Test HP ProBook 4530s-B0Y11EA Notebook
Unter dem Namen ProBook verkauft Hewlett Packard Business-Notebooks aus dem Einsteiger-Segment. Mit dem ProBook 4530s testen wir einen alten Bekannten, den wir in minimal anderer Konfiguration bereits vor über einem Jahr getestet haben. Auch die AMD Pendants Probook 4535s-A1F21EA und Probook 4535s-LG855EA mussten sich schon einem Test stellen. Gleiches gilt mit dem HP ProBook 4730s-LH335EA/LH343EA für einen 17-Zoll-Vetreter der Probook Serie.
Das ProBook 4530s-B0Y11EA wird von einem Intel Core i3-2350M Doppelkernprozessor angetrieben. Dieser kann auf vier Gigabyte Arbeitsspeicher zurückgreifen. Die Grafikausgabe erledigt die Intel HD Graphics 3000. Auf einer 320 Gigabyte fassenden Festplatte werden Daten und das Betriebssystem abgelegt. Ein DVD-Brenner ist ebenfalls vorhanden.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir andere Business-Notebooks aus dem Einsteiger-Segment wie das Asus Pro P53E-SO102X (Intel Core i3-2330M, Intel HD Graphics 3000) und das Lenovo Thinkpad Edge E535 (AMD A8-4500M, AMD Radeon HD 7640G) heran.
Das Gehäuse des Notebooks besteht überwiegend aus Kunststoff. Die Rückseite des Deckels und die Oberseite der Baseunit wurden mit jeweils einer Alumininumeinlage versehen, die dem Notebook ein hochwertig wirkendes Äußeres verleihen und für zusätzliche Stabilität sorgen. Das Asus Pro P53E-SO102X und das Lenovo Thinkpad Edge E535 können mit ihren reinen Kunststoffgehäusen hier nicht ganz mithalten. Das ProBook 4530s Gehäuse zeigt sich solide verarbeitet. Auch die Stabilität gibt keinen Anlass zur Kritik. Mehr Informationen zum Gehäuse finden sich im Testbericht zum ProBook 4530s-XX968EA.
Die Schnittstellenausstattung gleicht dem bereits getesteten Probook-4530s-Modell. Lediglich auf das Fingerabdrucklesegerät muss man verzichten. Der Vergleich mit dem Thinkpad Edge E535 und dem Asus Pro P53E-SO102X fällt gut für das ProBook aus. So muss man beim Asus Notebook auf USB 3.0 und einen ExpressCard-Steckplatz verzichten. Das Edge E535 hingegen verfügt über drei USB-3.0-Anschlüsse; allerdings kommt es ohne ExpressCard-Steckplatz daher.
Kommunikation
Der Gigabit-Ethernet-Chip des ProBook 4530s stammt von Realtek (RTL8168/8111). In Sachen WLAN-Modul hat HP sich für ein Modell von Atheros (AR9285) entschieden. Es unterstützt die Standards 802.11 b/g/n und stellt ebenfalls die Bluetooth-Funktionialität bereit. Diese entspricht dem Bluetooth-Standard 3.0. Eine Webcam steckt im Displayrahmen.
Sicherheit
Neben einem Steckplatz für ein Kensington Schloss zur physischen Sicherung des Notebooks ist die Softwaresammlung HP Protect Tools vorinstalliert. Diese ermöglicht beispielsweise die Verschlüsselung der Festplatte oder den Zugang zum System per Gesichtserkennung.
Zubehör
Neben den üblichen Schnellstartpostern und Garantieinformationen liegt dem Probook 4530s eine Notebooktasche von Hewlett Packard bei.
Betriebssystem
Das ProBook 4530s wird mit vorinstalliertem Windows 7 Home Premium (64 Bit) ausgeliefert. Dem Notebook liegen weder eine Treiber-DVD noch eine Windows-7-DVD bei. Das System kann mit Hilfe einer Recovery-Partition wiederhergestellt werden. Soll die Festplatte gegen eine schnelle Solid State Disk getauscht werden, benötigt man zur Neuinstallation eine Windows-7-DVD. Einer unserer Newsbeiträge verrät, wie man eine solche DVD selbst erstellen kann.
HP Recovery
Die Nutzung des HP Wiederherstellungssystem stellt kein unüberwindliches Hindernis dar. Um es zu starten, wird nach dem Einschalten des Notebooks die F11-Taste gedrückt. Aber Vorsicht: Das Notebook wird auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt. Alle Daten, die nach diesem Zeitpunkt angelegt wurden, werden gelöscht.
Tipp: Windows 8 Upgrade kostenlos
HP bietet aktuell für mehrere Notebooks ein kostenloses Upgrade auf Windows 8 an. Dabei erwirbt der Käufer zusammen mit dem Notebook ein Windows 8 Upgrade (15 Euro) und kann sich den Kaufpreis von HP erstatten lassen. Wie man dabei vorgehen muss, verrät die entsprechende HP Webseite.
Wartung
Ein Lob gebührt HP für die einfache Öffnungmöglichkeit der Wartungsklappe. Die Akkuauswurfhebel entlassen nicht nur den Akku aus seiner Position, sondern öffnen auch die Wartungsklappe. Die Wartungsklappe gibt den Zugang zur Festplatte, zum Arbeitsspeicher, zum WLAN-Modul und - in eingeschränktem Maße - zum Lüfter frei. Das Notebook verfügt über zwei Arbeitsspeicherbänke. Unser Testgerät ist mit einem Vier-Gigabyte-Modul bestückt. Eine Aufrüstung auf maximal 8 Gigabyte wäre möglich. Der Lüfter lässt sich eingeschränkt reinigen, jedoch hat man keinen vollen Zugriff darauf.
Garantie
Hewlett Packard stattet das ProBook 4530s mit einer 12-monatigen Bring-In-Garantie aus. Im Garantiefall würde der Kunde das Notebook zu HP schicken. Das Asus Pro P53E-SO102X bietet hier mit einer 24-monatigen Collect&Return-Garantie mehr. HP bietet für das Probook 4530s unzählige Garantieerweiterungen in Form von Care Packs an. Eine Erweiterung auf eine zweijährige Collect&Return-Garantie kostet etwa 40 bis 50 Euro. Eine fünfjährige Vor-Ort-Garantie ist für ca. 230 bis 270 Euro zu haben. Wer sich einen Überblick über die verfügbaren Care Packs schaffen möchte, kann das Vorhaben mit Hilfe der Produktnummer des Notebooks auf der entsprechenden HP-Webseite angehen.
Tastatur
Das ProBook 4535s verfügt über eine Chiclet-Tastatur. Die Haupttasten besitzen mit den Maßen 15 x 15 mm eine angenehme Größe. Auch ein Nummernblock findet Platz auf der Tastatur, die insgesamt ein gutes Tippgefühl bietet.Die Tastaturen des Asus Pro P53E-SO102X und des Lenovo Thinkpad Edge E535 arbeiten insgesamt ähnlich gut wie die des ProBook 4530s. Beim Asus-Notebook kritisieren wir den etwas undeutlichen Druckpunkt der Tasten, beim ThinkPad den glänzenden Kunststoff zwischen den Tasten. Die Tastatur des Edge E535 ist zudem gegen Spritzwasser geschützt. Mehr Informationen zur ProBook 4530s-Tastatur finden sich im Testbericht zum ProBook 4535s-XX968EA.
Touchpad
Hewlett Packard setzt beim ProBook 4535s auf ein herkömmliches Touchpad der Firma Synaptics. Mit einer Größe von 93 x 53 mm bietet es ausreichend Platz für Multitouchgesten. Die glatte Oberfläche ermöglicht dem Finger ein problemloses Gleiten. Die Bildlauffunktion am rechten Rand des Touchpads ist standardmäßig deaktiviert und kann bei Bedarf im Menü eingeschaltet werden. Die beiden Maustausten besitzen eine kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt.
Die Basisdaten des Displays haben sich gegenüber dem Display des bereits getesteten ProBook-4530s-Modells nicht geändert. Es kommt ein mattes 15,6-Zoll-Display zum Einsatz. Dieses verfügt über eine native Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten und wird durch LEDs beleuchtet. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit liegt mit 239,7 cd/m² (X-Rite i1 Pro 2 Messgerät) deutlich oberhalb des Vorgängers (186 cd/m²). Das Lenovo Thinkpad Edge E535 leuchtet mit 259 cd/m² noch heller. Das Asus Pro P53E-SO102X liegt mit 165,2 cd/m² klar hinter den beiden anderen Notebooks zurück.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 190 cd/m²
Kontrast: 436:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)58.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
80.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
57.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Mit einem Schwarzwert von 0,58 cd/m² und einem Kontrast von 436:1 lässt das Display des ProBook 4530s seine Konkurrenten weit hinter sich. Das Thinkpad Edge E535 liefert hier äußerst schlechte Werte (2,24 cd/m², 123:1). Auch das Asus Pro P53E-SO102X (0,96 cd/m², 173:1) reicht an die guten Werte des ProBook 4530s nicht heran. Die Farbräume sRGB und AdobeRGB kann das Display nicht darstellen.
Im Akkubetrieb leuchtet das Display mit einer maximalen Helligkeit von nur 190 cd/m². Dieser Wert schränkt den Außeneinsatz ein. Allerdings profitiert das Display von der matten Oberfläche und dem guten Kontrastwert, so dass ein Einsatz schattigen Umgebungen möglich ist.
Das Manko des Displays ist die für günstige Notebooks übliche, eingeschränkte Blickwinkelstabilität. Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf das Display, bricht das Bild schnell ein. Der horizontale Blickwinkel zeigt sich großzügiger bemessen.
Das ProBook 4530s stellt ein Business-Notebook im Einsteigersegment dar. Das aktuelle Preisniveau (ca. 450 Euro) macht das Gerät aber auch für das private Umfeld interessant. Es erledigt die gängigen Aufgaben wie beispielsweise Textverarbeitung, Videowiedergabe oder Internetkommunikation zuverlässig.
Wer Interesse an dem Notebook hat, sollte noch im Oktober 2012 zuschlagen. HP bietet für das ProBook 4530s zwei CashBack-Aktionen an. Wird der Kaufbeleg des Notebooks (Kaufdatum: 14.09.2012 bis 31.10.2012) bis zum 14.11.2012 an HP geschickt, bekommt der Käufer 50 Euro erstattet. Wer das Notebook zusammen mit einer zweijährigen Collect&Return-Garantie (UK727E; etwa 40-50 Euro) erwirbt, bekommt 100 Euro erstattet. Weitere Informationen zu dem Programm gibt es auf der entsprechenden HP-Webseite.
Prozessor
HP setzt beim ProBook 4530s auf Prozessoren aus Intels Sandy-Bridge-Serie. Unser Testmodell verfügt über einen Intel Core i3-2350M Doppelkernprozessor. Die CPU arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2,3 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Unter Volllast (Prime95 und Furmark laufen) arbeiten CPU (2,3 GHZ) und GPU (1150 MHz) mit voller Geschwindigkeit. Im Akkubetrieb unter Volllast wird die Geschwindigkeit des Prozessors auf 2,1 GHz gedrosselt.
Die Cinebench Tests durchläuft die CPU mit voller Geschwindigkeit. Entsprechend liegen die Ergebnisse auf der erwarteten Höhe. Das Asus Pro P53E-SO102X (Intel Core i3-2330M, Intel HD Graphics 3000) befindet sich aufgrund der etwas langsameren CPU hinter dem ProBook 4530s. Das Lenovo Thinkpad Edge E535 (AMD A8-4500M, AMD Radeon HD 7640G) kann in den CPU-Tests mit den beiden anderen Notebooks nicht mithalten, da der CPU-Teil der AMD APU deutlich schwächer ist als die Intel CPU. In den GL-Test läuft es genau anders herum: Die AMD GPU ist der Intel GPU überlegen.
System Performance
Die subjektive Arbeitsgeschwindigkeit geht in Ordnung. Allerdings verhindert die langsame Festplatte hier bessere Ergbnisse. Wer das durch die Cashback-Aktion gesparte Geld in eine Solid State Disk investiert, macht nichts falsch. Die Ergebnisse der PCMark Benchmarks aller drei Notebooks liegen recht eng beieinander. Das bereits getestete ProBook-4530s-Modell befindet sich knapp vor den anderen drei Notebooks. Verantwortlich dafür ist seine schnellere Festplatte.
PCMark Vantage Result | 4805 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1848 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 4530s-B0Y11EA | |
Lenovo Thinkpad Edge E535-NZR5BGE | |
Asus Pro P53E-SO102X | |
HP ProBook 4530s-XX968EA |
PCMark Vantage - 1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 4530s-B0Y11EA | |
Lenovo Thinkpad Edge E535-NZR5BGE | |
Asus Pro P53E-SO102X | |
HP ProBook 4530s-XX968EA |
Massenspeicher
Die Festplatte stammt von Toshiba (MK3276GSX). Sie arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 320 Gigabyte. Die durchschnittliche Übertragungsrate der Festplatte ist mit 63,3 MB/s nicht gerade berauschend. Das Vorgängermodell ProBook 4530s-XX968EA ist mit einer 7.200er-Festplatte ausgestattet, welche mit durchschnittlich 77,4 MB/s arbeitet. An der Festplatte hat HP gespart. Wer mit weniger Speicherplatz auskommt, sollte die Platte durch eine schnellere Solid State Disk ersetzen.
Grafikkarte
Die Grafikausgabe erledigt die Intel HD Graphics 3000 GPU. Der Grafikchip arbeitet mit Geschwindigkeiten von 650 bis 1150 MHz und unterstützt DirectX 10.1. Den Volllasttest (Prime95 und Furmark laufen) absolviert die GPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Geschwindigkeit. Die Ergebnisse der 3D Mark Benchmarks liegen in der erwarteten Höhe vor. Das Lenovo Thinkpad Edge E535 (AMD A8-4500M, AMD Radeon HD 7640G) kann hier seinen überlegenen Radeon Grafikchip ausspielen und liegt weit vor den anderen beiden Notebooks.
3DMark 03 Standard | 7637 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5760 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3175 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1574 Punkte | |
Hilfe |
3DMark Vantage - 1280x1024 P Result (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 4530s-B0Y11EA | |
Lenovo Thinkpad Edge E535-NZR5BGE | |
Asus Pro P53E-SO102X |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 4530s-B0Y11EA | |
Lenovo Thinkpad Edge E535-NZR5BGE | |
Asus Pro P53E-SO102X |
Gaming Performance
Das ProBook 4530s wurde für das berufliche Umfeld konzipiert. Daher spielt die Spieleleistung eine untergeordnete Rolle. Die Leistung von CPU und GPU reicht aus, um aufwändige Games in geringer Auflösung und auf geringem Qualitätsniveau zu spielen. Spiele, die weniger Grafikleistung erfordern, laufen auch in höheren Qualitätseinstellungen flüssig - beispielsweise die FIFA-Serie.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 62.2 | 16.55 | 10.1 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 19.4 | 9.6 | 8.5 | |
Fifa 13 (2012) | 55.9 | 38.8 | 22.6 |
HP ProBook 4530s-B0Y11EA HD Graphics 3000, 2350M, Toshiba MK3276GSX | Lenovo Thinkpad Edge E535-NZR5BGE Radeon HD 7640G, A8-4500M, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-08HXZT3 | |
---|---|---|
StarCraft 2 | 54% | |
1360x768 high | 10.1 | 14.97 48% |
1360x768 medium | 16.55 | 23.04 39% |
1024x768 low | 62.2 | 109.1 75% |
The Elder Scrolls V: Skyrim | 52% | |
1366x768 High Preset AA:8x AF:8x | 8.5 | 11.59 36% |
1366x768 Medium Preset AA:4x | 9.6 | 16.66 74% |
1280x720 Low Preset | 19.4 | 28.36 46% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 53% /
53% |
Geräuschemissionen
Die Lautstärkeentwicklung stellt eine der größten Schwachstellen des ProBook 4530s dar. Während des Idle-Betriebs messen wir eine Lautstärke von 34,5 bis 36,6 dB. Der Lüfter läuft im Netzbetrieb permanent. Nutzt man das DVD-Laufwerk, steigt die Lautstärke auf 38,1 dB an. Noch lauter wird es mit 42,6 dB unter Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten). Das Thinkpad Edge E535 entwickelt über den gesamten Lastbereich deutlich weniger Lärm. Auch das Asus Pro P53E-SO102X strapaziert die Nerven des Nutzers weniger. Das BIOS des ProBook 4530s hält die Option "Lüfter immer an bei Netzbetrieb" bereit. Eine Deaktivierung dieser Funktion hat sich kaum positiv ausgewirkt. Der Lüfter läuft immer noch sehr oft. Lediglich im Akkubetrieb steht er auch mal längere Zeit still.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.5 / 34.5 / 36.6 dB(A) |
DVD |
| 38.1 / dB(A) |
Last |
| 40.1 / 42.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Dank des dauernd laufenden Lüfters erreicht das ProBook 4530s im Idle-Betrieb weder auf der Ober- noch auf der Unterseite Temperaturen oberhalb von 30 Grad Celsius. Unter Volllast steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 24 und 40,2 Grad. Insgesamt ermöglichen die Temperaturen immer ein angenehmes Arbeiten. Das Thinkpad Edge E535 entwickelt hier deutlich mehr Wärme. Das Asus Pro P53E-SO102X unterschreitet die Werte beider Konkurrenten.
Den Stresstest (Prime 95 und Furmark arbeiten mindestens eine Stunde lang) bewältigen CPU und GPU mit voller Geschwindigkeit. Läuft der Stresstest im Akkubetrieb, wird die CPU leicht auf 2,1 GHz gedrosselt. Die CPU-Temperatur hat sich bei 72 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-4.6 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Notebooks sitzen oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung. Der Aufdruck "SRS Premium Sound" verspricht mehr als die Lautsprecher halten können. Sie erzeugen einen voluminösen Klang, dem aber der Bass fehlt. Für ein Office-Gerät sind die Lausprecher mehr als ausreichend. Ein besseres Hörerlebnis erreicht man mit Köpfhörern oder externen Lautsprechern.
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs kommt das Probook 4530s mit Leistungsaufnahmen zwischen 8,7 Watt und 13,2 Watt aus. Das Asus Pro P53E-SO102X zeigt sich mit 10,2 Watt bis 15,3 Watt deutlich hungriger. Das Thinkpad Edge E535 geht mit 8,1 Watt bis 11,6 Watt genügsamer zu Werke. Unter mittlerer (3D Mark 2006 läuft) bzw. voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Leistungsaufnahme des ProBook 4530s auf 40,7 Watt bzw. 49,5 Watt. Das Thinkpad Edge E535 liegt hier auf einer Höhe mit dem HP Gerät. Das Asus Notebook zeigt sich mit 34,1 Watt bzw. 42,5 Watt deutlich genügsamer.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 8.7 / 12.5 / 13.2 Watt |
Last |
40.7 / 49.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb hält der Akku des Probook 4530s 7:24 h durch. Das Asus Pro P53E-SO102X (8:55 h) und das Lenovo Thinkpad Edge E535 (8:26 h) kommen auf längere Laufzeiten. Der Idle-Betrieb wird mit Hilfe des Battery Eater Readers Tests überprüft. Der Bildschirm läuft mit minimaler Helligkeit, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last liegen die Laufzeiten näher beieinander. So erreicht das ProBook eine Laufzeit von 1:37 h (E535: 1:31 h, Asus: 1:49 h). Im Lasttest lässt das Notebook den Battery Eater Classic Test über sich ergehen. Hierbei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Der WLAN-Test wird mit einer Akkuladung für 4:16 h am Laufen gehalten (E535: 4:48 h, Asus: 4:12 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Auf eine Laufzeit von 3:30 h (E535: 3:46 h, Asus: 4:05 h) bringt es das ProBook 4530s im DVD-Test, welcher mit ausgeschalteten Funkmodulen durchgeführt wird. Das Display arbeitet mit voller Helligkeit und das Energiesparprofil oder ein höheres Profil (falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird) wird genutzt.
Das ProBook (47 Wh) und das Thinkpad (48 Wh) verfügen über Akkus mit fast identischer Kapazität. Der Akku des Asus Notebook besitzt eine größere Kapazität (56 Wh).
Zu den positiven Eigenschaften des ProBook 4530s zählen das tolle Gehäuse, das helle und kontrastreiche Display, die angenehme Tastatur und die gute Anwendungsleistung. Alleine diese Eigenschaften versprechen schon ein gutes Notebook. Das aktuelle Preisniveau macht das Probook noch interessanter. Wer die aktuell laufenden CashBack-Aktionen für sich nutzt, bekommt ein gutes Notebook mit einer zweijährigen Collect&Return-Garantie und Windows-8-Upgrade für gerade einmal 398 Euro. Der große Nachteil des Notebooks ist die ständige Geräuschkulisse durch den Lüfter. Wer sich an dauerndem Lüfterrauschen stört, sollte die Finger von dem Gerät lassen.
Auch bei den Konkurrenzgeräten Lenovo Thinkpad Edge E535 und Asus Pro P53E-SO102X handelt es sich um gute Notebooks. Der aktuelle Preis des ProBook 4530s macht es aber zu einem besseren Angebot. Das Thinkpad sollte man sich genauer anschauen, wenn man ein überwiegend leise arbeitendes Notebook sucht. Das Asus-Notebook eignet sich für Anwender, die eine möglichst lange Akkulaufzeit benötigen.