MWC 2018 | Asus Zenfone 5 & 5Z: Günstiges Flaggschiff im Notch-Design
Rein äußerlich sind die beiden Neuzugänge nicht voneinander zu unterscheiden, sie basieren beide auf einem 6,2 Zoll NanoEdge-Display mit 2.246 x 1.080 Pixel Auflösung, wir ahnen schon, da ist wieder eine Displayeinbuchtung mit im Spiel, weswegen die beiden Geräte laut Asus auch "nur" 90 Prozent Screen-to-Body-Ratio erreichen. Auch an der Unterseite reicht das Display nicht ganz bis zum Rahmen, insgesamt aber dennoch ein recht stark ränder-reduziertes Design, mit dem Asus auf dem Mobile World Congress auffallen will.
Snapdragon 845 oder Snapdragon 636
Auch die restlichen technischen Spezifikationen der beiden Modelle Zenfone 5 und Zenfone 5Z ähneln einander stark, die einzigen Unterschiede gibt es bei der eingesetzten Mobilplattform und der Speicherbestückuung. Während das Zenfone 5 mit Snapdragon 636, 4 GB RAM und 64 GB Speicher klar im oberen Mittelfeld antritt, will das Zenfone 5Z mit Snapdragon 845, 8 GB RAM und 128 GB Speicher ganz oben am Flaggschiff-Himmel beeindrucken, immerhin sind 8 GB RAM nach wie vor eher die Ausnahme als die Regel. Wie wir noch sehen werden, sind beide Geräte zudem preislich recht attraktiv positioniert, vor allem beim Zenfone 5Z dürfte es sich um eines der günstigsten Smartphones mit Snapdragon 845 handeln.
Dual-Cam mit Weitwinkel-Optik
Beide Zenfone-Vertreter integrieren auf der Rückseite jeweils eine Dual-Cam, interessanterweise schweigt sich Asus im Specsheet und der Pressemitteilung konsequent über die Megapixel-Anzahl aller Sensoren aus. Die Dual-Cam besteht aus einem Sony IMX 363-Sensor mit F/1.8 Blende sowie 82 Grad Optik. Sowohl optische als auch elektronische Stabilisierung sind hier integriert. Obwohl der Snapdragon 845 eigentlich mehr bieten müsste, ist die 4K-Aufnahme laut Specsheet auf 30 fps limitiert. Die nicht näher spezifizierte Sidekick-Kamera bietet eine 120 Grad Weitwinkel-Optik, ähnlich wie das etwa bei den LG-Smartphones implementiert ist.
Künstliche Intelligenz für die Kamera
Auch Asus setzt im neuen Zenfone 5 auf künstliche Intelligenz, beispielsweise bei der Klassifizierung und Interpretation aufgenommener Bilder. Ähnliches kennen wir ja schon von anderen Herstellern wie Huawei. Details zur Front-Kamera sind bislang nicht bekannt, Gesichtserkennung steht allerdings zusätzlich zum rückwärtigen Fingerabdrucksensor zur Verfügung (allerdings nicht "abgesichert" durch eine 3D-Tiefenkamera). Das Dual-SIM-Gerät kann optional eine Micro-SD-Karte aufnehmen, der in Midnight Blue oder Meteor Silver geplante Metalrahmen mit Glas Front- und Rückseiite integriert jeweils einen 3.300 mAh Akku.
Preise und Verfügbarkeiten
Leider ist uns Asus noch Details wie die Anzahl der unterstützten LTE-Bänder schuldig geblieben, Dual-Band Gigabit-WLAN sowie Bluetooth 5.0 bieten allerdings beide Zenfone-Modelle. Das günstigere Zenfone 5 wird am Ende des zweiten Quartals erwartet, also eigentlich vergleichsweise spät und somit rund um die Computex 2018 herum. Der Preis ist in Deutschland mit 399 angesetzt. Auch das Zenfone 5Z wird noch nicht allzu bald im Handel zu finden sein, hier wird sogar der Juli 2018 (Anfang 3. Quartal) avisiert. Der Preis dürfte aber für die späte Einführung entschädigen, Listenpreis ist 599 Euro, also ein heißer Konkurrent für das OnePlus 6, das vermutlich ebenfalls in diesem Zeitraum zu haben sein wird.
Quelle(n)
Eigene, Asus