English
Español
Français
Italiano
Nederlands
Polski
Português
Русский
Türkçe
Svenska
Chinese
MagyarBlackview MP200 Mini-PC im Test - Kleiner Desktop-PC mit Intel Core i5-11400H im schicken Gewand
Vielen ist Blackview eher als Smartphone- und Tablethersteller im Gedächtnis, doch mittlerweile hat Blackview den ein oder anderen Mini-PC in seinem Portfolio. So auch den MP200, welcher allerdings mit einem etwas betagten Intel Core i5-11400H nicht ganz up to date ist. Dennoch reicht die Leistung in den meisten Fällen aus, um die täglichen Aufgaben zu meistern. Modernere SoCs bieten hier oftmals eine bessere Leistung bei geringerem Energiebedarf. Dennoch entpuppte sich der native 6-Kerner mit seinen12 Threads zu einem guten Multitalent für den Alltag. Zu dem Intel Core i5-11400H gesellen sich noch 16 GB Arbeitsspeicher und ein Massenspeicher mit 512 GB. Windows 11 Professional ist vorinstalliert und gehört zum Lieferumfang. Der aktuelle Angebotspreis beträgt 360 Euro und mit dem Code A99GJRK5
lassen sich aktuell noch einmal ein paar Prozente einsparen. Regulär ruft Blackview 540 Euro aus, was unserer Ansicht nach etwas ambitioniert ist.
In diesem Review lassen wir den Blackview MP200 gegen bekannte Kontrahenten antreten, welche wir schon genau unter die Lupe genommen haben. Eine Auflistung der Vergleichsgeräte für dieses Review finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Preis ab |
|---|---|---|---|---|---|
| 73.8 % | 08.2023 | Blackview MP200 i5-11400H, UHD Graphics Xe 16EUs (Tiger Lake-H) | 678 g | 75.5 mm | |
| 83.7 % | 05.2023 | Morefine M600, 6600U R5 6600U, Radeon 660M | 768 g | 40.6 mm | |
| 81.7 % | 05.2023 | Minisforum Venus Series UM560 XT R5 5600H, Vega 7 | 652 g | 48 mm | |
| 80.6 % | 07.2023 | Geekom Mini IT11, i7-11390H i7-11390H, Iris Xe G7 96EUs | 536 g | 48 mm | |
| 73.4 % | 04.2023 | ACEMagician ACE-CK10-8259U i5-8259U, Iris Plus Graphics 655 | 449 g | 50 mm | |
| 70.9 % | 11.2022 | Minipc Union NiPoGi CK10 - 10810U i7-10810U, UHD Graphics 620 | 468 g | 50 mm | |
09.2022 | Minipc Union Ace Magician TK11-A0 i5-1135G7, Iris Xe G7 96EUs | 586 g | 53 mm |
Blackview MP200 im Detail
Gehäuse - Schickes Plastikkleid
Optisch kann sich der Blackview MP200 sehen lassen. Das komplett in schwarz gehaltenen Gehäuse wird durch goldene Akzente etwas aufgelockert und wirkt dadurch sehr hochwertig. Dieser Eindruck wird haptisch durch die angenehmen Soft-Touch-Oberflächen untermauert. Bei der Materialauswahl beschränkt sich der Hersteller jedoch ausschließlich auf Kunststoff. Metall sehen wir nur beim Standfuß.
Mit 678 Gramm ist der Blackview MP200 hier das zweitschwerste Gerät. Zudem sehen wir im Vergleich zu anderen Mini-PCs deutlich größere Dimensionen.
Ausstattung - Einfacher Standard
Bei der Anschlussausstattung bietet der Blackview MP200 keine Besonderheiten. Die insgesamt fünf USB-Anschlüsse sind ausreichend, wenngleich auf USB4 und Thunderbolt verzichtet werden muss. Bildschirme können über DisplayPort oder HDMI angeschlossen werden. Zusammen mit dem USB-C-Anschluss lassen sich so drei Bildschirme gleichzeitig verwenden.
Kommunikation
Als Funkmodul verbaut Blackview im MP200 das Wi-Fi-6-AX201 aus dem Hause Intel. Damit sind nur Funkverbindungen im 2,4- und 5-GHz-Frequenzband möglich. Das verbaute Funkmodul unterstützt auch Bluetooth-Verbindungen (5.2). Im Test schlägt sich das Testsample recht gut und platziert sich im Vergleich sehr weit vorn. Drahtverbindungen sind über die RJ45-Buchse ebenfalls möglich. Jedoch muss man sich auch hier mit GBit-Geschwindigkeit begnügen.
Für diesen Test kam unser Testrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 zum Einsatz.
Zubehör
Der Lieferumfang umfasst alles Wichtige wie das 120-Watt-Netzteil sowie den hochwertigen Metallstandfuß. Ein HDMI-Kabel liegt dem Blackview ebenfalls bei.
Wartung
Öffnen lässt sich der Blackview MP200 relativ einfach. Das Seitenteil ist an der Unterseite mit zwei Schrauben an dem Gehäuse befestigt. Nach dem Entfernen dieser lässt sich die Seitenabdeckung nach unten hin verschieben und abnehmen. Darunter verbergen sich Arbeitsspeicher und der Massenspeicher in Form der M.2-SSD. Verbaut ist hier nur ein RAM-Modul, ein weiteres kann nachgerüstet werden. Als Massenspeicher lässt sich neben dem M.2-Modul noch ein weiterer im 2,5-Zoll-Format im Gerät unterbringen. Um das WLAN-Modul zu tauschen, muss das Gerät noch weiter zerlegt werden. Grundsätzlich ist das mit etwas Fingerspitzengefühl möglich.
Leistung - Intel Core i5-11400H bietet 6 Kerne und 12 Threads
Der Intel Core i5-11400H ist im Blackview MP200 die Basis und sorgt für eine solide Leistung im Alltag. Als integrierte Grafikeinheit gibt es nur eine Intel Iris Xe Graphics G7 mit 16 EUs.
Testbedingungen
Alle Leistungstests haben wir mit dem Energieprofil Höchstleistung
durchgeführt. Die Leistung des SoC haben wir nicht verändert und gemäß den BIOS-Einstellungen im Auslieferungszustand belassen. Abweichende Energiesparpläne kamen nur bei den Energieverbrauchsmessungen sowie den Lautstärkemessungen gemäß unserer Testkriterien zum Tragen.
Prozessor
Der Blackview MP200 ist mit dem Intel Core i5-11400H ausgestattet. Das SoC besitzt sechs native Recheneinheiten und kann insgesamt zwölf Threads parallel verarbeiten. Aufgrund der sechs Kerne hält der Blackview MP200 gut mit dem Morefine M600 mit. AMDs neuerer Ryzen 5 6600U ist hier nicht viel schneller und wird bei der Single-Core-Leistung sogar geschlagen. Damit ist klar, dass der Intel Core i5-11400H noch lange nicht zum alten Eisen gehört und immer noch eine solide Leistung abliefert.
Die kurzfristige Leistungsaufnahme (PL2) ist mit 65 Watt spezifiziert, wenngleich bei Dauerlast (PL1) 45 Watt anliegen dürfen. Den PL2-Wert erreicht der Blackview MP600, die Nutzungsdauer ist jedoch nur sehr gering. Keine Probleme sehen wir beim Blackview MP200 den Prozessor beim PL1-Wert zu betreiben.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir auf unsere CPU-Vergleichstabelle.
* ... kleinere Werte sind besser
AIDA64: FP32 Ray-Trace | FPU Julia | CPU SHA3 | CPU Queen | FPU SinJulia | FPU Mandel | CPU AES | CPU ZLib | FP64 Ray-Trace | CPU PhotoWorxx
| Performance Rating | |
| Minisforum Venus Series UM560 XT | |
| Durchschnitt der Klasse Mini PC | |
| Blackview MP200 | |
| Morefine M600, 6600U | |
| Geekom Mini IT11, i7-11390H | |
| Minipc Union Ace Magician TK11-A0 | |
| ACEMagician ACE-CK10-8259U | |
| Minipc Union NiPoGi CK10 - 10810U | |
| AIDA64 / FP32 Ray-Trace | |
| Durchschnitt der Klasse Mini PC (561 - 51004, n=121, der letzten 2 Jahre) | |
| Minisforum Venus Series UM560 XT | |
| Blackview MP200 | |
| Morefine M600, 6600U | |
| Geekom Mini IT11, i7-11390H | |
| Minipc Union Ace Magician TK11-A0 | |
| ACEMagician ACE-CK10-8259U | |
| Minipc Union NiPoGi CK10 - 10810U | |
| AIDA64 / FP64 Ray-Trace | |
| Durchschnitt der Klasse Mini PC (308 - 26952, n=121, der letzten 2 Jahre) | |
| Minisforum Venus Series UM560 XT | |
| Blackview MP200 | |
| Morefine M600, 6600U | |
| Geekom Mini IT11, i7-11390H | |
| Minipc Union Ace Magician TK11-A0 | |
| ACEMagician ACE-CK10-8259U | |
| Minipc Union NiPoGi CK10 - 10810U | |
| AIDA64 / CPU PhotoWorxx | |
| Morefine M600, 6600U | |
| Minipc Union Ace Magician TK11-A0 | |
| Durchschnitt der Klasse Mini PC (4408 - 49256, n=121, der letzten 2 Jahre) | |
| Geekom Mini IT11, i7-11390H | |
| Minisforum Venus Series UM560 XT | |
| ACEMagician ACE-CK10-8259U | |
| Blackview MP200 | |
| Minipc Union NiPoGi CK10 - 10810U | |
Blackview MP200 vs. Cinebench-R15-Multi-Schleife
Die Cinebench-R15-Dauerschleife nutzen wir, um einen ersten Einblick hinsichtlich der Effizienz der verbauten Kühlung im Zusammenspiel mit dem Power Target des SoCs zu bekommen. Dabei sehen wir, dass die Leistung nicht durchweg stabil gehalten werden kann. Nach dem dritten Durchlauf stabilisiert sich die Leistung bei etwa 1.586 Punkten.
System Performance
Bei den synthetischen Benchmarks fällt es dem Blackview MP200 zunehmend schwerer, sich gegen die Kontrahenten durchzusetzen. Im PCMark10 und Crossmark rutscht unser Testsample ins Mittelfeld ab. Bei den RAM-Tests hat er es noch schwerer, denn lediglich ein 16-GB-SO-DIMM-Modul bedeutet die halbe Speicherbandbreite und bremst das System aus. Subjektiv können wir aber dennoch ein gutes Arbeitstempo im Alltag attestieren.
| AIDA64 / Memory Latency | |
| Morefine M600, 6600U | |
| Durchschnitt der Klasse Mini PC (44.9 - 184.8, n=121, der letzten 2 Jahre) | |
| Minisforum Venus Series UM560 XT | |
| Blackview MP200 | |
| Minipc Union Ace Magician TK11-A0 | |
| Geekom Mini IT11, i7-11390H | |
| ACEMagician ACE-CK10-8259U | |
| Minipc Union NiPoGi CK10 - 10810U | |
* ... kleinere Werte sind besser
DPC-Latenzen
Bei diesem Test zeigt der Blackview MP200 zunächst gute Ergebnisse. Beim Öffnen von mehreren Tabs im Edge-Browser und bei der Wiedergabe unseres 4K-Testvideos sehen wir noch keine kritischen Latenzen. Erst wenn wir Prime95 starten, sehen wir diese leicht erhöht, die Werte steigen allerdings nicht weiter an.
| DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
| Minipc Union NiPoGi CK10 - 10810U | |
| ACEMagician ACE-CK10-8259U | |
| Blackview MP200 | |
| Morefine M600, 6600U | |
| Minisforum Venus Series UM560 XT | |
| Minipc Union Ace Magician TK11-A0 | |
| Geekom Mini IT11, i7-11390H | |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Blackview spendiert dem MP200 eine 512-GB-NVMe-SSD. Das installierte Modell nutzt die NVMe-Schnittstelle und bietet recht solide Übertragungsraten. Die Anbindung erfolgt über die M.2-Schnittstelle (PCIe 3.0 x4). Gegenüber den Kontrahenten reicht es dennoch nur für einen Platz im Mittelfeld, wenngleich der Rückstand auf den ersten Platz mit nur 10 Prozent gering ausfällt. Im Gerät selbst lasst sich ein weiterer Massenspeicher im 2,5-Zoll-Format unterbringen.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir auf unsere Vergleichstabelle.
