Apple hat im vergangenen Jahr nach vielen Wegen gesucht, um die Abhängigkeit von Qualcomm zu reduzieren. Einem Bericht zufolge gab es Gespräche zur Übernahme der Modem-Sparte von Intel, um die Entwicklung der hauseigenen 5G-Chips zu beschleunigen.
Wie das Wall Street Journal berichtet wurden die Gespräche erst beendet, als Apple sich mit Qualcomm geeinigt hat. Intel hat daraufhin die Entwicklung ihres 5G-Modems eingestellt, da der größte potentielle Kunde der Chips weggefallen ist. Laut dem Bericht ist der Konzern aber nach wie vor auf der Suche nach "strategischen Alternativen" für die Modem-Sparte, insbesondere ist der Konzern am Verkauf des gesamten Bereichs interessiert.
Die Sparte fährt Verluste von etwa einer Milliarde US-Dollar pro Jahr ein. Bei einem Verkauf wäre dabei wohl vor allem das Patent-Portfolio interessant, welches Technologien über mehrere Generationen von Netzstandards beinhaltet. Bis sich ein Käufer findet wird Intel aber weiterhin LTE-Modems für das iPhone liefern.
Hannes Brecher - Senior Tech Writer - 14585 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2018
Seit dem Jahr 2009 schreibe ich für unterschiedliche Publikationen im Technologiesektor, bis ich im Jahr 2018 zur News-Redaktion von Notebookcheck gestoßen bin. Seitdem verbinde ich meine langjährige Erfahrung im Bereich Notebooks und Smartphones mit meiner lebenslangen Leidenschaft für Technologie, um unsere Leser über neue Entwicklungen am Markt zu informieren. Mein Design-Hintergrund als Art Director einer Werbeagentur erlaubt mir darüber hinaus tiefe Einblicke in die Eigenheiten dieser Branche.