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Botnetz: IoT-Geräte werden zu Proxys

Botnetz: IoT-Geräte werden zu Proxys (Symbolfoto)
Botnetz: IoT-Geräte werden zu Proxys (Symbolfoto)
Eine Malware kapert aktuell zahlreiche Internet of Things-Geräte und bindet diese in ein Botnetzwerk ein. Dabei werden die gekaperten Geräte nicht zwangsläufig direkt für Angriffe genutzt, sondern verschleiern die Herkunft von Cyberattacken.

Wie Sicherheitsexperten von Fortinet berichten, handelt es sich bei OMG um ein Mirai-Derivat - das Mirai-Botnetzwerk galt zeitweilig als das größte und aggressivste Botnetzwerk. Mirai-Abwandlungen sind dabei recht verbreitet und nutzen etwa andere Schwachstellen oder bieten mehr Funktionen.

Häufig werden Botnetzwerke von Angreifern genutzt, um etwa DDoS-Attacken auszuführen, also Internetdienste durch massenhafte Anfragen zu überlasten und vom Netz zu nehmen, die OMG-Schadsoftware hingegen nutzt übernommene Geräte auch als Proxy-Server, wodurch sich die tatsächlichen Urheber etwa von gezielten Angriffen hinter zahlreichen gekaperten Geräte verstecken können - das erschwert nicht nur die Strafverfolgung, sondern auch die Abwehr von solchen Angriffen.

Zudem könnten Angreifer den Zugang auf solche gehackten IoT-Geräte auch verkaufen. Problematisch an IoT-Geräten ist insbesondere, dass viele Geräte kaum gegen Sicherheitslücken abgesichert werden und deshalb für Angreifer eine leichte Beute darstellen.

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Autor: Silvio Werner, 28.02.2018 (Update: 15.05.2018)