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Toyota C-HR+: Neues BEV-Modell im C-Segment mit bis zu 609 km Reichweite

Der neue Toyota C-HR+ (2026) tritt als vollelektrischer C-SUV an und soll mit bis zu 609 km Reichweite und sportlicher Optik das C-Segment aufmischen (Quelle: Toyota).
Der neue Toyota C-HR+ (2026) tritt als vollelektrischer C-SUV an und soll mit bis zu 609 km Reichweite und sportlicher Optik das C-Segment aufmischen (Quelle: Toyota).
Toyota stockt sein E-SUV-Angebot kräftig auf. Der neue C-HR+, der auf der e-TNGA-Plattform aufsetzt, bringt es auf stattliche 343 PS und soll bis zu 609 Kilometer schaffen. Besonders beeindruckend: An der DC-Schnellladesäule ist der Akku in nur 28 Minuten wieder bei 80 Prozent. Mit dem vollelektrischen C-HR Plus wollen die Japaner die Schwächen des bZ4X endgültig ausbügeln. Ab Dezember 2025 wird das Modell hierzulande online konfigurierbar sein.

Der japanische Autoriese Toyota legt beim Ausbau seiner E-Flotte deutlich nach: Der C-HR Plus orientiert sich am erfolgreichen Crossover C-HR, von dem in Europa bereits mehr als eine Million Fahrzeuge über die Ladentheke gingen. Der neue Stromer will im elektrischen C-SUV-Segment ordentlich Eindruck schinden und spricht mit seinem unverwechselbaren Design, ausgereifter Antriebstechnik und großzügigem Platzangebot eine breite Käuferschaft an. Mit 4,52 Metern Länge schlägt der C-HR+ genau dort auf, wo die Lücke zwischen dem klassischen C-HR (4,36 m) und dem bZ4X (4,69 m) klafft. Im Portfolio rundet er die Reihe zwischen Urban Cruiser und bZ4X ab und belegt einmal mehr Toyotas Multi-Path-Strategie, die parallel zu reinen E-Antrieben weiter auf Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge setzt. Bei knapp unter 40.000 Euro wird der Einstiegspreis für den C-HR plus voraussichtlich liegen.

Power und Performance: Zwei Batterien, drei Antriebe

Beim Toyota C-HR+ haben künftige Besitzer die Qual der Wahl: Zwei Batteriegrößen und drei Antriebsvarianten sind vorgesehen:

  • Der Einstieg ist der C-HR+ mit 57,7-kWh-Batterie und Vorderradantrieb. Das E-Auto kommt auf 123 kW (167 PS) und hält für bis zu 456 Kilometer durch. Als maximales Tempo macht diese Version bis zu 140 km/h.
  • Die größte Reichweite bietet die Frontantrieb-Variante mit der stärkeren 77-kWh-Batterie. Mit ihren 165 kW (224 PS) schafft sie die Traummarke von 609 Kilometern und bringt es auf 160 km/h Spitzentempo.
  • Wer es sportlich mag, bekommt die große Batterie auch mit Allradantrieb. Die e-TNGA-Plattform macht's möglich - hinten kommt eine zusätzliche eAxle zum Einsatz. Satte 252 kW (343 PS) Systemleistung katapultieren den Allrad-Crossover in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Tacho mit 180 km/h an. Selbst diese Sportvariante kommt noch auf respektable 505 Kilometer Reichweite.
Der neue Toyota C-HR+ (2026) tritt als vollelektrischer C-SUV an und soll mit bis zu 609 km Reichweite und sportlicher Optik das C-Segment aufmischen (Quelle: Toyota).
Der neue Toyota C-HR+ (2026) tritt als vollelektrischer C-SUV an und soll mit bis zu 609 km Reichweite und sportlicher Optik das C-Segment aufmischen (Quelle: Toyota).
Der neue Toyota C-HR+ (2026) tritt als vollelektrischer C-SUV an und soll mit bis zu 609 km Reichweite und sportlicher Optik das C-Segment aufmischen (Quelle: Toyota).

Schnelles Laden dank Vorkonditionierung

In allen Toyota C-HR Plus-Modellen steckt eine moderne Lithium-Ionen-Batterie mit hoher Kapazität, die per Gleichstrom mit bis zu 150 kW lädt. An einer DC-Schnellladesäule dauert der Sprung von 10 auf 80 Prozent Ladestand nur 28 Minuten.

Eine eingebaute Batterievorkonditionierung soll im C-HR+ sicherstellen, dass das schnelle DC-Laden selbst bei frostigen Temperaturen im Winter klappt. Hier hat Toyota offenbar aus den Problemen des vollelektrischen bZ4X gelernt. Selbst bei eisigen -10 °C soll beim C-HR plus der Ladevorgang dank Vorheizfunktion in rund 30 Minuten abgeschlossen sein.

Für das Laden an Wechselstrom-Stationen und heimischen Wallboxen gehört ein 11-kW-Bordladegerät zur Grundausstattung. In der höchsten Ausstattungslinie des C-HR+ sind sogar bis zu 22 kW möglich. Der optional erhältliche 22-kW-Onboard-Charger bietet satte doppelte Geschwindigkeit. Vor allem wer überwiegend an öffentlichen Ladestationen günstig laden will oder muss, wie beispielsweise beim Discounter, der wird den integrierten 22-kW-Charger lieben lernen.

Effizienz durch Aerodynamik und Wärmepumpe

Dass der C-HR Plus mit einer Ladung so weit kommt, verdankt er laut Toyota auch seiner optimierten, "windschlüpfigen" Form mit einem cW-Wert von 0,26. Weitere Angaben dazu macht Toyota aber nicht. Von den gewachsenen Abmessungen, mit 4.520 Millimetern Länge und dem um 110 Millimeter auf 2.750 Millimeter gewachsenen Radstand, sollen vor allem Fahrkomfort und Insassen profitieren. "Cleane und moderne Eleganz" sollen der Verzicht auf einen Kühlergrill, die unauffälligen hinteren Türgriffe und speziell geformte Räder verströmen.

Auch im Innenraum ist Energiesparen Programm: Dank einer serienmäßigen Wärmepumpe dürfte sich der Stromverbrauch beim Heizen vergleichsweise in Grenzen halten. Hier darf man schon auf die ersten Praxisfahrtests gespannt sein, wie der neue Toyota beim Energieverbrauch abschneiden wird. Die ebenfalls in allen Versionen enthaltenen Sitz-, Lenkrad- und Scheibenheizungen entlasten die Klimaanlage zusätzlich und erlauben zusätzlich Reichweite zu generieren.

Der neue Toyota C-HR+ (2026) tritt als vollelektrischer C-SUV an und soll mit bis zu 609 km Reichweite und sportlicher Optik das C-Segment aufmischen (Quelle: Toyota).
Der neue Toyota C-HR+ (2026) tritt als vollelektrischer C-SUV an und soll mit bis zu 609 km Reichweite und sportlicher Optik das C-Segment aufmischen (Quelle: Toyota).
Der neue Toyota C-HR+ (2026) tritt als vollelektrischer C-SUV an und soll mit bis zu 609 km Reichweite und sportlicher Optik das C-Segment aufmischen (Quelle: Toyota).

Fahrdynamik und digitales Erlebnis

Die e-TNGA-Architektur wurde speziell für E-Fahrzeuge entwickelt und beschert dem Auto ein sowohl agiles als auch komfortables Fahrverhalten. Das haben erste Fahrversuche der Fachpresse bestätigt. Der tief verbauten Batterie verdankt der Toyota C-HR+ laut Herstellerangaben eine um 30 Prozent verbesserte Torsionssteifigkeit und einen um 65 Millimeter gesenkten Schwerpunkt. Erste Testfahrten mit dem Allrad-Modell bescheinigen dem 4x-Drive ein vorbildliches Handling.

Der gewachsene Radstand macht sich durch mehr Platz auf der Rückbank bezahlt (900 mm Abstand vorne/hinten), der längere Überhang ermöglicht 416 Liter Kofferraumvolumen. Einen Frontkofferraum sucht man vergebens. Im volldigitalen Cockpit dominiert ein zentraler 14-Zoll-Multimedia-Bildschirm das Geschehen.

Trotz aller Fortschritte bleiben Fachleute dabei: Bei Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Digitalisierung reicht es zwar für solide Konkurrenzfähigkeit, an die Benchmark der Top-Konkurrenten kommt der Japaner aber noch nicht heran. Toyota sichert sich deshalb mit zehn Jahren Batteriegarantie zusätzlich ab.

Wie Toyota in seiner Pressemitteilung betont, gelten alle Werte noch als vorläufig und stehen unter dem Vorbehalt der Homologation. Der C-HR+ ist momentan weder homologiert noch käuflich zu erwerben. Die endgültigen Verbrauchs- und Emissionswerte will der Hersteller rechtzeitig zum Verkaufsstart bekanntgeben.

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Autor: Ronald Matta, 15.10.2025 (Update: 15.10.2025)