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Xiaomi SU7 E-Auto gerät nach Horror-Crash in Brand, Aktie bricht ein

Xiaomi SU7: Nach einem Monster-Crash ging das E-Auto in Feuer auf. Der Fahrer blieb im SU7 trotz Rettungsversuche eingeschlossen und verstarb (Bild: hk01, Augenzeugenbericht).
Xiaomi SU7: Nach einem Monster-Crash ging das E-Auto in Feuer auf. Der Fahrer blieb im SU7 trotz Rettungsversuche eingeschlossen und verstarb (Bild: hk01, Augenzeugenbericht).
Der Elektroflitzer Xiaomi SU7 gerät erneut mit Sicherheitsmängeln in die Negativ-Schlagzeilen. In Chengdu sorgt ein tragischer Unfall mit dem Elektroauto von Xiaomi für heftige Schlagzeilen, da es sich um den zweiten tödlichen Vorfall in wenigen Monaten handelt. Nach einem schweren Zusammenstoß fing das SU7 E-Auto Feuer, der Fahrer blieb trotz Rettungsversuche Dritter im brennenden Wagen eingeschlossen. Später erlag der SU7-Fahrer seinen Verletzungen.

Die Bilder, die sich in chinesischen sozialen Medien rasant verbreiteten, zeigen eine dramatische Szene. Passanten versuchten verzweifelt, die Türen des lodernden Fahrzeugs, einem Xiaomi SU7, zu öffnen - vergeblich. Laut Augenzeugen war der 31-jährige Fahrer mit etwa 150 km/h auf dem Tianfu Avenue unterwegs, verlor die Kontrolle über seinen SU7, prallte gegen eine Grünanlage und überschlug sich. Bei der Ankunft der Feuerwehr musste die brennende Karosserie des Xiaomi SU7 schließlich mit einer Elektrosäge aufgeschnitten werden.

Polizei vermutet Alkoholeinfluss

Die Polizei in Chengdu bestätigte später, dass der Mann, Herr Deng, mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stand. Er starb noch am Unfallort. Die Folgen des SU7-Horrcrashs waren für Xiaomi unmittelbar spürbar: An der Börse in Hongkong reagierten Anleger geschockt - die Aktie fiel zeitweise um bis zu neun Prozent.

Elektronische Türgriffe im Fokus

Nach dem Unfall steht erneut ein Thema im Mittelpunkt: die elektronischen Türgriffe des Xiaomi SU7. Helfer berichteten, dass sich die verriegelten Türen des SU7 trotz mehrfacher Versuche nicht öffnen ließen; selbst das Einschlagen der Scheiben half nicht. Offenbar blockierte das System nach der Kollision automatisch.

Experten sehen darin ein grundsätzliches Risiko moderner E-Autos. Der chinesische Sender CCTV warnte bereits im Mai, dass versenkbare Türgriffe bei Stromausfällen oder Unfällen lebensgefährlich sein können. Auch Great-Wall-Motor-Chef Wei Jianjun kritisierte das Design als "potenziell tödlich".

Zweiter schwerer Unfall binnen Monaten

Für Xiaomi ist dies kein Einzelfall. Schon im März kam es zu einem schweren Unfall, bei dem drei Menschen starben. Damals fuhr ein SU7 im NOA-Modus (Navigate on Autopilot) auf einer Autobahn auf eine Baustelle zu. Das System des SU7 schaltete sich kurz vor dem Aufprall ab. Der Wagen krachte gegen eine Betonmauer und ging ebenfalls in Flammen auf. Dieser Vorfall ließ den Börsenwert von Xiaomi um 120 Milliarden Hongkong-Dollar (rund 13,2 Mrd. Euro) einbrechen.

Die Häufung solcher Unfälle hat nun Konsequenzen: Die chinesische Regierung arbeitet Berichten zufolge an einer neuen nationalen Sicherheitsnorm, die künftig für alle Fahrzeuge eine mechanische Notentriegelung der Türen vorschreibt – um genau solche Tragödien zu verhindern.

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Autor: Ronald Matta, 13.10.2025 (Update: 14.10.2025)