Microsoft zieht die Daumenschrauben für Admins, die bei ihren HTTPS-Internetseiten auf den SHA-1-Algorithmus setzten, deutlich an. Mit dem Mai-Patch werden Nutzer des Internet Explorers und dem Edge-Browsern beim Aufrufen einer entsprechenden Seite mit einer Vorschaltseite konfrontiert, die unter Verweis auf die „schwache Signatur“ vor der Unsicherheit der Verbindung warn.
Die Internetseite lässt sich danach zwar weiterhin öffnen, was Microsoft aber nicht empfiehlt. Es ist davon auszugehen, dass insbesondere unbedarfte Nutzer der Empfehlung folgen dürften.
Die aktuelle Maßnahme wurde bereits seit längerem angekündigt. Bereits 2005 wurde die Unsicherheit des SHA-1-Algorithmus theoretisch bewiesen, im Februar gelang - unter Nutzung extremer Rechenkapazität - der erste erfolgreiche Angriff.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 9707 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.