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Test Dell Inspiron 13 7370 (i5-8250U) Laptop

Vier Kerne fürs Büro. Dell stattet erstmals ein Office-Subnotebook mit dem nagelneuen ULV-Hyper-Threading-Quadcore i5-8250U aus. Welchen Mehrwert bieten die vier Kerne, und wie sieht es mit Thermik, Geräuschentwicklung und Energieverbrauch aus? Gehäuse und Eingabegeräte überzeugen, allerdings gibt es ein bis zwei Aspekte, über die einige Interessenten dann doch stolpern könnten.

Mit dem neuen Inspiron 13 7000 (7370) präsentiert Dell einen kompakten und mobilen Office-Rechenknecht im schicken Alugehäuse, der sich (noch) vor allem durch seine brandneue CPU Intel Core i5-8250U mit vier physischen Kernen von den meisten älteren Kollegen seiner Klasse abhebt, die regelmäßig mit Dualcore-Prozessoren auskommen müssen. Nachdem die Serie Inspiron 13 in der Vergangenheit vor allem durch Convertibles wie das Inspiron 13 5368 bekannt geworden ist, handelt es sich bei den 7000er Modellen um herkömmliche Subnotebooks im 13-Zoll-Format.

Auf Dells Seite zur Serie waren zum Testzeitpunkt vier Varianten aufgeführt, die für Preise von 899 bis 1.299 Euro zu haben sind. Unser Testgerät stellt die günstigste Konfiguration dar mit 8 GB RAM, Full-HD-IPS-Screen, 256-GB-SSD und der nur vermeintlich neuen Prozessorgrafik Intel UHD Graphics 620. Mit an Bord sind außerdem Sicherheitsfeatures wie TPM, vorinstalliert ist Windows 10 Home. Der Akku fällt mit nur 38 Wh relativ klein aus. Die anderen Varianten unterscheiden sich vom Testsample nur in Sachen RAM-Ausbau (16 GB), Massenspeicher (512 GB PCIe) und CPU (i7-8550U). Neben "Platinum Silver" wird noch "Pink Champagne" erwähnt, diese Farbe konnten wir aber hierzulande nirgends entdecken.

Bei der Auswahl der Vergleichsnotebooks haben wir uns vor allem an Klasse, Format und Preis des Inspiron 13 7370 orientiert. Mit an den Start müssen diesmal:

Dell Inspiron 13 7370 (Inspiron 13 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-8250U 4 x 1.6 - 3.4 GHz, Kaby Lake Refresh
Grafikkarte
Intel UHD Graphics 620, Kerntakt: 1100 MHz, shared Memory, 22.20.16.4691
Hauptspeicher
8 GB 
, DDR4, 2400 MHz, Dual-Channel, beide Speicherbänke belegt
Bildschirm
13.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 166 PPI, BOE071A / NV13FHM / Dell G64PY, IPS, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel Kaby Lake-U iHDCP 2.2 Premium PCH
Massenspeicher
Micron 1100 MTFDDAV256TBN, 256 GB 
Soundkarte
Intel Kaby Lake-U/Y PCH - High Definition Audio
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Audio in/out kombiniert, 3,5 mm Klinke , Card Reader: SD/SDHC/SDXC, 1 Fingerprint Reader, Helligkeitssensor
Netzwerk
Intel Dual Band Wireless-AC 7265 (a/b/g/h/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 16.4 x 309.7 x 215.7
Akku
38 Wh Lithium-Ion, 3 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: HD
Sonstiges
Lautsprecher: stereo, unten, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.4 kg, Netzteil: 158 g
Preis
899 EUR
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das schlichte, mattsilberne Metallgehäuse zeigt nur wenige optische Akzente wie den Zierstreifen auf der Deckelrückseite, das glänzende Dell-Logo, die Hochglanz-Einfassung des Clickpads sowie den auffälligen, mit einem Fingerabdruck-Sensor kombinierten On/Off-Button. Obwohl das Gehäuse unter dem Clickpad leicht abgesenkt ist, fühlen sich die Kanten, welche die Oberseite der Base umlaufen, zu scharf an. Fingerabdrücke sind auf den Oberflächen kaum zu sehen, das repräsentative Subnotebook sieht stets aus, wie aus dem Ei gepellt.

Verwinden lässt sich die Base nur mit viel Kraft und in sehr engen Grenzen. Mehr als ein dezentes Knackgeräusch ist dabei nicht zu vernehmen. Auch der Deckel macht einen soliden Eindruck, ist aber nicht überall druckresistent und kann nicht ohne Gegenhalten geöffnet werden. Dafür schwingt er bei ruckartigen Bewegungen kaum nach und wird sicher in Position gehalten. Die Verarbeitung macht einen fehlerfreien Eindruck.

Im Testfeld tummeln sich mit dem Testgerät und dem MS Surface Laptop zwei besonders kompakte Subnotebooks. Toshiba setzt andere Prioritäten und stellt mit dem Tecra X40-D den ausladensten und dicksten Laptop im Test. Das HP Spectre ist lediglich etwas schmaler als das Tecra, trägt mit eine Bauhöhe von nur 10,4 Millimetern aber am wenigsten auf und wiegt außerdem rund 200 bis 300 Gramm weniger als die Mitbewerber.

Größenvergleich

332 mm 229 mm 17 mm 1.3 kg325 mm 229 mm 10.4 mm 1.1 kg309.7 mm 215.7 mm 16.4 mm 1.4 kg308 mm 223 mm 14.5 mm 1.3 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Bei dünnen und kompakten Subnotebooks steht naturgemäß wenig Platz für Anschlüsse zur Verfügung. Gleichwohl hat es immerhin zu 3 x USB 3.1 Gen1 gereicht, von denen ein Port als Typ C ausgeführt ist und einer eine Ladefunktion bei ausgeschaltetem Gerät mitbringt. Thunderbolt und DisplayPort sind Fehlanzeige, es bleibt bei HDMI. Die Abstände sind nicht üppig, aber ausreichend. Dell bringt die Ports im hinteren Bereichen der beiden Seiten unter, wo die Gefahr von unbeabsichtigten Kollisionen mit Kabeln und Sticks geringer ist.

Foto: Dell (Klick für Vergrößerung)
Foto: Dell (Klick für Vergrößerung)

SDCardreader

Beim Toshiba hat es immerhin noch für eine USB-3.0-Anbindung des Kartenlesers gereicht. Unser Inspiron 13 hingegen nervt Fotografen ebenso wie viele aktuelle Acer-Kollegen mit lahmem USB-2.0-Tempo, was so gar nicht zum aufgerufenen Preis passt. Die Messungen führen wir mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II durch.

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Toshiba Tecra X40-D
 
75.3 MB/s +181%
Dell Inspiron 13 7370
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
26.8 MB/s
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
Toshiba Tecra X40-D
 
87.2 MB/s +186%
Dell Inspiron 13 7370
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
30.5 MB/s

Kommunikation

Um den Funk kümmert sich das 2014 erschienene, weit verbreitete WLAN-Modul Intel Dualband Wireless-AC 7265 (MIMO 2x2, bis zu 867 MBit/s). Unter idealen Bedingungen in einem Meter Abstand zu unserem Referenz-Router Linksys EA8500 setzt sich das Testgerät beim Senden an die Spitze des Testfeldes und kommt dem unter Berücksichtigung des Overheads erreichbaren Maximum sehr nahe, bleibt beim Empfangen aber etwas hinter den Erwartungen zurück. Mit an Bord ist natürlich Bluetooth, wer die aktuelle Version 4.2 nutzen möchte, muss eventuell ein Treiberupdate durchführen.

Networking
iperf3 transmit AX12
Dell Inspiron 13 7370
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
688 MBit/s
HP Spectre 13-v131ng
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
663 MBit/s -4%
Microsoft Surface Laptop i5
Marvell AVASTAR Wireless-AC Network Controller
556 MBit/s -19%
Toshiba Tecra X40-D
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
528 MBit/s -23%
iperf3 receive AX12
Toshiba Tecra X40-D
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
638 MBit/s +23%
Microsoft Surface Laptop i5
Marvell AVASTAR Wireless-AC Network Controller
534 MBit/s +3%
Dell Inspiron 13 7370
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
520 MBit/s
HP Spectre 13-v131ng
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
485 MBit/s -7%

Sicherheit

Im Hinblick auf das mobile Nutzungsszenario hat der Hersteller dem Inspiron 13 7370 einen aktuellen TPM-2.0-Chip und darüber hinaus einen mit dem On/Off-Button kombinierten Fingerabdrucksensor spendiert, der sich mithilfe von Windows Hello problemlos einrichten ließ und das Gerät schnell und zuverlässig entsperrt.

Zubehör

Wie bei den meisten Notebooks finden sich auch hier neben dem übrigens leichten und kompakten Netzteil nur noch die unvermeidlichen Schnellstart- und Sicherheitshinweise im schmucklosen Karton. Speziell für die Serie 7000 entworfenes Zubehör hat Dell nicht im Angebot, wohl aber allgemein nutzbare Komponenten wie ein externes optisches Laufwerk.

Wartung

Mangels Wartungsklappe und von außen entnehmbarem Akku muss man 10 Kreuzschrauben an der Unterseite lösen, um Zugang zum Innenleben zu bekommen. Das geschieht allerdings leider nicht über eine einfach zu demontierende Wartungsklappe. Da die Wanne sich bis zur Oberseite der Base hochzieht, muss letztere wohl inklusive Tastatur abgenommen werden, was erfahrungsgemäß etwas hinderlich sein kann. Außerdem sollte man den möglichen Garantieverlust im Auge behalten.

Garantie

Wie üblich bietet Dell nur ein Jahr Herstellergarantie, dafür handelt es sich um einen Abhol- und Lieferservice. Die gesetzliche Händlergewährleistung wird davon natürlich nicht berührt. Sowohl bei Dell selbst als auch bei ausgewählten Händlern lässt sich die Garantie kostenpflichtig ausweiten und verlängern.

Eingabegeräte

Tastatur

Wenn man davon absieht, dass Tasten wie Pos1 oder Ende als Zweitbelegungen auf den halbierten Cursortasten unten rechts gelandet sind, birgt das Layout des schwarzen, ausreichend druckresistenten und spritzwassergeschützten Keyboards keinerlei Überraschungen. Bei einem Hub von maximal 1,5 mm hat man es mit einem gut spürbaren Druckpunkt und einem kaum abgefederten Anschlag zu tun, was dem Geschmack des Testers entgegenkommt. Die flachen Tasten fallen eher klein aus, dafür sind die Abstände großzügig bemessen. Von der Gesamtbreite her fehlen nur wenige Millimeter zu einer Standard-Desktop-Tastatur.

Dank einwandfreier Beschriftung und der gleichmäßigen und hellen, zweistufigen Beleuchtung lassen die Keys sich stets problemlos ablesen. Leider machen die größeren Tasten und insbesondere Space zumindest dann deutlich auf sich aufmerksam, wenn man ordentlich in die Tasten haut. Vielschreiber, die keine Probleme mit dem eher harten Anschlag haben, sollten sich mit der Tastatur wohlfühlen.  

Touchpad

Das als Clickpad ohne physisch abgesetzte Tasten ausgeführte, angenehm große Touchpad sitzt sicher im Gehäuse und klappert keine Spur. Dank Feedback-freundlich angerauter Oberfläche sind die Gleiteigenschaften auch mit feuchten Fingern besser als bei den meisten Touchpads mit glatten Finish. Ansprechverhalten und Präzision bieten keinen Anlass zur Klage, schnelle Bewegungen werden nachvollzogen, Drag & Drop per Doppeltipp funktioniert zuverlässig.

Die beiden Ersatz-Maustasten überzeugen mit ihrem gut abgestimmten Widerstand und einem trotz des flachen Hubs einwandfreien haptischen und akustischen Feedback - prima. Gesten mit bis zu vier Fingern lassen sich "nur" mithilfe der Windows-10-Bordmittel konfigurieren.

Display

Subpixel-Raster
Subpixel-Raster

Da der 13,3-Zoll-IPS-Screen des Dell Inspiron 13 7370 nicht berührungsempfindlich ist, fragen wir uns, warum sich der Hersteller nicht für eine matte Oberfläche entschieden hat. Die unvermeidlichen Reflexionen fallen aber nicht so stark aus wie bei den meisten anderen Glare-Notebooks, es könnte eine Antireflexbeschichtung im Spiel sein. Auffällig sind die schmalen Bildschirmränder, die von einer Gummilippe begrenzt werden. 

Bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 ergibt sich eine sehr ordentliche Pixeldichte von 165 ppi. Die Bildschärfe ist dementsprechend knackig. Die maximale Helligkeit von durchschnittlich 291 cd/m² (Akku: 246 cd/m²) verfehlt das Prädikat "gut" am Netz nur knapp. Wer etwa für häufigere Outdoor-Einsätze einen wirklich hellen Screen benötigt, ist mit HP Spectre oder MS Surface Laptop besser bedient. 87 % gemessene Ausleuchtung entsprechen in etwa dem Schnitt, subjektiv wirkt ein schwarzes Bild komplett homogen, von Clouding oder Screen Bleeding fehlt jede Spur. Alternative Displays bietet Dell in der Reihe nicht an.

299
cd/m²
280
cd/m²
302
cd/m²
295
cd/m²
301
cd/m²
299
cd/m²
289
cd/m²
262
cd/m²
291
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
BOE071A / NV13FHM / Dell G64PY getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 302 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 290.9 cd/m² Minimum: 9.3 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 246 cd/m²
Kontrast: 912:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 5.39 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 5.93 | 0.57-98 Ø5.3
86% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.6
Dell Inspiron 13 7370
BOE071A / NV13FHM / Dell G64PY, , 1920x1080, 13.30
HP Spectre 13-v131ng
CMN1374, , 1920x1080, 13.30
Toshiba Tecra X40-D
Toshiba TOS508F, , 1920x1080, 14.00
Microsoft Surface Laptop i5
ID: MEI96A2, Name: Panasonic VVX14T092N00, , 2256x1504, 13.50
Display
1%
-34%
7%
Display P3 Coverage
66.7
64.6
-3%
40.55
-39%
67.8
2%
sRGB Coverage
86.2
88.8
3%
61
-29%
94.3
9%
AdobeRGB 1998 Coverage
63
64.8
3%
41.89
-34%
69.5
10%
Response Times
0%
3363%
-12%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
46 ?(21, 25)
46 ?(26, 20)
-0%
38 ?(19.6, 18.4)
17%
50.8 ?(25.6, 25.2)
-10%
Response Time Black / White *
33 ?(17, 16)
33 ?(21, 12)
-0%
26.8 ?(16.4, 10.4)
19%
37.2 ?(20, 17.2)
-13%
PWM Frequency
201 ?(90)
20410 ?(99)
10054%
Bildschirm
8%
-17%
29%
Helligkeit Bildmitte
301
404
34%
283.9
-6%
384.2
28%
Brightness
291
382
31%
261
-10%
378
30%
Brightness Distribution
87
91
5%
85
-2%
90
3%
Schwarzwert *
0.33
0.35
-6%
0.25
24%
0.36
-9%
Kontrast
912
1154
27%
1136
25%
1067
17%
Delta E Colorchecker *
5.39
5.37
-0%
6.4
-19%
1.8
67%
Colorchecker dE 2000 max. *
8.56
9.46
-11%
18.7
-118%
4.2
51%
Delta E Graustufen *
5.93
6.44
-9%
6.3
-6%
1.2
80%
Gamma
2.6 85%
2.52 87%
2.39 92%
2.21 100%
CCT
6358 102%
6738 96%
6511 100%
6708 97%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
56
58
4%
38
-32%
63.7
14%
Color Space (Percent of sRGB)
86
89
3%
60
-30%
94.2
10%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
3% / 5%
1104% / 613%
8% / 19%

* ... kleinere Werte sind besser

Trotz des mittelmäßigen Schwarzwertes von 0,33 cd/m² wirkt ein schwarzes Bild bei normalem Umgebungslicht durchaus satt. Kombiniert mit der mäßigen Helligkeit ergibt sich ein brauchbares bis gutes Kontrastverhältnis von 912:1, das alle Mitbewerber im Test übertreffen. Wie wichtig ein niedriger Schwarzwert für den Kontrast ist, zeigt das Toshiba Tecra, das sich trotz seiner noch geringeren Leuchtkraft vor das Testgerät setzen kann.  

In Sachen Farbgenauigkeit kann allein das Microsoft-Notebook mit schon im Auslieferungszustand vorbildlich niedrigen Delta-E-Werten von unter 2 (ideal: unter 3) punkten, während der Rest des Feldes hier nur Mittelmaß abliefert. Den dezenten Grünstich unseres Testsamples konnten wir durch Verwendung des im Kasten verlinkten Farbprofils beseitigen und so die Farbgenauigkeit verbessern. Für ambitionierte Bildbearbeitung im Hobbybereich eignet sich unter den Kandidaten allenfalls noch der Surface Laptop, der immerhin 94 % des kleinen sRGB-Farbraums abdeckt.

CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN ColorChecker
CalMAN ColorChecker
CalMAN Farbsättigung
CalMAN Farbsättigung
vs. AdobeRGB
vs. AdobeRGB
vs. sRGB
vs. sRGB

Im Hinblick auf das verregnete Wetter und den dunklen Himmel hielt sich die Outdoor-Herausforderung für das Inspiron 7370 in Grenzen. Wie man auf dem linken Foto sehen kann, sind helle Flächen im Hintergrund zu vermeiden, was bei besserem Wetter umso mehr gilt, denn dann wäre auf dem Display kaum noch etwas zu erkennen gewesen. Generell ist die Kombination aus spiegelnder Oberfläche und nicht eben üppiger Leuchtkraft im Freien stets kritisch. Das rechte Foto, das bei Sonnenschein auch nicht viel anders aussehen würde, haben wir mit einem Hauseingang im Rücken aufgenommen.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
33 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 17 ms steigend
↘ 16 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 88 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 21 ms steigend
↘ 25 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 201 Hz ≤ 90 % Helligkeit

Das Display flackert mit 201 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 201 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17903 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

IPS-Panels bieten stets viel Bewegungsfreiheit vor dem Schirm, aber natürlich gibt es auch hier Unterschiede, die sich im Wesentlichen daran festmachen lassen, ab welchen Einblickwinkeln die unvermeidlichen Einbußen bei Helligkeit und Kontrast evident werden. Beim Dell Inspiron 7370 ist das erst bei weniger als 45 ° der Fall, sodass eine überdurchschnittliche Blickwinkelstabilität gegeben ist.

Leistung

Prozessor

Eine echte Neuheit stellt der verbaute Prozessor Intel Core i5-8250U (4x 1,6 - 3,4 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) dar. Es handelt sich um einen Kaby-Lake-Refresh-Chip, der erst im vergangenen August (2017) vorgestellt wurde. Im Vergleich mit den Kaby-Lake-Vorgängern wie der extrem weitverbreiteten Office-Multimedia-CPU i5-7200U (2x 2,5 - 3,1 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) verfügt der Kaby-Lake-Refresh-Chip über die doppelte Anzahl an Kernen sowie über Hyper-Threading, wodurch er bis zu 8 Threads simultan bearbeiten kann. Da es gleichzeitig bei der ULV-TDP von 15 Watt geblieben ist, musste der Basistakt auf 1,6 GHz reduziert werden, dafür reicht der Turbo jetzt bis 3,4 GHz, sodass der 8250U den 7200U schon bei Single-Thread-Benchmarks hinter sich lassen kann.

Aufgrund der zwei zusätzlichen Cores und der gesteigerten Turbo-Taktraten ist laut Intel bei entsprechender Software mit einer Mehrleistung von bis zu 40 % zu rechnen. Wie die Performance letztendlich ausfällt, ist stark vom Kühlsystem des jeweiligen Laptops abhängig. Im Hinblick auf die vier Kerne bei nur 15 Watt TDP ist bei starker Beanspruchung mit Takteinbrüchen zu rechnen.

0102030405060708090100110120130140150160170180190200210220230240250260270280290300310320330340350360370380390400410420430440450460470480490500510520530540550560570Tooltip
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit

Wie stark die Takte schwanken können, zeigt schon unsere Cinebench-Schleife, die eine hohe, aber noch realistische Dauer-Auslastung simuliert. Während sich die Takte in den ersten 6 Durchläufen noch nahe am Ausgangswert bewegen, brechen sie später massiv ein, um sich danach wieder zu erholen. Die Cinebench-R15-Punktzahlen folgen im Single-Thread-Test den Ein-Kern-Turbos der jeweiligen CPUs, während sich der Quadcore im Multi-Thread-Test erwartungsgemäß deutlich absetzen kann. Im Akkubetrieb reduziert sich der Score gegenüber dem Ausgangswert nicht.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
Toshiba Tecra X40-D
Intel Core i7-7600U
147 Points +2%
Dell Inspiron 13 7370
Intel Core i5-8250U
144 Points
HP Spectre 13-v131ng
Intel Core i7-7500U
140 Points -3%
Microsoft Surface Laptop i5
Intel Core i5-7200U
126 Points -12%
CPU Multi 64Bit
Dell Inspiron 13 7370
Intel Core i5-8250U
565 Points
Toshiba Tecra X40-D
Intel Core i7-7600U
345 Points -39%
Microsoft Surface Laptop i5
Intel Core i5-7200U
324 Points -43%
HP Spectre 13-v131ng
Intel Core i7-7500U
314 Points -44%
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
565 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
144 Points
Hilfe

System Performance

Subjektiv gestaltet sich die Bedienung des Inspiron 7370 stets flüssig und damit so, wie man es vom verbauten Antrieb nebst SSD erwarten darf. Dass sich HP und Toshiba im Work-Benchmark des PCMark 8 leicht absetzen können, verdanken sie ihren schelleren Samsung-SSDs, während sich im Home-Benchmark wieder das Testgerät mit seinen vier Kernen durchsetzt.

PCMark 8
Home Score Accelerated v2
Dell Inspiron 13 7370
UHD Graphics 620, i5-8250U, Micron 1100 MTFDDAV256TBN
3902 Points
HP Spectre 13-v131ng
HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
3789 Points -3%
Toshiba Tecra X40-D
HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
3738 Points -4%
Microsoft Surface Laptop i5
HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba THNSN0128GTYA
3071 Points -21%
Work Score Accelerated v2
HP Spectre 13-v131ng
HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
5053 Points +6%
Toshiba Tecra X40-D
HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
4963 Points +4%
Dell Inspiron 13 7370
UHD Graphics 620, i5-8250U, Micron 1100 MTFDDAV256TBN
4786 Points
Microsoft Surface Laptop i5
HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba THNSN0128GTYA
4106 Points -14%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3902 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4786 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Einen besonders überzeugenden Auftritt legt die verbaute Micron-SSD mit 256 GB auch für SATA-III-Verhältnisse zumindest laut AS SSD nicht hin, was an der suboptimalen (sequenziellen) Schreibleistung und der nur ausreichenden Performance beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke festgemacht werden kann, wo wir heutzutage mindestens 30 MB/s erwarten. Wenn hier mehr Tempo gefragt ist, was wir im Hinblick auf die zu erwartende Office-Nutzung nicht für wahrscheinlich halten, kommt evtl. das Spitzenmodell der 7000er Reihe mit 512-GB-NVMe-PCIe-SSD infrage.

Dell Inspiron 13 7370
Micron 1100 MTFDDAV256TBN
HP Spectre 13-v131ng
Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
Microsoft Surface Laptop i5
Toshiba THNSN0128GTYA
CrystalDiskMark 3.0
153%
-40%
Read Seq
476.8
1090
129%
425.6
-11%
Write Seq
458.3
1088
137%
128.2
-72%
Read 512
351
753
115%
278.5
-21%
Write 512
298.2
911
205%
126.7
-58%
Read 4k
20.79
57.5
177%
22.15
7%
Write 4k
65.8
140.2
113%
40.45
-39%
Read 4k QD32
172.8
497.1
188%
77.8
-55%
Write 4k QD32
160.3
416
160%
41.18
-74%
Micron 1100 MTFDDAV256TBN
Sequential Read: 476.8 MB/s
Sequential Write: 458.3 MB/s
512K Read: 351 MB/s
512K Write: 298.2 MB/s
4K Read: 20.79 MB/s
4K Write: 65.8 MB/s
4K QD32 Read: 172.8 MB/s
4K QD32 Write: 160.3 MB/s

Grafikkarte & Gaming Performance

Die in der ersten Kaby-Lake-Generation (z. B. i5-7200U) anzutreffende Prozessorgrafik Intel HD Graphics 620 hat Intel unverändert in die Refresh-Chips übernommen und in Intel UHD Graphics 620 umbenannt. An der schwachen Leistung ändert sich nichts. Während 2D-Aufgaben anstandslos und stromsparend bewältigt werden, laufen die weitaus meisten aktuellen 3D-Titel nicht einmal in den oft hässlichen Minimaleinstellungen bei 1.024 x 768 oder 1.280 x 720 Pixeln flüssig.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Dell Inspiron 13 7370
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i5-8250U
1729 Points
Toshiba Tecra X40-D
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
1629 Points -6%
HP Spectre 13-v131ng
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
1562 Points -10%
Microsoft Surface Laptop i5
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
1467 Points -15%
3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics
Dell Inspiron 13 7370
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i5-8250U
9551 Points
Toshiba Tecra X40-D
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
8708 Points -9%
HP Spectre 13-v131ng
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
8104 Points -15%
Microsoft Surface Laptop i5
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
6539 Points -32%
1920x1080 Fire Strike Graphics
Dell Inspiron 13 7370
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i5-8250U
1140 Points
Toshiba Tecra X40-D
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
1088 Points -5%
HP Spectre 13-v131ng
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
948 Points -17%
Microsoft Surface Laptop i5
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
789 Points -31%
3DMark 11 Performance
1935 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
8527 Punkte
3DMark Fire Strike Score
1059 Punkte
Hilfe

Als Shared-Memory-GPU profitiert die 620 vom schnellen Dual-Channel-RAM des Dell Inspiron 7370, hat aber generell mit der niedrigen ULV-TDP von nur 15 Watt zu kämpfen, die sie sich beim i5-8250U sogar mit vier statt wie bisher nur mit zwei physischen Kernen teilen muss. In den 3DMarks 11 und 2013 hat es unter den Vergleichsgeräten bei der reinen Grafikleistung trotzdem immer für den ersten Platz und beim grafisch wenig anspruchsvollen Farming Simulator 17 in mittleren Presets (1.366 x 768) immerhin für 63 FPS gereicht. Ohne Anschluss ans Stromnetz verringert sich der Gesamtscore des 3DMark (2013) nicht.

min. mittel hoch max.
Rise of the Tomb Raider (2016) 21.1
Deus Ex Mankind Divided (2016) 16.8
Farming Simulator 17 (2016) 95.9 63.3 25.4

Emissionen

Geräuschemissionen

Lautheit
Lautheit

Beim Dell Inspiron 13 7370 handelt es sich um einen ruhigen Zeitgenossen, dessen Lüfter sich weder bei kurzen Lastspitzen noch bei anhaltender moderater Last, wie sie der Browser-Benchmark Kraken 1.1 erzeugt, in Bewegung setzen. In der Office-Praxis ist also mit einem lautlosen Betrieb zu rechnen.

Lastet man CPU und GPU mithilfe des Stresstests komplett aus, tourt der Lüfter einmal kurz kräftig hoch und fällt sofort auf niedrigere Drehzahlen zurück, die sich dann langsam wieder steigern. Abgesehen vom angesprochenen Hochtouren ist dem Gerät kaum mehr als ein dezentes, wenn auch tendenziell hochfrequentes Rauschen zu entlocken.

Lautstärkediagramm

Idle
30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A)
Last
33.6 / 36.8 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A)
dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2031.633.232.934.531.62532.332.932.633.232.33132.433.839.33832.44030.630.233.332.530.65028.829.928.833.528.86328.628.128.33028.68027.326.526.626.927.310026.225.53526.426.212526.425.225.72626.416025.42424.124.125.420024.223.622.822.924.225023.622.52222.523.631524.322.720.620.924.340022.621.620.120.222.650023.12119.519.723.163022.520.619.21922.580023.921.218.418.223.910002622.717.917.92612502420.917.717.8241600262217.917.426200026.525.517.417.526.5250028.322.717.417.528.3315026.120.817.617.726.1400023.720.51817.823.750002319.11817.923630021.919181821.9800019.618.818.11819.61000018.719.218.218.118.71250018.618.918.41818.61600018.318.818.318.118.3SPL36.833.630.530.336.8N2.51.91.41.42.5median 23.9median 21.2median 18.3median 18.1median 23.9Delta31.821.2334.535.132.535.234.533.531.832.438.433.538.938.137.638.538.930.930.931.932.130.931.128.228.229.331.129.327.327.526.629.327.227.427.225.727.229.726.426.226.429.725.925.324.526.125.923.824.52423.723.824.624.722.322.724.624.323.821.721.624.325.325.62120.825.324.425.520.32024.425.525.919.419.425.525.325.618.618.825.326.426.318.218.326.430.530.317.717.630.528.628.317.817.828.630.330.217.617.530.330.630.617.417.530.629.929.817.617.429.9303017.717.83027.527.518.617.927.526.326.518.118.126.322.922.918.318.322.921.220.918.718.421.219.419.318.418.419.418.818.618.418.318.818.518.418.718.318.540.140.130.430.440.13.33.31.41.43.3median 25.5median 25.6median 18.6median 18.3median 25.53.62.51.31.23.6hearing rangehide median Fan NoiseDell Inspiron 13 7370HP Spectre 13-v131ng

Temperatur

Hohe Dauerlast dürfte bei einem Office-Subnotebook selten anliegen. Falls doch, werden die meisten Zeitgenossen die an der Unterseite gemessenen 45 bis 48 °C auf dem Schoß schon als störend empfinden, während die Handballenablage immer im unkritischen Bereich bleibt. Im Idle-Betrieb sind die Oberflächentemperaturen hingegen kein Thema.

In unserem praxisfernen Stresstest mit Prime95 + FurMark kann die CPU ihren Vier-Kern-Turbo von 3,4 GHz tatsächlich einige Minuten halten, aber dann geht es mit Zwischenstufen abwärts bis 1,6 GHz, die nicht mehr unterschritten werden. Throttling liegt also im Hinblick auf den niedrigen Basistakt von ebenfalls 1,6 GHz nicht vor. Vor dem ersten Absacken der Frequenzen steigen die Kerntemperaturen auf kritische Werte bis zu 98 °C, pendeln sich im weiteren Verlauf aber bei 72 °C ein. Wie auch die Benchmarks beweisen, schöpft das Inspiron in der Praxis sein Potenzial voll aus.

Stresstest Beginn
Stresstest Beginn
Stresstest Dauerbetrieb
Stresstest Dauerbetrieb
 26.1 °C28.6 °C26.1 °C 
 25.9 °C28 °C25.8 °C 
 25.2 °C24.8 °C25.3 °C 
Maximal: 28.6 °C
Durchschnitt: 26.2 °C
26.8 °C27.7 °C27.1 °C
26.2 °C27.2 °C26.9 °C
25.5 °C25.9 °C26 °C
Maximal: 27.7 °C
Durchschnitt: 26.6 °C
Netzteil (max.)  27.7 °C | Raumtemperatur 21.9 °C | FIRT 550-Pocket
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office v7 auf 29.5 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.2 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.3 °C).
Temperaturen Oberseite Idle
Temperaturen Oberseite Idle
Temperaturen Unterseite Idle
Temperaturen Unterseite Idle
Temperaturen Oberseite Last
Temperaturen Oberseite Last
Temperaturen Unterseite Last
Temperaturen Unterseite Last

Lautsprecher

Pink Noise
Pink Noise

In der gerade so für mittelgroße Räume ausreichenden Maximallautstärke machen die beiden kleinen, nach unten gerichteten Speaker je nach Musiktitel eine unterschiedlich gute Figur. Generell hat man es mit einer komplett bassfreien, höhenbetonten, blechern klingenden und teilweise etwas schrillen Wiedergabe zu tun, die aber zumindest eine gewisse Dynamik entfaltet. Bei durchgängig hohen Pegeln kann es zu leichten Verzerrungen und vor allem zu einem diffus vermischten Klang der verschiedenen Instrumente kommen, dafür verschont einen das mittelmäßige Soundsystem weitgehend mit Pegelschwankungen. Reduziert man die Lautstärke, hört sich das Ganze (wie fast immer) schon etwas gefälliger an.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2033.134.533.12532.333.232.33135.63835.64031.232.531.25032.533.532.56327.83027.88026.826.926.810028.126.428.112527.42627.41603324.13320034.922.934.925044.822.544.831548.220.948.240054.920.254.950052.619.752.663054.81954.88007018.270100068.317.968.3125065.917.865.9160064.117.464.120005917.559250055.617.555.6315059.917.759.9400060.417.860.4500055.917.955.9630057.41857.4800062.91862.91000059.318.159.31250051.81851.81600051.518.151.5SPL7530.375N32.51.432.5median 55.6median 18.1median 55.6Delta7.41.27.431.635.231.633.138.433.144.138.544.136.632.136.629.129.329.129.126.629.127.425.727.425.926.425.92726.12733.923.733.933.322.733.339.321.639.34620.84653.52053.551.319.451.35018.85050.418.350.452.617.652.65817.8586117.56163.117.563.164.817.464.867.317.867.367.717.967.767.118.167.165.118.365.16418.46463.618.463.661.718.361.758.118.358.17630.476331.433median 58median 18.3median 58111.21137.23838.439.737.837.435.539.734.438.334.937.13337.632.239.130.841.13044.330.146.528.650.227.553.127.254.727.155.526.356.925.660.125.358.824.761.324.766.324.265.624.166.923.965.423.768.123.967.323.967.123.868.223.762.623.760.924.162.436.977.32.939.1median 24.7median 60.92.17.83941.63536.832.83533.934.433.334.133.43331.935.431.238.830.44530.253.428.355.127.758.427.759.826.258.825.464.625.763.32562.824.564.223.861.423.762.923.661.923.361.423.256.122.958.422.957.322.957.92357.322.958.222.959.422.948.136.172.92.733.2median 23.8median 58.42.14.4hearing rangehide median Pink NoiseDell Inspiron 13 7370HP Spectre 13-v131ngToshiba Tecra X40-DMicrosoft Surface Laptop i5
Dell Inspiron 13 7370 Audio Analyse

(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (12.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 77% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

HP Spectre 13-v131ng Audio Analyse

(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 88% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 84% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Toshiba Tecra X40-D Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Microsoft Surface Laptop i5 Audio Analyse

(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 19% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Dass das Testgerät insgesamt etwas mehr Strom verbraucht als die Konkurrenten im Vergleich, kann man wohl auf die vier Kerne des i5-8250U zurückführen. Dafür spricht auch, dass der Mehrverbrauch des Dell unter Last höher ausfällt als im Idle. Alle gemessenen Verbrauchswerte liegen im für diese Notebookklasse normalen Rahmen.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.37 / 0.5 Watt
Idledarkmidlight 3.6 / 6.8 / 8.9 Watt
Last midlight 36 / 36.5 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Dell Inspiron 13 7370
i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 13.30
HP Spectre 13-v131ng
i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS UWVA, 1920x1080, 13.30
Toshiba Tecra X40-D
i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 14.00
Microsoft Surface Laptop i5
i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba THNSN0128GTYA, IPS, 2256x1504, 13.50
Stromverbrauch
3%
5%
12%
Idle min *
3.6
3.6
-0%
5.2
-44%
3.2
11%
Idle avg *
6.8
6.4
6%
6.9
-1%
6.5
4%
Idle max *
8.9
9.2
-3%
7
21%
6.8
24%
Last avg *
36
34
6%
24.6
32%
28.2
22%
Last max *
36.5
34.4
6%
30.1
18%
36
1%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Mit knapp sieben Stunden im praxisnahen WLAN-Test bei reduzierter Helligkeit (Wie wir testen) sollten die meisten mobilen Nutzer über den Tag kommen, auf der sicheren Seite wäre man mit 9 bis 10 Stunden, die im Testfeld nur der Surface Laptop mit seinem rund 18 % größeren Akku schafft. Das Toshiba Tecra schwächelt mit 48 Wh (+ 26 %) beim WLAN-Test deutlich und kann sich nur im Idle von den 38-Wh-Laptops absetzen.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
12h 52min
WiFi Websurfing
5h 45min
Last (volle Helligkeit)
1h 18min
Dell Inspiron 13 7370
i5-8250U, UHD Graphics 620, 38 Wh
HP Spectre 13-v131ng
i7-7500U, HD Graphics 620, 38 Wh
Toshiba Tecra X40-D
i7-7600U, HD Graphics 620, 48 Wh
Microsoft Surface Laptop i5
i5-7200U, HD Graphics 620, 45 Wh
Akkulaufzeit
2%
26%
69%
Idle
772
718
-7%
876
13%
1351
75%
WLAN
345
394
14%
357
3%
602
74%
Last
78
77
-1%
126
62%
124
59%
H.264
367

Fazit

Pro

+ Testkonfiguration relativ günstig
+ schickes, solides Gehäuse
+ kompakt und leicht
+ tolle Eingabegeräte
+ Vier Kerne mit Hyper-Threading
+ bei normaler Beanspruchung lautlos und kühl

Contra

- kein einhändiges Öffnen
- lahmer USB-2.0-Kartenleser
- keine Wartungsklappe, Akku nicht von außen zugänglich
- spiegelndes Display
- PWM bei 200 Hz
- geringer Farbumfang
- etwas knappe Akkulaufzeiten
Das Dell Inspiron 7000 (7370) - zur Verfügung gestellt von
Das Dell Inspiron 7000 (7370) - zur Verfügung gestellt von

Abgesehen von der etwas knappen Akkulaufzeit, den Bildschirmreflexionen und der zu niedrigen PWM-Frequenz von 200 Hz zeigt das sauber durchkonstruierte und schicke Dell Inspiron 13 7370 keine größeren Schwächen.

Die vier Kerne mit Hyper-Threading stellen auf jeden Fall eine Bereicherung dar, denn mit thermischen Problemen oder einem nennenswert erhöhten Verbrauch bekommt man es beim Testgerät nicht zu tun. Wir sind allerdings auch der Meinung, dass die meisten Office-User keinen nennenswerten Nutzen aus den acht Threads ziehen werden und wohl zumeist mit einem der herkömmlichen ULV-Dualcores mit Hyper-Threading ebenso gut bedient wären. Anders sieht das natürlich aus, wenn stark parallelisierte Software genutzt werden soll.

Warum Dell sich für eine glänzende Displayoberfläche entschieden hat, wird wohl das Geheimnis des Herstellers bleiben, große Probleme mit Reflexionen hatten wir aber nicht. Der Screen könnte etwas heller sein und einen größeren Farbumfang haben, der Kartenleser quält Fotografen mit unnötig langen Kopiervorgängen, und mit der Wartungsfreundlichkeit sieht es auch bescheiden aus.

Auf der Habenseite stehen das top verarbeitete, solide und repräsentative Gehäuse, die kompakte und leichte Bauweise, der in der Regel leise und kühle Betrieb sowie die gelungenen Eingabegeräte. Nur knapp schrammt das Inspiron 7370 an einer sehr guten Gesamtnote vorbei, einer Kaufempfehlung steht aber nichts im Wege. Das von den Kompaktheits-Ambitionen am ehesten vergleichbare HP Spectre 13 ist noch etwas flacher, hat einen helleren Screen, eine schnellere NVMe-SSD und bietet USB Typ C Gen2 mit Thunderbolt, nervt aber mit einem nervösen und lauteren Lüfter, bietet gar keinen Kartenleser und nutzt die Turbos schlecht aus.

Dell Inspiron 13 7370 - 16.11.2017 v6(old)
Sven Kloevekorn

Gehäuse
83 / 98 → 85%
Tastatur
86%
Pointing Device
93%
Konnektivität
53 / 80 → 66%
Gewicht
70 / 20-67 → 100%
Akkulaufzeit
86%
Display
83%
Leistung Spiele
61 / 68 → 89%
Leistung Anwendungen
84 / 92 → 92%
Temperatur
90%
Lautstärke
93%
Audio
56%
Kamera
43 / 85 → 51%
Durchschnitt
76%
86%
Office - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Sven Kloevekorn, 16.11.2017 (Update: 19.05.2020)