Test Lenovo IdeaPad U330p Notebook
Wir hatten bereits einen der Vorgänger des U330p, das IdeaPad U310, im umfangreichen Test. Nun wollen wir sehen, wie Lenovo seine günstige mobile Schiene weiterentwickelt hat. An den Abmessungen wurden nur in geringem Maße Veränderungen vorgenommen. Die Breite hat 11 mm verloren und die Tiefe hat um 1 mm abgenommen. Worauf wir besonders gespannt sind, ist, ob der neue Prozessor den Turbotakt nun auch bei größerer Belastung halten kann oder vielleicht doch nur mit dem Basistakt läuft.
Des Weiteren ist auch die Akkulaufzeit im Zentrum unseres Interesses, ein generell wichtiges Kriterium bei Subnotebooks. Mit genau diesen wollen die meisten Nutzer hauptsächlich unterwegs arbeiten. Dazu sollte ebenso das Gewicht nicht vernachlässigt werden.
Als mögliche aktuelle direkte Konkurrenten sehen wir:
- S30-i3U465 von MSI (i3-3217U, Intel HD Graphics 4000, 500-700 Euro)
- Toshiba Satellite L830-15L (i5-3337U, AMD Radeon HD 7550M , 550-800 Euro)
- Asus VivoBook S300CA (i3-3217U, Intel HD Graphics 4000, 540-580 Euro)
Alle spielen in etwa derselben Preisklasse, allerdings hat das getestete Lenovo U330p bereits die neueste Prozessorgeneration von Intel (Haswell) an Bord.
Das gute Gehäuse besteht wie schon beim Vorgänger aus mattem Aluminium und verleiht dem U330p einen Hauch gehobene Preisklasse. In Gegenüberstellung mit den drei Konkurrenten hat nur das Asus VivoBook S300CA ein vergleichbar hochwertiges Gehäuse. Ob es auch hierzulande wieder farbige Bildschirmdeckel geben wird, kann zum Testzeitpunkt noch nicht gesagt werden. Lenovo zeigt allerdings auf der US-Website zum Produkt verschiedene Design-Varianten.
Das MSI S30-i3U465 ist mit 1,4 kg etwas leichter, hat dafür aber ein Plastikgehäuse. Die anderen beiden Konkurrenten liegen im Bereich von 1,78-1,89 kg. So reiht sich das U330p mit 1,53 kg im vorderen Feld der Leichtgewichte in diesem Preissegment ein. Nichtdestotrotz kann man den Bildschirm komplett ohne Einsatz der zweiten Hand anheben, wobei sich die Unterseite nur wenige Millimeter vom Boden abhebt. Auch das sichtbare Nachwippen ist bei der einhändigen Öffnung nur gering und wird hauptsächlich durch den Anwender beeinflusst.
Der Vorteil des Aluminiumgehäuses ist die Stabilität, die es liefert, zumindest an der Unterseite. Sie lässt sich auch bei größerer Kraftanstrengung kaum verwinden. Das kann man vom Bildschirm leider nicht sagen: Schon bei geringer Krafteinwirkung verwindet sich dieser; sollte die Belastung verstärkt werden, gibt es sogar deutliche Geräusche zu vernehmen. Auch unter punktueller Krafteinwirkung ist die Unterseite sehr stabil. Im Bereich der Tastatur fehlt die Stabilität aber. Drückt man speziell im Bereich der unteren Reihe der Tasten etwas kraftvoller, bewegt sich ein ganzer Tastaturbereich mit nach unten.
Das Gehäuse könnte also durchaus stabiler sein, was von anderen Notebooks auch geschafft wird, allerdings befinden sich diese meist in einer anderen Preisklasse. Deshalb kann man hier insgesamt von einem für diese Preisklasse guten Gehäuse sprechen.
Aus zwei USB-3.0-Ports beim Vorgänger wurde 1x USB 3.0. Dafür wurden zusätzlich 2x USB 2.0 verbaut. Dies ist unverständlich, da der Trend sich in Richtung 3.0 bewegt, zumal dieser auch abwärtskompatibel ist. In diesem Bereich überflügelt das Toshiba Satellite L830-15L alle anderen mit gebotenen 2x USB 3.0 und 1x USB 2.0. Also genau die Zusammenstellung, auf die Lenovo auch beim U310 gesetzt hat. Asus verbaut bei seinem VivoBook S300CA genauso wie Lenovo 2x USB 2.0 und 1x USB 3.0. Das MSI S30-i3U46 muss sich mit jeweils 1x USB 2.0 bzw. 3.0 begnügen, stattdessen bekommt es einen VGA-Anschluss spendiert.
Außer den genannten Ports besitzt das U330p noch einen Kopfhörer- und HDMI-Anschluss. Auf der anderen Seite befinden sich die anderen beiden USB-Anschlüsse und der Cardreader. Uns gefällt die Platzierung der Ports im hinteren Bereich der Seitenkanten. So können Kabel optimal nach hinten abgeführt werden, ohne neben dem Notebook zu stören.
Kommunikation
Für den Anschluss an das Heim- bzw. Büronetzwerk ist ein WLAN-Adapter verbaut, einen LAN-Anschluss sucht man hingegen vergebens. Die Entfernung zum WLAN-Router sollte allerdings nicht zu groß werden, in unserem Test war die Verbindung etwas unbeständig. Ab einer Entfernung von rund 12 Metern kam es mehr einem Glückspiel gleich, ob die Verbindung aufrecht blieb. Zwischen Router und Subnotebook befand sich bei diesem Test eine Zwischenwand sowie die Außenwand des Hauses.
Wartung
Eine separate Wartungsklappe gibt es nicht. Zwecks Reinigung oder dem Tausch von einzelnen Komponenten müsste man die komplette untere Abdeckung abnehmen. Sie ist mit Kreuzschlitzschrauben befestigt.
Garantie
Lenovo bietet die normale 24-monatige Herstellergarantie, auf den Akku nur 12 Monate. Eine Garantieerweiterung ist offenbar möglich, Preise bzw. konkrete Pakete waren auf der Lenovo Homepage zum Testzeitpunkt aber noch nicht ersichtlich.
Tastatur
Lenovo entschied sich, die Tastatur im Chiclet-Design zu gestalten. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger gibt es jetzt allerdings eine Tastaturbeleuchtung. Diese wird über die FN-Taste in Kombination mit der Leertaste angeschaltet. Sie ist ausreichend hell, um auch in einem komplett dunklen Raum zu arbeiten. Die Tasten sind alle ähnlich groß, das trifft auch auf die Pfeiltasten zu. Ein kompletter Ziffernblock fehlt, was bei dieser Klasse aber eher die Regel als die Ausnahme darstellt. Die Tasten F1-F12 sind erst im Zusammenspiel mit der FN-Taste zu erreichen. Der Hubweg und das Feedback der Tasten sind Mittelmaß, evtl. etwas tiefer als bei anderen aktuellen Subnotebooks.
Im mittleren Bereich der Tastatur kann man durch stärkeren Druck größere Verformungen auslösen, diese haben aber keinen negativen Einfluss auf das Feedback der Tasten. Auch nach längerem Arbeiten lässt es sich noch sehr gut auf ihnen tippen. Die Tipplautstärke kann man als grundsätzlich unauffällig einordnen, sobald man aber schneller tippt, kann es schon etwas lauter werden.
Touchpad
Die Abmessungen sind unverändert, und auch Links- sowie Rechtsklick sind wieder im Touchpad integriert. Den Linksklick kann man mit annähernd gleichbleibenden Feedback auf fast der gesamten linken Fläche auslösen, der Rechtsklick ist auf der anderen Seite im selben Maße möglich. Die Finger gleiten mühelos über das Touchpad, und die unterstützten Multitouch-Gesten bringen zusätzliche Vereinfachungen bei der Bedienung.
Wie bei den Konkurrenten hat das U330p eine Display-Auflösung von 1.366 x 768 Pixel. Für ein Display mit FullHD-Auflösung ist das vorliegende Preisniveau offenbar zu niedrig. Lenovo hat eine Art Mischung aus mattem und glänzendem Display verbaut. Es spiegelt nicht wie hochglänzende Displays, ist aber auch nicht komplett matt, wie man es etwa von Business-Notebooks kennt.
Die Display-Helligkeit liegt bei unserem Testgerät bei maximal nur 105 cd/m². Das ist, verglichen mit dem aktuellen Standard von 200-250 cd/m² ein rekordverdächtig niedriger Wert. Im Innenbereich kann damit zwar noch gearbeitet werden, ins Freie sollte man sich mit dem Gerät allerdings nicht wagen. Mit einer Ausleuchtung von 73 % reiht sich das U330p ebenso auf dem letzten Platz hinter dem S30-i3U465 mit 78 %, dem Satellite-L830-15L mit 83 % und dem VivoBook-S300CA mit sehr guter Ausleuchtung von 88 % ein. Die genannten möglichen Alternativen sind auch alle deutlich leuchtstärker.
Ergänzung vom 29.08.2013
Wir haben ein U330 Touch Ersatzgerät vermessen, das uns vom Hersteller zur Prüfung der niedrigen Helligkeit gegeben wurde. Die Werte sind in der Tat besser (265 cd/m² Mitte), allerdings ist in dieser Touch-Version auch ein anderes Panel verbaut (InfoVision M133NWN1 R3). Im U330p (Non-Touch) steckt ein CLAA133WB03. Nebenstehende Screens zeigen die Messwerte des U330 Touch mit InfoVision-Panel.
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Ausleuchtung: 79 %
Kontrast: 260:1 (Schwarzwert: 1.02 cd/m²)
Das U330p ist bereits aufgrund der niedrigen Display-Helligkeit für Bildenthusiasten eindeutig nicht zu empfehlen. Auch bei der Farbraumabdeckung sieht es in Folge nicht viel besser aus. Die Farbkorrektheit wurde ebenso geprüft, mit nicht wirklich besserem Ergebnis: Sowohl Farben als auch Graustufen werden mit einem DeltaE2000 von teils deutlich über 15 stark vom Soll abweichend dargestellt. Ab Werk hatte das Testgerät zudem einen starken, sichtbaren Blaustich, der sich allerdings durch Kalibrierung verbessern ließ.
Im Außengebrauch ist dieses Subnotebook wie bereits angesprochen nicht zu empfehlen. Daran kann auch das matte Display nichts ändern - die Display-Helligkeit im Akkubetrieb von 105 cd/m² ist schlichtweg viel zu niedrig. Im Vergleich der Helligkeit sind die Konkurrenten dem U330p alle überlegen, selbst das Vorgängermodell erreicht mit 187 cd/m² eine höhere Helligkeit als unser Testobjekt. Auf dem ersten Platz ist das Satellite-L830-15L mit einer Helligkeit von 230 cd/m², im Anschluss folgt mit gehörigem Abstand das VivoBook-S300CA mit 161 cd/m², und den vorletzten Platz belegt das S30-i3U465 von MSI mit 136 cd/m². Alle bis auf das Satellite-L830-15L fallen unter die Grenze von 200 cd/m², die unseren Erfahrungen zufolge zumindest erreicht werden sollte, um unter erträglichen Umständen auch im Außenbereich noch arbeiten zu können - bei matter Displayoberfläche, wohlgemerkt.
Die Blickwinkelstabilität hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Vertikal wird das dargestellte Bild rasch verfälscht, horizontal bleibt das Bild etwas länger stabil. Die Blickwinkelstabilität ist aber auch bei den Konkurrenten nicht wirklich besser.
Zum Zeitpunkt unseres Tests ist das IdeaPad U330p nur in der uns vorliegenden Ausführung verfügbar. Diese besteht aus dem Intel Core i5-4200U mit der integrierten Grafikeinheit HD 4400. Hinzu gesellt sich eine Hybrid-HDD mit 500 GB Bruttospeicherplatz, die zudem über einen 8 GB großen SSD-Cache verfügt.
Prozessor
Der verbaute Core i5-4200U taktet laut Spezifikationen mit einer Frequenz von 1,6 GHz und verfügt über eine maximale Turbo-Taktfrequenz von 2,6 GHz. Die TDP beträgt 15 W. Der Core hat zwei Kerne und kann bis zu vier Threads prallel bearbeiten. Er wird hauptsächlich in kompakten Notebooks verbaut, die nicht viel Platz für die Kühlung bieten.
Zusätzlich zu den Konkurrenten haben wir das Sony Vaio Duo 13 mit identer CPU zum Vergleichstest geladen. In den durchgeführten Cinebench Tests befinden sich beide i5-4200U auf einem Level. Der ältere i5-3317U liegt im Multi-Core-Test bereits um 24 %, die beiden Intel Core i3-3217U um 28 % zurück. Im Single-Core-Test halten sich die Core Ivy Bridge i5 die Waage und liegen bei etwa 10 % weniger Leistung im Vergleich zur 4200U. Hier fällt der i3-3217U dann weiter zurück und befindet sich letztlich 34 % hinter dem U330p. Im Cinebench CPU Single Test startet der i5-4200U mit der Turbo-Taktfrequenz von 2,3 GHz und steigt in Folge auf das Maximum von 2,6 GHz. Allerdings schwankt der Takt stark. Die im Benchmarktest maximal ausgelesene CPU-Temperatur liegt bei 80 °C.
System Performance
Die vom U330p erbrachte Performance im PCMArk 7 ist insgesamt gut und schlägt alle zuvor genannten Konkurrenten, allerdings liegt das U310 nur sehr knapp zurück. Das Satellite-L830-15L von Toshiba belegt hier den letzten Platz mit einem Rückstand von 42 %. Im System Storage kommen die vollwertige SSD im S30-i3U465 und der große SSD-Cache des Vorgängers voll zur Geltung.
Auch im PCMark Vantage kommt das U330p auf gute 7554 Punkte. Hier muss es sich aber dem S30-i3U465 von MSI mit 7565 Punkten geschlagen geben. Die gefühlte Schnelligkeit ist den Komponenten entsprechend guter Durchschnitt. Der 8-GB-Cache macht sich vor allem bei oft aufgerufenen Anwendungen positiv bemerkbar, eine vollwertige SSD ist dennoch klar im Vorteil.
PCMark Vantage Result | 7554 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3529 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testgerät verfügt über eine Seagate ST500LM000 mit 5400 U/Min und einer Bruttogröße von 500 GB Speicher, dazu gibt es einen 8-GB-SSD-Cache. Der SSD-Cache ist hauptsächlich zum schnellen Hochfahren und dem beschleunigten Starten von oft genutzten Programmen gedacht.
Schauen wir uns die Ergebnisse im Vergleich zu den Konkurrenten an. Beim Lesen eines großen Datenblocks deklassiert das S30-i3U465 die Konkurrenten mit einer Lesegeschwindigkeit von 290,9 MB/s. Das U330p erreicht in unserem Test eine Geschwindigkeit von nur 59,6 MB/s.
Viel interessanter sind hingegen die Messergebnisse beim Lesen und Schreiben kleiner, verstreuter Blöcke. Dort, wieder ganz vorne, die SSD im S30 mit einer Lesegeschwindigkeit von 10,95 MB/s. In diesem Test macht sich dann auch der SSD-Cache des Vorgängers U310 positiv bemerkbar und kommt auf gute 8,74 MB/s. Unser Testgerät erreicht hier nur 0,33 MB/s. Lenovo sollte besser wieder auf den SSD-Cache des Vorgängers setzen.
Grafikkarte
Unser Testgerät verfügt über die integrierte Grafikeinheit Intel HD Graphics 4400, sie taktet im Idle-Betrieb mit 200-600 MHz, und unter Last schwankt der Takt stark zwischen 750-1000 MHz. Im Akku-Betrieb ist die volle Leistung verfügbar, es wäre auch möglich, unterwegs zu spielen. Die integrierten Grafiklösungen von Intel kommen hauptsächlich in Notebooks vor, die für einfache Büroaufgaben genutzt werden. Sie haben weniger Leistung als der Großteil der separaten Grafiklösungen, verbrauchen deswegen auch weniger Energie. Einen eigenen Speicher haben diese nicht, sie teilen sich mit den restlichen Komponenten den Arbeitsspeicher.
Im Vergleich mit den Notebooks, die über eine HD 4000 verfügen, gibt es bei dem Open GL Test kaum Unterschiede. Anders sieht es im Vergleich mit der separaten Grafiklösung 7550M von AMD aus, diese zieht mit 82 % Vorsprung davon. Im 3DMark (2013) Ice Storm ist der Unterschied zwischen der HD 4000 und der HD 4400 dann doch schon etwas größer zwischen 5-20 % Mehrleistung auf Seiten unseres Testgerätes. Die 7550M hat hier nur einen Vorsprung von 22 %, allerdings kommt hier auch die CPU mit ins Spiel; der Open GL Test kommt komplett ohne CPU-Einfluss aus.
Zusätzlich zu den gennanten Konkurrenten haben wir für Vergleichswerte das Vaio Pro 13 SVP 1321C5ER herangezogen, weil es auch über eine HD 4400 verfügt. Im Open GL Test hat es mit 13,65 fps einen knappen Vorsprung von 13 %; im 3DMark (2013) ist der Unterschied gleich null. Dafür hat es im 3DMark 11 wieder die Nase knapp vorne mit 6 %. Der Vorsprung des Satellite L830 15L mit der 7550M schwindet hier nochmals ein wenig auf 15 %. Bei den beiden anderen Konkurrenten mit der HD 4000, dem S30-i3U465 und dem VivoBook-S300CA, ist eine Minderleistung von 26 % zu beklagen. Der Vorgänger, das U310, kommt nur auf magere 438 Punkte, was einem Unterschied von 46 % ausmacht.
Cinebench R11.5 - OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad U330p | |
MSI S30-i3U465 Slim | |
Toshiba Satellite L830-15L | |
Asus VivoBook S300CA | |
Lenovo IdeaPad U310 | |
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER |
3DMark - 1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad U330p | |
MSI S30-i3U465 Slim | |
Toshiba Satellite L830-15L | |
Asus VivoBook S300CA | |
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad U330p | |
MSI S30-i3U465 Slim | |
Toshiba Satellite L830-15L | |
Asus VivoBook S300CA | |
Lenovo IdeaPad U310 | |
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER |
3DMark 05 Standard | 6405 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 747 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 30556 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wir haben die verbaute HD 4400 Grafiklösung auch hinsichtlich Gaming getestet. An den Benchmarks kann man sehr gut sehen, dass diese zwar für ältere oder weniger grafiklastige Spiele verwendet werden kann, aber bei aktuellen, ansprechenden Games kaum flüssige Bildraten zu erreichen sind. Anno 2070 läuft mit minimalen Einstellungen und reduzierter Auflösung noch flüssig, Fifa 13 ist sogar auf hohen Grafikeinstellungen mit der nativen HD-Auflösung spielbar. Die aktuelle Ausgabe von SimCity kann auch mit reduzierter Auflösung und Grafikeinstellungen auf minimal nur mit einer grenzwertigen Bildwiederholrate gespielt werden.
Im Vergleich zu den ausgewählten Konkurrenten kann das U330p nicht überzeugen. Stets liegt das Notebook deutlich zurück, insbesondere im direkten Vergleich zum Sony Vaio Duo mit an sich gleichen Kernkomponenten. Als mögliche Ursache könnte etwa ein weniger gut gelöstes thermisches Management genannt werden, das die Turbo-Bereiche der CPU und GPU unter kombinierter Last weniger häufig ausnutzt.
Anno 2070 - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad U330p | |
MSI S30-i3U465 Slim | |
Toshiba Satellite L830-15L | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E |
Fifa 13 - 1366x768 High AA:2xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad U330p | |
MSI S30-i3U465 Slim | |
Toshiba Satellite L830-15L | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E |
SimCity - 1024x768 Low (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad U330p | |
Toshiba Satellite L830-15L | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E |
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb zeigt unser Testgerät einen niedrigen Geräuschpegel, laut unserem Messgerät 30,4 bis 31,3 dB(A). Im Vergleich mit unseren Konkurrenten ist das ein guter Wert und in etwa auf einem Level mit dem Asus VivoBook-S300CA. Der Lüfter schaltet sich beim IdaPad ohne Last auch komplett aus, allerdings fällt die Festplatte bei Zugriff immer wieder durch deutliche Geräusche auf. Dies ist zwar nicht störend laut, aber trübt doch etwas den Gesamteindruck.
Unter Last geht unser Testgerät abermals als klarer Sieger hervor, auch dort arbeitet es im Vergleich zu den anderen sehr leise. Der Lärmpegel steigt auf maximal 36,2 dB(A). Auch in stiller Umgebung kann mit dem IdeaPad U330p stets sehr angenehm gearbeitet werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 31 / 31.1 dB(A) |
HDD |
| 31.3 dB(A) |
Last |
| 35.9 / 36.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im normalen Gebrauch wird das U330p nicht übermäßig heiß und man kann angenehm arbeiten. Da die Hitze abgebenden Komponenten in der oberen linken Ecke platziert worden sind, wird die Handballenauflage nicht zu warm.
Selbst in unserem Stresstest mit Prime und Furmark konnte man auf dem Gerät noch gut arbeiten. Wir beobachteten im Idle-Betrieb bzw. wenig anspruchsvollen Office-Betrieb Temperaturen von 27-28 Grad im Bereich der Handballenauflage. Unter Last haben wir 30-32 Grad gemessen, auch das ist noch angenehm für die Hände. Abschließend kann man sagen, dass unter allen Bedingungen noch gut auf dem Gerät gearbeitet werden kann.
Kommen wir zum Belastungstest: Läuft Prime alleine, taktet die CPU zwischen 2,1 und 2,3 GHz. Wenn man allerdings Furmark dazuschaltet, reduziert die CPU den Takt auf 1,3 GHz, im weiteren Verlauf schwankt der Takt zwischen 1,1-1,3 GHz. Im Gegensatz dazu läuft die GPU im Bereich von 750-1000 MHz und taktet nicht herunter. Die auffallend niedrigen Ergebnisse in den Gaming-Tests lassen hier vermuten, dass das Kühlsystem unter kombinierter CPU-/GPU-Last überfordert ist, und dann nicht mehr die maximale theoretische Leistung der eingesetzten Hardware zur Verfügung steht.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4 °C).
Lautsprecher
Wie beim U310 sitzen die Lautsprecher hinter dem Gehäuse zwischen Unterseite und Oberseite, sie haben eine Leistung von 2 x 1,5 Watt. Die maximale Lautstärke ist etwas niedrig, wie wir finden. Es fehlen auch Bässe komplett, und wiedergegebene Klänge klingen etwas blechern. Für Videochats via Skype ist das Gerät brauchbar, ebenso das verbaute Mikrofon.
Energieaufnahme
Beim Vergleich des Stromverbrauchs liegt das U330p vor den Konkurrenten, was auf die neuen eingesetzten Komponenten zurückzuführen ist. Die neue Generation von Core-i-Prozessoren verbrauchen weniger Energie. Im Idle-Betrieb zieht das U330p zwischen 6,1 Watt und maximal 8,6 Watt. Unter Last verbraucht das Gerät im 3DMark 06 26,5 Watt und während unseres Stresstest mit Prime und Furmark 27 Watt konstant (Throttling).
Aus / Standby | 0 / 0.01 Watt |
Idle | 6.1 / 8.6 / 8.6 Watt |
Last |
26.5 / 27 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Lenovo spricht von bis zu 9 Stunden Akkulaufzeit. In unserem Leerlauftest kamen wir sogar auf 12 Stunden und 3 Minuten. Das hört sich im ersten Moment natürlich schon ganz gut an, aber diese erreicht man im Normalfall nicht. Denn bei minimaler Helligkeit macht das Arbeiten am U330p überhaupt keinen Spaß mehr.
Aussagekräftiger ist hingegen unser WLAN-Test. Grundsätzlich würde hier eine Helligkeit von ca. 150 cd/m² gewählt werden, allerdings hat unser Testgerät nur eine maximale Helligkeit von 105 cd/m². Deshalb kann diese Akkulaufzeit nicht mit den Konkurrenten oder sonstigen Notebooks verglichen werden. Das wäre ein unverhältnismäßiger Vorteil für das U330p, weil durch weniger Helligkeit wird natürlich auch weniger Strom verbraucht. In unserem Test kam das Subnotebook auf eine Akkulaufzeit von 6 Stunden und 15 Minuten.
Wenn wir jetzt mal den Vergleich mit anderen Geräten und die geringere Helligkeit außer acht lassen, könnte man mit dieser Laufzeit gut über die Runden kommen.
Als nächstes musste sich das U330p unserem Test im Last-Betrieb stellen. Hier können wir auch wieder mit den Konkurrenten vergleichen, da wir hier keine bestimmten Helligkeitswert festsetzten. Allerdings wird die Akkulaufzeit durch die niedrigere Helligkeit auch hier zum Vorteil unseres Testgerätes beeinflusst. Maximal kommen wir auf eine Laufzeit von 1 Stunde und 57 Minuten. Im Vergleich mit den Konkurrenten können nur das VivoBook S300CA (1 h 58 min) von Asus und der Vorgänger, das U310 (1 h 51 min), auf einem Level spielen.
"Muss gut auch teuer sein?", fragten wir zum Beginn dieses Testberichtes. Nun, im Falle des vorliegenden IdeaPad U330p ist trotz des attraktiven Preispunktes zumindest nicht alles schlecht.
Größter Kritikpunkt nach unserem ausführlichen Test ist das eingesetzte Display. Es ist zwar matt, allerdings hat es eine Helligkeit von nur 105 cd/m². In Anbetracht der ansonsten guten Mobilität des Notebooks ist dies leider eine erhebliche Einschränkung. An einen Einsatz unter ungünstigen Lichtbedingungen, geschweige denn einen Outdoor-Einsatz, ist beim Lenovo IdeaPad U330p leider nicht zu denken.
Auch beim WLAN-Empfang hapert es etwas. Im Umkreis von 8-12 Metern zu unserem Test-Router war der Empfang in Ordnung. Wurde die Entfernung aber etwas vergrößert, kam es schnell zu Problemen.
Die Prozessorleistung insgesamt geht in Ordnung. Im normalen Office-Betrieb konnten wir keine Beeinträchtigungen feststellen, wohl aber in unserem Stresstest sowie in den Gaming Benchmarks. Sobald Grafikchip und CPU parallel gefordert werden, ist es vorbei mit dem Turbo-Takt der CPU. Dieser verringert sich sofort auf 1,1 GHz.
Was war gut? Das Gehäuse hinterließ abermals einen guten Eindruck. Aluminium in der Preisklasse ist eher selten zu finden und gibt dem U330p einen wertigeren Touch. Es ist dadurch auch stabiler, zumindest die Unterseite. Das matte Display sehen wir als Fortschritt zum IdeaPad U310.
Die Akkulaufzeit hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits sind 6 Stunden und 15 Minuten gar nicht so schlecht, wenn man unterwegs arbeiten will, dafür ist die Display-Helligkeit aber niedriger als bei den Konkurrenten.
Für eine Kaufempfehlung reicht die gebotene Vorstellung unserer Ansicht nach nicht. Zu groß sind uns die Einschränkungen, die etwa durch das dunkle Display entstehen. Zum gleichen Preis sind zudem auch attraktive Alternativen am Start, etwa das Asus VivoBook S300, das ein insgesamt runderes Paket liefert.