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Test Nokia 5 Smartphone

Gelungenes Comeback. Nach der Scheidung von Microsoft meldet sich Nokia gleich mit mehreren neuen Smartphones zurück. Mit dem 5,2 Zoll großen Mittelklasse-Modell Nokia 5 hat der Hersteller prompt einen Treffer gelandet, denn geboten wird viel Licht und nur wenig Schatten.

Nach der Trennung von Microsoft wandelt Nokia wieder auf Solopfaden und hat zu diesem Anlass gleich drei neue Smartphones auf den Markt gebracht. Schlicht Nokia 3, Nokia 5 und Nokia 6 benannt, bedient das offiziell zwischen 160 und 250 teure Trio die Smartphone-Einsteigerklasse und -Mittelklasse. Das Premium-Segment lässt Nokia damit zunächst außen vor, will es aber wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt bedienen – in der Smartphone-Gerüchteküche kursieren Nokia 8 und Nokia 9 als Namen für das kommende Flaggschiff.

Das Nokia 3 haben wir bereits unter die Lupe genommen, jetzt folgt das Nokia 5: Unser Testkandidat soll wie seine Schwestermodelle als patenter Alltagsbegleiter überzeugen – Nokia spricht sogar selbstbewusst vom „perfekt austarierten Android-Mobiltelefon“. Ein Blick in die Spezifikationen zeigt, dass man vom Nokia 5 natürlich nicht die Wunder erwarten kann, die das Marketing-Sprech suggeriert. Die technischen Daten zeigen aber auch, dass man keine leeren Versprechen serviert bekommt, sondern eine solide Performance und Ausstattung.

Der in ein Aluminiumgehäuse gehüllte 5,2-Zöller setzt mit dem Qualcomm-Achtkerner Snapdragon 430 auf ein solides Mittelklasse-SoC und stellt auf seinem IPS-Display 1.280 x 720 Pixel dar. Zur Ausstattung gehören außerdem ein Fingerabdrucksensor und eine 13-Megapixel-Kamera samt Dual-LED-Blitz. Unter der Haube stecken 2 GB RAM, 16 GB Speicherplatz, LTE Cat.4 und mit Android 7.1.1 die aktuelle Version des Google-Betriebssystems. 

In der Mittelklasse hat es das Nokia 5 mit jeder Menge Konkurrenz zu tun. Hinsichtlich Preis und Ausstattung ähnlich aufgestellt sind das Lenovo K6, das Samsung Galaxy J5 (2016), das Lenovo Moto G5 und das Wiko U Feel Prime.

Nokia 5 (5 Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937) 8 x 1.4 GHz, Cortex-A53
Grafikkarte
Qualcomm Adreno 505 - 2048 MB VRAM
Hauptspeicher
2048 MB 
Bildschirm
5.20 Zoll 16:9, 1280 x 720 Pixel 282 PPI, kapazitiv, IPS, 2.5D Corning Gorilla Glas, spiegelnd: ja
Massenspeicher
16 GB eMMC Flash, 16 GB 
, 8.47 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3.5-mm-Headsetbuchse, Card Reader: microSD-Karten bis 128 GB, 1 Fingerprint Reader, NFC, Helligkeitssensor, Sensoren: Beschleunigungssensor (G-Sensor), Umgebungslichtsensor, e-Kompass, Fingerabdrucksensor, Gyroskop, Näherungssensor, USB OTG, App2SD
Netzwerk
802.11a/b/g/n (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.1, GSM-Quadband (850, 900, 1.800, 1.900 MHz), UMTS-Quadband (850, 900, 1.900, 2.100 MHz), LTE Cat.4 (Band 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40), Downloads bis 150 MBit/s, Uploads bis 50 MBit/s , Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 8.05 x 149.7 x 72.5
Akku
3000 mAh
Betriebssystem
Android 7.1 Nougat
Kamera
Primary Camera: 13 MPix PDAF, 1,12 µm, f/2, Dual-Tone-Blitz
Secondary Camera: 8 MPix AF, 1,12 µm, f/2, Bildfeld 84 Grad
Sonstiges
Lautsprecher: Mono-Lautsprecher, Tastatur: virtuell, USB-Kabel, modulares Netzteil, Headset, Kurzanleitung, SIM-Werkzeug, 24 Monate Garantie
Gewicht
148 g, Netzteil: 30 g
Preis
200 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Beim Design und der Verarbeitung des Nokia 5 hat sich der Hersteller tüchtig ins Zeug gelegt. Das in den Farben Schwarz, Silber, Kupfer und Blau erhältliche Smartphone kleidet sich in einen schicken Aluminium-Unibody, der im Test durch seine hohe Stabilität gefällt. Verwinden oder eindrücken lässt sich selbst mit größerem Kraftaufwand so gut wie nichts. Auf entsprechende Versuche reagiert nur das HD-Display punktuell mit leichten Aufhellungen, die aber genauso schnell wieder verschwunden sind, sobald man die Kraftmeiereien einstellt. 

Sowohl das Backcover als auch die Glasabdeckung aus Corning Gorilla Glass, das die komplette Vorderseite abdeckt, besitzen abgerundete Ecken und Kanten. Dadurch sieht das 148 Gramm leichte Nokia 5 nicht nur schick aus, sondern liegt auch angenehm in der Hand, ist durch sein Metallgehäuse aber auch etwas rutschig. Die 13-Megapixel-Kamera steht samt ihrem Dual-LED-Blitz ganz leicht von der Rückseite ab, wodurch das Smartphone auf ebenen Unterlagen aber nur dann leicht zum Kippeln kommt, wenn man es an den Display-Längsseiten antippt – als wirklich störend empfanden wir es jedenfalls nicht. Der Fingerabdrucksensor steckt im Home-Button.

Größenvergleich

149.7 mm 72.5 mm 8.05 mm 148 g145.8 mm 72.3 mm 8.1 mm 159 g144.3 mm 73 mm 9.5 mm 144.5 g142.5 mm 69.9 mm 8.7 mm 150 g141.9 mm 70.3 mm 8.2 mm 140 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

Mit 2 GB RAM und 16 GB Speicherplatz ist das Nokia 5 nicht allzu üppig ausgestattet. Dafür fasst das Smartphone bis zu 128 GB große microSD-Karten, die sich auch als interner Speicher formatieren lassen und damit ein Auslagern oder Verschieben von Apps und Anwendungsdaten ermöglichen. Beim Dual-SIM-Modell verliert man dabei praktischerweise nicht einmal einen SIM-Platz, weil der microSD-Slot in einem separaten Schacht untergebracht ist.

Das Nokia 5 unterstützt NFC und erlaubt mittels USB-OTG auch den Anschluss von externen Speichermedien und Peripheriegeräten. Einen USB-Typ-C-Anschluss hat das Smartphone leider nicht, sondern nur einen konventionellen Micro-USB-Port, der mit USB-2.0-Tempo läuft.

links: Dual-SIM-Slot (Nano-SIM), microSD-Slot
links: Dual-SIM-Slot (Nano-SIM), microSD-Slot
rechts: Powertaste, Lautstärkewippe
rechts: Powertaste, Lautstärkewippe
Kopfseite: Headsetbuchse
Kopfseite: Headsetbuchse
Fußseite: Mikrofon, Micro-USB-2.0-Anschluss, Lautsprecher
Fußseite: Mikrofon, Micro-USB-2.0-Anschluss, Lautsprecher

Software

Auf dem Nokia 5 läuft Android 7.1.1 in weitestgehend originaler Form. Der Hersteller hat auf seinem Smartphone lediglich eine Support-App und eine Anwendung mit Bildschirmhintergründen vorinstalliert. Das Gesamtpaket nimmt rund 7,5 GB in Beschlag, was im besten Fall noch rund 8,5 GB freien Speicherplatz bedeuten. Die Android-Sicherheitspatches waren zum Testzeitpunkt auf dem Stand vom 01. Juli 2017 und damit sehr aktuell.

Kommunikation und GPS

Das Nokia 5 kommuniziert neben GSM und UMTS auch über LTE Cat.4. Damit erreicht es maximale Downloadraten von 150 MBit/s und im Upload bis zu 50 MBit/s. Mit 9 LTE-Bändern, darunter den für Europa wichtigen Bändern 1, 3, 7 und 20, deckt das Smartphone eine erstaunlich breite Palette von LTE-Frequenzen ab. Auch im außereuropäischen Raum sollte man mit dem Nokia 5 daher gute Karten haben, ein Empfangssignal einzufangen, wobei zum echten Weltenbummler indes noch ein paar LTE-Bänder fehlen. Im Test war der Empfang (ländliches Vodafone-Netz) gut und erreichte auch innerhalb von Gebäuden einen mittleren bis hohen Signalausschlag.

Auf kurze Distanz verständigt sich das Nokia 5 neben NFC auch über Bluetooth 4.1 und WLAN 802.11 a/b/g/n, kann also das 5-GHz-Frequenzband nutzen. Im Zusammenspiel mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 macht das Smartphone davon auch regen Gebrauch. Mit Transferraten von 112 MBit/s (Senden) und 122 MBit/s (Empfangen) ist das Nokia 5 so flott unterwegs wie das Lenovo Moto G5. Das Wiko U Feel Prime und das Lenovo K6 können nur im 2,4-GHz-Band funken und liegen daher abgeschlagen zurück.

Networking
iperf3 transmit AX12
Nokia 5
Adreno 505, 430, 16 GB eMMC Flash
112 MBit/s
Lenovo Moto G5
Adreno 505, 430, 16 GB eMMC Flash
110 MBit/s -2%
Wiko U Feel Prime
Adreno 505, 430, 32 GB eMMC Flash
53.2 MBit/s -52%
Lenovo K6
Adreno 505, 430, 16 GB eMMC Flash
52.4 MBit/s -53%
iperf3 receive AX12
Nokia 5
Adreno 505, 430, 16 GB eMMC Flash
122 MBit/s
Lenovo Moto G5
Adreno 505, 430, 16 GB eMMC Flash
121 MBit/s -1%
Wiko U Feel Prime
Adreno 505, 430, 32 GB eMMC Flash
55.4 MBit/s -55%
Lenovo K6
Adreno 505, 430, 16 GB eMMC Flash
51.9 MBit/s -57%
GPS-Empfang: im Freien
GPS-Empfang: im Freien
GPS-Empfang: im Gebäude
GPS-Empfang: im Gebäude

Seinen aktuellen Standort bestimmt das Nokia 5 per GPS. In geschlossenen Räumen funktionierte die Ortung nach ein wenig Wartezeit bis auf 9 Meter genau, im Freien auf bis zu 5 Meter.

Auf unserer rund sechseinhalb Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke schlug sich das Smartphone sehr beachtlich gegen das Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500. Beide maßen exakt die gleiche Gesamtdistanz, wobei das Nokia 5 auch bei schwierigeren Passagen wie Kreuzungen oder Waldstücken nur unwesentlich von der idealen Wegstrecke abwich. Eine präzise Navigation ist mit dem Nokia 5 also ohne weiteres möglich.

Nokia 5: Gesamtstrecke
Nokia 5: Gesamtstrecke
Nokia 5: Waldstück
Nokia 5: Waldstück
Nokia 5: Brücke
Nokia 5: Brücke
Garmin Edge 500: Gesamtstrecke
Garmin Edge 500: Gesamtstrecke
Garmin Edge 500: Waldstück
Garmin Edge 500: Waldstück
Garmin Edge 500: Brücke
Garmin Edge 500: Brücke

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Die Telefon-App hat Nokia im Originalzustand belassen. Android-User finden sich deshalb auf Anhieb zurecht, da alle Funktionen an gewohnter Stelle stehen.  Bei den Testanrufen ins Festnetz und Mobilfunknetz gab das Nokia die Stimmen unserer Gesprächspartner natürlich und klar wieder, zeichnete uns aber etwas gedämpft auf. Der gleiche Effekt trat auch auf, wenn wir den Freisprecher aktivierten.

Kameras

HDR-Aufnahme mit der Hauptkamera
HDR-Aufnahme mit der Hauptkamera

Nokia stattet das 5 mit einer 13-Megapixel-Kamera aus, die mit einer Blende von f/2.0 arbeitet. Neben einem Phasenvergleich-Autofokus ist sie mit einem einen Dual-LED-Blitz ausgestattet und kann damit auch bei voller Dunkelheit Fotos schießen. Ihre volle Auflösung erreicht die Haupt-Optik im 4:3-Format (3.120 x 4.160 Pixel), während im 16:9-Format nur 2.160 x 3.840 Pixel (8 MP) große Fotos möglich sind. 

Gemessen an seinem Preis macht das Smartphone mit seiner 13-Megapixel-Kamera richtig gute Fotos. Bei optimalen Lichtverhältnissen zeichnen sie sich durch eine hohe Schärfe aus und wirken durch ihre kräftige Farbgebung sehr lebendig. Bei dunkleren Bildpassagen neigt die Kamera recht schnell zum Bildrauschen, was sich aber nur bei genauerem Hinschauen bemerkbar macht. Als Aufnahmeoptionen stehen ein Panoramamodus sowie ein Schönheitsmodus zur Verfügung, der Gesichter mittels eines fünfstufigen Filters glättet. Videos kann das Nokia 5 im 1080p-Format mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen und erzielt dabei eine ordentliche Bildqualität.

Die 8-MP-Frontkamera (Blende f/2.0, Blickwinkel 84 Grad) macht ihre Sache gut, wenn es um Selfies und Videochats geht. Mit der Hauptkamera kann sie jedoch nicht konkurrieren, denn ihre Aufnahmen wirken stets etwas unscharf und blässlich. Die Frontkamera zeichnet ebenfalls Full-HD-Videos auf.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
Zum Laden anklicken

Zusätzlich zu den normalen Testfotos haben wir die Farbtreue und die Schärfe auch unter kontrollierten Testbedingungen untersucht. Dabei werden die Bilder im Automatikmodus aufgenommen und weder nachträglich bearbeitet noch einem Weißabgleich unterzogen.

Die Farbtreue überprüfen wir anhand des X-Rite ColorChecker Passport (linkes Bild). Dabei bestätigt sich der subjektive Eindruck: Mit der Farbdarstellung nimmt es das Nokia 5 nicht allzu genau, sondern trägt grundsätzlich eine Spur zu dick auf – nicht realistisch, aber hübsch anzusehen.

Den Testchart bildet das Smartphone in der Bildmitte exakt ab, schafft es aber wie praktisch jede Smartphone-Optik nicht, die Schärfe auch bis an die Bildränder hin aufrechtzuerhalten. Ein Manko ist das aber nicht, denn selbst Profi-Kameras bekommen das nicht viel besser hin.

ColorChecker Passport: In der unteren Hälfte jeden Feldes ist die Zielfarbe dargestellt.
ColorChecker Passport: In der unteren Hälfte jeden Feldes ist die Zielfarbe dargestellt.
Ausschnitt aus dem Testchart
Ausschnitt aus dem Testchart
Testchart (Klick für Original)
Testchart (Klick für Original)

Zubehör und Garantie

Nokia legt seinem Smartphone ein modulares Netzteil (5V, 2A), ein Micro-USB-Kabel, ein Headset, ein Werkzeug zum Öffnen des SIM-Schachts sowie eine Kurzanleitung bei. Als Zubehör hat der Hersteller auf seiner Webseite ein Carbon- und ein Ruggedized-Case sowie ein Sport-Headset im Angebot. Preise oder genauere Informationen zu diesen Produkten waren zum Testzeitpunkt aber nicht verfügbar.

Auf das Nokia 5 gib es 24 Monate Garantie, die sich auch auf den Akku erstreckt, weil dieser nicht auswechselbar ist. Nur 6 Monate Garantie gibt es dagegen auf das Micro-USB-Kabel, das modulare Netzteil und das Headset.

Eingabegeräte & Bedienung

Der kapazitive Touchscreen des Nokia 5 unterstützt 10 Fingereingaben gleichzeitig und setzt Kommandos schnell und präzise um. Eine genauso flotte Bedienung erlauben die auf der rechten Gehäuseseite sitzende Lautstärkewippe und die Powertaste. Beide sitzen zwar mit leichtem seitlichem Spiel im Chassis, geben durch ihren klaren Druckpunkt aber exaktes Feedback. Auch das dritte physische Bedienelement, der im Home-Button integrierte Fingerabdrucksensor, erledigt seine Arbeit zuverlässig und entsperrt das Smartphone zügig.

Als Standardtastatur kommt Googles Gboard zum Einsatz, das sich auf Wunsch gegen ein beliebiges anderes virtuelles Keyboard aus dem Google-Play-Store austauschen lässt.

Tastatur hochkant
Tastatur hochkant
Tastatur im Querformat
Tastatur im Querformat

Display

Subpixel
Subpixel

Das Nokia 5 stellt auf seinem 5,2 Zoll großen IPS-Display 1.280 x 720 Pixel dar und bringt es so umgerechnet auf eine Pixeldichte von 282 PPI. Das ist war weit von Schärferekorden anderer Smartphones entfernt, doch man muss schon sehr genau auf die Mattscheibe schauen, um einzelne Pixel ausmachen zu können.

Eine sehr gute Vorstellung liefert das Nokia 5 bei der Luminanz ab, denn mit durchschnittlich 634,6 cd/m² und maximal 667 cd/m² leuchtet der HD-Bildschirm extrem hell und ist zudem sehr gleichmäßig ausgeleuchtet (90 %). 

Bei einer realistischeren, da gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Bildbereichen (APL50) ergeben sich immer noch sehr leuchtstarke 632 cd/m² als Maximalwert. Damit man nicht geblendet wird, sorgt ein standardmäßig aktiver Helligkeitssensor für eine automatische Anpassung der Displayhelligkeit an die Umgebung.

Einen kleinen Schönheitsfehler hat der leuchtstarke Auftritt aber auch: Bei schwarzem Hintergrund zeigen sich Lichthöfe an manchen Displayrändern und Ecken, was insbesondere bei der Wiedergabe von Videos stören kann. Wird die bunte Android-Benutzeroberfläche dargestellt, fallen sie jedoch nicht weiter auf. 

652
cd/m²
624
cd/m²
599
cd/m²
661
cd/m²
630
cd/m²
614
cd/m²
667
cd/m²
643
cd/m²
621
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 667 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 634.6 cd/m² Minimum: 2.59 cd/m²
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 630 cd/m²
Kontrast: 1105:1 (Schwarzwert: 0.57 cd/m²)
ΔE Color 5 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 6.9 | 0.57-98 Ø5.3
97.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.37
Nokia 5
IPS, 1280x720, 5.20
Lenovo K6
IPS, 1920x1080, 5.00
Samsung Galaxy J5 2016
AMOLED, 1280x720, 5.20
Lenovo Moto G5
IPS, 1920x1080, 5.00
Wiko U Feel Prime
IPS, 1920x1080, 5.00
Bildschirm
-0%
-4%
26%
6%
Helligkeit Bildmitte
630
470
-25%
289
-54%
660
5%
411
-35%
Brightness
635
461
-27%
291
-54%
625
-2%
386
-39%
Brightness Distribution
90
88
-2%
96
7%
92
2%
86
-4%
Schwarzwert *
0.57
0.38
33%
0.29
49%
0.36
37%
Kontrast
1105
1237
12%
2276
106%
1142
3%
Delta E Colorchecker *
5
5.2
-4%
4.7
6%
4.9
2%
4.3
14%
Colorchecker dE 2000 max. *
8.7
9.5
-9%
7.3
16%
7.6
13%
7.9
9%
Delta E Graustufen *
6.9
5.6
19%
3
57%
4.8
30%
2.8
59%
Gamma
2.37 93%
2.24 98%
2.03 108%
2.18 101%
2.53 87%
CCT
8736 74%
7924 82%
6291 103%
7357 88%
6589 99%

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 15 ms steigend
↘ 13 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 29 ms steigend
↘ 17 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Mit einem Schwarzwert von 0,57 cd/m² bringt das Nokia ein gutes Kontrastverhältnis von 1.105:1 zustande. Die Konkurrenz kann das Smartphone damit aber nicht beeindrucken, die es auf eine noch knackigere Farbdarstellung bringt. Eine Klasse für sich ist hier das Lenovo Moto G5 mit einem Kontrastverhältnis von 2.276:1.

Schaut man sich die Bilddarstellung mit dem Spektralfotometer und der Analyse-Software CalMAN genauer an, offenbart das Nokia 5 einige Schwächen. Bei den Graustufen offenbart sich ein deutlicher Blaustich, was mit der um einiges zu hohen Farbtemperatur von 8.736 K korrespondiert. Dadurch stellt das Smartphone Farben sichtbar zu kühl dar, ohne dass Anwender die Möglichkeit haben, sie in wärmere Gefilde zu befördern – in den Display-Optionen lässt sich die Farbtemperatur nicht einstellen.

Farbtreue
Farbtreue
Farbraum
Farbraum
Graustufen
Graustufen
Farbsättigung
Farbsättigung

Durch seine immensen Helligkeitsreserven bringt das Nokia 6 beste Voraussetzungen für den Einsatz im Freien mit. Mit dem „Sunlight mode“ lässt sich in den Display-Einstellungen zudem ein Modus für eine bessere Lesbarkeit von Inhalten bei direkter Sonneneinstrahlung aktivieren. Obendrein soll der Bildschirm durch seine Polarisation Spiegelungen vermindern.

Hat Nokia also das perfekte Outdoor-Smartphone entwickelt? Leider nicht. Im Freien lässt sich das Nokia 5 zwar wirklich gut einsetzen, hat aber trotz der zusätzlichen Gimmicks genau mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie praktisch jedes andere Smartphone: Im Schatten fällt die starke Display-Spiegelung nicht allzu sehr ins Gewicht, während bei direkter Sonneneinstrahlung wenig bis gar nichts mehr geht.

Trotz IPS-Bildschirm kann die Blickwinkelstabilität nur eingeschränkt überzeugen. Aus seitlicher Perspektive passt alles, doch von oben oder unten betrachtet zeigen sich deutliche Farbverfälschungen auf dem Display.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung

Während im Nokia 3 das Mediatek-SoC MT6737 zum Einsatz kommt, werkelt im Nokia 5 genauso wie im Nokia 6 der Octa-Core-Prozessor Qualcomm Snapdragon 430. Angesiedelt in der unteren Mittelklasse verhilft das SoC dem Testkandidaten zu einer flotten Systemperformance, auch wenn man ihm seinen mit 2 GB RAM etwas knapp bemessenen Arbeitsspeicher hier und da anmerkt. Bei vielen gleichzeitig geöffneten Anwendungen kann es passieren, dass eine App neu geladen werden muss, weil sie zwischenzeitlich aus dem Speicher flog. Insgesamt sind das aber nur kleine Verzögerungen, die einem reibungslosen Betrieb nicht im Weg stehen. Die im SoC integrierte Grafikeinheit Adreno 505 liefert genug Power, um die meisten aktuellen Android-Spiele auch bei maximalen Details flüssig darzustellen.

AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
45274 Points
Lenovo K6
43673 Points -4%
Samsung Galaxy J5 2016
27232 Points -40%
Lenovo Moto G5
44653 Points -1%
Wiko U Feel Prime
44420 Points -2%
PCMark for Android
Work performance score (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
5060 Points
Lenovo K6
3387 Points -33%
Samsung Galaxy J5 2016
4126 Points -18%
Lenovo Moto G5
4730 Points -7%
Wiko U Feel Prime
3347 Points -34%
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
3807 Points
Samsung Galaxy J5 2016
2913 Points -23%
Lenovo Moto G5
3583 Points -6%
BaseMark OS II
Overall (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
958 Points
Lenovo K6
263 Points -73%
Samsung Galaxy J5 2016
585 Points -39%
Lenovo Moto G5
815 Points -15%
Wiko U Feel Prime
290 Points -70%
System (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
2154 Points
Lenovo K6
1282 Points -40%
Samsung Galaxy J5 2016
1060 Points -51%
Lenovo Moto G5
1656 Points -23%
Wiko U Feel Prime
1281 Points -41%
Memory (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
788 Points
Lenovo K6
530 Points -33%
Samsung Galaxy J5 2016
643 Points -18%
Lenovo Moto G5
538 Points -32%
Wiko U Feel Prime
774 Points -2%
Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
740 Points
Lenovo K6
732 Points -1%
Samsung Galaxy J5 2016
312 Points -58%
Lenovo Moto G5
722 Points -2%
Wiko U Feel Prime
740 Points 0%
Web (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
671 Points
Lenovo K6
10 Points -99%
Samsung Galaxy J5 2016
551 Points -18%
Lenovo Moto G5
686 Points +2%
Wiko U Feel Prime
10 Points -99%
Geekbench 4.4
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
671 Points
Samsung Galaxy J5 2016
517 Points -23%
Lenovo Moto G5
619 Points -8%
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
2849 Points
Samsung Galaxy J5 2016
1261 Points -56%
Lenovo Moto G5
2563 Points -10%
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
974 Points
Lenovo Moto G5
1731 Points
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
9529 Points
Lenovo K6
9537 Points 0%
Samsung Galaxy J5 2016
4400 Points -54%
Lenovo Moto G5
9494 Points 0%
Wiko U Feel Prime
9548 Points 0%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
9684 Points
Lenovo K6
9691 Points 0%
Samsung Galaxy J5 2016
3838 Points -60%
Lenovo Moto G5
9617 Points -1%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
9023 Points
Lenovo K6
9034 Points 0%
Samsung Galaxy J5 2016
9022 Points 0%
Lenovo Moto G5
9089 Points +1%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
581 Points
Lenovo K6
554 Points -5%
Samsung Galaxy J5 2016
53 Points -91%
Lenovo Moto G5
572 Points -2%
Wiko U Feel Prime
584 Points +1%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
503 Points
Lenovo K6
491 Points -2%
Samsung Galaxy J5 2016
42 Points -92%
Lenovo Moto G5
496 Points -1%
Wiko U Feel Prime
514 Points +2%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
1268 Points
Lenovo K6
1002 Points -21%
Samsung Galaxy J5 2016
709 Points -44%
Lenovo Moto G5
1243 Points -2%
Wiko U Feel Prime
1118 Points -12%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
298 Points
Lenovo K6
290 Points -3%
Lenovo Moto G5
296 Points -1%
Wiko U Feel Prime
301 Points +1%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
245 Points
Lenovo K6
240 Points -2%
Lenovo Moto G5
243 Points -1%
Wiko U Feel Prime
250 Points +2%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Physics (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
1227 Points
Lenovo K6
1047 Points -15%
Lenovo Moto G5
1245 Points +1%
Wiko U Feel Prime
1034 Points -16%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
27 fps
Lenovo K6
15 fps -44%
Samsung Galaxy J5 2016
9.7 fps -64%
Lenovo Moto G5
14 fps -48%
Wiko U Feel Prime
16 fps -41%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
17 fps
Lenovo K6
16 fps -6%
Samsung Galaxy J5 2016
5.2 fps -69%
Lenovo Moto G5
16 fps -6%
Wiko U Feel Prime
17 fps 0%
GFXBench 3.0
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
14 fps
Lenovo K6
7 fps -50%
Samsung Galaxy J5 2016
3.8 fps -73%
Lenovo Moto G5
7.4 fps -47%
Wiko U Feel Prime
7.5 fps -46%
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
7.2 fps
Lenovo K6
7.1 fps -1%
Samsung Galaxy J5 2016
1.8 fps -75%
Lenovo Moto G5
7.1 fps -1%
Wiko U Feel Prime
7.1 fps -1%
GFXBench 3.1
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
10 fps
Lenovo K6
4.4 fps -56%
Samsung Galaxy J5 2016
fps -100%
Lenovo Moto G5
5 fps -50%
Wiko U Feel Prime
4.8 fps -52%
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
4.6 fps
Lenovo K6
4.4 fps -4%
Samsung Galaxy J5 2016
fps -100%
Lenovo Moto G5
4.6 fps 0%
Wiko U Feel Prime
4.4 fps -4%
GFXBench
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
5.2 fps
Lenovo K6
2.4 fps -54%
Samsung Galaxy J5 2016
fps -100%
Lenovo Moto G5
2.7 fps -48%
Wiko U Feel Prime
2.7 fps -48%
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Nokia 5
2.5 fps
Lenovo K6
2.5 fps 0%
Samsung Galaxy J5 2016
fps -100%
Lenovo Moto G5
2.5 fps 0%
Wiko U Feel Prime
2.5 fps 0%

Legende

 
Nokia 5 Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937), Qualcomm Adreno 505, 16 GB eMMC Flash
 
Lenovo K6 Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937), Qualcomm Adreno 505, 16 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy J5 2016 Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916, Qualcomm Adreno 306, 16 GB eMMC Flash
 
Lenovo Moto G5 Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937), Qualcomm Adreno 505, 16 GB eMMC Flash
 
Wiko U Feel Prime Qualcomm Snapdragon 430 (MSM8937), Qualcomm Adreno 505, 32 GB eMMC Flash

Beim Surfen im Web macht das Nokia 5 eine gute Figur. Subjektiv betrachtet hakelt nichts, Seiten werden schnell geladen Bei aufwändigen HTML5-Webseiten kann sich dann aber doch der ein oder andere Ruckler einschleichen. Unter den Vergleichsgeräten gehört das Nokia 5 dennoch zu den schnelleren Smartphones und kann sich bei JetStream 1.1 und Kraken 1.1 sogar an die Spitze setzen.

JetStream 1.1 - Total Score
Nokia 5
21.48 Points
Lenovo K6
21.44 Points 0%
Wiko U Feel Prime
21.4 Points 0%
Lenovo Moto G5
20.36 Points -5%
Samsung Galaxy J5 2016
16.8 Points -22%
Octane V2 - Total Score
Lenovo K6
3438 Points +10%
Wiko U Feel Prime
3383 Points +8%
Nokia 5
3138 Points
Samsung Galaxy J5 2016
2730 Points -13%
Lenovo Moto G5
2604 Points -17%
Mozilla Kraken 1.1 - Total
Samsung Galaxy J5 2016
13046 ms * -25%
Lenovo Moto G5
11358 ms * -9%
Lenovo K6
10850 ms * -4%
Wiko U Feel Prime
10826 ms * -4%
Nokia 5
10396 ms *
WebXPRT 2015 - Overall
Lenovo Moto G5
57 Points 0%
Nokia 5
57 Points
Samsung Galaxy J5 2016
47 Points -18%
Lenovo K6
42 Points -26%

* ... kleinere Werte sind besser

Bei der Speichergeschwindigkeit zeigt das Nokia 5 ebenfalls eine gute Leistung. Mit einem sequenziellen Datendurchsatz von 83,9 MB/s beim Lesen und 62 MB/s beim Schreiben kann das Smartphone alle angetretenen Konkurrenten schlagen.

Mit unserer neuen Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 (UHS-II, Klasse 3, Schreiben bis zu 270 MB/s, Lesen bis zu 150 MB/s) überprüfen wir die microSD-Performance. Zusammen mit dem Wiko U Feel Prime und dem Samsung Galaxy J5 (2016) gehört das Nokia 5 hier zu den schnellsten Geräten.

Nokia 5Lenovo K6Samsung Galaxy J5 2016Lenovo Moto G5Wiko U Feel Prime
AndroBench 3-5
-10%
-14%
47%
7%
Sequential Read 256KB
255.6
262.6
3%
147
-42%
230.6
-10%
270.9
6%
Sequential Write 256KB
74.9
46.66
-38%
72
-4%
45.6
-39%
137.3
83%
Random Read 4KB
40.54
32.01
-21%
21
-48%
37.6
-7%
55
36%
Random Write 4KB
8.39
10.5
25%
11.6
38%
37.9
352%
9.4
12%
Sequential Read 256KB SDCard
83.9
78.2
-7%
79.8
-5%
78.5
-6%
41.98
-50%
Sequential Write 256KB SDCard
62
50.4
-19%
46.61
-25%
58
-6%
35.21
-43%

Spiele

Das Nokia 5 hat keine Schwierigkeiten, aktuelle Android-Games flüssig darzustellen. Beispiel Dead Trigger 2: Auf dem Smartphone läuft das grafisch anspruchsvolle Spiel auch bei hohem Detailgrad mit durchschnittlich 54 fps butterweich. Gleiches gilt für Asphalt 8: Airborne, bei dem wir 30 fps messen – mehr Frames pro Sekunde stellt das Spiel aufgrund einer internen Limitierung ohnehin nicht dar. Die Lage- und Bewegungssensoren funktionieren einwandfrei.

Asphalt 8: Airborne
Asphalt 8: Airborne
Dead Trigger 2
Dead Trigger 2
Dead Trigger 2
 EinstellungenWert
 high54 fps
Asphalt 8: Airborne
 EinstellungenWert
 high30 fps
 very low30 fps

Emissionen

Temperatur

GFXBench Akkutest
GFXBench Akkutest

Das Nokia 5 bewahrt im Test einen kühlen Kopf. Selbst unter Last erwärmt es sich maximal auf 36,9 °C. Im Idle-Betrieb messen wir durchschnittlich sogar nur 29,9 °C. Damit liegt das Smartphone thermisch nicht nur in einem absolut unbedenklichen Bereich, sondern es wird auch für User nicht unangenehm, das Gerät längere Zeit in der Hand zu halten.

Ein Throttling unter Last tritt beim Nokia 5 nicht auf. Auch nach 30-maligem Durchlauf des T-Rex-Benchmarks von GFXBench sind die Frameraten nicht niedriger als zu Beginn.

Max. Last
 33.8 °C34.1 °C34.3 °C 
 33.6 °C34.3 °C36.9 °C 
 33.9 °C34 °C34.3 °C 
Maximal: 36.9 °C
Durchschnitt: 34.4 °C
34.6 °C35.2 °C34.6 °C
34.7 °C34.7 °C35 °C
34.7 °C35 °C34.7 °C
Maximal: 35.2 °C
Durchschnitt: 34.8 °C
Netzteil (max.)  36.4 °C | Raumtemperatur 22.3 °C | Voltcraft IR-350
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 34.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone v7 auf 32.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35 °C (von 21.9 bis 56 °C für die Klasse Smartphone v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.7 °C.

Lautsprecher

Lautsprechercharakteristik
Lautsprechercharakteristik

Der Monolautsprecher des Nokia 5 sitzt an der Fußseite und entwickelt mit 83,6 dB(A) eine recht hohe maximale Lautstärke, ohne dass es dabei zu einer verzerrten Wiedergabe kommt. Während der Mini-Speaker Höhen und Mitten sehr sauber transportiert, fehlt der Bass fast völlig, was den Sound insgesamt recht dünn macht. Dennoch ist die Tonquaität für einen Smartphone-Lautsprecher passabel – für den gelegentlichen Multimedia-Einsatz reichen seine Fähigkeiten jedenfalls ohne weiteres aus.

Nutzt man das mitgelieferte Headset, verbessert sich die Klangqualität noch einmal deutlich.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2029.131.129.12529.330.129.33129.929.929.94038.634.438.65028.234.628.26326.829.326.88028.632.228.610030.234.130.212538.836.938.816043.923.843.920051.521.551.525055.620.955.63155921.35940061.419.761.450063.520.163.563063.918.563.980067.519.367.5100070.417.870.4125071.217.471.2160072.916.472.9200072.816.472.8250072.416.672.4315075.416.175.4400074.816.174.8500070.716.170.7630068.11668.1800067.316.167.3100006616.1661250058.81658.81600049.21649.2SPL83.630.183.6N55.71.455.7median 66median 17.4median 66Delta7.72.97.737.727.732.437.722.330.631.322.326.529.131.726.52931.4262932.337.239.432.32927.736.22924.627.628.624.623.223.425.423.228.321.821.328.330.823.223.330.834.52422.534.537.222.922.437.242.126.921.342.147.428.218.447.456.236.117.556.262.641.517.562.670.848.617.270.875.853.716.875.872.450.217.372.470.548.117.470.568.146.716.668.167.245.117.367.268.547.217.668.570.949.417.670.974.953.217.774.976.554.417.476.576.354.717.776.365.242.617.965.251.330.718.151.346.826.118.146.884.162.229.884.156.714.71.356.7median 65.2median 42.6median 17.7median 65.212.912.11.712.928.227.428.225.627.925.624.125.224.125.728.725.724.726.424.723.622.923.624.623.624.625.224.325.234.325.134.340.319.740.347.818.647.850.519.750.55219.95249.918.949.949.818.949.854.819.854.863.220.863.271.317.271.372.617.172.674.414.474.473.413.973.471.913.271.970.212.970.267.51367.568.412.868.473.812.773.875.712.775.772.512.872.569.112.869.159.913.159.983.62883.653.6153.6median 67.5median 17.1median 67.511.13.911.1hearing rangehide median Pink NoiseNokia 5Samsung Galaxy J5 2016Lenovo K6
Nokia 5 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 21% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 38%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Samsung Galaxy J5 2016 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 75% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 38%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 86% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Lenovo K6 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 47% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 38%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Der nicht auswechselbare Akku des Nokia 5 speichert 3.000 mAh und liegt damit ziemlich genau im Kapazitäts-Durchschnitt der Vergleichsgeräte. Bei der Leistungsaufnahme verhält sich das Smartphone erfreulich unauffällig und ist nach dem Samsung Galaxy J5 (2016) das energiesparendste Gerät im Vergleich. Das lässt auf lange Akkulaufzeiten hoffen.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.03 / 0.12 Watt
Idledarkmidlight 0.52 / 1.78 / 1.96 Watt
Last midlight 3.23 / 4.88 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Nokia 5
3000 mAh
Lenovo K6
3000 mAh
Samsung Galaxy J5 2016
3100 mAh
Lenovo Moto G5
2800 mAh
Wiko U Feel Prime
3000 mAh
Stromverbrauch
-6%
17%
-10%
-0%
Idle min *
0.52
0.65
-25%
0.61
-17%
0.73
-40%
0.66
-27%
Idle avg *
1.78
1.65
7%
1.41
21%
1.64
8%
1.66
7%
Idle max *
1.96
1.67
15%
1.51
23%
1.68
14%
1.76
10%
Last avg *
3.23
3.58
-11%
2.56
21%
3.46
-7%
2.85
12%
Last max *
4.88
5.58
-14%
3.1
36%
6.13
-26%
5.01
-3%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Mit seiner Kombination aus großem Akku und kleinem Energieverbrauch bringt es das Nokia 5 auf lange Laufzeiten. Im realistischen WLAN-Test, der Websurfen bei einer auf 150 cd/m² angepassten Bildschirmhelligkeit simuliert, hält das Smartphone fast 12 Stunden durch. Mit dem Abspielen eines H.264-Videos kann man es sogar mehr als 13 Stunden lang beschäftigen. Unter dem Strich fährt das Smartphone damit genug Energie auf, um Anwender über einen kompletten Tag zu bringen. Gut: Es dauert nur knapp 2 Stunden, um das Nokia 5 wieder vollständig aufzuladen.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
29h 32min
WiFi Websurfing
11h 53min
Big Buck Bunny H.264 1080p
13h 10min
Last (volle Helligkeit)
5h 23min
Nokia 5
3000 mAh
Lenovo K6
3000 mAh
Samsung Galaxy J5 2016
3100 mAh
Lenovo Moto G5
2800 mAh
Wiko U Feel Prime
3000 mAh
Akkulaufzeit
-5%
-3%
-27%
-24%
Idle
1772
1626
-8%
1599
-10%
1243
-30%
1254
-29%
H.264
790
633
-20%
658
-17%
616
-22%
WLAN
713
715
0%
643
-10%
561
-21%
575
-19%
Last
323
350
8%
402
24%
207
-36%

Pro

+ Hochwertiges Gehäuse
+ Viele LTE-Bänder
+ Dual-SIM-Slot
+ Android 7.1
+ Fingerabdrucksensor
+ Gute 13-MP-Kamera
+ Helles HD-Display
+ Lange Akkulaufzeiten
+ Geringe Temperaturentwicklung

Contra

- Nur 16 GB Speicherplatz
- Kein USB-Typ-C-Anschluss
- Blaustichtige Darstellung
- Lichthöfe bei schwarzem Display

Fazit

Im Test: Nokia 5. Testgerät zur Verfügung gestellt von
Im Test: Nokia 5. Testgerät zur Verfügung gestellt von

Für offiziell 200 Euro kann man nicht viel von einem Smartphone erwarten? Das Nokia 5 beweist das Gegenteil, denn es fährt in puncto Ausstattung und Leistung einiges auf. So bekommt man den recht flotten Octa-Core-SoC Qualcomm Snapdragon 430, ein sehr helles HD-Display, LTE Cat.4 mit einer breiten Abdeckung von Funkfrequenzen und eine gute 13-MP-Kamera. Für das Nokia 5 sprechen auch das aktuelle Android 7.1, lange Akkulaufzeiten sowie das schicke Aluminiumgehäuse inklusive Fingerabdrucksensor.

Das flotte und schick verarbeitete Nokia 5 ist ein gutes Mittelklasse-Smartphone, das für vergleichsweise wenig Geld viel zu bieten hat.

Abstriche müssen Käufer bei der Speicherausstattung machen, denn mehr als 16 GB sind leider nicht drin. Auch auf einen verdrehsicheren USB-Typ-C-Anschluss hat der Hersteller bei seinem Smartphone verzichtet. Zudem garniert das Nokia 5 seine scharfe Darstellung mit einem leichten Blaustich und zeigt insbesondere bei voller Displayhelligkeit ein paar kleine Lichthöfe an den Ecken und Kanten. Insgesamt macht das Nokia aber deutlich mehr richtig als falsch und ist daher auch eine Empfehlung wert.

Nokia 5 - 01.08.2017 v6(old)
Manuel Masiero

Gehäuse
86%
Tastatur
67 / 75 → 90%
Pointing Device
86%
Konnektivität
38 / 60 → 63%
Gewicht
93%
Akkulaufzeit
94%
Display
84%
Leistung Spiele
20 / 63 → 31%
Leistung Anwendungen
42 / 70 → 61%
Temperatur
92%
Lautstärke
100%
Audio
66 / 91 → 73%
Kamera
80%
Durchschnitt
73%
83%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Manuel Masiero,  3.08.2017 (Update: 19.05.2020)