Die deutschen Hersteller BMW, Mercedes-Benz, Audi und Porsche verlieren in China rapide Marktanteile im BEV-Bereich. Trotz leichter Verkaufssteigerung blieb der Anteil laut Electrive am stark wachsenden Gesamtmarkt insgesamt bei nur rund 5 % – ein Rückgang gegenüber 6,5 % im Vorjahr.
Sinkende Verkäufe deutscher Premium-Elektroautos
Mercedes-Benz verzeichnete laut Reuters für 2024 einen Rückgang im Batteriemarkt um rund 23 % (nur 185.100 BEVs), während der Absatz insgesamt um 7 % sank – auch im wichtigen China-Markt. Mercedes will aus diesem Grunde seine Design-Strategie grundlegend ändern.
BMW verlor gemäß einer weiteren Meldung von Reuters in China 13,4 % seiner Verkäufe, Audi 11 % und Porsche rund 42 % im ersten Quartal 2025.
Übermacht chinesischer Anbieter
Chinesische Marken wie BYD dominieren hingegen den e-Automarkt laut Automakers massiv: BYD erreichte allein im ersten Quartal 2025 einen NEV-Marktanteil von knapp 29 % in China.
Wettbewerbsfaktor Preis und Technologie
Der chinesische Markt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) wuchs 2024 um rund 27 % auf etwa 6,3 Millionen Neuzulassungen. Die deutschen Hersteller konnten laut Electrive mit diesem Tempo nicht mithalten und steigerten ihre Verkäufe nur minimal.
Chinesische Unternehmen wie Xiaomi nutzen ihre Preisvorteile konsequent: So liegt der Verkaufspreis des Xiaomi SU7 in China unter 30.000 Euro, während ein Porsche Taycan dort rund 123.000 Euro kostet.
Fazit
Der China E‑Auto‑Markt wird dominiert von lokalen Herstellern, die deutsche Premiumanbieter im Preis, Technik und Absatz ausstechen. Für 2026 ist eine strategische Neuausrichtung der deutschen Hersteller entscheidend: Ohne Preis- und Technologieoffensive droht die endgültige Abkopplung.
