Spotify: Will 200 Millionen Nutzer erreichen, Angebot wird überarbeitet
Spotify will bis zum Ende des Jahres mehr als 200 Millionen Nutzer vorweisen können und plant dazu eine vergleichsweise umfangreiche Anpassung des kostenlosen Dienstes. Damit dürfte sich die Konfrontation mit den Musiklabels verschärfen.
Nach dem Börsengang ist vor der Expansion: Spotify will einem Bloomberg-Bericht zufolge in diesem Jahr die Nutzerzahl auf 203 Millionen erhöhen. Im ersten Quartal des Jahres 2018 lag die Zahl bei 169,5 Millionen, von denen 74,5 Millionen für den Dienst auch zahlten. Bis Ende des Jahres sollen 94 Millionen Nutzer zahlen, wodurch der Anteil von aktuell 44 auf 46 Prozent steigen soll. Premium-Nutzer sind für Spotify überproportional lohnend und generieren aktuell 90 Prozent des Umsatzes.
Wachstum will Spotify insbesondere durch die Modifizierung des kostenfreien Angebots generieren. So sollen Nutzer in Zukunft auch auf dem Smartphone direkter auf einzelne Titel einer Playlist zugreifen können, der Funktionsumfang also dem des Premium-Angebots etwas angenähert werden.
Spotify begibt sich damit in ein extremes Spannungsfeld: So erwarten Aktionäre ein Wachstum, die Musikindustrie fordert allerdings eher eine Einschränkung des kostenfreien Angebotes.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 11598 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.