Test Fujitsu LifeBook E554 Notebook
Das Fujitsu Lifebook E554 stellt ein klassisches Business Notebook im 15,6-Zoll-Format dar. Alle Elemente, die bei einem solchem Gerät erwartet werden, sind an Bord: Dockinganschluss, TPM, modulares Baukonzept, Fingerabdruckleser. Unser Testgerät ist zusätzlich noch mit einem 3G-Modem ausgestattet. Regelmäßigen Besuchern unserer Webseite wird das Lifebook E554 durchaus bekannt vorkommen, denn es erinnert stark an das Lifebook E754, welches allerdings in einer höheren Preisklasse spielt. Während das Lifebook E754 zur Premium-Business-Klasse gehört, handelt es sich beim Lifebook E554 um ein Modell der Business-Mittelklasse.
Die aktuell erhältlichen E554 Modelle liegen preislich zwischen 600 und 1.000 Euro. Damit gehören Notebooks wie das HP Probook 650 bzw. Probook 655, das Lenovo Thinkpad L540 und das Dell Laitude E5550 zu den Konkurrenten des Lifebook E554.
Gehäuse
Die Gehäuseform des Lifebook E554 ist weitgehend identisch mit derjenigen des Lifebook E754. Allerdings ist das E554 Gehäuse ein wenig dicker. Die unterschiedlichen Preissegmente beider Rechner schlagen sich im Gehäusematerial nieder: Während das E754 teilweise aus einer Magnesiumlegierung gefertigt ist, besteht das E554 durchgehend aus mattem, schwarzem Kunststoff. Infolgedessen wiegt das E554 etwa 300 Gramm mehr als das E754. Die Handballenablage des E554 ist mit einer Rillenstruktur versehen. Die Oberflächen der Deckelrückseite sowie des Displayrahmens sind angeraut.
Auf der Unterseite des E554 finden sich zwei kleine Wartungsklappen: Hinter der einen sitzt der Arbeitsspeicher, hinter der anderen die Festplatte. Auch beim E554 setzt Fujitsu auf ein modulares Konzept, d. h. Komponenten wie der Akku und das optische Laufwerk können auch in anderen Modellen der Lifebook E-Serie genutzt werden.
Die Verarbeitung des Rechners geht absolut in Ordnung und gibt keinen Anlass für Beschwerden. Die Baseunit zeigt sich weitgehend resistent gegenüber Druck. Nur rechts neben der Tastatur und unterhalb des Touchpads kann das Gehäuse ein wenig eingedrückt werden. Dieses Verhalten treffen wir aber bei den meisten Notebooks an. Allerdings ist die Baseunit für unseren Geschmack zu stark verdrehbar. Hier hätten wir eine größere Steifigkeit erwartet. Gleiches gilt für den Deckel. Man registriert doch einen deutlichen Unterschied zum magnesiumverstärkten Deckel des Lifebook E754. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen nur minimal nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nur mit Rütteln und ein wenig Fingerakrobatik möglich.
Ausstattung
Das Lifebook bringt grundsätzlich alle Schnittstellen mit, die ein Notebook heutzutage bieten sollte. Positiv: Alle drei USB-Anschlüsse arbeiten nach dem USB-3.0-Standard. Wer mehr USB-Anschlüsse benötigt, sollte einen Blick auf das HP Probook 650 werfen. HP spendiert fünf entsprechender Steckplätze. Einen Smartcard-Leser hat unser Testgerät nicht mit an Bord. Dieser ist aber optional erhältlich. Auf der Rückseite des E554 findet sich - wie auch beim HP Probook 650 bzw. Probook 655 - eine serielle Schnittstelle. Diese spielt im geschäftlichen Umfeld durchaus noch eine Rolle. So wird sie beispielsweise bei der Wartung von Kassensystemen benötigt.
Kommunikation
Um Verbindung mit der Außenwelt aufzunehmen, stehen dem Nutzer des Lifebook einige Möglichkeiten zur Verfügung. Da wäre zum einen das WLAN-Modul. In unserem Testgerät steckt ein Modul aus dem Hause Intel (Intel Dual Band Wireless-AC 7260), welches die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n/ac unterstützt. Somit können das 2,4-GHz- und das 5-GHz-Frequenzband benutzt werden. Schwierigkeiten hat uns die WLAN-Verbindung nicht bereitet. Die Verbindung zwischen Lifebook und Router hat sich auf beiden Frequenzbändern als stabil erwiesen - in einem 15-Meter-Radius um den Router herum. Für drahtgebundene Netzwerkverbindungen ist ein Gigabit-Ethernet-Chip vorhanden. Es handelt sich um ein altbekanntes Modell aus Realteks RTL8168/8111 Familie. Ein solcher Chip ist in den meisten von uns getesteten Notebooks anzufinden.
Unser Testgerät bietet zusätzlich noch die Möglichkeit, eine Internetverbindung per Mobilfunk aufzubauen. Dafür ist ein 3G-Modem an Bord. Alternativ ist auch ein LTE-Modem erhältlich. Nicht alle Lifebook Modelle sind mit einem 3G-/LTE-Modem ausgestattet. Auch ein Bluetooth-4.0-Chip steckt in dem Lifebook. Dieser ist Teil des Intel-WLAN-Moduls. Somit kann beispielsweise auch ein Smartphone drahtlos mit dem Rechner verbunden werden. Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur verbauten Webcam: Fujitsu integriert ein Modell, das Videos mit Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten erlaubt. Kunstwerke erzeugt sie nicht, für Videotelefonie reicht die Qualität aber völlig aus.
Sicherheit
Da Fujitsu sich mit dem Lifebook primär an Geschäftskunden richtet, müssen natürlich auch entsprechende Sicherheitsfunktionen vorhanden sein. So bringt das Notebook ein Trusted Platform Module 1.2 mit. Ein Fingerabdruckleser ist ebenfalls vorhanden. Zudem unterstützt das BIOS des Geräts Computrace. Somit ist beispielsweise eine Datenlöschung per Fernzugriff möglich.
Zubehör
Neben einem Schnellstartposter sowie den üblichen Garantieinformationen liegen dem Lifebook diverse DVDs bei: 3 Windows Recovery DVDs (Windows 8.1 Pro 64 Bit, Windows 7 Pro 64 Bit, Windows 7 Pro 32 Bit) und zwei DVDs mit Treibern und zusätzlicher Software. Fujitsu hat natürlich noch diverses kostenpflichtiges Zubehör im Angebot. So ist beispielsweise ein Port-Replikator (S26391-F1387-L100) für etwa 120 Euro zu haben.
Betriebssystem
Unser Testgerät wird mit vorinstalliertem Windows 7 Professional (64 Bit) ausgeliefert. Recovery DVDs für Windows 7 Professional (32/64 Bit) und Windows 8.1 Professional (64 Bit) liegen bei.
Wartung
Großartige Wartungsmöglichkeiten bietet das Lifebook nicht. Es sind lediglich zwei kleine Klappen vorhanden, die den Zugang zum Arbeitsspeicher und zur Festplatte ermöglichen. Zudem gibt es noch einen mit einer Klappe abgedeckten Schlitz, der Zugriff auf den Raum zwischen Lüfter und Kühlrippen des Kühlkörpers gibt. An dieser Stelle sammelt sich im Laufe der Zeit Staub an, der so auf einfache Weise entfernt werden kann.
Garantie
Das Fujitsu Lifebook E554 ist lediglich mit einer 12-monatigen Garantie bestückt. Diese Unsitte erleben wir bei vielen Business Notebooks, beispielsweise auch beim HP Probook 650 bzw. Probook 655, beim Dell Latitude E5550 und beim Lenovo Thinkpad L540. Der Garantiezeitraum und -umfang des Lifebook kann erweitert werden. So schlägt eine fünfjährige Collect-&-Return-Garantie mit etwa 160 Euro zu Buche.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Lifebook bringt eine Chiclet-Tastatur mit. Eine Beleuchtung hat Fujitsu der Tastatur allerdings nicht spendiert. Bei Konkurrenten á la Probook 650 bzw. Probook 655, Thinkpad L540 und Latitude E5550 sieht es aber auch nicht anders aus. Das ist schade, denn bei der anvisierten Käuferschicht wird eine Beleuchtung durchaus gefragt sein. Die Tasten der Lifebook-Tastatur verfügen über eine leicht angeraute Oberfläche und einen kurzen Hub. Grundsätzlich ist der Druckpunkt klar zur erkennen. Allerdings leistet sich Fujitsu bei der Tastatur einen Patzer: In ihrer Mitte gibt die Tastatur während des Tippens sehr deutlich nach. Es entsteht der Eindruck, als wäre im Inneren des Gehäuses eine Verstrebung vergessen worden. Dadurch verschlechtert sich das Tippgefühl. Von einem Business Notebook ist in dieser Beziehung Besseres zu erwarten. Wie es sein soll, zeigt Lenovo mit der Tastatur des Thinkpad L540.
Touchpad
Im Gegensatz zum Lifebook E754 kommt das Lifebook E554 nicht mit einem Clickpad, sondern mit einem herkömmlichen Touchpad samt separater Maustasten. Das Pad belegt eine Fläche von ca. 9,5 x 5,8 cm. Fujitsu setzt bei dem Pad auf eine angeraute Oberfläche. Diese hat aber keinen negativen Einfluss auf die Nutzung. Die Finger gleiten problemlos über das Pad. Das Pad ist multitouchfähig und erlaubt somit auch die Nutzung der Gestensteuerung. Die Maustasten verfügen über einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display
Fujitsu hat unser Testgerät mit einem matten 15,6-Zoll-Display ausgestattet. Dieses verfügt über eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Die Helligkeit fällt mit einem Wert von 230,7 cd/m² eher mau aus. Gemessen am Kaufpreis des Lifebook sollte der Bildschirm eine größere Helligkeit bieten. Einen Wert von 250 cd/m² sehen wir als das Minimum an. In dieser Beziehung können sich die Konkurrenten Dell Latitude E5550 (319,9 cd/m²; Full-HD) und Lenovo Thinkpad L540 (289,7 cd/m²; Full-HD) hervortun.
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Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 251 cd/m²
Kontrast: 816:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 8.31 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 7.88 | 0.5-98 Ø5.2
35.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.82% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.26
Fujitsu LifeBook E554 HD Graphics 4600, 4210M, Samsung SSD PM851 128 GB MZ7TE128HMGR | Dell Latitude E5550 HD Graphics 4400, 4310U, Lite-On LCS-128L9S | Lenovo ThinkPad L540 20AV002YGE HD Graphics 4600, 4200M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Fujitsu Lifebook E754 HD Graphics 4600, 4702MQ, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV | Toshiba Satellite Pro R50-B-112 HD Graphics 4400, 4210U, TOSHIBA MQ01ABD075 | HP ProBook 650-H5G81ET HD Graphics 4600, 4200M, Liteonit LCS-128M6S | HP ProBook 650 G1 H5G74E HD Graphics 4600, 4000M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP ProBook 655 Radeon HD 8450G, A6-5350M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Acer TravelMate P455-M-54204G50Makk HD Graphics 4400, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | HP EliteBook 755 G2 Radeon R6 (Kaveri), A10 Pro-7350B, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
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Display | 77% | 39% | 36% | -8% | 30% | -2% | 36% | 47% | ||
Display P3 Coverage | 37.82 | 67.8 79% | 53.5 41% | 52.1 38% | 34.8 -8% | 49.82 32% | 36.97 -2% | 52.4 39% | 56 48% | |
sRGB Coverage | 56.7 | 97.5 72% | 76.7 35% | 75.3 33% | 52.4 -8% | 72.3 28% | 55.3 -2% | 75 32% | 82 45% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.1 | 69.8 79% | 54.8 40% | 53.2 36% | 35.95 -8% | 51.3 31% | 38.21 -2% | 53.8 38% | 57.9 48% | |
Bildschirm | 35% | -23% | 19% | -71% | -50% | -33% | -28% | -26% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 253 | 343 36% | 303 20% | 257 2% | 199 -21% | 269 6% | 197 -22% | 209 -17% | 195 -23% | 335 32% |
Brightness | 231 | 320 39% | 290 26% | 269 16% | 182 -21% | 264 14% | 186 -19% | 200 -13% | 201 -13% | 312 35% |
Brightness Distribution | 78 | 88 13% | 85 9% | 78 0% | 76 -3% | 78 0% | 82 5% | 81 4% | 87 12% | 85 9% |
Schwarzwert * | 0.31 | 0.36 -16% | 0.7 -126% | 0.25 19% | 1.47 -374% | 0.9 -190% | 0.63 -103% | 0.64 -106% | 0.54 -74% | 0.61 -97% |
Kontrast | 816 | 953 17% | 433 -47% | 1028 26% | 135 -83% | 299 -63% | 313 -62% | 327 -60% | 361 -56% | 549 -33% |
Delta E Colorchecker * | 8.31 | 3.15 62% | 11.58 -39% | 5.69 32% | 9.74 -17% | 12.12 -46% | 10.48 -26% | 9.33 -12% | 11.16 -34% | 10.51 -26% |
Delta E Graustufen * | 7.88 | 3.65 54% | 13.65 -73% | 6.08 23% | 11.26 -43% | 13.75 -74% | 10.68 -36% | 9.36 -19% | 12.02 -53% | 12.39 -57% |
Gamma | 2.26 97% | 2.62 84% | 2.59 85% | 2.43 91% | 2.62 84% | 2.59 85% | 2.31 95% | 2.27 97% | 3.05 72% | 2.48 89% |
CCT | 6371 102% | 7101 92% | 13248 49% | 5840 111% | 12294 53% | 13228 49% | 12387 52% | 10124 64% | 14187 46% | 16146 40% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35.7 | 63.3 77% | 51.12 43% | 49 37% | 33 -8% | 35.2 -1% | 34.7 -3% | 47.9 34% | 53 48% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 97.4 | |||||||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 56% /
47% | 8% /
-6% | 28% /
24% | -40% /
-54% | -10% /
-26% | -33% /
-33% | -15% /
-21% | 5% /
-9% | 18% /
5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Kontrast (816:1) und Schwarzwert (0,31 cd/m²) des Lifebook Displays fallen gut aus. Das gilt auch für das Display des Latitude E5550 (953:1; 0,36 cd/m²). Die Werte des Thinkpad L540 (433:1; 0,7 cd/m²) hingegen sind allenfalls als akzeptabel zu bezeichnen. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm des Lifebook nicht darstellen, hier liegen die Abdeckungsraten bei 35,7 Prozent (AdobeRGB) bzw. 50,9 Prozent (sRGB).
Im Auslieferungszustand liegt die durchschnittliche DeltaE-2000-Farbabweichung des Bildschirms bei einem Wert von 8,31. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Einen Blaustich zeigt das Display nicht. Allerdings dürfte die Graustufendarstellung besser sein. Eine deutliche Verbesserung konnten wir durch eine Kalibrierung erreichten. Die DeltaE-2000-Abweichung der Graustufen sinkt dann von 7,88 auf 1,97. Auch die Farbabweichung sinkt auf 4,8 und verfehlt den Zielbereich nur knapp.
Die Fujitsu Webseite verrät nicht explizit, welcher Panel-Typ im Lifebook verbaut steckt. Die stabilen Blickwinkel lassen aber auf ein IPS-Panel schließen. Somit ist das Display aus jeder Position heraus ablesbar. Das Notebook kann im Freien genutzt werden. Die matte Oberfläche und der gute Kontrast machen es möglich. In zu hellen Umgebungen könnte eventuell die geringe Helligkeit des Bildschirms zu einem Problem werden.
Leistung
Das Fujitsu Lifebook E554 stellt ein 15,6-Zoll-Business-Notebook des mittleren Preissegments dar. Der in unserem Testgerät verbaute Prozessor bietet für den Geschäftsalltag mehr als genug Leistung. Das uns zur Verfügung gestellte Modell ist für etwa 950 Euro zu bekommen. Viele andere Ausstattungs-Varianten sind verfügbar. Für den aktuell günstigsten Vertreter der E554 Reihe müssen etwa 650 Euro auf den Tisch gelegt werden. Dafür bekommt der Käufer einen Core i3-4000M Prozessor, einen matten HD-Bildschirm (1.366 x 768 Bildpunkte), 4 GB Arbeitsspeicher und eine 320 GB fassende Festplatte.
Prozessor
Befeuert wird das Lifebook E554 von einem Intel Core i5-4210M Zweikernprozessor (Haswell). Es handelt sich hierbei um einen herkömmlichen Mobilprozessor mit einer TDP von 37 Watt. Der Konkurrent Dell Latitude E5550 ist beispielsweise mit einem ULV-Prozessor (TDP: 15 Watt) bestückt. Der Prozessor des Lifebook arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,6 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3,1 GHz (beide Kerne) bzw. 3,2 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Der Turbo wird auch fleißig benutzt. Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor stets mit voller Geschwindigkeit (3,1 GHz). Das gilt sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Dell Latitude E5550 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Dell Latitude E5550 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Dell Latitude E5550 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 |
Browsermark - 2.1 (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Bei einem Rechner, der mit einem Core-i5-Prozessor und einer Solid State Disk bestückt ist, erwartet man, ein rund und flink arbeitendes System vorzufinden. In dieser Beziehung enttäuscht das Lifebook nicht: Auch die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus. Das Dell Latitude E5550 liegt hier deutlich hinter dem Lifebook und anderen Konkurrenten wie dem Lenovo Thinkpad L540 zurück. Der Grund: Im Dell Rechner steckt ein ULV-Prozessor, der deutlich langsamer arbeitet als die herkömmlichen Mobilprozessoren des Lifebook und des Thinkpad.
PCMark 7 Score | 4451 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2723 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2651 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3838 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient in dem Fujitsu Rechner eine Solid State Disk von Samsung. Es handelt sich um ein Modell im herkömmlichen 2,5-Zoll-Format. Die SSD bietet eine Kapazität von 120 GB. Davon sind etwa 95 GB nutzbar. Zieht man noch den Platz ab, den die Windows Installation belegt, stehen dem Besitzer des Notebooks etwa 65 GB zur freien Verfügung. Reicht dieser Speicherplatz nicht aus, muss nicht unbedingt die Festplatte getauscht werden, denn der Modulschacht des Lifebook kann mit einer zweiten Festplatte bestückt werden. Das entsprechende Modul kostet etwa 36 Euro - natürlich ohne Festplatte.
Die Leseraten der verbauten SSD fallen gut aus. Allerdings liegen die Schreibraten weit ab vom Schuss. Hierfür dürfte die relativ geringe Kapazität der SSD verantwortlich sein. Es können nicht alle Kanäle des Controller angesprochen werden. Großkapazitivere Versionen der PM851-SSD sollten schnellere Raten zu bieten haben. Aber auch dann gehört die SSD nicht zu den Top-Modellen. Heutzutage sind deutlich flinkere Modelle zu bekommen. Hier sei beispielsweise die Samsung SSD 840 Evo genannt.
Fujitsu LifeBook E554 HD Graphics 4600, 4210M, Samsung SSD PM851 128 GB MZ7TE128HMGR | HP ProBook 650-H5G81ET HD Graphics 4600, 4200M, Liteonit LCS-128M6S | Dell Latitude E5550 HD Graphics 4400, 4310U, Lite-On LCS-128L9S | Fujitsu Lifebook E754 HD Graphics 4600, 4702MQ, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV | Bullman C-Klasse S i7 15FHD Dirtbook HD Graphics 4600, 4810MQ, Samsung SSD 840 EVO 250GB | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 2% | 15% | 21% | 64% | |
Seq Read | 468 | 494.9 6% | 474 1% | 515 10% | 506 8% |
Seq Write | 135.8 | 300.1 121% | 315 132% | 248.3 83% | 496.6 266% |
4K Read | 33.14 | 19.7 -41% | 24 -28% | 27.2 -18% | 39.16 18% |
4K Write | 94.9 | 46.9 -51% | 44 -54% | 69.4 -27% | 120 26% |
4K-64 Read | 347.4 | 237.5 -32% | 365 5% | 360.5 4% | 335.2 -4% |
4K-64 Write | 107.8 | 195.5 81% | 277 157% | 187.4 74% | 231.3 115% |
Access Time Read * | 0.145 | 0.12 17% | 0.1 31% | 0.08 45% | 0.06 59% |
Access Time Write * | 0.04 | 0.074 -85% | 0.09 -125% | 0.04 -0% | 0.029 27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Eine dedizierte GPU bietet Fujitsu für das Lifebook nicht an. Stattdessen kommt Intels HD Graphics 4600 Grafikkern zum Einsatz. Dieser unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 400 MHz und 1.150 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks halten keine Überraschungen bereit und bewegen sich auf einem für diesen Grafikkern üblichen Niveau. Das Lifebook E554 schneidet besser ab als das mit der gleichen CPU-GPU-Kombination ausgestattete Lifebook E544, da der Arbeitsspeicher des E554 im Dual-Channel-Modus arbeitet. Dadurch wird der Grafikkern besser ausgereizt und erreicht bessere Ergebnisse. Würde dem Lifebook E544 ein zweites Arbeitspeichermodul spendiert, lägen die Resultate gleichauf.
3DMark 06 Standard Score | 6355 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1040 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 47406 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5192 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 653 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
HP ProBook 650 G1 H5G74E | |
Lenovo ThinkPad L540 20AV002YGE | |
Acer TravelMate P455-M-54204G50Makk | |
HP EliteBook 755 G2 |
Cinebench R10 - Shading 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu Lifebook E754 | |
HP ProBook 650 G1 H5G74E | |
HP ProBook 655 | |
Acer TravelMate P455-M-54204G50Makk | |
HP EliteBook 755 G2 |
Gaming Performance
Computerspiele sind nicht das gedachte Einsatzgebiet des Lifebook. Nichtsdestotrotz kann sein Besitzer in diverse Spiele hineinschnuppern. Die Hardware des Fujitsu Rechners schafft es, viele Computerspiele in niedriger bis mittlerer Auflösung und niedrigem Qualitätsniveau flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Stellt ein Spiel nur geringe Anforderungen an die Hardware, sollte mehr möglich sein. Das ist beispielsweise beim Spiel Counter-Strike: Global Offensive der Fall.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 57.6 | 26.8 | 15.2 | 8.5 |
BioShock Infinite (2013) | 40.7 | 19.6 | 16.1 | 5.3 |
GRID: Autosport (2014) | 98.4 | 36.6 | 17.2 | 12.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Es gibt kaum etwas Schlimmeres bei der Arbeit mit einem PC/Notebook als einen Lüfter, der störende Geräusche von sich gibt. Leider hat man es im Falle des Lifebook mit einem solchen Lüfter zu tun. Er gibt ein leichtes Surren von sich, das sehr nervt. Zum Glück arbeitet der Lüfter nicht dauerhaft. Im Idle-Betrieb steht er meistens still, und das Notebook gibt dann keinen Ton von sich. Unter Last dreht der Lüfter natürlich stark auf. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) messen wir Schalldruckpegel von 38,2 bzw. 42,8 dB. Diese Werte gehen in Ordnung - wenn nur das Surren nicht wäre. Der Konkurrent Lenovo Thinkpad L540 produziert unter Last weniger Lärm. Gleiches gilt auch für das Dell Latitude E5550. Es profitiert von seinem sparsamen Prozessor.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.3 / 29.3 / 29.3 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 38.2 / 42.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-451 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Eine positive Folge des im Vergleich zur Konkurrenz stark aufdrehenden Lüfters ist die geringe Erwärmung des Gehäuses während unseres Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde). Die höchste von uns gemessene Temperatur beträgt 37,6 Grad Celsius. Der entsprechende Messpunkt befindet sich direkt unterhalb des Kühlkörpers. Mit Hitzeproblemen hat man es beim Lifebook also nicht tun. Auch Konkurrenten wie das Lenovo Thinkpad L540 und das Dell Latitude E5550 erwärmen sich nicht übermäßig stark. Den Stresstest durchläuft das Lifebook sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf identische Weise. Der Prozessor geht mit 2,6 GHz zu Werke, während der Grafikkern mit 850 bis 900 MHz arbeitet.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+1.9 °C).
Lautsprecher
Oberhalb der Tastatur hat Fujitsu die Stereo-Lautsprecher des Rechners eingebaut. Sie haben einen sehr dünnen, aber klaren Klang zu bieten. Der Bass fehlt völlig. Der klare Klang prädestiniert die Lautsprecher für Videotelefonate. Wer Musikstücke hören oder Filme anschauen möchte, sollte zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern greifen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Modus liegt der Energiebedarf des Lifebook klar unterhalb von 10 Watt. Solche Werte sehen wir in der Regel bei Notebooks, die mit Haswell-ULV-Prozessoren bestückt sind. Unter Last steigt der Energiebedarf auf für die Hardwareplattform normale Werte. Das mit einem ULV-Prozessor ausgestattete Dell Latittude E5550 zeigt sich gerade im Idle-Modus deutlich energiehungriger als das Lifebook. Allerdings benötigt es unter Last weniger Energie, denn dann kann es seinen sparsamen Prozessor ausspielen.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 3.5 / 7.1 / 8 Watt |
Last |
40.1 / 57 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Extech Power Analyzer 380803 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Lifebook 16:28 h durch. Konkurrenten wie das Dell Latitude E5550 (8:43 h) und das Lenovo Thinkpad L540 (6:31 h) machen früher schlapp. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Reader's Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Lifebook den Betrieb nach 1:37 h ein. Das Latitude (1:18 h) und das Thinkpad (1:33 h) liegen dahinter zurück. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Eine Akkuladung hält unseren praxisnahen WLAN-Test für 6:22 h am Laufen. Das Latitude (6:05 h) liegt wenige Minuten zurück, während das Thinkpad (4:58 h) nicht mit der Konkurrenz mithalten kann. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen, das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videowiedergabedauer testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Funkmodule sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das Lifebook hält 5:43 h durch; das Latitude (6:22 h) sattelt noch einige Minuten drauf.
Alles in allem kann das Lifebook mit sehr guten Laufzeiten aufwarten. Diese können sogar noch etwas gesteigert werden, wenn das im Modulschacht verbaute DVD-Laufwerk durch einen zweiten Akku ersetzt wird.
Fujitsu LifeBook E554 HD Graphics 4600, 4210M, Samsung SSD PM851 128 GB MZ7TE128HMGR | Dell Latitude E5550 HD Graphics 4400, 4310U, Lite-On LCS-128L9S | Lenovo ThinkPad L540 20AV002YGE HD Graphics 4600, 4200M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Fujitsu Lifebook E754 HD Graphics 4600, 4702MQ, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV | HP ProBook 650-H5G81ET HD Graphics 4600, 4200M, Liteonit LCS-128M6S | HP ProBook 650 G1 H5G74E HD Graphics 4600, 4000M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP ProBook 655 Radeon HD 8450G, A6-5350M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Acer TravelMate P455-M-54204G50Makk HD Graphics 4400, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | HP EliteBook 755 G2 Radeon R6 (Kaveri), A10 Pro-7350B, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Toshiba Satellite Pro R50-B-112 HD Graphics 4400, 4210U, TOSHIBA MQ01ABD075 | |
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Akkulaufzeit | -15% | -29% | -3% | -32% | -22% | -27% | -37% | -36% | -16% | |
Idle | 988 | 523 -47% | 391 -60% | 898 -9% | 461 -53% | 559 -43% | 493 -50% | 416 -58% | 550 -44% | |
H.264 | 343 | 382 11% | 189 -45% | |||||||
WLAN (alt) | 382 | 365 -4% | 298 -22% | 362 -5% | 258 -32% | 316 -17% | 288 -25% | 270 -29% | 234 -39% | 315 -18% |
Last | 97 | 78 -20% | 93 -4% | 103 6% | 100 3% | 84 -13% | 65 -33% | 94 -3% | 112 15% |
Fazit
Das Fujitsu Lifebook E554 offeriert seinem Besitzer eine ordentliche Portion Rechenleistung, die für den Alltag mehr als ausreicht. Eine schnelle Solid State Disk sorgt für ein flink arbeitendes System. Ein kontrastreiches IPS-Display ist ebenfalls mit an Bord. Dieses dürfte aber etwas heller leuchten. Zudem erwärmt sich das Notebook kaum und hat sehr gute Akkulaufzeiten zu bieten. Leider leistet sich Fujitsu zwei unnötige Patzer, die den Gesamteindruck den Notebooks verschlechtern. Da wären zum ersten der surrende Lüfter unseres Testgerätes zu nennen. Glücklicherweise steht der Lüfter während der normalen Nutzung meistens still. Der zweite Patzer ist bei der Tastatur zu finden: Grundsätzlich hat Fujitsu eine ordentliche Tastatur verbaut, diese gibt allerdings in der Mitte deutlich nach. Vieltipper wird dies sehr schnell nerven.