Test Lenovo B50-50 80S2000QGE Notebook

Lenovo hat mit dem B50-50 ein sehr einfaches Office-Notebook im 15,6-Zoll-Format im Sortiment. Der Rechner bietet genügend Rechenleistung für den Alltag. Unser Testgerät ist für etwa 450 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Das zum Testzeitpunkt günstigste Modell ist für etwa 370 Euro zu haben. Das Angebot wird durch die baugleiche Ideapad 100-15IBD Reihe noch erweitert.

Das B50-50 ist mit einem Core i3-5005U Zweikernprozessor ausgestattet. Hierbei handelt es sich nicht um einen Vertreter aus Intels aktueller Skylake-Generation, sondern um ein Modell der Broadwell-Vorgängergeneration. Der Prozessor arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Allerdings unterstützt der Prozessor Hyperthreading (zwei Threads können pro Kern ausgeführt werden). Die CPU durchläuft die von uns durchgeführten CPU-Tests stets mit voller Geschwindigkeit.

Das System arbeitet rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen gut aus. Das B50-50 schneidet etwas besser ab als das baugleiche Schwestermodell Ideapad 100-15IBD. Der Grund: Das B50-50 ist mit einer Hybrid-Festplatte ausgestattet. Eine Steigerung der Systemleistung des B50-50 ist möglich. Hier bietet sich der Tausch der HDD gegen eine SSD an. Das System agiert dann flinker und Windows wird schneller gestartet. Eine Aktivierung des Dual-Channel-Modus durch Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls ist nicht möglich. Das Notebook verfügt nur über eine Arbeitsspeicherbank.

Als Systemlaufwerk dient eine Hybrid-Festplatte der Firma Toshiba. Dieses arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Kapazität von 500 GB. Die Platte enthält einen SSD-Cache (8 GB). Dieser sorgt für einen schnellen Start häufig genutzter Anwendungen. Die Transferraten der Platte bewegen sich auf einem normalen Niveau für 5.400er-Modelle.

Für die Grafikausgabe ist Intels HD Graphics 5500 GPU zuständig. Die GPU unterstützt DirectX 11.2 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 850 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks liegen auf einem normalen Niveau für diesen Grafikkern.

Zum Spielen wurde das B50-50 nicht geschaffen. Nichtsdestotrotz bringt die Hardware einige Spiele flüssig auf den Bildschirm - bei niedrigen Auflösungen und geringen Qualitätseinstellungen. Damit sind Titel gemeint, die in Sachen Hardware recht genügsam sind - beispielsweise World of Warships. Wer etwas mehr Spieleleistung wünscht, kann zum baugleichen Schwestermodell Ideapad 500-15IBD greifen. Innerhalb der Reihe ist ein Modell zu finden, das mit einem GeForce 920M Grafikkern bestückt ist.

In Sachen Energiebedarf überrascht das B50-50. Im Leerlauf messen wir eine maximale Leistungsaufnahme von 8,5 Watt - ein guter Wert. Das baugleiche Ideapad 100-15IBD zeigt sich mit einem Wert von 12,6 Watt viel durstiger. Während des Stresstests schwankt die Arbeitsgeschwindigkeit der CPU. Somit schwankt auch der Energiebedarf. Wir registrieren hier im Durchschnitt einen Wert von 25,4 Watt. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 45 Watt.

Unser praxisnaher WLAN-Test simuliert die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Displayhelligkeit beträgt etwa 150 cd/m². Das B50-50 erreicht eine Laufzeit von 4:55 h. Der Wert ist akzeptabel, reißt aber niemanden vom Hocker. Das B50-50 hält gut 40 Minuten länger durch als das Ideapad 100-15IBD, da Letzteres insgesamt einen größeren Energiehunger zeigt.