Test-Update Asus F555LD-XX243H Notebook
Das Asus F555LD-XX243H stellt eine technisch abgespeckte Variante des bereits von uns getesteten Asus X555LN-X0112H dar. Auch wenn sich die Namen beider Notebook-Serien etwas unterscheiden, handelt es sich doch um die gleiche Reihe. Asus vermarktet die Geräte nur unter zwei Bezeichnungen. Während das X555LN-X0122H mit einem Core i5-4210U Prozessor und einem GeForce 840M Grafikkern bestückt ist, kommen beim F555LD ein Core i3-4010U Prozessor und eine GeForce 820M GPU zum Einsatz. Ob das Asus F555LD überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Zu den Konkurrenten des F555LD zählen Notebooks im Preisbereich um 500 Euro. Hier wären beispielsweise das Dell Inspiron 15 3542-2293 und das Lenovo Z50-75 zu nennen.
Da das X555LN-X0112H und das F555LD-XX243H baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des X555LN-X0112H entnommen werden.
Gehäuse & Ausstattung
Wie bereits gesagt sind das F555LD-XX243H und das X555LN-X0112H baugleich. Einen kleinen Unterschied gibt es in der Farbgebung: Deckelrückseite und Oberseite der Baseunit des F555LD sind weiß gefärbt. Beim X555LN sind diese Komponenten in Anthrazit bzw. Silbergrau gehalten. Asus hält innerhalb der F555-/X555-Reihe noch andere Farbvarianten bereit - unter anderem rote und gelbe.
Display
Asus hat das F555LD mit einem glänzenden 15,6-Zoll-Display ausgestattet, das über eine native Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten verfügt. Die Helligkeit des Bildschirms fällt mit einem Wert von 197,6 cd/m² zu gering aus. Hier sollte der Wert deutlich jenseits von 200 cd/m² liegen. Kontrast (482:1) und Schwarzwert (0,44 cd/m²) gehen noch in Ordnung.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 212 cd/m²
Kontrast: 482:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 4.65 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 3.26 | 0.5-98 Ø5.2
47% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
51.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
71.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
50.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.25
Wie viele Asus Notebooks wird auch das F555LD mit einem vorinstallierten Farbprofil ausgeliefert. Somit fällt die Farbdarstellung besser aus als bei den meisten Konkurrenten. Im Auslieferungszustand liegt die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung bei einem Wert von 4,65. Damit verfehlt der Bildschirm den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) nur knapp. Einen Blaustich zeigt der Bildschirm nicht.
Im F555LD steckt ein TN-Panel. Daher kann das Notebook nur mit eingeschränkten Blickwinkeln aufwarten. Ein Einsatz im Freien ist in der Regel nur bei Bewölkung oder in schattigen Umgebungen möglich. Ansonsten würde die spiegelnde Oberfläche dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung machen.
Leistung
Asus hat mit dem F555LD-XX243H ein günstiges 15,6-Zoll-Allround-Notebook im Sortiment. Dank dem GeForce Grafikkern kann das eine oder andere Spiel gespielt werden. Unser Testgerät ist für etwa 500 Euro zu haben. Asus bietet innerhalb der F555-/X555-Serie noch unzählige andere Ausstattungsvarianten an.
Prozessor
Das F555LD ist mit einem Core i3-4010U Zweikernprozessor (Haswell) bestückt, welcher mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,7 GHz arbeitet. Einen Turbo gibt es nicht. Der Prozessor unterstützt Hyperthreading (pro Kern können zwei Threads bearbeitet werden). Intel nennt eine TDP von 15 Watt. Die volle Rechenleistung der CPU kann sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb abgerufen werden. Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks werden stets mit 1,7 GHz bearbeitet. Leistungsmäßig ordnet sich der Core i3 klar unterhalb des Core i5-Prozessors ein, der im Schwestermodell X555LN steckt. AMDs Gegenpart zum Core i3-Prozessor wäre eine Beema-APU wie die A8-6410 APU. Diese kann zumindest bei Multi-Thread-Anwendungen mit der Intel CPU mithalten.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus F555LD-XX243H | |
Dell Inspiron 15 3542-2293 | |
HP 350 G1 | |
HP 355 G2 | |
Acer Aspire E5-551G-F1EW |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus F555LD-XX243H | |
HP 355 G2 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus F555LD-XX243H | |
Dell Inspiron 15 3542-2293 | |
HP 355 G2 | |
Acer Aspire E5-551G-F1EW |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus F555LD-XX243H | |
Dell Inspiron 15 3542-2293 | |
HP 355 G2 | |
Acer Aspire E5-551G-F1EW |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die System Performance hat einen runden Eindruck hinterlassen - Probleme sind nicht aufgetreten. Das Ganze wird noch von guten Resultaten in den PC Mark Benchmarks abgerundet. Dass das Schwestermodell X555LN-XO112H bessere Ergebnisse liefert, überrascht nicht. Es ist mit einem stärkeren Prozessor und einer leistungsfähigeren GPU bestückt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2335 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2179 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3446 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die im F555LD verbaute Seagate Festplatte stellt dem Nutzer eine Kapazität von 1 TB bereit. Sie arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Festplatte ist in eine Betriebssystempartition (372 GB) und eine Datenpartition (537 GB) unterteilt - das ist üblich bei Notebooks der Firma Asus. Die Transferraten der Platte fallen so aus, wie wir es von 5.400er-Festplatten heutzutage gewohnt sind.
Grafikkarte
Im F555LD verrichtet eine Umschaltgrafiklösung (Optimus) ihren Dienst, die aus Intels HD Graphics 4400 Grafikkern und Nvidias GeForce 820M GPU besteht. Der GeForce Chip kümmert sich um leistungsfordende Anwendungen wie Computerspiele. Der Intel Kern ist für den Alltags- und Akkubetrieb zuständig. Beide Kerne unterstützen mindestens DirectX 11. Der GeForce Kern gehört zur Einstiegsklasse unter den Grafikkernen. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 625 MHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 955 MHz erhöht werden. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf dem für diesen Grafikkern gewohnten Niveau. AMDs Gegenstücke wären die Radeon HD 8670M- bzw. Radeon R5 M240-Kerne.
3DMark 11 Performance | 1353 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 45538 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3942 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 829 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Kombination aus Core-i3-Prozessor und GeForce 820M Grafikkern erlaubt es, in diverse Spiele hineinzuschnuppern. Die Hardware kann die meisten Spiele in nativer Bildschirmauflösung mit niedrigen bis teilweise mittleren Qualitätseinstellungen flüssig darstellen. Für sehr leistungshungrige Spiele á la Ryse: Son of Rome reicht die Rechenleistung aber nicht aus, um sie flüssig auf den Bildschirm zu bringen.
Mehr Spieleleistung als das F555LD hält das etwa 590 Euro teure Schwestermodell Asus X555LN-XO112H bereit. Wer auf einen Full-HD-Bildschirm Wert legt, kann zum 580 Euro teuren und fast identisch ausgestatteten HP Pavilion 15-p008ng greifen. In beiden Notebooks steckt ein GeForce 840M Grafikkern.
min. | mittel | hoch | max. | |
Tomb Raider (2013) | 75.7 | 39.7 | 24.6 |
Asus F555LD-XX243H GeForce 820M, 4010U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Dell Inspiron 15 3542-2293 GeForce 820M, 4210U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Lenovo IdeaPad Z50-75 Radeon R6 M255DX, A8-7100, WDC Scorpio Blue WD10JPCX-24UE4T0 | Asus X555LN-XO112H GeForce 840M, 4210U, Toshiba MQ01ABF050 | HP 350 G1 Radeon HD 8670M, 4210U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB | HP 355 G2 Radeon R5 M240, A8-6410, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire E5-551G-F1EW Radeon R7 M265, FX-7500, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Lenovo IdeaPad G50-70 Radeon R5 M230, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Tomb Raider | 0% | -1% | 45% | -23% | -21% | 10% | 21% | -36% | |
1024x768 Low Preset | 75.7 | 74.8 -1% | 70.7 -7% | 125.2 65% | 60.7 -20% | 59.6 -21% | 69 -9% | 92.6 22% | 43.9 -42% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 39.7 | 40 1% | 39.7 0% | 59.9 51% | 29.8 -25% | 30.4 -23% | 45.2 14% | 45.5 15% | 25.8 -35% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 24.6 | 24.6 0% | 25.5 4% | 29.5 20% | 18.8 -24% | 19.7 -20% | 30.7 25% | 30.8 25% | 16.9 -31% |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs läuft der Lüfter permanent. In ruhigen Umgebungen ist ein konstantes, leises Rauschen zu hören, das aber nicht stört. Unter Last dreht der Lüfter richtig auf. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 46,3 dB. Schaut man sich gleichzeitig die Gehäusetemperaturen an, wäre ein konservativeres Lüftermanagement möglich. Das Gehäuse erwärmt sich nur sehr moderat. Somit könnte der Lüfter auch weniger stark aufdrehen, ohne dass die Gefahr eine Überhitzung bestünde.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.1 / 33.1 / 33.1 dB(A) |
HDD |
| 33.8 dB(A) |
DVD |
| 39.1 / dB(A) |
Last |
| 39.6 / 46.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft der Prozessor des F555LD sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Geschwindigkeit (1,7 GHz). Der GeForce Kern geht mit 162 MHz (Akkubetrieb) bzw. mit Maximalgeschwindigkeit (955 MHz; Netzbetrieb) zu Werke. Trotz mit voller Kraft arbeitender Hardware erwärmt sich das Gehäuse nur sehr moderat. Lediglich an einem Messpunkt auf der Unterseite des Gehäuses kommt die Temperatur in die Nähe von 40 Grad Celsius.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+2.6 °C).
Energieaufnahme
Auffälligkeiten beim Energiebedarf sind uns nicht begegnet. Wie üblich bei Haswell Notebooks liegt der Bedarf im Idle-Betrieb unterhalb von 10 Watt. Während des Stresstests steigt die Leistungsaufnahme auf 40,5 Watt. Hierbei handelt es sich um einen - gemessen an der Hardware-Plattform - normalen Wert. Der Konkurrent Dell Inspiron 15 3542-2293 benötigt aufgrund seines stärkeren Prozessors etwas mehr Energie während des Stresstest.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 4.6 / 6.1 / 6.8 Watt |
Last |
32.7 / 40.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Asus Notebook erreicht eine Laufzeit von 4:14 h. Damit positioniert es sich zwischen Konkurrenten wie dem Lenovo Ideapad Z50-75 (2:35 h) und dem Dell Inspiron 15 3542-2293 (6:11 h).
Fazit
Asus liefert mit dem F555LD-XX243H einen günstigen Allrounder ab. Der Rechner verfügt über ausreichend Rechenleistung für den Alltagsbetrieb. Darüber hinaus ermöglicht es der GeForce Kern, Spiele auf dem Gerät laufen zu lassen. Viel Speicherplatz ist dank der 1 TB fassenden Festplatte vorhanden. Zudem stattet Asus den Rechner ab Werk mit 8 GB Arbeitsspeicher aus. Der Rechner erwärmt sich kaum und hat ordentliche Akkulaufzeiten zu bieten. Der Bildschirm ist insgesamt akzeptabel. Die Helligkeit dürfte deutlich höher ausfallen, allerdings wartet das Display mit einer guten Farbdarstellung auf.
Das Dell Inspiron 15 3542-2293 bietet sich als Alternative an, wenn möglichst lange Akkulaufzeiten und mehr CPU-Leistung gefragt sind. Beides bietet der Dell Rechner für einen Aufpreis von 20 Euro gegenüber dem Asus Notebook. Das Lenovo Z50-75 ist unserer Meinung nach kein wirklicher Konkurrent für das F555LD und das Inspiron. In den meisten Disziplinen ist es seinen Konkurrenten unterlegen. Einzig das niedrige Preisniveau von 430 Euro (mit Windows Betriebssystem) bzw. 370 Euro (ohne Windows Betriebssystem) macht es interessant.