Security: Millionen unsicherer Geräte in Europa, Berlin auf dem Spitzenplatz
Nachdem vor etwa einem Jahr eine Welle von denial-of-service-Attacken viele bedeutende Weseiten überall auf der Welt lahmlegte, gäbe es noch immer Millionen von ungesicherten Druckern, Netzwerkgeräten und Webcams, die weiterhin völlig ungeschützt gegen etwaige Attacken seien, fasst ein am Montag publizierter Report zusammen.
Die Nachrichtenagentur beruft sich auf die Computersicherheits-Firma Trend Micro, welche in ihrem Bericht u.a. von 2,8 Millionen ungesicherter Geräte in Berlin spricht. Damit nimmt die deutsche Hauptstadt die traurige Spitzenposition in diesem Negativranking ein. Das nochmals deutlich größere London kommt mit geschätzten 2,5 Millionen ungesicherter Gadgets und Geräte auf den zweiten Platz.
Aus der Liste der Top 10 Hauptstädte Europas weist Italiens Rom mit 300.000 sichtbaren, ungesicherten Geräten den niedrigsten Wert auf, sagen die Forscher. Die Studie wurde auf Basis der Daten von Shodan erstellt, einer Suchengine, welche die Identifikation von mit dem Internet verbudnenem Equipment erleichtert.
Die Sicherheitsfirma mahnt an, dass Nutzer sich selbst und stärker um die Sicherheit ihrer Geräte kümmern müssen, Updates der Hersteller würden teils zu lange auf sich warten lassen oder gar nicht erst angeboten. Experten sagen, dass das Versäumnis eines großen Patchens aller betroffenen Geräte nach den Attacken von vor einem Jahr schlimme Folgen haben könnte. Früher oder später würden sich derartige Angriffe wiederholen.
Und immerhin nimmt die Bedeutung von mit dem Netz verbundenen Gadgets immer mehr zu. Durch das Internet der Dinge erhöht sich deren Anzahl rasant. 2017 gab es geschätzte 8,4 Milliarden netzverbundener Geräte, ein Anstieg von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis 2020 soll sich diese Zahl laut Experten gar verdreifachen.
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