Test Huawei P10 Plus Smartphone
Mit dem P10 Plus bietet Huawei eine verbesserte Version seines High-End-Smartphones Huawei P10 an. Auffälligster Unterschied: Statt 5,1 Zoll und Full-HD-Display gibt es beim P10 Plus eine Bildschirmdiagonale von 5,5 Zoll und eine WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel). Auch im Inneren geht es eine Nummer größer zu, wenngleich Huawei nichts am SoC (HiSilicon Kirin 960) oder Grafikchip (ARM Mali-G71 MP8) geändert hat. Dafür wurde das RAM um 2 GB auf nunmehr 6 GB ausgebaut, und der interne Speicher hat sich von 64 auf 128 GB verdoppelt. Im P10 Plus stehen der Leica-Dual-Kamera die höherwertigen und lichtstärkeren Summilux- statt Summarit-Linsen zur Verfügung. Zu guter Letzt hat Huawei auch am Akku geschraubt und dessen Kapazität um 550 mAh auf 3.750 mAh gesteigert.
Bleibt nur die Frage, ob diese Updates den stolzen Aufpreis zum „normalen“ Huawei P10 rechtfertigen – 749 Euro ruft Huawei offiziell für das P10 Plus auf. Wir machen den Test und lassen das Huawei P10 Plus gegen das P10 und folgende aktuelle High-End-Modelle antreten: Apple iPhone 7 Plus, Lenovo Moto Z, LG G6, OnePlus 3T und Samsung Galaxy S8+.
Performance-Unterschiede beim Speicher: Wie schon beim Huawei P10 und beim Mate 9 (wir berichteten) ist es auch beim Huawei P10 Plus Glückssache, welcher Speichertyp im Smartphone steckt: Entweder bekommt man wie im Fall unseres Testgerätes schnellen UFS-2.1-Speicher oder wird mit vergleichsweise langsamem eMMC-5.1-Speicher abgespeist. Dieser ist nur etwa halb so schnell wie UFS-2.1-Speicher und kann sich zum Beispiel in langsamer ablaufenden App-Installationen bemerkbar machen. Leider setzt sich die Speicherlotterie auch beim RAM (LPDDR3 oder LPDDR4) fort, doch hier sind die Auswirkungen gegenüber dem UFS-/eMMC-Problem mehr oder weniger vernachlässigbar.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Wie seinem kleinen Bruder Huawei P10 sieht man auch dem Huawei P10 Plus aus jedem Blickwinkel an, dass es sich bei ihm um ein High-End-Smartphone handelt. Das 5,5 Zoll große Chassis besteht aus Aluminium und schließt sich nahtlos an das Displayglas aus Corning Gorilla Glass an, das an den Ecken und Kanten dreidimensional gerundet ist. Unter der Glasabdeckung findet sich an der Fußseite, so wie beim P10, der Fingerabdrucksensor.
Durch sein Design und die gewählten Materialien fasst sich das Smartphone nicht nur gut an, sondern überzeugt auch durch seine hohe Ergonomie. Trotz seiner Größe von 5,5 Zoll lässt sich das P10 Plus auch bei längerem Einsatz noch locker in der Hand halten. Nicht unwesentlichen Anteil daran hat das mit 165 Gramm recht geringe Gewicht und die wie beim P10 (144 Gramm) geringe Bauhöhe von knapp 7 Millimetern.
Auch bei der Stabilität heißt es Daumen nach oben: Das Chassis des P10 Plus lässt sich nur mit einigem Kraftaufwand minimal verwinden. Praktisch genauso unbeeindruckt zeigt sich das WQHD-Display von unseren Kraftmeiereien, denn sie verursachen höchstens eine leichte Wellenbildung auf dem Bildschirm. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es dann aber doch: Eine bei der High-End-Konkurrenz mittlerweile gängige IP-Zertifizierung gegen Staub- und Wassereintritt bietet das P10 Plus nicht, sondern verfügt wie das P10 nur über eine Nanobeschichtung gegen Feuchtigkeit.
Huawei bietet sein Smartphone in fünf Farbvarianten an. Bei unserem Testgerät heißt sie Graphite Black, weitere Farboptionen sind Mystic Silver, Dazzling Blue, Dazzling Gold und Greenery. Zum Vergleich das Huawei P10, bei dem vier Farben zur Auswahl stehen: Mystic Silver, Graphite Black, Prestige Gold und Dazzling Blue.
Ausstattung
Huawei bietet das P10 Plus in Deutschland nur als Single-SIM-Variante (Nano-SIM-Slot) an. Andere Länder kommen dagegen in den Genuss des Dual-SIM-Modells mit Hybrid-Slot. Die übrigen Kommunikationsfähigkeiten sind mit WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.2 und NFC wiederum bei allen Versionen gleich.
Der 128 GB große Speicher des P10 Plus lässt sich über eine microSD-Karte um bis zu 256 GB erweitern. Allerdings lässt sich die microSD-Karte nur als Ablage für Fotos und andere Mediendaten verwenden, denn Apps kann man nicht dorthin auslagern.
Der USB-Typ-C-Anschluss unterstützt wie beim Huawei P10 nur USB-2.0-Tempo, beherrscht aber USB-OTG und kann daher auch zum Anschließen von USB-Datenträgern und anderen Peripheriegeräten genutzt werden. Verbindet man das P10 Plus mit einem Computer, kann man auswählen, ob man das Smartphone nur aufladen oder als Wechseldatenträger einbinden will. Unabhängig davon steht beim Anschließen über ein virtuelles Laufwerk die Software HiSuite zur Verfügung, mit dem sich unter anderen Updates durchführen und Backups anlegen lassen.
Zwei Alleinstellungsmerkmale gegenüber dem Huawei P10 bietet das P10 Plus zu guter Letzt dann aber doch: Statt einem Monolautsprecher sind im P10 Plus Stereolautsprecher integriert. Nur das P10 Plus verfügt außerdem über einen Infrarotsender, mit dem sich das Smartphone als Fernbedienung nutzen lässt, zum Beispiel für Fernseher, Projektoren oder DVD-Player. Mit Smart Controller ist eine dafür passende App bereits vorinstalliert.
Software
An der Software-Ausstattung hat sich gegenüber dem Huawei P10 nichts geändert: Auch auf dem P10 Plus läuft Android 7.0 Nougat, dem Huawei seine hauseigene Benutzeroberfläche EMUI 5.1 hinzugefügt hat. Die Sicherheitspatches von Google waren bei unserem Testgerät auf dem Stand vom 1. Februar 2017 und damit recht aktuell.
Der schon beim P10 zu beobachtende enorme Speicherverbrauch, den EMUI 5.1 inklusive seiner Softwarebeigaben an den Tag legen, hat sich beim P10 Plus noch etwas gesteigert. Von den nominell 128 GB Speicher sind im werksfrischen Zustand nur noch 109 GB übrig. Alleine die Firmware zweigt sich schon satte 16 GB ab. Hinzu kommen dann noch die vorinstallierten Apps, die ebenfalls ihren Anteil vom Speicher fordern.
Kommunikation und GPS
Mit seiner breiten Frequenzausstattung – vier GSM-, sieben UMTS- und 19 LTE-Bänder – findet das Huawei P10 Plus Anschluss an praktisch jedes Mobilfunknetz und konnte uns auch im Test stets mit einem starken Signal versorgen. Dank LTE Cat.12 sind maximale Datenübertragungsraten von bis zu 600 MBit/s möglich.
Nicht ganz so rosig sieht es bei der drahtlosen Datenübertragung auf kurze Distanz aus. Mit WLAN 802.11ac, NFC und Bluetooth 4.2 bringt das P10 Plus zwar topaktuelle Protokolle mit, doch wie schon beim Huawei P10 spiegelt sich das in der WLAN-Performance nicht wider. Obwohl das P10 Plus alle Voraussetzungen für flotte WLAN-Datenübertragungen mitbringt und neben dem 2,4-GHz- auch das 5,0-GHz-Netz unterstützt, kommt es im Gespann mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 beim Senden nur auf 128 MBit/s, beim Empfangen sogar nur auf 40,8 MBit/s. Damit unterbietet es sogar noch das kaum bessere Huawei P10 und hat gegen High-End-Konkurrenten wie das Samsung Galaxy S8 Plus oder das LG G6 keine Chance.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
LG G6 | |
Huawei P10 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P10 Plus |
Über GPS, Glonass, Galileo und BeiDou (BDS) bestimmt das Huawei P10 Plus seine aktuelle Position. Im Test gelingt ihm das schon in Innenräumen schnell und läuft im Freien erwartungsgemäß noch etwas flotter ab. Die dabei erreichte Präzision ist die gleiche: Bis auf 4 Meter genau bestimmt das P10 Plus unseren Standort. Auf einer rund 12 Kilometer langen Fahrradtour kann es dann auch dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 sehr gut Paroli bieten. Bis auf kleinere Abweichungen liegt das P10 Plus stets auf der richtigen Spur und misst insgesamt nur eine um 100 Meter kürzere Gesamtstrecke als das Edge 500.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Telefonate unterstützt das Huawei P10 Plus mit einer hohen Sprachqualität. Im Test werden wir einwandfrei verstanden, wenn wir das Smartphone ans Ohr halten oder den Freisprecher benutzen. Auch die Stimmen der Gesprächspartner kommen stets klar und unverzerrt an.
Kameras
Auf den ersten Blick scheinen sich die Kameramodule des Huawei P10 Plus nicht von denen des Huawei P10 zu unterscheiden: Auf der Frontseite findet sich wie gehabt eine Dual-Kamera von Leica, die sich aus einem 12-MP-RGB-Modul und einer 20-MP-Monochrom-Optik zusammensetzt. Dazu kommt eine 8-MP-Webcam auf der Rückseite.
Dennoch bringt das P10 Plus die nominell bessere Kameraausstattung mit: Statt den Summarit-Linsen (f/2.2), die beim P10 zum Einsatz kommen, setzt Huawei beim Plus-Modell auf die lichtstärkeren Summilux-Linsen mit einer Blende von f/1.8. Die größere Öffnungsweite der Summilux-Linsen sorgt auf dem Papier für eine höhere Bildqualität. Durch die f/1.8-Blende lassen sich Bildmotive schneller belichten, was sich in einer höheren Bildschärfe beziehungsweise in einer geringeren Bewegungsunschärfe manifestieren sollte.
Bereits das Huawei P10 macht richtig gute Aufnahmen, doch beim Huawei P10 Plus ist die Bildqualität noch einen Tick besser. Die Unterschiede sind allerdings bei Weitem nicht so riesig, wie man vermuten könnte. Bei optimalen Lichtverhältnissen liegen beide Kameras praktisch gleichauf und überzeugen bei den Testaufnahmen durch ihre hohe Bildschärfe und ihren hohen Dynamikumfang. Erst bei schwächerem Umgebungslicht zeigen sich aufgrund der kleineren Blende dann leichte Vorteile für das P10 Plus, mit Betonung auf leicht. Lowlight-Aufnahmen erscheinen noch etwas schärfer und definierter und sind von weniger Bildrauschen durchsetzt.
Die Kamerasoftware gleicht im Großen und Ganzen der des Huawei P10, weshalb wir an dieser Stelle auf dessen umfangreichen Test verweisen möchten, der auch die Funktionsweise der Leica-Dual-Kamera ausführlich beschreibt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir die Dual-Kamera des Huawei P10 Plus noch etwas genauer unter die Lupe genommen. Dazu haben wir zunächst den X-Rite ColorChecker Passport abgelichtet, um die Farbgenauigkeit zu überprüfen. Eine Nachbearbeitung der Bilder oder ein Einsatz von Filtern fand dabei nicht statt. Unseren Testchart haben wir anschließend unter identischen Bedingungen abgelichtet.
So wie das Huawei P10 sättigt auch das P10 Plus Farben etwas zu stark, was Fotos eher eine Spur zu warm als farbneutral erscheinen lässt. Weil dieser Effekt aber nur recht dezent zutage tritt, fällt er auch nicht weiter störend auf. Etwas zu stark wird auch das Schwarz dargestellt und sorgt damit für hohe Kontraste. Bei der Bildschärfe liefert das P10 Plus genauso gute Ergebnisse ab wie das P10. Auf dem Testchart nimmt die Schärfe zu den Bildrändern hin ab, was aber selbst für Profi-Kameras nicht ungewöhnlich ist.
Zubehör und Garantie
Huawei legt dem P10 Plus eine transparente Schutzhülle, ein Headset, ein USB-Kabel (Typ-C auf Typ-A), ein SIM-Tool, eine Kurzanleitung sowie ein modulares Netzteil bei. Letzteres liefert eine Leistung von bis zu 22,5 Watt (5,0 V/2,0 A, 4,5 V/5,0 A, 5,0 V/4,5 A). Als optionales Zubehör stehen diverse Flip-Cases zur Auswahl.
Auf das P10 Plus gibt es 24 Monate Garantie, die sich nach einer Registrierung über die HiSuite-App aber auf 36 Monate verlängern lassen. VIP-Mitglieder kommen darüber hinaus in den Genuss einer Bildschirm- und Produkttauschgarantie, die jeweils für die ersten 3 Monate nach dem Kauf gilt.
Eingabegeräte & Bedienung
Sieht man einmal von der teilweise etwas geringen Benchmark-Performance gegenüber dem Huawei P10 ab, die in erster Linie dem größeren und höher auflösenden Display geschuldet sind, ist das Huawei P10 Plus im Betrieb vor allem eins: extrem schnell. Das Smartphone reagiert unverzüglich auf sämtliche Eingaben, egal ob sie über den haptisch sehr angenehmen 10-Punkt-Touchscreen, den auf der Vorderseite untergebrachten Fingerabdrucksensor oder über die beiden physischen Tasten erfolgen, die ein kräftiges und gleichzeitig sehr präzises Feedback liefern.
Über die Positionierung des Fingerabdrucksensors mag man sich streiten, weil sie manche Handgriffe wie das Scrollen durch die Galerie vielleicht nicht mehr ganz so einfach macht, wenn man das Smartphone nur in einer Hand hält. Wie beim Huawei P10 erkennt der Sensor eingescannte Abdrücke dafür schnell und zuverlässig. Zur intuitiven Bedienung tragen auch etliche Komfort-Features bei, etwa ein Handschuh- und ein Taschenmodus sowie die Bedienung mit den Fingerknöcheln (Knuckle Touch), über die sich zum Beispiel Screenshots aufnehmen lassen. Wem die SwiftKey-Tastatur nicht zusagt, kann sie über Google Play kurzerhand durch ein anderes Keyboard austauschen. Der Homebutton kann die Android-Onscreen-Tasten komplett ersetzen.
Display
Das IPS-Display des Huawei P10 Plus löst 2.560 x 1.440 Pixel (WQHD) auf. Umgerechnet auf seine 5,5-Zoll-Diagonale erreicht es damit eine immense Pixeldichte von 540 PPI. Das Huawei P10 belässt es demgegenüber „nur“ bei einer Full-HD-Darstellung und 432 PPI, stellt Inhalte damit aber genauso gestochen scharf dar.
Dem guten Display des P10 steht das Panel des Huawei P10 Plus in nichts nach – es liefert insgesamt sogar eine noch etwas bessere Darstellungsqualität ab. Davon dürfte man in der Praxis aber nur wenig bemerken, denn die Unterschiede sind insgesamt sehr gering.
Mit durchschnittlich 561,1 cd/m² leuchtet das Display unseres Testexemplars eine Spur heller (P10: 556,4 cd/m²) und legt mit 92 Prozent auch eine um 6 Prozent bessere Ausleuchtung hin. Wiederholt man die Messungen mit einer realistischen, da gleichmäßigen Verteilung heller und dunkler Bildbereiche auf dem Panel (APL50), schneidet das P10 Plus mit maximal 552 cd/m² abermals leicht besser ab. Auch beim Kontrastverhältnis und dem Schwarzwert hat das P10 Plus leicht die Nase vorn.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 568 cd/m²
Kontrast: 1321:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 2.4 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 2.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.37
Huawei P10 Plus LTPS, 2560x1440, 5.5" | Apple iPhone 7 Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | Huawei P10 LTPS, 1920x1080, 5.1" | OnePlus 3T Optic-AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy S8 Plus Super AMOLED, 2960x1440, 6.2" | LG G6 IPS LCD, 2880x1440, 5.7" | Lenovo Moto Z AMOLED, 2560x1440, 5.5" | |
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Bildschirm | 19% | -41% | -122% | 13% | -21% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 568 | 557 -2% | 547 -4% | 421 -26% | 560 -1% | 646 14% | 485 -15% |
Brightness | 562 | 553 -2% | 556 -1% | 430 -23% | 562 0% | 611 9% | 490 -13% |
Brightness Distribution | 92 | 97 5% | 86 -7% | 84 -9% | 93 1% | 89 -3% | 92 0% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.35 19% | 0.43 -0% | 0.23 47% | |||
Kontrast | 1321 | 1591 20% | 1272 -4% | 2809 113% | |||
Delta E Colorchecker * | 2.4 | 1.4 42% | 4.8 -100% | 7.1 -196% | 1.7 29% | 4.5 -88% | 2.1 12% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.8 | 3.1 18% | 8.8 -132% | 15.3 -303% | 3.4 11% | 8.3 -118% | 5.5 -45% |
Delta E Graustufen * | 2.5 | 1.3 48% | 4.5 -80% | 6.8 -172% | 1.6 36% | 6 -140% | 2.6 -4% |
Gamma | 2.37 93% | 2.21 100% | 2.39 92% | 2.23 99% | 2.13 103% | 2.27 97% | 2.23 99% |
CCT | 6779 96% | 6667 97% | 7194 90% | 7866 83% | 6435 101% | 7996 81% | 6843 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.1 | 81.57 | 67.74 | 88.14 | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.83 | 99.87 | 99.05 | 100 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8799 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bei der Farbanalyse mit dem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN zeigt sich zunächst das gleiche Bild wie beim Huawei P10: In den Standardeinstellungen werden Inhalte aufgrund der zu hohen Farbtemperatur etwas unterkühlt dargestellt. Auch die Farbdarstellung liegt dabei nicht auf Ideallinie.
Wechselt man in das Farbprofil „Warm“, verbessern sich aber sämtliche Werte: Dann liegt die Farbtemperatur mit 6.779 K fast beim Optimum von 6.500 K, während die Farbdarstellung sogar ideal getroffen ist (Delta-E-Werte < 3) – und genauso sollte es bei einem High-End-Smartphone auch aussehen. Das Huawei P10 bekommt im Farbprofil „Warm“ zwar eine etwas genauere Darstellung als im Standardmodus hin, doch gegen die Präzision, die das P10 Plus an den Tag legt, kommt es damit nicht an.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
17.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.2 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 35 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.6 ms steigend | |
↘ 20.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Aufgrund seines leuchtstarken Displays lässt sich das Huawei P10 Plus gut im Freien einsetzen. Auch an sonnigen Tagen lassen sich Inhalte noch gut auf dem Display erkennen. IPS-typisch ist die Blickwinkelstabilität durchwegs hoch und sorgt dafür, dass man auch aus extremen Seitenansichten das Bild hell und unverfälscht einsehen kann.
Leistung
Wie bereits im Huawei P10 stecken auch im Huawei 10 Plus das HiSicilon-SoC Kirin 960 und die Grafikeinheit, ARM Mali-G71 MP8, die standesgemäß für eine High-End-Performance sorgen. Obwohl der Plus-Version 6 GB LPDDR4-RAM zur Verfügung stehen und damit 2 GB mehr als dem P10, merkt man davon im Betrieb nichts.
Bei den synthetischen Benchmarks ist das P10 Plus teilweise sogar etwas langsamer unterwegs als das P10, weil die Darstellung auf dem größeren WQHD-Display nach etwas mehr Rechenleistung verlangt. Ein Nachteil ist das aber nicht: Genauso wie das P10 lässt sich auch das 5,5 Zoll große P10 Plus immer flüssig bedienen, lädt Apps extrem schnell und wird auch von vielen gleichzeitig geöffneten Anwendungen keinen Deut ausgebremst.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Huawei P10 | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Huawei P10 | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z |
Die Browser-Benchmarks absolviert das P10 Plus sehr schnell und liegt gleichauf mit dem Huawei P10. Auch subjektiv läuft das Surfen sehr flott und ohne jede Verzögerung ab. Noch ein klein wenig mehr Leistungsreserven bieten hier allerdings das Samsung Galaxy S8 Plus und das Apple iPhone 7 Plus.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 Plus | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Huawei P10 | |
OnePlus 3T | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG G6 | |
Lenovo Moto Z |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit seinem UFS-2.1-Speicher macht das Huawei P10 Plus dasselbe wie das Huawei P10: Bis auf eine Ausnahme lässt es der Konkurrenz keine Chance und setzt sich zusammen mit seinem Kollegen an die Spitze des Testfeldes. Die Ausnahme ist das Samsung Galaxy S8 Plus, das sogar noch etwas bessere sequenzielle Datendurchsatzraten erreicht, bei den 4 KB Reads und Writes aber zurückfällt.
Die schwache microSD-Performance hat das P10 Plus ebenfalls von P10 geerbt. Unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401, die Daten mit bis zu 95 MB/s liest und mit bis zu 80 MB/s schreibt, wird beim P10 Plus nicht wirklich gefordert. Mehr als 54 MB/s sind hier nicht drin.
Huawei P10 Plus | Huawei P10 | OnePlus 3T | Samsung Galaxy S8 Plus | LG G6 | Lenovo Moto Z | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 0% | -32% | -0% | -18% | -8% | |
Sequential Read 256KB | 733 | 738 1% | 436.4 -40% | 788 8% | 428.7 -42% | 439.7 -40% |
Sequential Write 256KB | 182.6 | 189.8 4% | 165.3 -9% | 194.2 6% | 122.8 -33% | 168.3 -8% |
Random Read 4KB | 173.1 | 168.4 -3% | 123.6 -29% | 127.2 -27% | 95.2 -45% | 117.2 -32% |
Random Write 4KB | 149.8 | 152.3 2% | 74.4 -50% | 15.27 -90% | 16.58 -89% | 74.9 -50% |
Sequential Read 256KB SDCard | 54 | 54.2 0% | 71.1 32% | 77.6 44% | 78.5 45% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 33.61 | 32.19 -4% | 57.2 70% | 53.3 59% | 45.64 36% |
Spiele
Im P10 Plus kümmert sich die ARM Mali-G71 MP8 um die Grafikberechnungen. Damit laufen nicht nur sämtliche aktuelle Android-Spiele flüssig. Die Leistungsreserven dürften auch locker für die kommende Spiele-Generation reichen. Die Sensoren arbeiten einwandfrei und weil Stereolautsprecher im P10 Plus sitzen, muss man sich schon ziemlich anstrengen, um sie versehentlich zu verdecken, wenn man das Smartphone im Querformat hält. Beim P10 mit seinem Mono-Lautsprecher kann das dagegen recht schnell passieren.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 56 fps |
Emissionen
Temperatur
Im Betrieb erwärmt sich das P10 Plus sehr schnell. Bereits im Leerlauf messen wir punktuell bis zu 42,6 °C, unter Last sogar bis zu 49,1 °C. Beide Maximaltemperaturen sind thermisch zwar völlig unbedenklich, machen es bei längerer intensiver Nutzung aber nicht unbedingt angenehm, das Smartphone in der Hand zu halten.
Der Akkutest von GFXBench zeigt, dass es auch dem P10 Plus irgendwann zu heiß wird. Sowohl beim T-Rex- und dem anspruchsvolleren Manhattan-Testszenario, das jeweils 30-mal gerendert wird, fällt die Performance bereits nach wenigen Durchläufen ab. Beim T-Rex-Benchmark (OpenGL ES 2.0) beträgt der Leistungsverlust moderate 7 Prozent, beim Manhattan-Benchmark (OpenGL ES 3.1) fast 11 Prozent.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 37.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Huawei P10 Plus transportieren ein recht ausgeglichenes Klangbild. Die Mitten und Höhen liegen frequenztechnisch praktisch auf Ideallinie – das ist die große Ausnahme bei Smartphone-Lautsprechern und damit besonders lobenswert. Einen mobilen Konzertsaal bekommt man mit dem P10 Plus jedoch nicht, denn die Basstöne saufen ziemlich ab und lassen sich eher erahnen als tatsächlich hören. Einen klareren und rauschärmeren Sound liefert das Smartphone, wenn man die mitgelieferten Kopfhörer mit der 3,5-mm-Audiobuchse verbindet.
Huawei P10 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei P10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 7 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Huawei hat dem P10 Plus einen 3.750 mAh starken Akku spendiert und ihn damit gegenüber dem Huawei P10 (3.200 mAh) deutlich vergrößert. So viel Kapazität ist bei beiden Smartphones aber nicht fehl am Platz, denn sie verlangen bereits im Leerlauf nach vergleichsweise viel Energie und bringen es bei maximaler Auslastung auf einen Stromverbrauch von knapp 10 Watt. Beim P10 Plus sind die Werte insgesamt etwas höher als beim P10, was in erster Linie auf das größere Display und die höhere Auflösung zurückzuführen sein dürfte.
Huaweis Schnellladetechnologie SuperCharge kommt auch beim P10 Plus zu Einsatz und sorgt für erfreulich kurze Ladezeiten. Huawei spricht zwar von 90 Minuten für ein vollständiges Aufladen, doch im Test dauerte es knapp 2 Stunden, bis der Akku wieder bei 100 Prozent stand.
Aus / Standby | 0.07 / 0.33 Watt |
Idle | 1.03 / 2.61 / 2.83 Watt |
Last |
7.03 / 10.08 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Huawei P10 Plus 3750 mAh | Apple iPhone 7 Plus 2915 mAh | Huawei P10 3200 mAh | OnePlus 3T 3400 mAh | Samsung Galaxy S8 Plus 3500 mAh | LG G6 3300 mAh | Lenovo Moto Z 2600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 23% | 15% | 21% | 46% | 30% | 44% | |
Idle min * | 1.03 | 0.77 25% | 0.83 19% | 0.61 41% | 0.68 34% | 0.62 40% | 0.66 36% |
Idle avg * | 2.61 | 2.04 22% | 2.1 20% | 1.77 32% | 1.13 57% | 1.43 45% | 1.01 61% |
Idle max * | 2.83 | 2.24 21% | 2.18 23% | 1.81 36% | 1.16 59% | 1.48 48% | 1.09 61% |
Last avg * | 7.03 | 4.69 33% | 6.57 7% | 6.67 5% | 4.69 33% | 5.52 21% | 3.97 44% |
Last max * | 10.08 | 8.66 14% | 9.32 8% | 10.98 -9% | 5.24 48% | 10.47 -4% | 8.34 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz seines um 550 mAh größeren Akkus kann sich das Huawei P10 Plus nicht entscheidend vom Huawei P10 absetzen, sondern liegt über alle Benchmarks gemittelt praktisch gleichauf mit seinem 5,1-Zoll-Kollegen – das größere Display fordert hier seinen Tribut, was sich schon bei der etwas höheren Leistungsaufnahme angedeutet hat. Übrig bleiben aber nichtsdestotrotz sehr gute Laufzeiten, mit denen Anwender ohne Probleme über mindestens einen Tag kommen.
Huawei P10 Plus 3750 mAh | Apple iPhone 7 Plus 2915 mAh | Huawei P10 3200 mAh | OnePlus 3T 3400 mAh | Samsung Galaxy S8 Plus 3500 mAh | LG G6 3300 mAh | Lenovo Moto Z 2600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 6% | -1% | 5% | 12% | 12% | 4% | |
Idle | 1655 | 1835 11% | 1540 -7% | 1423 -14% | 1565 -5% | 1789 8% | 1371 -17% |
H.264 | 756 | 813 8% | 582 -23% | 810 7% | 742 -2% | 779 3% | 724 -4% |
WLAN | 760 | 587 -23% | 966 27% | 494 -35% | 736 -3% | 692 -9% | 407 -46% |
Last | 174 | 225 29% | 176 1% | 282 62% | 275 58% | 252 45% | 320 84% |
Pro
Contra
Fazit
So wie das 5,1 Zoll große Huawei P10 muss sich auch das auf 5,5 Zoll vergrößerte Schwestermodell Huawei P10 Plus nur wenig Kritik gefallen lassen. Auch beim P10 Plus gibt es High-End-Komponenten in Hülle und Fülle, angefangen beim hervorragend verarbeiteten Chassis über den UFS-2.1-Speicher und LTE Cat.12 bis hin zum rasanten HiSilicon-SoC Kirin 960.
Keine Frage, das Huawei P10 Plus ist ein hervorragendes High-End-Smartphone. Trotz besserer Ausstattung kann es sich aber nicht entscheidend vom günstigeren Huawei P10 abheben.
Für offiziell 749 Euro (gegenüber 600 Euro beim P10, erhältlich auch ab 630€) gibt es einige Extras: Mit dabei sind dann 6 GB RAM, 128 GB Speicher, eine WQHD- statt Full-HD-Auflösung, ein stärkerer Akku sowie eine leicht verbesserte Leica-Dual-Kamera. Die Verbesserungen machen das P10 Plus auf dem Papier zwar besser als das P10, doch in der Praxis merkt man nicht viel davon, sieht man vom offensichtlich größeren Formfaktor ab – zu gering sind letztlich die Leistungsunterschiede.
Was bleibt, ist ein nach wie vor sehr gutes Smartphone, das allerdings auch fast die gleichen Schwächen mitbringt wie das Huawei P10. Dazu zählen das schwache Wi-Fi-Modul und der langsame microSD-Slot, das Throttling unter Last, die speicherfressende Firmware sowie die zum Testzeitpunkt nach wie vor unklare Speicher-Situation. Ob man ein Modell mit schnellem UFS- oder langsamen eMMC-Speicher bekommt, ist wohl Glückssache
Huawei P10 Plus
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06.06.2017 v6 (old)
Manuel Masiero