schnell gefunden: Die Schrauben verstecken sich im Akkufach. Nachdem diese entfernt wurden, kann die Klappe geöffnet werden. Jetzt besteht Zugang zum Arbeitsspeicher, zur Festplatte, zum Lüfter, zur CPU, zum WLAN-Modul und zur BIOS-Batterie.
Das G510 ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken bestückt, von denen eine mit einem 4-GB-Modul belegt ist. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Es können dabei Modelle der Bauhöhen 7 und 9,5 mm verwendet werden. Zudem ist es möglich, den Lüfter zwecks Reinigung auszubauen. Kundige Nutzer hätten zudem die Option, den Prozessor zu tauschen (Sockel).
Garantie
Lenovo stattet das G510 mit einer 24-monatigen Garantie aus. Gleiches gewährt Acer dem Aspire. Käufer des Probook müssen sich mit einer 12-monatigen Basisgarantie zufrieden geben. Der Garantiezeitraum des G510 kann erweitert werden. So schlägt eine dreijährige Garantie mit etwa 80 Euro zu Buche.
Eingabegeräte
Tastatur
Das G510 ist mit einer der bekannten, Lenovo eigenen AccuType Tastaturen ausgestattet. Ein Merkmal sind die konisch gewölbten Tasten. Diese haben einen normalen Hub und einen klaren Druckpunkt zu bieten. Auch der Tastenwiderstand geht in Ordnung. Die Tastatur wippt während des Tippens allenfalls leicht. Als störend hat sich das nicht herausgestellt. Eine gängige Schwachstelle der AccuType Tastaturen weist auch das im G510 verbaute Modell auf: Die Enter-, die Backspace- und die rechte Shift-Taste fallen kleiner aus als üblich.
Touchpad
Das multitouchfähige Touchpad belegt eine Fläche von etwa 10 x 5,1 cm. Die angeraute Oberfläche behindert die Finger nicht beim Gleiten. Die diversen Multitouchgesten können im Konfigurationsmenü des Pads separat ein- und ausgeschaltet werden. Die beiden Maustasten besitzen einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display
Lenovo hat das G510 mit einem glänzenden 15,6-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der über eine native Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten verfügt. Andere Bildschirme sind nicht verfügbar. Die Helligkeit des Bildschirms fällt mit einem Wert von 218,2 cd/m² unterdurchschnittlich aus, entspricht aber dem, was wir bei den meisten günstigen Notebooks antreffen. Das Probook (202,2 cd/m²; HD) und das Aspire (198,1 cd/m²; Full-HD) bieten noch etwas schlechtere Werte.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 229 cd/m²
Kontrast: 735:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 7.33 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 9.17 | 0.5-98 Ø5.2
49.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
55.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
75.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.47
Kontrast (735:1) und Schwarzwert (0,31 cd/m²) fallen hingegen gut aus. Das Probook (507:1, 0,43 cd/m²) und insbesondere das Aspire (344:1, 0,54 cd/m²) erreichen die Werte des G510 nicht. Ein Blick auf die Bilder zur Farbraumabdeckung verrät sofort, dass der Bildschirm des G510 weder den sRGB- noch den AdobeRGB-Farbraum darstellen kann. Die Abdeckungsraten liegen bei 66,8 Prozent (sRGB) bzw. 49,5 Prozent (AdobeRGB). Diese Farbräume sind beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung gefragt.
Die DeltaE-2000-Abweichungen der meisten von uns vermessenen Bildschirme liegen bei Werten zwischen 10 und 12. Der Bildschirm des G510 schneidet mit einem Wert von 7,33 besser ab. Einige Farben erreichen sogar den Zielbereich (DeltaE kleiner 3). Der Bildschirm weist einen Blaustich auf, welcher mittels Kalibrierung beseitigt werden kann. Wir haben es ausprobiert.
Für einen Einsatz im Freien bietet sich das G510 nicht wirklich an: Die spiegelnde Oberfläche im Zusammenspiel mit der mäßigen Displayhelligkeit verhindern dies.
Bei günstigen Notebooks darf davon ausgegangen werden, dass der verbaute Bildschirm nur eingeschränkte Blickwinkel vorzuweisen hat. Das G510 bestätigt die Annahme einmal mehr. Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung sieht es besser aus. Mehrere Personen können gleichzeitig auf den Bildschirm blicken.
Leistung
Lenovo bietet mit dem G510 ein Office-Notebook im 15,6-Zoll-Format. Der verbaute Prozessor besitzt mehr als genügend Rechenleistung zur Erledigung der täglich anfallenden Aufgaben. Unser Testgerät ist für etwa 500 Euro zu haben. Innerhalb der G510 Reihe bietet Lenovo noch unzählige andere Ausstattungsvarianten an. Für die aktuell günstigste Variante (Modell: 59416359) werden etwa 440 Euro fällig. Dieses Modell ist baugleich mit unserem Testgerät, kommt aber ohne Windows Betriebssystem.
Prozessor
Im Inneren des G510 arbeitet ein Core i5-4200M Prozessor. Der Zweikerner basiert auf Intels aktueller Haswell Architektur. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3 GHz (beide Kerne) bzw. 3,1 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Es handelt sich hierbei um einen herkömmlichen Mobilprozessor (kein ULV).
Die volle Leistung der CPU steht im Netzbetrieb zur Verfügung - das zeigen die Resultate der CPU-Tests der Cinebench Benchmarks. Wird das Notebook per Akku mit Energie versorgt, arbeitet der Prozessor maximal mit 2,5 GHz. Entsprechend niedriger fallen die Resultate der Cinebench Benchmarks dann aus (Cinebench R11.5: Single: 1,11; Multi: 2,68).
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Auch Windows wird flink geladen. Dazu gesellen sich gute Resultate in den PC Mark Benchmarks. Das G510 liefert bessere Ergebnisse als die beiden Konkurrenten, da es mit dem stärksten Prozessor bestückt ist.
PCMark Vantage Result | 6473 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2738 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2400 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2484 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3523 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo hat dem G510 eine Festplatte aus der Momentus-Thin-Serie von Seagate spendiert. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 108,4 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 91,1 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte. Die Zugriffszeit (19,6 ms) dürfte aber etwas geringer ausfallen.
Grafikkarte
Intels HD Graphics 4600 Grafikkern findet im G510 Verwendung. Die GPU unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 200 MHz und 1.150 MHz. In den 3D Mark Benchmarks schneidet das G510 im Vergleichsfeld am besten ab, da es mit der stärksten GPU bestückt ist.
3DMark Vantage P Result | 3710 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 854 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 44992 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4515 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 547 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für Spieler eignet sich das G510 nicht. Der Rechner ist zwar in der Lage, viele Computerspiele in niedriger Auflösung und niedrigem Qualitätsniveau flüssig auf den Bildschirm zu bringen, höhere Auflösungen bzw. ein höheres Qualitätsniveau erlauben aber nur Spiele, die nur geringen Anforderungen an die Hardware stellen - beispielsweise Fifa 14. Ein paar zusätzliche Frames pro Sekunde können mit Hilfe eines zweiten Arbeitsspeichermoduls aus der Hardware gepresst werden. Der Arbeitsspeicher läuft dann im Dual-Channel-Modus, wodurch die GPU besser ausgereizt wird. Die Frameraten sollten um durchschnittlich 20 Prozent ansteigen.
Wer ein günstiges, spielefähiges Notebook sucht, sollte einen Blick auf das Acer Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon R7 M265). Es handelt sich hierbei um ein Schwestermodell des E1-572, das zusätzlich mit einer dedizierten GPU ausgestattet ist. Die von uns getestete Variante kostet etwa 600 Euro. Abgespecktere Versionen ohne Windows Betriebssystem sind bereits ab 400 Euro zu haben.
min. | mittel | hoch | max. | |
Tomb Raider (2013) | 39.6 | 19.5 | 10.8 | |
BioShock Infinite (2013) | 28.2 | 14.2 | 11.7 | |
Thief (2014) | 14.3 | 8 | 5.1 |
Lenovo G510-59416358 HD Graphics 4600, 4200M, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Acer Aspire E1-572-34014G50Dnkk HD Graphics 4400, 4010U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | HP ProBook 455 G1 H6P57EA Radeon HD 7420G, A4-4300M, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk Radeon R7 M265, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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Tomb Raider | -6% | -26% | 137% | |
1024x768 Low Preset | 39.6 | 37.1 -6% | 28.7 -28% | 74 87% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 19.5 | 18.3 -6% | 14.9 -24% | 45.6 134% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 10.8 | 31.4 191% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Über eine großartige Lärmentwicklung werden sich Besitzer des G510 nicht beschweren können. Der Rechner arbeitet zu jedem Zeitpunkt leise. Während des Idle-Modus steht der Lüfter hin und wieder still, so dass nur das Rauschen der Festplatte zu hören ist. Selbst während des Stresstests dreht der Lüfter nicht sonderlich stark auf. Wir messen einen Schalldruckpegel von 35,3 dB. Beim Probook und beim Aspire sieht es ähnlich aus wie beim Lenovo Rechner. Allerdings zeigt sich das Aspire insgesamt noch eine Spur leiser. Dies hat es seinem verbrauchsarmen ULV-Prozessor zu verdanken.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.1 / 31.3 / 31.3 dB(A) |
HDD |
| 30.2 dB(A) |
DVD |
| 36.6 / dB(A) |
Last |
| 33.2 / 35.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Alle drei Vergleichsgeräte können sich einer geringen Wärmeentwicklung rühmen. Weder im Idle-Modus noch während des Stresstests messen wir hohe Außentemperaturen. Das G510 überschreitet an zwei Messpunkten knapp die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Am geringsten erwärmt sich das Aspire. Auch in dieser Beziehung profitiert es wieder von seinem ULV-Prozessor.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft der Grafikkern des G510 stets mit Maximalgeschwindigkeit (1.150 MHz). Der Prozessor arbeitet nur im Netzbetrieb mit voller Kraft (2,9 GHz). Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, werkelt die CPU mit 2,5 GHz. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest (Netzbetrieb) bei etwa 69 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-7.1 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des G510 haben ihren Platz oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung gefunden. Sie erzeugen einen voluminösen Klang, der aber mehr Bass vertragen könnte. Insgesamt bietet Lenovo hier durchschnittliche Lautsprecher, denen man auch längere Zeit zuhören kann.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Ein Lob gebührt Lenovo für den niedrigen Energiebedarf im Idle-Modus. Hier liegt das G510 trotz seines herkömmlichen Mobilprozessors auf dem Niveau von Notebooks mit ULV-CPU - beispielsweise dem Aspire. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt der Energiebedarf auf 39,8 bzw. 50,7 Watt. Solche Werte haben wir erwartet. Mit dem Aspire kann das G510 unter Belastung natürlich nicht mehr mithalten. Nichtsdestotrotz kann das G510 zu keinem Zeitpunkt als Energieverschwender bezeichnet werden.
Aus / Standby | 0 / 0.0001 Watt |
Idle | 5.6 / 8.4 / 8.9 Watt |
Last |
39.8 / 50.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus erreicht das G510 eine Laufzeit von 9:48 h. Das Probook (8:36 h) und insbesondere das Aspire (6:22 h) müssen den Betrieb früher einstellen. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft: Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last hält der Akku des G510 1:34 h durch. Das Aspire (1:31 h) liegt gleichauf, das Probook (1:42 h) läuft ein paar Minuten länger. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet der Lenovo Rechner nach 4:11 h. Auch diesmal hält das Probook (4:21 h) ein paar Minuten länger durch. Beim Aspire konnten wir diesen Test nicht durchführen. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem G510 nach 3:08 h. Einen ähnlichen Wert erreicht das Probook (3:13 h). Das Aspire (2:48 h) macht früher schlapp. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Alles in allem hat das G510 gute Akkulaufzeiten zu bieten. Sie befinden sich auf einem Niveau mit denen des Probook - bei nahezu identischen Akkukapazitäten (Lenovo: 48 Wh, HP: 47 Wh, Acer: 37 Wh). Gleichzeitig bietet das G510 aber deutlich mehr Rechenleistung.
Fazit
Lenovo bietet mit dem G510 ein Office-Notebook, das eine gute Anwendungsleistung zu bieten hat. Obwohl ein rechenstarker Prozessor in dem Notebook steckt, arbeitet es immer leise und erwärmt sich nur geringfügig. Wird noch die ordentliche Tastatur addiert, bekommt man ein gutes Arbeitsgerät. Nicht zu vergessen sind die einfachen Wartungsmöglichkeiten und die guten Akkulaufzeiten. Das Ganze wird noch durch eine zweijährige Garantie abgerundet. Der Bildschirm gehört nicht zu den besten Vertretern seiner Art, ist dem Preisniveau des Notebooks aber angemessen.
Das Acer Aspire E1-572 bietet sich für alle Nutzer an, die auf der Suche nach einem günstigen Notebook samt mattem Full-HD-Bildschirm sind. Die Vorzüge des HP Probook 455 G1 liegen in den zwei Windows Betriebssystemen (Windows 7 Pro und Windows 8 Pro), die mitgeliefert werden.