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Die Aorus Gaming Box eGPU ist ein ziemlich starkes Argument für Thunderbolt gegenüber der proprietären Asus ROG XG Mobile-Alternative

Die Aorus Gaming Box eGPU ist ein ziemlich starkes Argument für Thunderbolt gegenüber der proprietären Asus ROG XG Mobile-Alternative (Quelle: Gigabyte)
Die Aorus Gaming Box eGPU ist ein ziemlich starkes Argument für Thunderbolt gegenüber der proprietären Asus ROG XG Mobile-Alternative (Quelle: Gigabyte)
Die Asus-eGPU nutzt einen speziellen proprietären Anschlussport, dessen Bandbreite sogar höher ist als bei Thunderbolt 4. Aber dadurch kann es leider nur für ein ganz spezifisches Laptopmodell verwendet werden. Aorus eGPU nutzt stattdessen den generischen Thunderbolt-Anschluss mit limitierter Bandbreite, aber dafür Kompatibilität zu jedem Laptop oder Mini PC mit Thunderbolt-Support. Welches ist die bessere Option?

Den größten Leistungsschub erhält ein Thunderbolt-Laptop durch eine externe Grafikkarte (eGPU). Eine eGPU ist eine der wenigen Peripheriegeräte, für die die 20 Gbps oder auch 40 Gbps eines Thunderbolt-Anschlusses zum Flaschenhals werden kann. Aus diesem Grund lässt z.B. die Asus ROG XG Mobile eGPU Thunderbolt links liegen und setzt lieber auf einen proprietären Anschluss, welcher zwar weniger Leistungsverlust verspricht, andererseits aber nur mit wenigen Laptops zusammenspielt. Außerdem zeigt unsere Zeit mit der Aorus Gaming Box, dass der Verlust durch den universellen Thunderbolt-Standard gar nicht so signifikant ist.

Während unseres Tests der GeForce RTX 2080 Ti Gaming Box zeigte sich ein Defizit von 7 bis 32 Prozent gegenüber einem vollwertigen Desktop-PC mit der gleichen GPU. Der Abstand war beim Gaming unter 4K wesentlich geringer als unter FullHD 1080p. Nutzer, die sowieso lieber in 4K spielen, liegen von der Performance her also nur einstellig hinter einer Desktop-GeForce-RTX-2080-Ti. Die Defizite sind sogar noch geringer, wenn man anstelle des internen Laptop-Displays einen externen Monitor direkt an die Gaming Box anschließt.

Das Asus ROG XG Mobile nutzt einen ganz speziellen Anschluss, welcher theoretisch die doppelte Bandbreite gegenüber der Aorus Gaming Box (PCIe x8 vs. PCIe x4) bereitstellt. In der Theorie sollte die Extra-Bandbreite den Leistungsverlust auf ein Minimum reduzieren, vor allem beim Gaming auf dem internen Laptopbildschirm, hier schneidet die Aorus eGPU schlechter ab. Wer solch ein Setup für maximale Leistung bevorzugt, muss sich nicht nur die Asus eGPU, sondern zusätzlich z.B. noch den Asus-Laptop Flow X13 kaufen. Wer hingegen vorrangig an einem externen 4K-Bildschirm spielt, kauft mit der Aorus eGPU und ihrem vielseitigeren Thunderbolt-Anschluss die bessere Option, da sie uns nicht auf einen Asus-Laptop beschränkt.

Momentan sind wir voll in den Test des Asus ROG XG Mobile vertieft, hier werden wir unsere Hypothese über die Asus und die Aorus eGPUs erneut überprüfen. Unsere Analyse wird bald folgen.

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Autor: Allen Ngo, 23.02.2021 (Update:  5.12.2023)