Test Gigabyte P35W v2 Notebook
Doch bei einem Gaming-Notebook zählen vor allem die inneren Werte. Hier trumpft das P35W v2 mit seiner Nvidia GeForce GTX 870M auf, welche mit üppigen 6 Gigabyte Videospeicher ausgestattet ist. Der mit 2,5 GHz taktende Intel Core i7 4710HQ stellt dann zur schnellen Grafiklösung den passenden Prozessor dar. Optional ist auch eine Variante mit einem Core i7 4700HQ erhältlich.
Die Möglichkeiten des internen Speicherplatzes beim Erwerb sind aufgrund zahlreicher Kombinationsmöglichkeiten von Festplatten und SSDs vielfältig. Unser Modell wartet mit gleich 3 Laufwerken auf. Zwei SSDs mit je 128 Gigabyte, welche zu einer 256-GB-Einheit zusammengeschaltet wurden verrichten im Raid-0-Verfahren ihren Dienst. Eine 1-Terabyte-Fesplatte gibt es ebenfalls. Abseits des Konfigurieren des Speicherplatzes hat man zudem die Wahl beim Betriebssystem und Arbeitsspeicher.
Wer schon ein Windows-8.1-OS besitzt, kann auch zur FreeDos-Version des Gigabyte P35 v2 greifen. Den Arbeitsspeicher gibt es entweder mit 8 GB oder 16 GB. Unser Testexemplar wartet mit Windows 8.1 und 16 GB auf. Beim Display setzt der Hersteller auf ein Panel mit IPS-LCD-Technik und einer Diagonalen von 15,6 Zoll. Die Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel. Unser Modell verfügt über das bessere „Wide Viewing Angle LCD“, eine Ausführung mit normalem LCD-Panel bietet Gigabyte ebenfalls an.
Wir vergleichen in diesem Test das P35W v2 mit zwei Konkurrenzmodellen. Zum einen ziehen wir hier das MSI GE60-2PEi781B zu Rate. Dieses wartet mit einem kaum langsameren Intel Core i7 4700HQ auf, besitzt 8 GB RAM und hat ebenfalls ein 15,6 Zoll großes Full-HD-Display. Die Nvidia GeForce GTX 860M wird hierbei als Grafikchip genutzt. Als Performance-Referenz muss auch das Asus G750JS-T406H gegen das Gigabyte P35W v2 antreten. Dieses Notebook kann zwar ebenfalls mit einer GeForce GTX 870M aufwarten – jedoch nur mit 3 GB VRAM. Als Prozessor kommt wie beim MSI-Konkurrenten ein Intel Core i7 4700 HQ zum Einsatz.
Gehäuse
Gigabyte rechtfertigt den Einstiegspreis von über 1.300 Euro (FreeDos-Version mit Core i7 4710HQ, 8 GB RAM und 1 Terabyte HDD) unter anderem mit dem Einsatz von Aluminium. Das widerstandsfähige Metall dominiert den Großteil des Gehäuses. Der Deckel wurde daraus gefertigt und zudem besteht die gesamte Fläche rund um die Tastatur und das Touchpad aus Aluminium. Dies setzt sich auch bei der Gehäusewanne fort, welche teils aus Kunststoff besteht und teils aus Aluminium. Die Farbgebung des Notebooks zeigt sich je nach Lichteinfall in einem bräunlichen bis anthraziten Ton.
Im Vergleich zum 4 kg schweren Asus G750JS ist das Gigabyte P35W v2 zudem mit etwas über der Hälfte dieses Gewichtes (2,4 kg) angenehm leicht. Letzteres hat aber auch einen 17 Zoll großen Bildschirm und lässt sich alternativ auch mit einer GTX 880M bestücken. Das MSI GE60 spielt mit knapp 2,7 kg in der selben Klasse.
Beim Öffnen und Schließen wippt der Deckel leicht nach. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass man das P35W v2 mit einer Hand öffnen kann. Oberhalb der Tastatur finden sich die Stereo-Lautsprecher und ein markanter Ein-/Ausschalter in Metalloptik wieder. Das DVD-Laufwerk befindet sich vorne am Gerät. Die Hot-Swap-Funktion des P35W v2 erlaubt zudem das Auswechseln des DVD-Laufwerkes durch eine SSD, HDD oder ein Blu-Ray-Laufwerk ohne Schraubenzieher im laufenden Betrieb.
Damit für solch ein Gerät auch die passende Sicherheit gewährleistet wird, kann man das Gigabyte P35W v2 zudem mit einem Schloss für das Kensington Lock-System versehen. Die Wartungsklappe für den Arbeitsspeicher wurde mit nur einer Schraube gesichert und man kann sie leicht öffnen. Hier findet man zwei Speicherbänke, die im Auslieferungszustand unserer Testkonfiguration beide belegt sind. Die Designsprache des Notebooks ist als schlicht und elegant zu umschreiben.
Ausstattung
Ein Blu-Ray-Laufwerk findet sich in unserem Testgerät nicht – aber selbst hierfür hat Gigabyte eine Variante des P35W v2 im Angebot. Die Schnittstellen zeigen sich sehr vielseitig. Es wurden 4 USB-Anschlüsse verbaut, davon sind jeweils zwei im USB 2.0 und zwei im USB 3.0-Standard. Weiterhin gibt es einen Mini-Display-Port, einen VGA-Anschluss, HDMI, einen Speicherkartenleser, LAN und einen Mikrofon- sowie Kopfhörereingang.
Die Anschlüsse sind alle an den Seiten verbaut und liegen gut erreichbar. Die großen Lüfterschächte nehmen die gesamte Rückseite in Anspruch. Das an der Vorderkante befindliche DVD-Laufwerk zeigt sich anfangs etwas ungewohnt, im Alltagsgebrauch fällt dies aber nicht weiter störend auf. Der Akku des Gigabyte P35W v2 fasst 75,81 Wattstunden und wurde fest in das Notebook eingebaut. Außer einen Thunderbolt-Port, wie ihn beispielsweise das Asus G750JS hat, deckt das Testgerät die meisten gängigen Schnittstellen ab.
Kommunikation
Neben der verdrahteten Möglichkeit der Netzwerkverbindung bietet das Gigabyte P35W v2 selbstredend auch WLAN. Hierfür wurde ein Intel Dual Band Wireless-AC 7260 AC Adapter verwendet. Damit wird die duale Nutzung von zwei 802.11ac-Standards realisiert. Die Konkurrenz in der Form des Asus G750JS bietet hier das für Gamer eventuell attraktivere Modul Killer Wireless 1202 von Bigfoot Networks. Für den reinen Internetbetrieb und Hobby-Gamer sollte die Intel-Lösung jedoch ausreichend sein.
Im individuellen Testumfeld des Autors war stets ein guter Empfang möglich, auch bei zunehmend größerer Distanz zum Router.
Zubehör
Neben einer Treiber-CD und dem Programm PowerDVD 10 liegt dem Gigabyte P35W v2 das obligatorische Handbuch in gedruckter Form und eine Garantiekarte bei. Des weiteren erhält man einen Einbaurahmen für den Hot-Swap-Steckplatz. Damit lässt sich schnell eine Festplatte oder eine SSD in das Notebook einschieben.
Wartung
Zusätzlicher Massenspeicher kann also, sofern man auf das optische Laufwerk verzichten kann, leicht realisiert werden. Den RAM könnte man, etwa im Falle eines Defektes, einfach austauschen. Für alle weiteren Maßnahmen muss man jedoch einen höheren Aufwand in Kauf nehmen.
Garantie
Gigabyte gewährt eine Garantie von 2 Jahren auf das Notebook selbst und ein Jahr auf den Akku und das Netzteil.
Eingabegeräte
Tastatur
Hier zeigt sich beim äußeren Erscheinungsbild der Gaming-Anspruch des Gigabyte P35W v2. Die für Spieler essentiellen Tasten W, A, S und D sind mit einer weißen Markierung deutlich vom Rest der Tastatur unterscheidbar. Die in zwei Stufen regelbare Beleuchtung ist zudem sehr homogen und kräftig. Hier hat der Hersteller also gute Arbeit geleistet. Von der Bedienbarkeit der Tastatur kann man dies jedoch nicht vollends behaupten.
Die Tasten vermitteln nach Meinung des Testers eine deutlich niedrigere Wertigkeit, als der Rest des Notebooks. Vor allem der Anschlag der einzelnen Tasten könnte klarer definiert sein. Weiterhin ist es etwas störend, dass sich bei schnellerem Tippen umliegende Tasten auf der Matte mit nach unten biegen. Eine mehrfarbige Beleuchtung wie beim MSI GE60 oder einen Tippkomfort wie beim Asus G750JS findet man beim Gigabyte P35W v2 nicht.
Touchpad
Das großzügig dimensionierte Eingabegerät besteht aus einer einzigen Fläche. Die linke und rechte Taste wurden mit einem weißen Strich als Markierung erkennbar gemacht. Die Reaktion des Eingabegerätes ist durchaus gelungen und weist eine hohe Präzision auf. Schnell erreicht man die gegenüberliegenden Ecken des Bildschirmes, ohne eine merkbare Verzögerung festzustellen. Das Material ist etwas glatter gehalten, fühlt sich jedoch angenehm an. Das akustische und haptische Feedback der Touchpad-Tasten ist ausreichend. Zu laute Klickgeräusche werden nicht produziert.
Display
Das Display ist bei einem Gaming-Notebook besonders wichtig. Hier kommt ein LG Philips 156WF4 zum Einsatz. Die Diagonale beträgt 15,6 Zoll und die Auflösung liegt bei 1.920 x 1.080 Pixel. Bei der Ausleuchtung positioniert sich Gigabytes Gaming-Notebook zwischen die beiden Kontrahenten. Das Asus G750JS ist nicht ganz so leuchtstark und das MSI GE60 kann mit einer etwas höheren Helligkeit aufwarten. Der Schwarzwert befindet sich mit 0,38 cd/m² etwas unterhalb der Konkurrenz. Das MSI GE60 hat hier einen Wert von 0,43 cd/m² und das Asus G750JS erreicht 0,48 cd/m².
|
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 284 cd/m²
Kontrast: 742:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 4.08 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 2.34 | 0.5-98 Ø5.2
53.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
59.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.25
Durchwegs positiv fällt auch die Analyse der Farbdarstellung aus. Mit Hilfe unseres Fotospecrometers messen wir eine niedrige DeltaE Abweichung von nur 2,34 bei den Graustufen und ebenso gute 4,08 im Colorchecker.
Im Außeneinsatz zeigt sich das Gigabyte P35W v2 bei moderater Sonneneinstrahlung durchaus noch einsetzbar. Kommt jedoch zu viel Licht auf den Bildschirm, wird es schwer die Inhalte noch zu erkennen. Immerhin wird hier ein mattes Display eingesetzt, welches die Nutzung durch Reflexionen nicht noch zusätzlich erschwert.
Unser Modell soll laut Hersteller besonders bei den Blickwinkeln überzeugen. Dies können wir durchaus bezeugen. Auch von etwas schrägen Winkeln kann man die Inhalte des 15,6 Zoll großen IPS Full-HD-Bildschirmes noch gut erkennen. In dieser Disziplin ist das P35W v2 vergleichbar mit dem MSI GE60 und liegt vor dem Asus G750JS.
Leistung
Ein Intel Core i7 4710HQ Prozessor nebst einer rasanten GeForce GTX 870M mit 6 GB ist eine vielversprechende Kombination. Durch die Hyper-Threading-Technik können bis zu 8 Threads gleichzeitig berechnet werden. Damit der Stromverbrauch im normalen Desktopbetrieb geschont wird, kommt eine Intel HD 4600 Grafiklösung zum Einsatz. Für leistungshungrige Grafikanwendungen wird dann die Nvidia-GPU aktiviert (Nvidia Optimus).
Die GTX 870M ist zwar vom Chipsatz her identisch zur Variante im Asus G750JS, bietet jedoch den doppelten Videospeicher. Der Vorsprung zur GTX 860M im MSI GE60 sollte dann nochmals größer ausfallen. Weiterhin profitiert unser Modell durch den Einsatz der zwei schnellen SSDs und dem üppigen Arbeitsspeicher von 16 GB.
Prozessor
Der Intel Core i7 4710HQ basiert auf der Haswell-Architektur und taktet mit 2,5 Gigahertz (Standard) und bis zu 3,5 Gigahertz (Turbo). Außer dem kaum nennenswert höheren Takt hat der Prozessor des Gigabyte P35W v2 keinen Vorteil gegenüber der mit 2,4 Gigahertz (Standard) und 3,4 Gigahertz (Turbo) etwas niedriger getakteten CPU Core i7 4700HQ.
Erstaunlicherweise zeigt sich bei unseren Benchmarks sogar, dass das P35W v2 im Prozessor-Bereich beim Cinebench R15 sogar etwas langsamer abschneidet und beim Cinebench 11.5 lediglich gleichauf mit dem G750JS und dem GE60 ist.
System Performance
Wir haben das Gigabyte P35W v2 auch im PCMark 8 Home v2 antreten lassen. Das MSI GE60 hat jedoch lediglich eine normale Festplatte, hingegen kann das Asus G750JS wie unser Testgerät eine SSD vorweisen. Gepaart mit der schnelleren Grafiklösung und dem üppigen Arbeitsspeicher sollte also ein entsprechender Wert herauskommen. Mit 3.457 Punkten liegt das P35W v2 dann auch über dem MSI GE60 mit 3.242 Punkten und dem Asus G750JS mit 3.195 Punkten. Man hätte jedoch sicherlich einen etwas größeren Vorsprung erwartet.
PCMark 8 | |
Storage Score (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GE60-2PEi781B | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GE60-2PEi781B | |
Asus G750JS-T4064H | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GE60-2PEi781B | |
Asus G750JS-T4064H | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P35W v2 | |
MSI GE60-2PEi781B | |
Asus G750JS-T4064H |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3457 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Modell des Gigabyte P35W v2 kommen zwei verschiedene Speichermedien zum Einsatz. Eine Intel normale Festplatte mit 1 Terabyte Kapazität (Hitachi HTS721010A9E630) und zwei SSDs mit je 128 GB (Lite-On LMT-128M6M). Wir haben beide Medien getrennt durch CrystalDiskMark laufen lassen. Hierbei zeigt sich die Festplatte deutlich fixer als die Western Digital Scorpio Blu im MSI GE60 und die SSD ebenfalls erheblich flotter, als die SanDisk im Asus G750JS. Besonders die sequentielle Schreibrate von fast 1 Gigabyte pro Sekunde beeindruckt beim Gigabyte P35W v2.
DIese Raid-0-Lösung birgt jedoch auch ein Risiko, weil die Daten auf zwei Speicherplätzen verteilt sind.
Grafikkarte
Während Büroarbeiten verrichtet die Intel HD Graphics 4600 ihren Dienst. Doch bei Spielen und in Anwendungen, welche viel Grafikpower benötigen, kommt Nvidias GPU zum Einsatz. Die Nvidia GeForce GTX 870M mit 6 GB Speicher basiert auf der Kepler-Architektur. Im Gegensatz zu Asus hat Gigabyte sein Exemplar jedoch nicht übertaktet. Es bleib beim Standardtakt von 941 – 967 Mhz. Wir haben die GTX 870M im 3DMark Fire Strike gefordert.
Dank dem höheren Takt muss sich das Gigabyte P35W v2 zumindest dem Asus G750JS hier mit 4.384 Punkten zu 4.206 Punkten knapp geschlagen geben. Die GTX 860M im MSI GE60 hinkt mit 3.679 Punkten deutlich hinterher.
3DMark Fire Strike Score | 4206 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 2096 Punkte | |
Hilfe |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P35W v2 | |
Asus G750JS-T4064H | |
MSI GE60-2PEi781B | |
MSI GS60 - 2PEWi716SR21 |
Gaming Performance
Hier sollte das Gigabyte P35W v2 besonders die Muskeln sprechen lassen. Als Gaming-Notebook haben wir es auch als solches getestet. Mit der pfeilschnellen GTX 870M mit 6 GB Videospeicher dürfte man für fast alle Spiele gewappnet sein. Abermals vergleichen wir mit der GTX 870M mit 3 GB im Asus G750JS und der GTX 860M im MSI GE60.
Metro: Last Light profitiert erneut durch den etwas höheren Takt der Asus-GPU. Der Vorsprung ist jedoch nur knapp. Die GTX 860M im MSI GE60 stößt jedoch bei diesem Spiel an ihre Grenzen. Bei maximalen Details sind hier nur 27 fps möglich.
BioShock Infinite hingegen zeigt eine hohe Bildwiederholrate von 131 fps bei hohen Details und 51 fps bei maximalen Details. Das ist deutlich über dem Wert der GeForce GTX 860M im MSI GE60.
Die GTX 870M im Gigabyte P35W v2 zeigt auch in Battlefield 4 gute Werte. Mit durchschnittlich 36 fps bei maximalen Details ist immer noch ein relativ flüssiges Spielen möglich. Weitere Ergebnisse haben wir in der Tabelle festgehalten.
Thief | |
1366x768 High Preset AA:FXAA & Low SS AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P35W v2 | |
MSI GE60-2PEi781B | |
1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P35W v2 | |
MSI GE60-2PEi781B |
Metro: Last Light | |
1366x768 High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P35W v2 | |
Asus G750JS-T4064H | |
MSI GE60-2PEi781B | |
MSI GS60 - 2PEWi716SR21 | |
1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P35W v2 | |
Asus G750JS-T4064H | |
MSI GE60-2PEi781B | |
MSI GS60 - 2PEWi716SR21 |
BioShock Infinite | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P35W v2 | |
MSI GE60-2PEi781B | |
MSI GS60 - 2PEWi716SR21 | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P35W v2 | |
MSI GE60-2PEi781B | |
MSI GS60 - 2PEWi716SR21 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 60 | 60 | 60 | 60 |
BioShock Infinite (2013) | 174 | 146 | 131 | 52 |
Metro: Last Light (2013) | 82 | 77 | 58 | 33 |
Battlefield 4 (2013) | 141 | 119 | 91 | 37 |
Thief (2014) | 50 | 47 | 46 | 31 |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 60 | 60 | 60 | 54 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Hier kann das Notebook zumindest bei wenig anspruchsvollen Arbeiten überzeugen. Das Gigabyte P35W v2 ist mit durchschnittlich 32,4 dB(A) im Betrieb ohne Last noch angenehm und auch bei der DVD-Wiedergabe sind 37,8 dB(A) noch in Ordnung. Unter Last werden es aber dann 53,6 dB(A). Das ist über dem Durchschnittswert des Asus G750JS mit 49 dB(A) und MSI GE60 mit 50 dB(A). Subjektiv ist dieser Lärmpegel bereits als unangenehm laut zu beschreiben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 32.4 / 40 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 37.8 / dB(A) |
Last |
| 53.6 / 53.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die flache Bauweise des Gigabyte P35W v2 macht sich bei der Temperatur bemerkbar. Zumindest der hintere Teil des Gerätes wird sogar ohne nennenswerte Last mit teils über 50 Grad Celsius sehr heiß. Während das Asus G750JS sichtlich und das MSI GE60 knapp unter der kritischen Grenze von 50 Grad Celsius bleiben, überbietet das P35W v2 diesen Wert deutlich. Im Stresstest sind hohe Temperaturen von fast 64 Grad an der Unterseite und rund 61 Grad an der Oberseite feststellbar. Zwar sind es im vorderen Bereich auf der Handballenablage nur bis zu 36 Grad, dennoch merkt man auch im praktischen Gaming-Betrieb, dass das Gerät im Bereich der Tastatur sehr heiß wird.
Im Stresstest konnten wir ein Throttling der CPU beobachten. Zudem sorgte dieses Extremszenario für einen wiederholten Absturz unseres Testsystems. Die beobachteten Benchmarks in den durchgeführten Games liegen allerdings allesamt auf erwartetem Niveau.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 61.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 63.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(-) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 38.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.5 °C).
Lautsprecher
Neben den bereits erwähnten Stereo-Lautsprechern gibt es unten am Gerät auch noch einen kleinen Subwoofer. Dieser ist aber mehr Schein als Sein und nach einem deutlich wahrnehmbaren Bass lauscht man vergebens. Die Klangqualität beim P35W v2 geht grundsätzlich in Ordnung, selbst bei maximaler Lautstärke gibt es kein Übersteuern oder Verzerren.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der durchschnittliche Stromverbrauch im Idle beträgt 19 Watt. Das sind knapp 6 Watt mehr als beim MSI GE60 und das Asus G750JS rangiert mit 16,4 Watt im Durchschnitt in der Mitte. Beim maximalen Verbrauch unter Last saugt das P35W v2 ordentlich am Stromnetz. Hier werden bis zu satte 176 Watt aus der Steckdose gezogen. Der Maximalwert des MSI GE60 liegt hier bei 126 Watt und beim Asus G750JS bei 181 Watt. Die GTX 870M scheint hier einen wesentlichen Teil beizutragen.
Aus / Standby | 0.2 / 0.6 Watt |
Idle | 14.3 / 19 / 23.7 Watt |
Last |
111.5 / 176.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Gigabyte P35W v2 hat einen fest verbauten Akku mit 75,81 Wh Kapazität. Das ist erheblich mehr, als die 49 Wh im MSI GE60 aber weniger als die 89 Wh im Asus G750JS. Unsere Messung im Idle-Modus ergab ein Durchhaltevermögen von bis zu 6 Stunden und 25 Minuten. Das ist eine Stunde mehr als das, was das MSI GE60 bietet, jedoch fast 4 Stunden unterhalb des ausdauernden Asus G750JS. Bei Last (Battery Eater Classic) mit maximaler Helligkeit strich das P35W v2 schon bei 1 Stunde und 58 Minuten die Segel.
Das ist immerhin fast das Doppelte, was das MSI GE60 zu bieten hat und übersteigt sogar den Wert des Asus G750JS. Im praxisnahen WLAN-Test kam auch ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis zum Vorschein. Satte 6 Stunden und 47 Minuten hielt das Gigabyte P35W v2 durch. Da kann das MSI GE60 mit unter 4 Stunden nicht mithalten und auch das Asus G750JS wird hier deutlich geschlagen.
Fazit
Das schlichte und dennoch edle Design sowie die gute Verarbeitung des Gigabyte P35W v2 fallen einem zuerst ins Auge. Darunter verbirgt sich brachiale Leistung, die selbst für anspruchsvollste Games noch ausreicht. Der Akku zeigt sich ebenfalls als erfreulich ausdauernd. Unterm Strich verhindern die eher mittelmäßige Tastatur und vor allem die hohen Emissionen (Lautstärke, Oberflächentemperaturen) unter Last eine bessere Wertung. Oberflächentemperaturen von über 60 °C und Probleme im Stresstest zeigen, dass das schlanke P35W an der Grenze des physikalisch machbaren balanciert.
Wenn man mit diesen Einschränkungen leben kann, erhält man mit dem Gigabyte P35W v2 ein leistungsfähiges und vor allem mobiles Gaming-Notebook, welches durch sein niedriges Gewicht und die flache Bauform ein idealer mobiler Begleiter ist. Das Gerät ist zudem in vielen verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich, was einen großen Pluspunkt darstellt.
Empfindliche Ohren machen um die Klasse der ultraflachen Gamer besser einen Bogen. Geräte mit größerem Gehäusevolumen, etwa das Asus G750, bleiben auch unter Last leiser und kühler und eignen sich unserer Meinung nach besser für ausgiebige Gaming-Sessions.