Test Medion Akoya P6631 Notebook
Auf der CeBit 2011 in Hannover erstmals vorgestellt, steht das Medion Akoya P6631 kurz vor dem Markteintritt. „Für alle, die ein Stück weiter gehen wollen“, so charakterisiert Medion das Akoya P6631 Notebook. Als Arbeitstier und Multimedia-Genie soll das Akoya P6631 einmal beim Endkunden seinen Dienst verrichten. Die neuen Intel Sandy Bridge Prozessoren und eine Nvidia GeForce GT540M Grafikkate sollen dies möglich machen. Des Weiteren sollen eine große Festplatte, viel Arbeitsspeicher und ein Blu-Ray Laufwerk das Notebook dem Kunden schmackhaft machen. Medion betitelt den Preis für das Akoya P6631 mit 859,00 Euro. Im April, beziehungsweise Mai, soll das Medion Akoya dann verfügbar sein. Medion betont allerdings extra noch einmal, dass die Termine stark abhängig von der Verfügbarkeit der Chipsätze der zweiten Generation der Intel Core Prozessoren sind und im Zweifelsfall abweichen können.
Hochglanzgehäuse scheinen bei den großen Notebookherstellern nach wie vor beliebt zu sein. Während viele Hersteller sich allerdings meist auf den Displaydeckel beschränken, setzt Medion dem Ganzen die Krone auf. Bis auf die Tastatur und der Unterseite des Notebooks glänzt das Akoya P6631 aus allen Rohren. Displaydeckel, Handballenauflagen, Tastaturzwischenräume, Displayinnenseite und Touchpad, alles besteht aus hochglänzendem schwarzen Kunststoff. Dieser schreit förmlich danach mit Fingerabdrücken und Staub „geschmückt“ zu werden. Ein Microfasertuch um das Notebook sauber zu halten sollte damit zur Grundausstattung in der Notebooktasche gehören. Glänzende Oberflächen sind stark geschmacksabhängig und gefallen nicht jedem, trotzdem kann man das Design des Medion Akoya P6631 durchaus als schick bezeichnen. Das schwarze Design macht einen edlen Eindruck und das Linenmuster auf dem Displaydeckel bringt etwas Abwechslung in das schwarze Design. Auch der Innenteil des Notebooks macht mit seinem schwarzen Hochglanzlack – sofern dieser geputzt ist - einen edlen Eindruck.
Die Verarbeitungsqualität des Medion Akoya P6631 ist in Ordnung. Im Innenteil glänzen die Handballenauflagen und das Tastaturbett nicht nur durch den schwarzen Lack, sondern auch durch ihre Stabilität. Bei punktuellem Druck gibt die Handballenauflage kaum nach und auch an den Außenseiten ist das Gehäuse stabil. Nur direkt über dem optischen Laufwerk lässt sich das Gehäuse etwas weiter eindrücken. Auch die Tastatur gibt sich sehr stabil und gibt auch bei stärkerem Druck auf eine einzelne Taste kaum nach. Das Display hingegen lässt sich recht leicht verwinden, Farbverfälschungen traten dabei allerdings keine auf. Die beiden Displayscharniere halten das Display sicher an seiner Position, sind gleichzeitig aber nicht zu schwergängig. Ein leichtes Nachwippen können sie aber nicht vermeiden.
Das Medion Akoya P6631 profitiert durch die neuen Sandy Bridge Chipsätze und kann somit auf die schnellen USB 3.0 Anschlüsse zurückgreifen. Das Akoya P6631 verfügt direkt über zwei der schnellen Anschlüsse. Ansonsten verfügt das Akoya P6631 über die derzeitigen Standardanschlüsse wie HDMI, VGA und den beiden Audioanschlüssen für Kopfhörer und Mikrofon.
Auf der linken Seite des Medion Akoya P6631 befinden sich der Anschluss für das Netzteil, der RJ45 (LAN) Anschluss, der VGA Ausgang, der HDMI Anschluss und die beiden USB 3.0 Anschlüsse. Die Anschlüsse für den stationären Betrieb (Netzanschluss, HDMI/VGA, LAN) sind über die komplette Seite verteilt, was doch für einiges an Kabelgewirr sorgen kann. Praktischer wäre es gewesen, wenn die Anschlüsse alle weiter nach hinten gewandert wären.
Auf der rechten Seite des Notebooks befinden sich die beiden Audiobuchsen für Kopfhörer und Mirkofon, die beiden USB 2.0 Anschlüsse, das optische Laufwerk und der Kensington Lock. So kommt das Medion Akoya P6631 auf insgesamt 4 USB Anschlüsse.
An der Frontseite befinden sich lediglich die Status-LEDs und der Kartenleser. Dieser versteht sich auf Speicherkarten im SD-Kartenformat. Auf der Rückseite gibt es bedingt durch die Einbauweise des Akkus keine weiteren Anschlüsse mehr.
Insgesamt bietet das Medion Akoya P6631 so ziemlich alle Anschlüsse die man braucht. Mit den beiden USB 3.0 Anschlüsse ist man auch für die Zukunft gerüstet. So kann man auch das Fehlen eines E-SATA Anschlusses für externe Festplatten verschmerzen.
Kommunikation
Damit das Medion Akoya P6631 mit seiner Umwelt kommunizieren kann, verfügt es über WLAN, Bluetooth und LAN. Um die kabellose Kommunikation kümmert sich der Intel Centrino Wireless N1030 Chip. Dieser stellt nicht nur die WLAN Verbindung nach dem Standard 802.11b/g/n zur Verfügung, sondern liefert Bluetooth 3.0+HS direkt mit. Somit ist das Akoya P6631 bei den kabellosen Verbindungen schon einmal gut gerüstet.
Kabelgebunden geht es mit dem Atheros AR8151 ins Netz. Dieser stellt Geschwindigkeiten von 10 Megabit/s bis zu 1000 Megabit/s (Gigabit-Ethernet) zur Verfügung.
Lieferumfang
Medion liefert das Akoya P6631 in einer Retailverpackung aus. Neben dem Notebook, dem Netzteil und dem Akku liegen auch noch die üblichen gedruckten Garantiekarten und Anleitungen bei. Zusätzlich gibt es noch eine Windows Recovery DVD und eine Treiber DVD.
Tastatur
Medion verpasst dem Akoya P6631 eine Tastatur mit einzelnen freistehenden Tasten mitsamt Nummernblock auf der rechten Seite. Die Tasten besitzen eine Größe von 15 x 15 Millimetern und dürften damit für die meisten User ausreichend groß dimensioniert sein. Der Abstand zwischen den einzelnen Tasten beträgt 4 Millimeter. Das erleichtert beim Schreiben das Treffen der richtigen Tasten und sorgt für ein angenehmeres Schreibgefühl. Warum die Flächen zwischen den Tasten allerdings eine Hochglanzoberfläche erhalten haben ist uns ein Rätsel. Die Flächen werden beim Schreiben sehr schnell mit Fingerabdrücken übersäht und das Reinigen ist relativ aufwändig.
Die Tastatur selbst punktet vor allem durch ihre große und deutliche Beschriftung, sowie durch ihre großzügigen Maße. Im Betrieb hört sie sich dann allerdings doch leider etwas klapprig an. Dafür kann das Schreibgefühl überzeugen. Druckpunkt und Hub wurden passend gewählt und die Tastatur lädt gerade dazu ein, längere Texte auf ihr abzutippen.
Über der Tastatur befindet sich eine kleine Leiste mit Sonderfunktionen wie lauter, leiser, Stummschalten oder WLAN aktivieren beziehungsweise deaktivieren. Hierbei handelt es sich um kapazitive Tasten, also Tasten die auf eine leichte Berührung reagieren. Wurde eine Taste aktiviert, erkannt man dies am kurzen blauen aufleuchten. Im Test haben die Tasten sehr zuverlässig funktioniert.
Touchpad
Das Touchpad besitzt eine Diagonale von 85 Millimetern und sollte damit für die meisten User ausreichend groß dimensioniert worden sein. Es ist in die Handballenauflage eingearbeitet und verfügt so über keinerlei Spalten in denen sich Schmutz festsetzen könnte. Das Touchpad liegt in einer kleinen Vertiefung, wodurch man ein physisches Feedback erhält, ob man sich noch auf dem Touchpad befindet oder nicht. Ein horizontaler oder vertikaler Scrollbalken wurde nicht extra gekennzeichnet und offenbar wurde auf die Balken auch komplett verzichtet. Über Multitouch verfügt das Touchpad ebenfalls, so ist es kein Problem mit Hilfe von zwei Fingern durch Internetseiten oder Ordner zu scrollen. Die beiden Maustasten liegen unter dem Touchpad. Der Druckpunkt der Maustasten ist knackig und bietet ein gutes Feedback darüber, ob die Taste nun gedrückt wurde. Zusätzlich erzeugen die Tasten ein recht lautes Klacken. Spätestens dann sollte der User gemerkt haben, dass geklickt wurde.
Beim Display setzt Medion beim Akoya P6631 auf ein 15,6 Zoll großes, Full HD Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Das Display verfügt über eine spiegelnde Oberfläche und eine LED Hintergrundbeleuchtung. Die LED Hintergrundbeleuchtung ist mittlerweile weit verbreitet und sorgt gegenüber der Hintergrundbeleuchtung per Kaltkathodenröhren für eine gleichmäßigere Ausleuchtung des Displays und höhere Helligkeit bei einem geringeren Energiebedarf. Dank 16:9 Format, der Full-HD Auflösung und des Blu-Ray Laufwerks, scheint das Medion Akoya P6631 prädestiniert für Multimediaanwendungen.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 236 cd/m²
Kontrast: 177:1 (Schwarzwert: 1.33 cd/m²)60% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
58.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die LED Hintergrundbeleuchtung sorgt für ordentliche Helligkeitswerte. Mit einem maximalen Wert von 249 cd/m² und einem durchschnittlichen Wert von 238.2 cd/m², schneidet das Medion Akoya P6631 ordentlich ab. Auch die Ausleuchtung des Displays ist mit 92 Prozent sehr gut. Allerdings liegt der Schwarzwert mit seinen 1.33 cd/m² doch relativ hoch. Ein Wert kleiner 1.0 wäre hier wünschenswert gewesen. Davon hätte auch der Kontrast profitiert. Dieser liegt bei 177:1. Bei der Farbwiedergabe muss man einige Abstriche hinnehmen, hier kommt das Display nicht an die Displays der Topmodelle heran. So wird der Adobe RGB Farbraum bei weitem nicht komplett wiedergegeben und auch im Vergleich zu anderen Notebooks trumpft das Medion Akoya P6631 nicht besonders auf. Verglichen mit dem Packard Bell EasyNote TS11 schlägt sich das Medion Akoya noch gut und auch beim Vergleich mit dem HP ProBook 6550b schneidet das Notebook noch gut ab. Verglichen mit dem Display des neuen 17 Zoll MacBook Pro, zieht das Medion Akoya P6631 allerdings deutlich den Kürzeren. Allerdings liegen zwischen den Ladenpreisen der beiden Notebooks auch Welten.
Prinzipiell spricht die Helligkeit eigentlich für den Gebrauch an der frischen Luft und auch das aktuelle Wetter lädt ja dazu ein im Garten oder im Cafe mit dem Notebook zu sitzen. Dort angekommen wird man mit dem Akoya P6631 jedoch nicht sehr glücklich werden. Je nachdem wie das Notebook zur Sonne gerichtet ist, wird man nicht nur vom Display, sondern auch vom Displayrahmen oder dem Innenteil des Notebooks geblendet. Die hochglänzenden Kunststoffoberflächen werfen bei fast jeder Lage Lichtstrahlen auf den unglücklichen Benutzer. Auch der Displayinhalt lässt sich nur noch sehr schwer erkennen. Mit dem Medion Akoya P6631 ist man im Schatten oder in geschlossenen Räumen deutlich besser aufgehoben.
Die Blickwinkel des Medion Akoya P6631 entsprechen dem, eines durchschnittlichen Notebook Displays. In der Horizontalen kann man den Bildschirminhalt noch bis zirka 45 Grad gut erkennen. Alles was hierüber hinaus geht wird zum einen dunkler angezeigt und leidet stark an den Spiegelungen auf dem Display. In der Vertikalen kann man sehr schnell ein Ausbleichen des Bildes feststellen. Hier wird das Bild deutlich früher verfälscht.
Beim Intel Core i5-2410M Prozessor handelt es sich um einen der neuen Mittelklasse Prozessoren von Intels aktueller Prozessorgeneration. Es handelt sich um einen Dual-Core Prozessor der dank Hyperthreading bis zu 4 Threads gleichzeitig abarbeiten kann. Mit einem Standardtakt von 2,3 GHz ist der Intel Core i5-560M dafür auch gut gerüstet. In Stresssituationen ermöglicht Intels Turbo Boost Technologie ein dynamisches Übertakteten des Prozessors. So kann der Takt von 2,3 GHz auf 2,6 GHz (bei der Belastung von zwei Prozessorkernen) und 2,9 GHz (bei der Belastung eines Kerns) angehoben werden. Dank der neuen Sandy Bridge Architektur verfügt der Prozessor zudem über einen verbesserten Turbo 2.0 und einen verbesserten Dual Channel DDR3 Speicherkontroller für max. 8 GB DDR-1333MHz Arbeitsspeicher.
Leistungsmäßig liegt der Prozessor etwas oberhalb der Prozessoren der Arrandale-Reihe, also der Vorgängerarchitektur. So schlägt der 2410M beispielsweise auch den höher taktenden Intel Core i5-560M 2,7GHz – 3,2 GHz in unseren Benchmarks. Die vom 2410M gebotene Performance reicht somit auch für anspruchsvollere Tätigkeiten wie HD Videoschnitt oder 3D Spiele aus.
Die neue, im Prozessor integrierte Grafikkarte, Intel HD Graphics 3000 ist deutlich leistungsfähiger als die bisherigen Intel HD Grafikkarten und liegt ungefähr auf dem Niveau einer Nvidia GeForce 310M Einstiegsgrafikkarte. Die Intel HD Grafik ist DirectX 10 fähig und reicht von der Performance her für Office Arbeiten oder das Surfen im Netz. Da Medion das Akoya P6631 als Arbeitstier und Multimedia-Genie betitelt, würde die Intel HD Graphics 3000 alleine nicht ausreichen um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Deswegen gibt es neben der Intel HD Grafik noch eine weitere Grafikkarte im Inneren des Medion Akoya P6631, nämlich eine Nvidia GeForce GT540M mit 1 GB Speicher. Bei der Nvidia GeForce GT540M handelt es sich, wie schon beim Prozessor, um eine Grafikkarte der mittleren Leistungsklasse. Sie basiert auf dem gleichen Chip wie die GeForce GT 435M (GF108) jedoch mit leicht gesteigerten Taktraten. Die Performance der Nvidia GeForce GT 540M liegt zwischen Mobility Radeon HD 5650 / 6550M und 5730 / 6570M und die alte Nvidia GeForce GT 435M wird immerhin um knapp 10 Prozent überholt. Die GT540M eignet sich somit auch für aktuellere Spiele. So können die oftmals mit hohen, meist aber mit mittleren Details flüssig wiedergegeben werden. Um die sinnvolle Umschaltung zwischen den beiden Grafikkarten, kümmert sich Nvidia Optimus. So wird gewährleistet, dass im Leerlauf die integrierte Intel HD Grafik und unter Last die GT540M genutzt wird. Der Benutzer muss dafür weder selbst eingreifen, noch bekommt er etwas von dem Wechsel mit.
PCMark Vantage Result | 5602 Punkte | |
Hilfe |
Im weit verbreiteten 3D Mark Benchmark, erzielt das Medion Akoya P6631 7869 Punkte und liegt damit einen Punkt hinter dem vor kurzem getesteten Dell XPS 15-L502x. Das Dell XPS 15-L502x verfügt über den gleichen Prozessor und die gleiche Grafikkarte und dürfte auch in den anderen Benchmarks in direkter Konkurrenz zum Medion Akyoa P6631 stehen. Ein weiteres Notebook mit der gleichen Kombination aus CPU und GPU taucht noch in direkter Nachbarschaft der beiden Notebooks auf und alle drei liegen sehr nah bei einander. Das dritte Notebook im Bunde ist das Schenker XMG A501. Das Medion Akoya P6631 verfügt mit 8 GB Arbeitsspeicher allerdings doppelt so viel wie die Konkurrenz.
In unserem Cinebench R11.5 CPU 64 Bit Vergleichstest sieht der Stand der Notebooks wieder sehr ähnlich aus. Alle drei Notebooks liegen hier im Bereich 2.6. Auch beim Cinebench R11.5 OpenGL 64 Bit das gleiche Bild. Alerdings liegt hier das Schenker XMG A501 Notebook mit 26.0 Punkten vor dem Medion Akoya P6631 mit seinen 25.1 Punkten. Schlusslicht ist diesmal das Dell XPS 15-L502x mit 25.0 Punkten.
Beim etwas älteren Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) Benchmark liegen das Dell Notebook und das Schenker Notebook wieder leicht vor dem Medion Notebook. Hier liefert das P6631 9608.0 Punkte gegen 9741.0 Punkte vom Schenker XMG A501 Notebook und 9838.0 Punkte vom Dell XPS 15-L502x Notebook. Auch beim Cinebench R10 Shading (64bit) Benchmark landet das Medion Akoya wieder hinter der Konkurrenz. 5497 Punkte des Medion Notebooks stehen den 5600.0 Punkten des Dell Notebooks und den 5876.0 Punkten des Schenker Notebooks gegenüber.
Auch bei unserem PCMark Vantage Test, schneiden die beiden Konkurrenten von Dell und Schenker deutlich besser ab. Das Medion Akoya P6631 bildet mit einer Gesamtpunktzahl von 5602.0 Punkten das Schlusslicht, befindet sich aber noch im Schlußteil des oberen Drittels der Benchmarktabelle. Das Dell XPS 15-L502x Notebook liegt mit seinen 6443.0 Punkten deutlich vor dem Medion Notebook. Noch weiter oben in der Rangliste befindet sich das Schenker XMG A501 mit seinen 11848.0 Punkten. Das Schenker Notebook läuft hier den beiden Konkurrenten deutlich davon, was in erster Linie dem eingesetztem SSD geschuldet ist.
3DMark 06 Standard Score | 7869 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4012 Punkte | |
Hilfe |
Bei der in unserem Testmuster verbauten Festplatte handelt es sich um die Hitachi HTS547575A9E384. Bei dieser Festplatte handelt es sich um ein Modell im 2,5 Zoll Format. Der verfügbare Speicher beträgt 750 GB (brutto) und die Magnetscheiben im Inneren der Festplatte rotieren mit 5.400 U/min. Gemessen an unseren Testwerten, liegt die Festplatte von Hitachi auf dem Durchschnittsniveau aktueller 2,5 Zoll Festplatten. Die minimale und maximale Lesegeschwindigkeit von 45.5 MB/s und 103.5 MB/s wird auch von einem groß der Konkurrenz erreicht. Lediglich bei den Zugriffszeiten ist die Festplatte etwas träger. Mit 17.8 Millisekunden arbeitet die Hitachi Festplatte etwas langsam. Konkurrenzprodukte der gleichen Preisklasse bewegen sich oft im Bereich um 16 Millisekunden.
Spiele Fazit
Für unseren Spieletest haben wir die beiden Titel StarCraft 2: Wings of Liberty und Call of Duty: Black Ops herangezogen. Weitere Spieletitel gibt es in unserem großen Vergleich mobiler Grafikkarten.
StarCraft 2 lässt sich in den unteren Qualitätsstufen ohne Probleme flüssig wiedergeben. In der niedrigsten Qualitätsstufe läuft das Spiel mit 187 fps ohne das geringste Problem. Auch in den Qualitätsstufen Medium (46 fps) und High (32 fps) ist das Echtzeit-Strategiespiel noch sehr gut spielbar. Nur auf der Qualitätsstufe Ultra (1920x1080, Details: Ultra) läuft das Spiel mit 17 fps nicht mehr flüssig.
Bei Call of Duty: Black Ops handelt es sich um einen First Person Shooter mit dem das Medion Akoya nun zurecht kommen muss. In der untersten Qualitätsstufe gelingt das dem Notebook mit 60 fps auch mühelos. Auch die Qualitätsstufen Medium (52 fps) und High (47 fps) machen dem Notebook keine Probleme. Dreht man die Einstellungen und die Auflösungen voll auf, sinken die fps zwar auf 28 fps, trotzdem schafft es das Medion Akoya P6631 das Spiel flüssig wiederzugeben.
min. | mittel | hoch | max. | |
StarCraft 2 (2010) | 187 | 46 | 32 | 17 |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 60 | 52 | 47 | 28 |
Geräuschemissionen
Im Idle Betrieb ist das Medion Akoya P6631 eher unauffällig. Zwar ist durchwegs ein leises Rauschen wahrnehmbar, mit konstant 31.7 dB(A) ist es aber nicht wirklich störend. Positiv ist uns die DVD Wiedergabe aufgefallen, bei vielen anderen Notebooks macht das optische Laufwerk einen ziemlichen Lärm wenn die DVD, CD oder Blu-Ray im Inneren rotiert. Das verbaute Blu-Ray Laufwerk im Medion Akoya P6631 glänzt durch seine Laufruhe. Nur gelegentlich wird es kurz lauter. Der Geräuschpegel von 34.7 dB(A) ist aber immer noch sehr gut vertretbar. Unter Last dreht das Kühlsystem weiter auf um die Komponenten ausreichend zu kühlen. Mit bis zu 40.8 dB(A) wird der Geräuschpegel deutlich lauter, ist aber trotzdem bei weitem nicht so dominant wie die Kühlsysteme einiger anderer Notebooks.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 31.7 / 31.7 dB(A) |
HDD |
| 32.5 dB(A) |
DVD |
| 34.7 / dB(A) |
Last |
| 40.8 / 44.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf machen die Gehäusetemperaturen keinerlei Probleme. Im Bereich der Tastatur wird das Gehäuse maximal 27.8 Grad Celsius warm. Die Handballenauflage bleibt mit 27.2 Grad Celsius, beziehungsweise 25.3 Grad Celsius ebenso im grünen Bereich wie das Touchpad mit 24.2 Grad Celsius. Die Unterseite des Notebooks wird mit maximal 25.6 Grad Celsius ebenfalls kaum warm. Unter Last wird das Gehäuse des Medion Akoya P6631 erwartungsgemäß dann doch etwas wärmer. Heißeste Stelle im Inneren ist die linke Seite der Tastatur, direkt über dem Lüfteröffnungen mit 41.2 Grad Celsius. Die Handballenauflage erwärmt sich auf 34.0 Grad Celsius, beziehungsweise 26.3 Grad Celsius. Das Touchpad erwärmt sich nur leicht auf 26.5 Grad Celsius. Die Unterseite des Notebooks erwärmt sich auf bis zu 47.0 Grad Celsius. Die heißeste Stelle liegt auch hier wieder bei den Lüftungsöffnungen. Die restlichen Teile der Unterseite erwärmen sich auf bis zu 37.1 Grad Celsius. Damit ist das Medion Akoya P6631 durchaus noch schoßtauglich, zumindest mit langer Hose. Bei einer kurzen Hose, könnte das Notebook vielen Usern schon zu heiß sein, allerdings werden die wenigsten das Notebook im Schoßbetrieb unter Volllast betrieben.
In unserer Volllast-Simulation mit Prime und Furmark, erhitzt sich der Prozessor des Notebooks auf bis zu 97 Grad Celsius. Somit besitzt das Kühlsystem nicht mehr besonders viel Luft nach oben. Man sollte also tunlichst darauf achten, dass die Kühlöffnungen des Notebooks genügend Freiraum besitzen und nicht durch irgendwelche Gegenstände versperrt werden. Der anschließende 3DMark 06 Benchmark gleicht unseren vorherigen Messungen: So kann man davon ausgehen, dass kein Leistungsverlust durch die hohen Temperaturen im Notebook auftritt. Auch während des Testzeitraums gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass eine Komponente heruntergetaktet wurde.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.2 °C).
Lautsprecher
Die im Medion Akoya P6631 verbauten Lautsprecher sollen für die entsprechende Beschallung beim Filmgenuß sorgen. Von der Lautstärke her schaffen die Lautsprecher dies auch ohne Probleme. Für die Verhältnisse von Notebooklautsprechern, können sie sehr laut aufgedreht werden. Die Qualität entspricht dann aber doch wieder eher dem Durchschnitt. Die Bässe sind quasi nicht vorhanden und insgesamt hört sich der Sound aus den Boxen leicht blechern an.
Die Akkulaufzeiten des Medion Akoya P6631 können sich sehen lassen. Hier profitiert das Notebook von den integrierten Optionen zum Energiesparen. Besonders Prozessor und Grafikkarte bieten einige Möglichkeiten wie man in Ruhephasen Energie sparen kann. Gerade das Heruntertakten des Prozessors oder das Umschalten der Grafikkarte (Nvidia Optimus) tragen einen Großteil zu den passablen Laufzeiten bei.
Zum Testen der Laufzeiten kommt wieder das Tool BatteryEater Pro zum Einsatz. Im Readers Test hält das Medion Akoya P6631 4 Stunden und 52 Minuten ohne Steckdose aus. Schaut man unterwegs eine DVD verringert sich die Laufzeit um 2 Stunden. Trotzdem liegt sie dann immer noch bei 2 Stunden und 52 Minuten. Damit lassen sich auch viele Filme mit Überlänge komplett bis zu Ende ansehen (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Im Classic Test den BatteryEaters hält der Notebook Akku nur noch 70 Minuten. Nutzt man das Medion Akoya lediglich um mobil im WLAN zu surfen, kommt man auf eine Akkulaufzeit von rund 3 Stunden und 37 Minuten. Um den Akku des Notebooks wieder komplett zu laden, benötigt das Netzteil 2 Stunden und 11 Minuten.
Im Leerlauf oder unter geringer Last zeigt sich die Hardware des Medion Akoya P6631 sehr genügsam. So verbraucht es im Idel-Betrieb gerade einmal 11.8 – 17.5 Watt. Hier profitiert das Notebook stark von Nvidia Optimus und der sparsamen, im Prozessor integrierten, Intel HD 3000 Grafik. Unter Belastung, wenn also die Nvidia GeForce GT540 Grafik gefordert wird, steigt der Energiebedarf auf bis zu 91.4 Watt an. Anhand dieser Werte verwundert es nicht, warum der Akku unter Last so schnell geleert wurde.
Aus / Standby | 0.2 / 1.3 Watt |
Idle | 11.8 / 16.7 / 17.5 Watt |
Last |
63.6 / 91.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Das Medion Akoya P6631 ist ein durchaus fähiges Multimedia-Notebook. Das Gehäuse ist ordentlich verarbeitet und machte einen guten Eindruck. Allerdings muss man sich mit den vielen glänzenden Oberflächen anfreunden können. Ansonsten sorgen diese eher für Frust beim Anwender.
Mit den Eingabegeräten, bestehend aus Tastatur und Touchpad, lässt sich vernünftig arbeiten. Allerdings stechen diese auch nicht besonders aus der breiten Masse an Notebook-Tastaturen und Touchpads hervor.
Die verbaute Hardware ist auf dem aktuellen Stand der Technik (dank Intels Sandy Bridge) und ist mit USB 3.0 auch für die Zukunft vorbereitet.
Alles in Allem ist das Medion Akoya P6631 ein brauchbares Multimedia-Notebook, das dank Blu-Ray Laufwerk, Full-HD Display und HDMI Anschluss Freunde des Multimediavergnügens sicher glücklich machen kann, vorausgesetzt man arrangiert sich mit dem Hochglanzgehäuse.