Gionee: Teures M2017-Luxus-Phone mit Riesenakku startete heute in China
7.000 Yuan, umgerechnet 964 Euro will der chinesische Hersteller Gionee für das heute in China offiziell präsentierte M2017 Smartphone sehen und zielt damit wohl auf eine andere Kundschaft als mit seinen bisherigen Smartphones, die dem Image von günstigen China-Phones eher entsprochen haben. Dabei bietet der Hersteller beim M2017 gar nicht mal absolutes High-End. Der Prozessor ist, wie erwartet, das Upper-Midrange-Modell Snapdragon 653 und nicht, wie man bei dem Preis erwarten könnte, ein Snapdragon 821-SOC. Auch die LTE-Unterstützung lässt mit den Bändern 1, 3, 4, 7, 8, 26 sowie 38 bis 41 zu wünschen übrig. Für Europa fehlt leider Band 20 und für die USA zumindest Band 12.
Damit hätten wir die Negativa aber schon abgehakt, denn ansonsten gefällt das M2017 in seinem zwar dicklichen aber stimmigen Äußeren. Das 238 Gramm schwere und 10,78 mm dicke Smartphone bietet vorne ein 5,7 Zoll AMOLED-Display mit QHD-Auflösung. 6 GB RAM und 128 GB erweiterbarer Speicher sollten auch für anspruchsvolle Aufgaben reichen. Die 4K fähige rückwärtige Dual-Kamera bietet 12 und 13 Megaxpixel Auflösung und erlaubt einen simulierten Zweifach-Zoom, ähnlich wie die Dual-Kamera im iPhone 7 Plus. Das ungewöhnlichste Highlight des M2017 ist aber zweifellos der integrierte 7.000 mAh Akku, dem das vergleichsweise hohe Gewicht und die nicht gerade schlanke Form geschuldet ist.
Zum unterstützten WLAN-Standard schweigt sich das Specsheet bislang aus. Bluetooth 4.0 ist aber mit an Bord und der USB-Port entspricht USB-C mit USB 2.0 Geschwindigkeit. Der Fingerabdrucksensor versteckt sich im Home Button an der Frontseite. Sowohl das in gold/schwarz gehaltene Design der Android 6 Oberfläche Amigo 3.5 als auch das edel wirkende Gehäuse mit Rückseite aus Leder verströmen Luxus-Feeling, was wohl auch den vergleichsweise hohen Preis erklärt. Gionee wendet sich mit dem M2017 weniger an Technik-Freaks sondern eher an zahlungskräftige chinesische Geschäftsmänner und -Frauen, wobei das Gerät sicher auch hierzulande einige Fans gefunden hätte, wenn Gionee beim LTE-Modem etwas weniger gespart hätte.
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