Chrome OS: USB-Sticks werden im Standby-Modus künftig geblockt
Chrome OS: USB-Sticks werden im Standby-Modus künftig geblockt
Google will in Zukunft das Betriebssystem Chrome OS besser gegen gezielte und ungezielte Angriffe mittels USB-Sticks absichern. Das Feature bietet sich aufgrund der Mobilität der meisten Chrome OS-Geräte dabei sehr an.
Mit Chrome OS bietet Google ein Betriebssystem insbesondere für schlanke Notebooks an, wobei entsprechende Geräte im Bildungsbereich durchaus verbreitet sind. Dabei dürften solche Geräte tendenziell häufiger unbeobachtet im Standby-Betrieb sein, was es Angreifern ermöglicht, USB-Sticks mit Viren schnell an ein Chromebook anzustecken und das Gerät zu infizieren.
Genau diesen Angriffsvektor will Google nun entschärfen. So berichtet chrome story über das Feature USBGuard. Die Funktion soll offenbar Datenverkehr mit einem angeschlossenen USB-Stick verhindern, wenn sich das Gerät im gesperrten Zustand befindet. Dabei können möglicherweise auch USB-Geräte von der Regelung ausgenommen werden, was etwa bei USB-Tastaturen Sinn macht.
Das Feature ist bereits in Canary-Versionen des Betriebssystems implementiert und dürfte bald auch in den stabilen Releases auftauchen.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 6359 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.