Test Dell Inspiron 13 7386 (i7, 16 GB, SSD 512 GB) Convertible
Das Dell Inspiron 13 7386 ist ein kompaktes, 1,45 kg schweres Convertible mit 360-Grad-Scharnier, welches sich laut Dell an Privatkunden richtet und für die Nutzung im Heimbüro konzipiert wurde. Es entstammt der Serie Inspiron 7000 2-in-1, die unterhalb der XPS-Serie angesiedelt ist und in der diverse Convertibles mit Bildschirmdiagonalen von 13, 15 und 17 Zoll beheimatet sind. Auf seiner Internetseite bietet der Hersteller vier vorkonfiguriert Varianten für Preise von 899 bis 1.199 € an, die natürlich wie bei Dell üblich noch individuell angepasst werden können. Den englischsprachigen Test eines Vorgängers von 2016 kann man sich hier anschauen. Unterstützung für den drucksensitiven Dell Active Pen scheint es nur bei den Varianten mit Full-HD-Display zu geben.
Bei unserem Testsample handelt es sich um die bei Dell nicht aufgeführte UHD-Version der am besten ausgestatteten und teuersten Variante, die aus unserer Sicht aber nicht unbedingt auch die attraktivste ist. Als Hauptprozessor dient der nagelneue Quadcore Intel Core i7-8565U, der von 16 GB Hauptspeicher flankiert wird. Da eine dedizierte Grafikkarte fehlt, kümmert sich um Grafikberechnungen die in die CPU integrierte Intel UHD Graphics 620. Der spiegelnde Touchscreen löst 3.840 × 2.160 Pixeln auf, die SSD fasst 512 GB. Für die mobile Sicherheit sind ein aktueller TPM-Chip sowie ein Fingerabdruckscanner an Bord. Vorinstalliert ist Windows 10 Home.
Bei der Auswahl der Vergleichs-Convertibles für diesen Test haben wir uns im Hinblick auf die günstigeren Varianten, die aus unserer Sicht das bessere Preis-Leistung-Verhältnis bieten, preislich etwas nach unten und ansonsten mangels Auswahl hauptsächlich an Format, Aktualität und Erhältlichkeit orientiert. Mit an den Start gehen diesmal:
- HP ProBook x360 440 G1 (13,3 Zoll)
- Lenovo ThinkPad L380 Yoga (13,3 Zoll)
- Lenovo Yoga 530-14IKB (14 Zoll)
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse des Dell Inspiron überzeugt
Beim angenehm griffigen Gehäuse hat Dell sich für den Einsatz von viel Aluminium entschieden, was sich negativ aufs Gewicht auswirkt, aber dafür der Stabilität zugutekommt. Das komplett in matt schimmerndem Anthrazit gehaltene Gerät kommt insgesamt sehr schlicht und schon fast generisch daher. Optische Akzente setzen die silberne Umrandung des Touchpads, der oben rechts über der Entfernen-Taste angebrachte, mit dem On/Off-Button kombinierte Fingerabdruckscanner, die kantigen Scharniere sowie natürlich das silberne Dell-Logo auf der Deckelrückseite. Leider nehmen die Oberflächen Fingerabdrücke gern an und präsentieren diese in auffälliger Weise.
Die untere Kante der sich scheinbar keilförmig nach vorn verjüngenden Base ist uns gerade für ein Convertible, das man häufig in der Hand hält, zu scharfkantig ausgefallen. Allerdings lässt sich der mit einer Hand etwas schwer zu greifende Deckel ohnehin nicht einhändig öffnen, dank relativ straff abgestimmtem Scharnier schwingt er dafür bei ruckartigen Bewegungen nur kurz nach.
Verarbeitungsmängel an Base oder Deckel sind uns nicht aufgefallen. Die wenigen Teile wurden passgenau zusammengefügt. Unregelmäßige Spaltmaße oder überstehende Kanten sind nicht zu entdecken. Während der nicht ganz druckresistente Deckel ungewöhnlich steif daherkommt, lässt sich die Base schon mit mittlerem Kraftaufwand in allerdings sehr engen Grenzen verwinden und gibt dabei einen dezenten Knacklaut von sich. Insgesamt macht unser Dell 13 7386 einen soliden und stabilen Eindruck.
Obwohl wir mit dem Lenovo Yoga 530-14IKB sogar einen 14-Zöller in den Vergleich aufgenommen haben, halten sich die Unterschiede bei den Abmessungen zwischen den vier im Test vertretenen Convertibles in engen Grenzen. Am meisten Stellfläche nimmt das HP ProBook x360 (13,3 Zoll) in Anspruch, bei dem es sich gleichzeitig um das dickste und mit rund 1,7 kg auch das schwerste Convertible im Test handelt. Unser Testgerät weist sowohl nahezu identische Abmessungen als auch ein fast identisches Gewicht wie das Lenovo ThinkPad L380 Yoga auf. Bei diesen beiden Convertibles handelt es sich um die kompakteren und leichtesten Exemplare im Test.
Dell-Laptop mit eingeschränkter Ausstattung
Wie bei den meisten besonders kompakten Convertibles fällt auch hier die Anschlussausstattung sehr übersichtlich aus. USB 3.1 Gen1 Typ C ist vorhanden, der HDMI-Anschluss arbeitet nach dem Standard 1.4, sodass die UHD-Auflösung mit 60 Hz auf externen Bildschirmen angezeigt werden kann. Ein Kartenleser ist vorhanden, versteht sich aber nur auf die Micro-Varianten der üblichen SD-Standards. Zumindest sind die wenigen Ports idealerweise ganz hinten gelandet, was zum Beispiel bei der Verwendung einer externen Maus Kollisionen mit eingesteckten Sticks und Kabeln verhindert.
SDCardreader
Das lahme Kopiertempo des integrierten Micro-Kartenlesers deutet auf eine nicht mehr zeitgemäße Anbindung über USB 2.0 hin. Dieses Problem teilt sich unser Inspiron 13 mit dem Lenovo Yoga 530, besser (USB-3-Anbindung?) machen es das andere Yoga sowie das HP ProBook. Geht es darum, größere Mengen an Fotos auf das Convertible zu kopieren, ist also Geduld gefragt. Für unsere Messungen haben wir wie immer unsere Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II verwendet.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ProBook x360 440 G1 (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (17.7 - 209, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad L380 Yoga-20M7001BGE (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Lenovo Yoga 530-14IKB-81EK00CWGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (22.6 - 263, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad L380 Yoga-20M7001BGE (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
HP ProBook x360 440 G1 (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Dell Inspiron 13 7386 (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Lenovo Yoga 530-14IKB-81EK00CWGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Mit den neuen WLAN-Modulen von Intel hält auch die aktuelle Bluetooth-Version 5.0 in immer mehr Laptops Einzug, gegebenenfalls ist ein Treiber-Update erforderlich. Das Modell Intel Wireless-AC 9560 kommt mit MIMO-2x2-Antennentechnik laut Hersteller auf eine Bruttodatenrate von 1,73 GB/s und beherrscht Multiuser-MIMO. In Verbindung mit unserem Standardrouter Linksys EA8500 (1 Meter Entfernung) erreicht das neue Modul sehr gute Übertragungsraten von mehr als 630 MBit/s und setzt sich beim wichtigen Empfangen an die Spitze des Testfeldes. Auffällig ist in diesem Zusammenhang die ungewöhnlich niedrige Übertragungsrate des Lenovo ThinkPad L380 Yoga beim Empfangen trotz seines bewährten WLAN-Chips Intel Dual Band Wireless-AC 8265.
Sicherheit
Unser Dell-Convertible richtet sich zwar nicht explizit an Business-User, bringt aber trotzdem ein aktuelles Trusted Platform Module (TPM) der Version 2.0 sowie einen über Windows Hello im Handumdrehen eingerichteten und schnell und zuverlässig funktionierenden Fingerabdruckscanner mit. Die Bitlocker-Festplattenverschlüsselung bleibt hingegen Windows 10 Pro vorbehalten. Eine Kensington-Öffnung fehlt.
Zubehör
Im schmucklosen Karton finden sich neben dem obligatorischen Netzteil nur noch Sicherheitshinweise sowie eine sehr knapp gehaltene Schnellstartanleitung.
Wartung
Eigene Wartungsarbeiten erfordern eine zumeist garantieschädliche Demontage, bei der aber nur die mit sieben Kreuzschrauben gesicherte Bodenplatte entfernt werden muss, was augenscheinlich kein Problem sein sollte. Da es sich bei unserem Testsample um ein Shopgerät handelt, haben wir von einem Versuch Abstand genommen. Dell spricht auf seiner Internetseite zum Testgerät davon, dass die 16 GB RAM „integriert“ seien, sodass wir von fest verlötetem Speicher ohne (ohnehin überflüssige) Erweiterungsmöglichkeit ausgehen.
Garantie
Die Standardgarantie von Dell beläuft sich auf zwölf Monate und kann kostenpflichtig verbessert und verlängert werden. Nähere Informationen dazu sind im Dell-Konfigurator zu finden. Daneben gilt selbstverständlich die zweijährige Händlergewährleistung mit Beweislastumkehr nach sechs Monaten.
Eingabegeräte des Dell: Kleiner Defekt am Touchpad
Tastatur
Von der Breite her fehlen dem Chiclet-Keyboard im Vergleich zu einer Standard-Desktop-Tastatur nur wenige Millimeter. Die einwandfrei beschrifteten Tasten sind völlig flach und fallen eher klein aus, was wiederum den Abständen zugutekommt. Abgesehen von den auch nicht ungewöhnlichen, halbierten Cursortasten unten rechts weist das Layout keine nennenswerten Besonderheiten auf; die Eingewöhnung sollte schnell erfolgen.
Als knackig kann man den Druckpunkt der sehr kurzhubigen Tasten nicht bezeichnen, gut spürbar ist er aber. Die normal- bis mittelgroßen Tasten sind deutlich abgefedert, was sich bei längeren Schreibarbeiten als ergonomischer Vorteil entpuppen kann, andererseits aber zu einem etwas schwammigen Schreibgefühl führt. Weniger abgefedert sind die Return- sowie die Space-Taste, letztere ist mit ihrem prominenten Anschlaggeräusch verantwortlich dafür, dass sich das Testgerät nicht für Schreibarbeiten in lärmsensiblen Umgebungen eignet.
Eindrücken lässt sich das sauber eingepasste Keyboard nicht. Die zweistufige Tastaturbeleuchtung fällt angenehm gleichmäßig und hell aus, scheint bei flachen Einblickwinkeln aber ein wenig unter den Tasten hervor. Alles in allem sollten 10-Finger-Akrobaten mit der gelungenen Tastatur auf ihre Kosten kommen, soweit man nicht einen harten Anschlag bevorzugt.
Touchpad
Das als Clickpad ohne physische Tasten ausgeführte Touchpad nutzt den zur Verfügung stehenden Platz gut aus, verfügt über eine angeraute Oberfläche und ist von einer schmalen silbernen Umrandung umfasst. Mit trockenen und leicht feuchten Fingern gibt es an den Gleiteigenschaften nichts zu meckern, mit verschwitzten Händen geraten die Finger aber gern mal ins Stocken. Da Initialberührungen auch an den äußersten Rändern noch registriert werden, steht die gesamte Fläche für Eingaben zur Verfügung, was nicht selbstverständlich ist. Präzision und Ansprechverhalten präsentieren sich als im besten Sinne unauffällig. Der Mauszeiger lässt sich pixelgenau positionieren, und auch schnelle Streichbewegungen werden anstandslos nachvollzogen. Drag & Drop per Doppeltipp funktioniert zuverlässig.
Schaut man sich die einwandfrei funktionierende rechte Ersatz-Maustaste an, überzeugt diese durch einen kurzen Hub, einen knackigen Druckpunkt sowie ein gut wahrnehmbares haptisches und akustisches Feedback. Die Linke ist zwar nicht ohne Funktion, knackt jedoch sehr merkwürdig und macht mit einer Art doppeltem Druckpunkt einen defekten Eindruck. Gesten mit bis zu drei Fingern gleichzeitig lassen sich ausschließlich über die inzwischen mehr als zufriedenstellenden Windows-Bordmittel konfigurieren.
Touchscreen
Keinen Grund zur Beanstandung bietet hingegen der berührungsempfindliche 10-Punkte-Touchscreen. Dass schon leicht feuchte Finger dazu neigen, auf der spiegelnden Oberfläche zu „kleben“, ist ein Problem, das man bei nahezu jedem Display dieses Typs antrifft. Der Bildschirm erkennt Berührungen bis in die äußersten Ecken hinein zuverlässig und schnell.
Display des Inspiron 13: UHD überflüssig
Dell setzt auf einen spiegelnden 10-Punkte-IPS-Touchscreen mit schmalem Rahmen und einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, was aus unserer Sicht bei einer Bildschirmdiagonalen von 13,3 Zoll kaum sinnvoll ist. Die sich ergebende Pixeldichte von 331 PPI übersteigt aus normalem Betrachtungsabstand das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges und führt trotz 150-Prozent-Skalierung des Desktops zu einer viel zu kleinen Darstellung von Schrift, Bedienelementen und Symbolen. Der uns nicht bekannte Aufpreis für das UHD-Display ist für die Katz, wir empfehlen eine Variante mit Full-HD und Active-Pen-Unterstützung.
Mit einer durchschnittlichen Maximalhelligkeit von nur 278 cd/m² kann man heutzutage keinen Blumentopf mehr gewinnen, was umso mehr für ein mobiles Convertible gilt, das in der Regel wechselnden und teilweise ungünstigen Lichtverhältnissen ausgesetzt ist. Deutlich besser macht es im Testfeld aber auch nur das HP ProBook X360 mit schon guten 375 cd/m², während das Yoga 530 sogar noch etwas weniger Leuchtkraft besitzt und sich damit schon außerhalb des akzeptablen Bereichs befindet. Die gemessene Ausleuchtung liegt mit 81 % deutlich unter dem Durchschnitt.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 281 cd/m²
Kontrast: 1767:1 (Schwarzwert: 0.18 cd/m²)
ΔE Color 2.91 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 2.91
ΔE Greyscale 4.37 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
70% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.26
Dell Inspiron 13 7386 Chi Mei CMN1385 / 133DCE / Dell 3GRT6, , 3840x2160, 13.3" | Lenovo Yoga 530-14IKB-81EK00CWGE InfoVision M140NWF5 R2, , 1920x1080, 14" | HP ProBook x360 440 G1 Chi MEi, CMN14E0, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad L380 Yoga-20M7001BGE M133NWF4-R3, , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | -39% | -3% | -4% | |
Display P3 Coverage | 68.2 | 41.52 -39% | 65.8 -4% | 65.1 -5% |
sRGB Coverage | 99.8 | 62.1 -38% | 98.2 -2% | 95.5 -4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70 | 42.92 -39% | 67.8 -3% | 66.9 -4% |
Response Times | -26% | 24% | -25% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 57 ? | 45 ? 21% | 34 ? 40% | 47 ? 18% |
Response Time Black / White * | 30 ? | 30 ? -0% | 20 ? 33% | 28 ? 7% |
PWM Frequency | 26000 ? | 520 ? -98% | 26000 ? 0% | 217 ? -99% |
Bildschirm | -16% | 20% | -21% | |
Helligkeit Bildmitte | 318 | 240 -25% | 408 28% | 323 2% |
Brightness | 278 | 234 -16% | 375 35% | 310 12% |
Brightness Distribution | 81 | 93 15% | 87 7% | 88 9% |
Schwarzwert * | 0.18 | 0.11 39% | 0.34 -89% | 0.22 -22% |
Kontrast | 1767 | 2182 23% | 1200 -32% | 1468 -17% |
Delta E Colorchecker * | 2.91 | 4.98 -71% | 1.2 59% | 5 -72% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.11 | 10.75 -76% | 2.44 60% | 9.56 -56% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.91 | 3.33 -14% | 0.67 77% | |
Delta E Graustufen * | 4.37 | 3.51 20% | 0.98 78% | 6.64 -52% |
Gamma | 2.26 97% | 2.2 100% | 2.32 95% | 2.2 100% |
CCT | 6448 101% | 6606 98% | 6485 100% | 6638 98% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 70 | 40 -43% | 62 -11% | 61 -13% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 62 -33% | 98 5% | 95 2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -27% /
-22% | 14% /
17% | -17% /
-18% |
* ... kleinere Werte sind besser
In einem durchschnittlich hellen Raum findet der niedrige Schwarzwert von 0,18 cd/m² seine Entsprechung in einem auch subjektiv satt wirkenden Schwarz. Die schon hier erkennbaren Ansätze von Screen Bleeding an den Rändern und in den Ecken treten wie üblich umso deutlicher hervor, je niedriger die Umgebungshelligkeit ausfällt. Bei normalen bzw. hellen Bildinhalten tritt das Phänomen nicht zutage, beim Anschauen von Filmen mit schwarzen Rändern oben und unten kann es sich jedoch störend bemerkbar machen.
Im Zusammenspiel mit der ordentlichen Leuchtkraft resultiert der niedrige Schwarzwert in einem bombigen Kontrast von 1.767:1. Für ambitionierte Bildbearbeitung auch "nur" im Hobbybereich eignet sich der Chi-Mei-Screen nicht. Zwar halten sich die Farbabweichungen im Auslieferungszustand mit Werten von 3 (ColorChecker) und gut 4 (Graustufen) in engen Grenzen, der zweite Wert liegt aber bereits über der Wahrnehmungsgrenze von Delta-E 3, und beide Werte ließen sich durch unsere Kalibrierung und Profilierung nicht mehr verbessern. Das entscheidende Argument gegen die Eignung für Bildbearbeitung stellt jedoch die mit 93 % zu niedrige Abdeckung des kleinen Standard-Farbraums sRGB dar.
Im Außeneinsatz musste sich das stark spiegelnde und nicht besonders helle Dell-Convertible nur unter entschärften Bedingungen bewähren, da wir unseren Test um die Mittagszeit an einem verhangenen Wintertag durchgeführt haben. Wie man auf dem linken Foto sehen kann, ist trotzdem fast nichts mehr zu erkennen, wenn man den Bildschirm absichtlich auf den Himmel ausrichtet. Das rechte Foto zeigt hingegen eine Idealsituation mit einem Hauseingang im Rücken. Aus Erfahrung ist damit zu rechnen, dass man sich bei Sonnenschein schon etwas Mühe geben muss, ein schattiges Plätzchen ohne helle Flächen im Hintergrund zu finden, um ergonomisch mit dem Gerät arbeiten zu können.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
57 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 26000 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 26000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 26000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
In Sachen Blickwinkelstabilität macht das IPS-Display des Inspiron-Convertibles einen guten, wenn auch nicht sehr guten Job. Zu auffälligen Helligkeits- und Kontrasteinbußen kommt es erst ab um 45° (horizontal) verschobenen Einblickwinkeln, wobei die vertikale Toleranz geringer ausfällt. Die Farben bleiben weitgehend stabil.
Leistung des Dell-Notebooks: Weniger ist manchmal mehr
Das Dell Inspiron 13 7386 wurde vom Hersteller für Office-Aufgaben konzipiert und deckt im Hinblick auf die fehlende dedizierte Grafikkarte den Multimedia-Bereich nicht vollständig ab. Dank potenter Vierkern-CPU mit Hyper-Threading, üppigen 16 GB Dual-Channel-RAM und schneller SSD eignet es sich aber darüber hinaus auch für deutlich anspruchsvollere Aufgaben bis hin zu Prozessor-und speicherintensivem Videorendering. Ob dies unserem Dell Convertible mit seinem i7-8565U allerdings nennenswert schneller gelingt als einer Variante mit dem deutlich günstigeren i5-8250U, darf im Angesicht der Benchmarkergebnisse bezweifelt werden.
Prozessor
Der ULV-Quadcore Intel Core i7-8565U (4x 1,8 - 4,6 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) ist erst im dritten Quartal des letzten Jahres vorgestellt worden und entstammt der aktuellen Whiskey-Lake-Architektur, die sich aber nur durch den verbesserten 14-nm-Prozess von der verflossenen Kaby-Lake-Architektur unterscheidet. Neben der Intel UHD Graphics 620 ist auch ein DDR4-Speichercontroller in den Prozessor integriert. Die CPU verfügt über einen sehr großen Turbo-Bereich, wobei die konkrete Performance wie schon bei der Vorgängergeneration stets von der Thermik bzw. Kühlung des jeweiligen Notebooks abhängt. Grundsätzlich sollte der Prozessor mit seinen acht Threads so gut wie jede handelsübliche Anwendungssoftware problemlos bewältigen.
Bei der Analyse der Ergebnisse unserer Cinebench-Schleife wird deutlich, dass das Dell Inspiron 13 bei lang anhaltender, aber noch realistischer Auslastung aller Kerne kaum von seiner potenziell besonders schnellen CPU profitieren und hohe Turbo-Takte nicht lange halten kann. Bereits nach dem ersten Durchlauf, in dem sich das Testgerät noch an die Spitze des Testfeldes setzt, sinkt der Multicore-Score überproportional deutlich um 16 % ab und schwankt dann auf niedrigem Niveau.
Den durchschnittlichen Multicore-Score aller bisher gemessenen i7-8565U-Prozessoren unterschreitet das Exemplar im Testgerät um 10 % und kann sich kaum von den eigentlich deutlich langsameren i5-CPUs in den Mitbewerbern absetzen. Als Vorteil des hohen Turbo-Bereiches verbleibt lediglich eine um bis zu 19 % höhere Performance im Singlecore-Benchmark. Diese Ergebnisse sind auch der Grund dafür, warum wir eher zu einer günstigeren Variante mit nominell schwächerer CPU raten. Im Akkubetrieb reduziert sich die Leistung lediglich im Rahmen der normalen Toleranz.
System Performance
Für die Messung der System-Performance verwenden wir den PCMark 10 mit seinen drei Teilbenchmarks Digital Content Creation, Productivity und Essentials. Wie man dem Diagramm unten ansieht, profitiert das Testgerät zumindest bei den beiden erstgenannten von seiner schnellen CPU und der performanten SSD, kann sich zumeist aber nicht so weit von den Konkurrenten im Test absetzen, dass in der Praxis ein Unterschied zu spüren wäre.
Subjektiv gestaltet sich die Bedienung exakt so flüssig, wie man es sich von einem modernen Convertible will mit der gegebenen Ausstattung erwartet. Programm- und Betriebssystemstarts erfolgen rasant, und ausuferndes Multitasking ist im Hinblick auf die üppige Speicherausstattung und die acht Threads der CPU natürlich auch kein Thema.
Massenspeicher
Zu den schnellsten Vertretern ihres Typs gehörte die über PCI Express angebundene NVMe-SSD mit ihrer übrigen Kapazität von 512 GB zwar nicht, überzeugt aber gleichwohl mit einer sequenziellen Übertragungsrate von über 1.000 MB/s und vor allem mit sehr guten Werten von fast 40 MB/s beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke (4K Read), auf die es vor allem bei Programm-und Betriebssystemstarts ankommt.
Beim weniger wichtigen Schreiben (AS SSD Score Write) sichert sich die SK-Hynix-SSD im Testgerät mit großem Abstand den ersten Platz und liegt beim Einlesen (Score Read) nur knapp hinter der Samsung PM961 im Lenovo L380, die sich bei den Werten für 4K Read und 4K Write etwas besser schlägt und auch ein höheres sequenzielles Übertragungstempo bietet.
Dell Inspiron 13 7386 SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Lenovo Yoga 530-14IKB-81EK00CWGE SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | HP ProBook x360 440 G1 Toshiba KBG30ZMV256G | Lenovo ThinkPad L380 Yoga-20M7001BGE Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Durchschnittliche SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 23% | -8% | 55% | 5% | |
Write 4K | 97.4 | 123.1 26% | 98.8 1% | 123.4 27% | 95.5 ? -2% |
Read 4K | 38.05 | 43.24 14% | 44.32 16% | 42.24 11% | 38.3 ? 1% |
Write Seq | 656 | 763 16% | 685 4% | 920 40% | 759 ? 16% |
Read Seq | 1043 | 1632 56% | 665 -36% | 1991 91% | 1022 ? -2% |
Write 4K Q32T1 | 331.5 | 268.6 -19% | 278 -16% | 531 60% | 303 ? -9% |
Read 4K Q32T1 | 253.8 | 345.2 36% | 307.3 21% | 373.6 47% | 317 ? 25% |
Write Seq Q32T1 | 879 | 800 -9% | 657 -25% | 1360 55% | 885 ? 1% |
Read Seq Q32T1 | 1639 | 2620 60% | 1202 -27% | 3394 107% | 1803 ? 10% |
Write 4K Q8T8 | 536 | 306 ? | |||
Read 4K Q8T8 | 560 | 698 ? | |||
AS SSD | -19% | -82% | 1% | -4% | |
Seq Read | 1122 | 2071 85% | 1255 12% | 1609 43% | 1323 ? 18% |
Seq Write | 619 | 721 16% | 625 1% | 859 39% | 697 ? 13% |
4K Read | 39.58 | 34.44 -13% | 42.09 6% | 49.34 25% | 40.4 ? 2% |
4K Write | 108.5 | 91 -16% | 96.1 -11% | 117 8% | 100.8 ? -7% |
4K-64 Read | 776 | 448.2 -42% | 624 -20% | 774 0% | 686 ? -12% |
4K-64 Write | 671 | 268.9 -60% | 298.3 -56% | 299.9 -55% | 660 ? -2% |
Access Time Read * | 0.045 | 0.046 -2% | 0.122 -171% | 0.049 -9% | 0.06071 ? -35% |
Access Time Write * | 0.033 | 0.054 -64% | 0.224 -579% | 0.031 6% | 0.037 ? -12% |
Score Read | 928 | 690 -26% | 791 -15% | 984 6% | 858 ? -8% |
Score Write | 841 | 432 -49% | 457 -46% | 503 -40% | 830 ? -1% |
Score Total | 2228 | 1416 -36% | 1634 -27% | 1966 -12% | 2107 ? -5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 2% /
-1% | -45% /
-51% | 28% /
24% | 1% /
-0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Bei der Intel UHD Graphics 620 handelt es sich um eine schwachbrüstige Prozessorgrafik ohne eigenen Speicher, die technisch mit der altbekannten Vorgängerin Intel HD Graphics 620 identisch ist und hier bei einem Basistakt von 300 MHz eine maximale Turbofrequenz von 1.150 MHz aufweist. Die GPU erledigt 2D-Aufgaben problemlos und sparsam, eignet sich aber nicht für aktuelle, grafisch anspruchsvolle 3D-Spiele. Dabei profitiert sie stark vom beim Testgerät vorhandenen, schnellen Dual-Channel-RAM.
Zur Erinnerung: Sämtliche Mitbewerber im Test werden vom nominell deutlich langsameren Intel Core i5-8250U (4x 1,6 - 3,4 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) befeuert, in den ebenfalls eine Intel UHD Graphics 620 integriert ist. Erwartungsgemäß kann unser Inspiron sich jeweils dicht gefolgt vom HP ProBook X360 in beiden 3DMarks an die Spitze setzen, der Vorsprung beträgt hier aber nur magere 1 bis 3 %, während das Lenovo ThinkPad 15 bzw. 29 % langsamer rendert.
3DMark 11 Performance | 2073 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8917 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1218 Punkte | |
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Gaming Performance
Auch bei BioShock Infinite von 2013 gehört die UHD-Grafik im Testgerät zu den schnellsten im Testfeld, vermag den alten 3D-Shooter aber trotzdem nur bei einer Auflösung von 1.366 x 768 und mittleren Details wirklich flüssig darzustellen. Beim aktuellen, grafisch nicht besonders aufwändigen Farming Simulator 19 ist ebenfalls beim mittleren Preset Schluss, hier allerdings bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080. Rainbow Six Siege von 2015 ist ein Beispiel für die vielen 3D-Games, die von der Prozessorgrafik allenfalls in den niedrigsten Einstellungen bei pixeligen 1.024 x 768 bewältigt werden.
Rainbow Six Siege | |
1024x768 Low Preset AA:T AF:Linear | |
Dell Inspiron 13 7386 | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (28.2 - 48.4, n=5) | |
1366x768 Medium Preset AA:T AF:2x | |
Dell Inspiron 13 7386 | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (16.1 - 29.4, n=5) | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:4x | |
Dell Inspiron 13 7386 | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (14.5 - 16.2, n=2) |
Farming Simulator 19 | |
1280x720 Low Preset | |
Dell Inspiron 13 7386 | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (46.8 - 67.7, n=5) | |
1920x1080 Medium Preset | |
Dell Inspiron 13 7386 | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (17.4 - 60.9, n=5) | |
1920x1080 Very High Preset | |
Dell Inspiron 13 7386 | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 () |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 80.3 | 37.5 | 34.5 | 10.5 |
Rainbow Six Siege (2015) | 47.1 | 29.4 | 16.2 | |
Farming Simulator 19 (2018) | 67.7 | 60.9 | 25.2 | 12.9 |
Emissionen des Dell 7000 2-in-1: Meistens lautlos
Geräuschemissionen
Zu Beginn unseres Tests stellte sich zunächst der Eindruck ein, es hier mit einem nervösen Lüfter zu tun zu haben, der sich gern mal aus nicht direkt nachvollziehbaren Gründen in Bewegung setzt. Dieser Eindruck hat sich nicht ganz bestätigt, etwas erratisch bleibt das Lüfterverhalten dennoch. Nach unseren fortlaufenden Beobachtungen steht der Luftquirl im Idle-Betrieb sowie bei kurzen Lastspitzen in aller Regel still, aber eben nicht immer. Mal setzte er sich am Ende eines Durchlaufs des JavaSkript-Benchmarks Kraken 1.1 in Bewegung, mal vermochten auch zwei Durchläufe den Stillstand nicht zu beenden. Nach dem Start des Stresstests Prime95 dauerte es mal weniger als 15 und dann wieder über 30 Sekunden, bis die ersten Lüftergeräusche zu vernehmen waren. Im Endeffekt kann man sich zumindest nicht darauf verlassen, dass die aktive Kühlung sich nur dann bemerkbar macht, wenn sie auch tatsächlich benötigt wird.
Das helle und gutmütige Rauschen ist bei niedrigen Drehzahlen nur aus der Nähe und bei den höchsten dann auch noch aus einem Abstand von mehreren Metern zu vernehmen. Die Steigerung erfolgt ohne gröbere Abstufungen. Bei hoher Dauerlast pendelt sich der Lüfter aufgrund des massiven Throttlings (siehe "Temperatur") unterhalb einer Maximaldrehzahl ein. Im Hinblick auf die suboptimale Lüftersteuerung und vor allem wegen eines hochfrequenten Spulenfiepens haben wir in diesem Bereich eine Abwertung vorgenommen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
Last |
| 34.3 / 34.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb überschreitet das Inspiron 13 gerade einmal völlig unproblematische 26 °C. Unter hohe Dauerlast werden an der Unterseite nahezu 42 °C erreicht, was schon etwas unangenehm werden kann, wenn man das Gerät in der Hand hält oder auf dem Schoß verwendet. Steht es hingegen auf dem Tisch, kommt es im Wesentlichen auf den Bereich der Handballenauflage an, der nicht über mollig warme 33 °C hinauskommt.
Im Rahmen unseres einstündigen Stresstests mit Prime95 + FurMark haben wir die Entwicklung der Takte von CPU und GPU sowie der Kerntemperaturen beobachtet. Nach dem Start von Prime95 bewegten sich CPU-Frequenzen noch im Bereich von 2,0 bis 2,1 GHz, sanken aber nach Aktivierung von FurMark im Handumdrehen auf Werte um die 1,3 GHz ab. Zwar wurden zwischenzeitlich auch mal wieder 1,6 GHz erreicht, zum Ende des Tests hin hatten sich Takte dann aber bei 1,1 GHz mit gelegentlichen Ausreißern in Richtung 1,4 GHz eingependelt. Die Takte der Prozessorgrafik schwankten zu diesem Zeitpunkt zwischen 800 und 900 Mhz mit Schwerpunkt auf 850 MHz. Wurden zu Beginn des Stresstests noch grenzwertige Kerntemperaturen von bis zu 97 °C gemessen, lagen diese in der Endphase nahezu konstant bei nur noch 67 °C. Im Hinblick auf den Basistakt der CPU von 1,8 GHz liegt in diesem praxisfernen Szenario massives Throttling vor.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-1.5 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem des Dell Inspiron 13 7386 mit seinen beiden kleinen, nach unten abstrahlenden Lautsprechern macht für Notebookverhältnisse einen sehr ordentlichen Job. Die Priorität liegt dabei offensichtlich nicht auf einer auch für größere Räume ausreichenden, besonders hohen Maximallautstärke, sondern vor allem auf der Vermeidung von schrillen Höhen, Verzerrungen und Lautstärkeschwankungen, unter der viele Notebooks zumindest in der höchsten Lautstärke leiden - nicht aber unser Dell. Trotz in Ansätzen hörbarer Komprimierung und der Abwesenheit echter Bässe präsentiert sich der Sound bei Musik, Sprache und Spielen ausgewogen und natürlich und bringt auch eine brauchbare Dynamik sowie Ansätze von Räumlichkeit mit.
Dell Inspiron 13 7386 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.5% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 35% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 34% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Yoga 530-14IKB-81EK00CWGE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 12% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP ProBook x360 440 G1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 72% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 72% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad L380 Yoga-20M7001BGE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Inspiron-13-Energieverwaltung: Hoher Verbrauch, kleiner Akku, kurze Laufzeiten
Energieaufnahme
Dass die Konkurrenten im Test insgesamt zwischen 20 und 37 % weniger Strom verbrauchen als das Dell und auch in jedem einzelnen Lastzustand sparsamer unterwegs sind, dürfte auf das UHD-Display (Rest: Full-HD) sowie den schnelleren Prozessor zurückzuführen sein. Besonders in den Lastzuständen Idle min und Idle avg ist der Mehrverbrauch mehr als signifikant, was sich natürlich bei den Akkulaufzeiten bemerkbar macht. Darauf gehen wir im nächsten Abschnitt näher ein. Das 65-Watt-Netzteil ist seinen Aufgaben stets problemlos gewachsen.
Aus / Standby | 0.36 / 0.55 Watt |
Idle | 6.5 / 12.2 / 12.7 Watt |
Last |
39 / 39 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Dell Inspiron 13 7386 i7-8565U, UHD Graphics 620, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG, IPS, 3840x2160, 13.3" | Lenovo Yoga 530-14IKB-81EK00CWGE i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG, IPS, 1920x1080, 14" | HP ProBook x360 440 G1 i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG30ZMV256G, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad L380 Yoga-20M7001BGE i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 37% | 20% | 35% | 21% | -4% | |
Idle min * | 6.5 | 3.3 49% | 4.6 29% | 3.44 47% | 3.81 ? 41% | 5.28 ? 19% |
Idle avg * | 12.2 | 5.8 52% | 7.5 39% | 6.9 43% | 6.94 ? 43% | 8.22 ? 33% |
Idle max * | 12.7 | 8 37% | 9.6 24% | 9.2 28% | 8.75 ? 31% | 11 ? 13% |
Last avg * | 39 | 29.2 25% | 37 5% | 27.6 29% | 35 ? 10% | 44.9 ? -15% |
Last max * | 39 | 31.1 20% | 38.8 1% | 29 26% | 47.5 ? -22% | 65.4 ? -68% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Testfeld steht der 38-Wh-Akku des Testgerätes drei 45-Wh-Stromspeichern in den Mitbewerbern gegenüber, was einem Minus von rund 16 % entspricht. Die gemittelten Akkulaufzeiten der drei Mitbewerber liegen jedoch satte 62 bis 104 % über denen des Testgerätes. Beim praxisnahen WLAN-Test (Wie wir testen) sind es zwischen 77 und 128 (!) Prozent. Insgesamt am geringsten fällt der Unterschied unter Last aus, wobei das generell mit einem besonders langen Atem gesegnete HP ProBook auch hier noch 79 % länger durchhält.
Die überaus schwachen und die mobile Nutzung stark einschränkenden Akkulaufzeiten des Dell Inspiron 13 7386 stellen zweifellos dessen größte Schwäche dar und machen schon für sich gesehen eine Kaufempfehlung unmöglich. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches Convertible hält 70 % länger durch.
Dell Inspiron 13 7386 i7-8565U, UHD Graphics 620, 38 Wh | Lenovo Yoga 530-14IKB-81EK00CWGE i5-8250U, UHD Graphics 620, 45 Wh | HP ProBook x360 440 G1 i5-8250U, UHD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad L380 Yoga-20M7001BGE i5-8250U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 71% | 104% | 62% | 133% | |
Idle | 402 | 918 128% | 1038 158% | 833 107% | 1284 ? 219% |
H.264 | 329 | 543 65% | 496 51% | 508 54% | 776 ? 136% |
WLAN | 235 | 417 77% | 536 128% | 420 79% | 587 ? 150% |
Last | 91 | 105 15% | 163 79% | 99 9% | 116.1 ? 28% |
Fazit: Keine Kaufempfehlung für das Dell 7386 - in dieser Version
Pro
Contra
Im Hinblick auf die nicht einmal vier Stunden Akkulaufzeit im WLAN-Test, die für mobile Nutzer ein echtes No-Go darstellen, raten wir bereits zu Beginn unseres Fazit von einem Kauf der Variante mit dem i7-8565U ab. Fairerweise muss man dazu sagen, dass Dell sein kurzatmiges Convertible eben auch nicht mit Mobilitätsaspekten bewirbt, sondern ausdrücklich von einer Nutzung im Heimbüro spricht. Dafür würde sich aus unserer Sicht dann aber eher ein herkömmliches Notebook oder auch ein Convertible mit größerer Bildschirmdiagonale empfehlen. Das kleine Format und die Sicherheitsausstattung versprechen Mobilität und beißen sich mit der hohen Bildschirmauflösung und dem bescheidenen Durchhaltevermögen.
Gut gefallen haben uns die Auswahl an zur Verfügung stehenden Varianten, das gelungene Gehäuse sowie die Eingabegeräte. Das Touch-Display eignet sich zwar nicht ganz für Bildbearbeitungszwecke, überzeugt aber mit guter Farbdarstellung ab Werk und einem sehr hohen Kontrast. Obwohl wir das System in dieser Variante als übermotorisiert empfinden, können eine schnelle SSD und 16 GB DDR4-RAM natürlich nie schaden. Positiv überrascht waren wir von dem für Notebookverhältnisse sehr ordentlichen Sound-System, das allerdings kaum Konfigurationsmöglichkeiten bietet.
Alle Punkte in der Contra-Liste, die nichts mit Bildschirmauflösung, Energieverbrauch und Akkulaufzeiten zu tun haben, haben wir eher der Vollständigkeit halber dort aufgeführt. Wirklich ins Gewicht fällt etwa der Touchpad-Tasten-Defekt nicht, da es sich sicherlich nicht um einen Serienfehler handelt. Eine Ausnahme bildet das leichte Spulenfiepen, das aber auch nicht bei jedem Exemplar auftreten muss.
Wem die Serie und die guten Eigenschaften zusagen, dem empfehlen wir daher an dieser Stelle nochmals eine der günstigeren Varianten, z. B. mit dem i5-8250U und Full-HD-Display mit Active-Pen-Unterstützung.
Dell Inspiron 13 7386
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22.01.2019 v6 (old)
Sven Kloevekorn