Test LG Gram 15Z980 (i7-8550U, Full-HD) Laptop
Gleich zu Beginn dieses Tests gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: Das LG Gram ist, wie auch alle anderen Noteboooks aus dem Hause LG, nicht in Deutschland verfügbar. Jetzt die gute Nachricht: Über Amazon.es können die Geräte zur Zeit auch aus anderen europäischen Ländern, inklusive Deutschland und Österreich, problemlos geordert werden. Der Verkauf und Versand erfolgt direkt über Amazon.es.
Nachdem wir die Vorgänger des aktuellen LG Gram 15Z980 bisher nur in unserer englischen Ausgabe getestet haben, wie etwa hier das LG Gram 15Z975 im Test oder hier unser Bericht zum kleineren LG Gram 13Z980, widmen wir uns nun aufgrund der, zumindest über Umwege neuen Verfügbarkeit der LG Gram Laptops für Europa, hier dem aktualisierten Gram 15 in der High-End-Ausstattung mit i7-8550U Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher und 512 GB SSD.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse - Ultraleichter LG Laptop neigt zu Verwindungen
Auf der Suche nach einem geeigneten Material um damit ein extrem leichtes Notebook zu konstruieren, fiel die Wahl LGs auf Magnesium. Bekannt ist das Metall auch von anderen Laptops, die vorrangig aus der Business-Ecke im oberen Preisbereich stammen. Allen gemein ist die beinahe papierartige Anmutung beim Hantieren mit dem Gerät. Gegen Verwindungskräfte ist die Baseunit ausreichend widerstandsfähig, bei punktuellem Druck provoziert man allerdings ein deutlich sichtbares Eindellen. Gefährlich flexibel gibt sich indes das Display. Bereits das einhändige Aufklappen des Bildschirms im Eckbereich führt zu sichtbaren Verwindungen. Auch gegen Druck von Außen kann das A-Cover nicht viel entgegenhalten. Obwohl es sich bei Magnesium um ein sehr hochwertiges und bruchfestes Material handelt, mindern die starken möglichen Verwindungen den subjektiven Qualitätseindruck.
Hier spielt auch das geringe Gewicht eine tragende Rolle: Fasst man den LG Laptop an und hebt ihn an, ist man von der Leichtigkeit des Grams immer wieder aufs Neue überrascht. Insgesamt bleibt aber ein sehr filigraner Eindruck, obwohl LG mit bestandener MIL-STD 810G-Tests und damit höherer Widerstandsfähigkeit gegen Stürze und Stöße wirbt. Das Vorjahresmodell (ebenfalls 15 Zoll) wurde übrigens im bekannten JerryRigEverything-Channel diesbezüglich "getestet" - und schnitt da besser ab als man vermuten würde. Das Gehäuse entspricht im Großen und Ganzen dem Modell aus 2017, allerdings hat sich die Position der Webcam geändert. Diese ist nun aus dem Bereich des Scharniers nach oben in den Displayrahmen gerutscht. Die breite des Displayrahmens im oberen Bereich dürfte dadurch aber, sofern überhaupt, nur marginal angewachsen sein.
Die Suche nach vergleichbaren Geräten gestaltet sich als äußerst schwierig. In unserer Test-Datenbank landen wir auf der Suche nach dem nächst schwereren Notebook den ersten Treffer beim 1,6 Kilogramm schweren Asus Vivobook S15. Das entspricht allerdings bereits einer Gewichtssteigerung von beinahe 50 %. Mehr potentielle Konkurrenz gibt es bei den 14-Zöllern. Acers Swift 5 14-Zoll unterbietet hier sogar die 1-Kilogramm-Marke, während das Lenovo X1 Carbon, das Zenbook UX490 oder das AsusPro B9440 hier vergleichbar schwer bzw. leicht wie das heutige Testgerät sind. Dennoch kann im Vergleich 14 vs. 15,6-Zoll das LG Gram 15 ganze 4 Zentimeter mehr Displaydiagonale bei gleichem Gewicht wie die genannten kleineren Konkurrenten anbieten.
Ausstattung - LG Gram mit zahlreichen Ports
Was die gebotenen Ports betrifft, so darf man LG für eine umfangreiche Ausstattung danken. Zu insgesamt drei USB 3.0 (Type-A) Anschlüssen gesellt sich ein Full-Size HDMI-Port an der linken Seite, sowie ein in diesem neuen Modell auf Thunderbolt 3 aufgewerteter USB Type-C-Port. Darüber hinaus bietet das LG Gram 15 an der rechten Gehäusekante einen microSD-Reader und einen Anschluss für Kopfhörer.
Getestet haben wir auch das Laden über Type-C mit einem 60 Watt starken Power-Delivery-Netzteil (Satechi, etwa über Amazon zu beziehen), was problemlos funktionierte. Ebenso problemlos war das LG Notebook im Zusammenspiel mit der Omen Accelerator eGPU (AMD Radeon RX550), zumindest nachdem diese auf die aktuellste Firmware upgedatet wurde. Alles in Allem bietet das LG Gram Notebook damit eine vollwertige und umfangreiche Schnittstellenausstattung auf Höhe der Zeit an. Die radikale Abspeckkur wirkt sich glücklicher Weise nicht negativ auf die Schnittstellen aus, diverse Adapter können getrost zuhause gelassen werden.
SDCardreader
Bei der Übertragungsgeschwindigkeit von Daten über den microSD-Cardreader bietet das LG Gram zwar keine Höchstleistungen, dennoch geht die gelieferte Geschwindigkeit für den gelegentlichen Datenaustausch über die Speicherkarte in Ordnung.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
LG Gram 15Z980-B.AA78B (Toshiba Exceria Pro M501 64BG) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (18.4 - 142, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
LG Gram 15Z980-B.AA78B (Toshiba Exceria Pro M501 64BG) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (22.5 - 207, n=14, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Vergleichsweise gut steht das LG Gram 2018 beim Vergleich der WiFi-Geschwindigkeiten da. Das Gram spielt hier auf einer Ebene mit Lenovos neustem Carbon X1 und bleibt auch absolut gesehen über dem Klassenschnitt.
Sicherheit
Für die Nutzung als ultramobilen Begleiter scheint vor allem die Kensington-Aufnahme sinnvoll. So kann das LG 15 mit einem passenden Schloss schnell und einfach gegen Diebstahl gesichert werden.
Wartung
Mit etwas Geschick lässt sich der LG Laptop auch öffnen und grundlegende Wartungs- und Upgradearbeiten durchführen. Die Kollegen von iFixit haben das etwa beim weitgehend baugleichen Vorgänger gemacht. Eine detaillierte Anleitung finden Sie hier. Im Inneren erlangt man Zugriff auf den Lüfter und Kühlkörper, den Akku sowie RAM und die M.2-Slots. Eine Besonderheit ist hier das Vorhandensein von zwei M.2-Schnittstellen, wovon lediglich eine bei unserem Testmodell belegt ist und somit eine Upgrademöglichkeit durch den User besteht.
Garantie
Das LG Gram wird in Spanien mit 2 Jahren Garantie seitens LG verkauft, der Akku selbst hat 1 Jahr Garantie. Die importierten Geräte müssen allerdings bei eventuell nötigen Garantiefällen nach Spanien geschickt werden. Falls das Gerät gleich mit Schäden geliefert wird, was etwas beim ersten Testgerät der Fall war, schickt Amazon vorab ein zweites Gerät und refundiert zudem die Rücksendekosten. Näheres dazu hier. Langzeiterfahrungen mit dem LG-Notebook-Support liegen allerdings noch nicht vor.
Eingabegeräte - LG Gram 15 nur mit QWERTY-Layout
Tastatur
Bei der Tastatur dürfte es im Vergleich zum Vorgänger keine Veränderungen geben. Beim Tastenlayout und der Beschriftung muss man eine Einschränkung beim Import aus Spanien hinnehmen: So kommt die Tastatureinheit mit QWERTY-Layout zum Einsatz und auch bei den Textbeschriftungen sind spanische Erläuterungen abgebildet (siehe Bilder). Ein paar weitere Eigenheiten beim Layout scheinen erwähnenswert: So ist die linke Shift-Taste ohne Abstand direkt neben der [<>]-Taste platziert wodurch es im Test anfangs wiederholt zu Fehleingaben kam.
Auch die einzeilige Enter-Taste und die Entfernen-Taste werden aufgrund des Ziffernblocks rechts daneben auf Anhieb nicht zuverlässig getroffen. Gut gefällt das Tippgefühl, das einen angenehm tiefen Hubweg mit einem klaren und runden Druckpunkt kombiniert. Die Tastatur dürfte sich nach etwas Eingewöhnungszeit zufolge des ungewohnten Layouts auch für umfangreiche Texteingabe gut eignen. Neu ist übrigens der in den On/Off-Button integrierte Fingerprint-Sensor, der beim Vorgänger im Trackpad weniger gut platziert war. Beim Einlernen gab sich dieser zwar etwas störrisch, funktionierte im Anschluss dann aber immer zuverlässig.
Touchpad
Mit den Abmessungen von 10,3 x 6,9 Zentimetern zählt das eingesetzte Touchpad nicht unbedingt zu den größten seiner Art. Nichtsdestotrotz gefällt die angenehm samtige Oberfläche und das gute Ansprechverhalten des Pads. Da es sich hier um ein Clickpad handelt, gibt es keine separaten Tasten um einen Klick auszulösen. Im äußeren, unteren Rand des Touchpads funktioniert das mechanische Klicken gut, das akustische Feedback fällt deutlich hörbar, aber noch nicht störend aus.
Je weiter man allerdings nach oben kommt, desto mehr Kraftaufwand muss man auf das Pad ausüben, um einen physischen Klick auszulösen. Im oberen Drittel des Pads funktioniert dies nur noch unzuverlässig, allerdings reicht auch ein leichter Tapser mit einem Finger für einen Linksklick und ein Tapser mit zwei Fingern für einen Rechtsklick, was in der Praxis als Alternative sehr gut funktioniert. Mangels Touchscreen im Display sind auch die vielen verfügbaren Mehrfinger-Gesten des Precision-Trackpads eine willkommene und praktische Ergänzung, beispielsweise zum bequemen Scrollen auf Webseiten.
Display - LG Gram 2018 kommt mit Full-HD-Screen
Beim LG Gram 15 kommt wahlweise ein Full-HD-Display mit Touch-Oberfläche, oder ein konventionelles Full-HD-Display zum Einsatz. In jedem Fall handelt es sich um einen Bildschirm mit spiegelnder Oberfläche. Unser Testgerät mit der Modellnummer 15Z980-B.AA78B setzt auf einen Bildschirm ohne Touch-Funktion (LGD05A8 LP156WF9-SPN1) so wie alle in Spanien aktuell angebotenen Gram-Varianten. Mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel ist das Panel nicht allzu fein aufgelöst, subjektiv ist die Bildschärfe aber zufriedenstellend. Kritik muss LG für die Helligkeitsregelung einstecken: Zum einen dimmt der Bildschirm im Akkubetrieb auf rund 270 cd/m2, was insbesondere aufgrund des stark spiegelnden Bildschirmes nicht von Vorteil ist, zum anderen fällt auch die minimal einstellbare Helligkeit von 22,6 Candela eher hoch aus. In absolut dunklen Umgebungen wäre eine niedrigere wählbare Helligkeit von Vorteil.
In unseren Messungen erreicht das eingesetzte Display eine durchschnittliche Helligkeit von 331 Candela bei einem maximalen Kontrast 1.091:1. Im Vergleich mit den mangels direkter Konkurrenz gewählten 14-Zöllern schlägt sich das Gram 15 gut. Einzig das neue Thinkpad X1 Carbon 2018 kann in puncto Helligkeit, Farbraum und Farbakkuratheit deutlich besser abschneiden.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 273 cd/m²
Kontrast: 1091:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 3.1 | 0.5-29.43 Ø4.94, calibrated: 1.5
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
98.2% sRGB (Calman 2D)
96.05% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.46% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
LG Gram 15Z980-B.AA78B LP156WF9-SPN1, , 1920x1080, 15.6" | Acer Swift 5 SF514-52T-59HY AU Optronics AUO203D, , 1920x1080, 14" | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA AU Optronics AUO383D / B140HAN03.8, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 B140QAN02.0, , 2560x1440, 14" | Asus ASUSPRO B9440UA-GV0100T AU Optronics AUO353D / B140HAN03.5, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 5% | -10% | 30% | -4% | |
Display P3 Coverage | 65.3 | 69.7 7% | 58.7 -10% | 87.7 34% | 64 -2% |
sRGB Coverage | 96.2 | 97.1 1% | 86.9 -10% | 100 4% | 89.1 -7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.3 | 71 7% | 59.9 -10% | 99.9 51% | 65.2 -2% |
Response Times | -3% | 6% | -59% | -36% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 34.3 ? | 37 ? -8% | 24 ? 30% | 59.2 ? -73% | 48.8 ? -42% |
Response Time Black / White * | 23.7 ? | 23 ? 3% | 28 ? -18% | 34.4 ? -45% | 30.8 ? -30% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | -21% | -7% | 30% | -44% | |
Helligkeit Bildmitte | 349 | 254 -27% | 337 -3% | 578 66% | 319 -9% |
Brightness | 331 | 231 -30% | 295 -11% | 533 61% | 294 -11% |
Brightness Distribution | 84 | 86 2% | 81 -4% | 84 0% | 87 4% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.25 22% | 0.21 34% | 0.38 -19% | 0.26 19% |
Kontrast | 1091 | 1016 -7% | 1605 47% | 1521 39% | 1227 12% |
Delta E Colorchecker * | 3.1 | 3.85 -24% | 4.89 -58% | 1.9 39% | 7.1 -129% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.6 | 7.05 -7% | 8.43 -28% | 3.8 42% | 13.7 -108% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.5 | 3.66 -144% | 0.8 47% | ||
Delta E Graustufen * | 3.3 | 4.1 -24% | 4.28 -30% | 3 9% | 9.61 -191% |
Gamma | 2.16 102% | 2.43 91% | 2.25 98% | 2.14 103% | 2.33 94% |
CCT | 6973 93% | 7369 88% | 7352 88% | 6377 102% | 6021 108% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.46 | 63 3% | 56 -9% | 88.8 44% | 54.01 -12% |
Color Space (Percent of sRGB) | 96.05 | 97 1% | 87 -9% | 100 4% | 83.02 -14% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -6% /
-14% | -4% /
-6% | 0% /
19% | -28% /
-35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die durchschnittliche Abweichung vom sRGB Referenzfarbraum von DeltaE 3,1 geht bereits im Auslieferungszustand in Ordnung, allerdings kommt es bei Blautönen zu einer sichtbaren Abweichung (DeltaE 6,6), sprich das angezeigte Bild wirkt zu kalt. LG installiert allerdings ein eigenes Tool mit dem man die dargestellten Farben modifizieren, also also wärmer oder kälter einstellen kann. Wählt man hier ein um eine Stufe wärmer dargestelltes Bild, reduziert sich die Farbabweichung in unserer Messung auf durchschnittlich 2,3 DeltaE und wäre damit an sich das optimale Setting für diesen Bildschirm. Auf die starke Abweichung der Farbe Blau hat dies aber keinen Einfluss.
Mit einer Abdeckung von 96 % des sRGB-Farbraumes und 61 % von Adobe RGB steht das Gram 15 mit Full-HD-Display gut da. Lediglich das Carbon X1 kann sich mit seinem HDR-Display hier absetzen. Im Vergleich unauffällig sind auch die Reaktionszeiten des Displays. In dieser Disziplin hinkt etwa das Thinkpad-Display hinten nach. Positiv: Wir konnten beim Gram 15 keine Verwendung von PWM (Pulsweitenmodulation) zur Helligkeitsregulierung feststellen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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23.7 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.1 ms steigend | |
↘ 10.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
34.3 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 17.9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 43 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17212 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Dank IPS-Technik gibt es in Sachen Blickwinkelstabilität nichts zu meckern. Problematisch ist allerdings die stark spiegelnde Displayoberfläche, insbesondere bei der Benutzung im Freien. Einem ultramobilen Arbeitsgerät, wie dieser LG Laptop es sein will, hätte ein ergonomisches, mattes Display besser gepasst.
Leistung - Core i5 und i7 im LG Gram Laptop
Zwei verschiedene CPU-Versionen sind aktuell vom Gram 15 verfügbar, einmal mit der i5-8250U, einmal mit der i7-8550U, welche auch in unserem Testgerät zum Einsatz kommt. Bei beiden Prozessoren handelt es sich um native Quadcore-Chips, die sich mit einem TDP von 15 Watt begnügen. Beim RAM beträgt die Basisausstattung 8 GB, wahlweise kann bei Amazon.es auch 16 GB gewählt werden, allerdings nur im Zusammenhang mit der i7-CPU. Dasselbe gilt, wenn anstatt der 256 GB SSD der größere Speicher mit 512 GB gewünscht wird. Der Preis für die Top-Variante, wie auch wir sie im Test hatten, beträgt aktuell 1.615 Euro.
Prozessor
Zwar spart LG an allen Ecken und Enden Gewicht, bei der Dicke des Gehäuses geht man mit 17 Millimetern aber recht konservativ ans Werk. Für die Wärmeabfuhr aus dem Inneren des Gehäuses sind das grundsätzlich gute Bedingungen. In unserem Cinebench R15 Standard-CPU-Benchmark erreicht das LG Gram 15 mit i7-8550U CPU 501 Punkte im ersten Durchlauf. Damit bleibt das Gram etwas hinter unseren Erwartungen zurück. Dem Schnitt aller bisher getesteten Notebooks mit identer CPU hängt das Gram 15 hier um rund 15 % hinterher. Das Acer Swift 5 kann aus der an sich langsameren und günstigeren i5-8250U annähernd die gleiche Leistung quetschen. Bei der Einkern-Performance schneidet das Gram 15 sichtbar besser ab und positioniert sich in etwa im Durchschnitt aller bisher getesteten Notebooks mit gleicher CPU.
Wie gewohnt prüfen wir auch das Verhalten unter andauernder Last mittels unserer Cinebench-Multi-Loop. Bereits im zweiten Durchlauf gibt das Ergebnis sichtbar nach. Nach rund 15 Durchläufen, also etwa 10 Minuten konstanter Belastung pendelt sich das Ergebnis bei rund 465 Punkten ein und liegt damit nochmals 10 % unter dem Ausgangswert. Insgesamt empfiehlt sich das LG Gram 15 damit nicht für anspruchsvolle User, die das letzte aus ihrer CPU herausholen wollen.
System Performance
Überraschend niedrig fallen die Scores des LG Gram 15 in den PCMark Benchmarktests aus. Dies dürfte vor allem zu Lasten der eingesetzten SSD gehen, da die entsprechenden Subscores auffallend zurückbleiben.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3255 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3515 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3518 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2733 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Vergleich der Benchmarkergebnisse des Crystaldiskmark SSD-Tests wird abermals ersichtlich, dass bei der Performance des Massenspeichers durchaus Luft nach oben bleibt. Die SK Hynix Canvas SC300 mit 512 GB Bruttokapazität liegt auf einer Ebene mit anderen günstigen Speichern, etwa der Micron 1100, eingesetzt in verschiedenen Asus-Notebooks. Was mit aktueller Technik möglich ist, demonstriert eindrucksvoll das Thinkpad X1: Leseraten von weit über 2.000 MB/s liefert dort eine Samsung SSD PM981 die über PCIe angebunden ist.
LG Gram 15Z980-B.AA78B SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39TNF) | Acer Swift 5 SF514-52T-59HY Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Asus ASUSPRO B9440UA-GV0100T Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | Durchschnittliche SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39TNF) | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 38% | -2% | 160% | 2% | 0% | |
Read Seq | 488.2 | 1113 128% | 435.3 -11% | 2327 377% | 462 -5% | 488 ? 0% |
Write Seq | 446.7 | 597 34% | 413.3 -7% | 1808 305% | 441.4 -1% | 447 ? 0% |
Read 512 | 367 | 642 75% | 325.9 -11% | 419.3 14% | 323.2 -12% | 367 ? 0% |
Write 512 | 413.8 | 472.8 14% | 357 -14% | 1272 207% | 398.8 -4% | 414 ? 0% |
Read 4k | 23.6 | 29.58 25% | 26.28 11% | 60.6 157% | 26.81 14% | 23.6 ? 0% |
Write 4k | 71.1 | 89.2 25% | 85.6 20% | 132.9 87% | 87.8 23% | 71.1 ? 0% |
Read 4k QD32 | 251.5 | 289.5 15% | 246.7 -2% | 340.7 35% | 247.3 -2% | 252 ? 0% |
Write 4k QD32 | 224.2 | 203.3 -9% | 224.4 0% | 439.7 96% | 232.1 4% | 224 ? 0% |
Grafikkarte
Top fallen hingegen die Ergebnisse im 3DMark aus. Die integrierte Intel UHD Graphics 620 setzt sich im Benchmarkvergleich an die Spitze und kann sich auch im Vergleich mit dem Durchschnitt vergleichbar ausgestatteter Notebooks mit rund +20 % klar absetzen. Hier dürfte die üppige Speicherausstattung mit 16 GB RAM im Dual-Channel-Modus für den nötigen Boost sorgen. Für Office-Applikationen ist die integrierte Grafiklösung optimal, bei grafisch besonders anspruchsvollen Programmen bzw. Games werden die Grenzen der GPU dann aber doch schnell erreicht. Das Gram 15 kann aber via Thunderbolt 3 extern erweitert werden.
3DMark 06 Standard Score | 11397 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8533 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1168 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 427 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Auch im Vergleich weiterer GPU-Benchmarks und Games bestätigt sich die gute Grafikperformance dieses LG Notebooks. Dennoch, für grafisch anspruchsvolle Anwendungen sollte unbedingt ein Laptop mit dedizierter Grafik gewählt werden, das LG Gram ist dafür nicht konzipiert. Games mit niedrigen grafischen Ansprüchen, wie etwa Fortnite, Fifa 18, Rocket League oder Farming Simulator 2017 können auf niedrigen Detailstufen durchaus gespielt werden. Ob bei den notwendigen Einschränkungen bei grafischen Details und Auflösung wirklicher Spielspaß aufkommen kann, ist allerdings fraglich.
Unigine Valley 1.0 | |
1920x1080 Extreme HD DirectX AA:x8 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (17.1 - 30.8, n=2, der letzten 2 Jahre) | |
LG Gram 15Z980-B.AA78B | |
Acer Spin 5 SP513-52N-566U | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (3.9 - 5.5, n=3) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (21.1 - 26.2, n=2, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 |
min. | mittel | hoch | max. | |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 10.2 |
Emissionen - Leises und kühles LG Notebook
Geräuschemissionen
Der LG Laptop ist in der Regel ein recht ruhiger Zeitgenosse. Speziell im Office-Betrieb mit nur kurzen Lastspitzen hat man es überwiegend mit einem komplett lautlosen Notebook zu tun. Schaltet der Lüfter dann doch zu, bleibt dieser anfangs weiter sehr zurückhaltend, wird aber bei konstant hoher Last dann doch gut hörbar. Insgesamt bleibt das LG Gram aber auch dann im grünen Bereich. Selbst im praxisfernen Stresstest können wir dem Laptop nicht mehr als rund 35 Dezibel entlocken.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 31.1 dB(A) |
Last |
| 34.9 / 34.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.7 dB(A) |
Temperatur
Gemessen bei einer Umgebungstemperatur von angenehmen 21 °C bleibt das LG Gram 15 nicht nur lautlos, sondern mit Oberflächentemperaturen weit unter 30 °C auch angenehm kühl. Unter hoher Last für einen längeren Zeitraum (Stresstest) kommt es im zentralen Bereich der Tastatur, vor allem aber im mittleren hinteren Bereich, zu einer Erwärmung auf rund 40 °C. Dies ist haptisch gut wahrzunehmen, beim Hantieren mit dem Notebook aber nicht weiter störend.
Getestet bei hochsommerlichen 35 °C Umgebungstemperatur konnten wir mit dem Gram Notebook im Cinebench-Multi-Benchmark nur mehr rund 480 Punkte im Erstdurchlauf einfahren, sprich rund minus 5 % im Vergleich zu üblichen Raumtemperaturen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.3 °C).
Lautsprecher
Die beiden Speaker im LG Gram befinden sich an der Unterseite der Baseunit im linken und rechten vorderen Bereich. Damit können sie vor allem bei der Platzierung auf einer festen Oberfläche, etwa auf einem Tisch, ihr Potential am besten ausspielen. So aufgebaut, kann das LG Gram durchaus auch zur Wiedergabe von Musik oder Videos genutzt werden. Der Sound kann dabei für Notebook-Verhältnisse als hörenswert beschrieben werden, eine wahrnehmbare "Bassschwäche" trübt das Bild etwas.
Problematisch gestaltet sich die Audio-Wiedergabe vor allem beim Betrieb auf weichen Oberflächen oder aber auf den Oberschenkeln. Dann werden die Öffnungen für die Lautsprecher bedeckt und der Sound wird zu dumpf und leise.
LG Gram 15Z980-B.AA78B Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 56% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.7% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - LG Gram überzeugt mit langer Laufzeit
Energieaufnahme
Der protokollierte Energieverbrauch des LG Gram 15 zeigt große Ähnlichkeit zum Lenovo Carbon X1, wobei dieses unter Last etwas durstiger ist, hier aber höhere Taktraten halten und damit auch bessere Ergebnisse im Vergleich der Benchmarks einfahren kann. Interessant der Verlauf im Stresstest: Nachdem anfänglich für rund 20 Sekunden die 50-Watt-Marke fast erreicht wird, pendelt sich die Energieaufnahme in Folge auf 40-45 Watt ein. Nach ca. 3 Minuten beginnt eine wellenartig schwankende Energieaufnahme zwischen 30 und 40 Watt. Hintergrund dürften hier thermische Limits sein, die konstant höhere Taktraten und damit eine höhere Aufnahme verhindern.
Aus / Standby | 0.23 / 0.58 Watt |
Idle | 3.7 / 8.5 / 10 Watt |
Last |
36 / 48.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
LG Gram 15Z980-B.AA78B i5-8550U, UHD Graphics 620, SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39TNF), IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Acer Swift 5 SF514-52T-59HY i5-8250U, UHD Graphics 620, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, IPS, 1920x1080, 14" | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA i5-7200U, HD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2560x1440, 14" | Asus ASUSPRO B9440UA-GV0100T i5-7200U, HD Graphics 620, Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN), IPS, 1920x1080, 14" | Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 i7-7500U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 3200x1800, 13.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 40% | 25% | -13% | 22% | 8% | 6% | -18% | |
Idle min * | 3.7 | 2.8 24% | 3.3 11% | 3.8 -3% | 3.1 16% | 6.4 -73% | 3.81 ? -3% | 4.6 ? -24% |
Idle avg * | 8.5 | 4.8 44% | 6.1 28% | 8.9 -5% | 6.1 28% | 6.6 22% | 6.94 ? 18% | 7.86 ? 8% |
Idle max * | 10 | 6.3 37% | 10.1 -1% | 11.9 -19% | 6.8 32% | 6.8 32% | 8.75 ? 12% | 9.65 ? 3% |
Last avg * | 36 | 21 42% | 24.6 32% | 47.5 -32% | 27.4 24% | 27.5 24% | 35 ? 3% | 47.8 ? -33% |
Last max * | 48.7 | 23 53% | 22 55% | 52.5 -8% | 43.7 10% | 32.4 33% | 47.5 ? 2% | 69.8 ? -43% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dass ein leichtes Gehäuse allein nicht reicht, um ein rundes, ultramobiles Paket zu schnüren, hat LG vorbildlich erkannt. Daher packt der Hersteller trotz radikaler Gewichtsreduktion nun einen im Vergleich zum Vorjahr größeren Akku mit einer Kapazität von 72 Wattstunden ins Gehäuse. Im Zusammenspiel mit einem niedrigen Energieverbrauch sind das beste Voraussetzungen für erstklassige Akkulaufzeiten. Dies können wir auch in unseren Tests bestätigen: In unseren praxisnahen Szenarien (WiFi-Surfen und Video-Wiedergabe) kommt das LG Gram weit über die 10-Stunden-Marke hinaus. Einen vollständigen Arbeitstag unterwegs ohne Netzanschluss schafft das Gram damit locker.
LG Gram 15Z980-B.AA78B i5-8550U, UHD Graphics 620, 72 Wh | Acer Swift 5 SF514-52T-59HY i5-8250U, UHD Graphics 620, 36 Wh | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA i5-7200U, HD Graphics 620, 46 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Asus ASUSPRO B9440UA-GV0100T i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, 58 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -56% | -30% | -38% | -34% | -30% | -10% | |
H.264 | 950 | 466 -51% | 566 -40% | 651 -31% | 887 ? -7% | ||
WLAN | 805 | 313 -61% | 562 -30% | 519 -36% | 531 -34% | 581 -28% | 706 ? -12% |
Witcher 3 ultra | 94 |
Fazit - LG Gram 15 2018 als nahezu perfekte ultramobile Arbeitsmaschine
Pro
Contra
LG besetzt mit seinen Gram Notebooks die Nische der Ultraleicht-Geräte. Mit gerade mal 1,1 Kilogramm für ein Notebook mit 15,6-Zoll-Bildschirmdiagonale bleibt das Gram 15 bisher konkurrenzlos. Die Kompromisse die man dafür in Kauf nehmen muss, sind nach unserem Test überraschend überschaubar:
Durch die Verwendung von Magnesium für das Gehäuse ist dieses sehr anfällig für sichtbare Verwindungen unter Krafteinwirkung. Im Zusammenspiel mit dem niedrigen Gewicht will beim Hantieren mit dem Laptop ein hochwertiger Qualitätseindruck nicht wirklich aufkommen. Der Schein trügt hier, denn Magnesium kommt ausschließlich bei wertigen Business-Notebooks zum Einsatz, die einem intensiven täglichen Einsatz über einem Zeitraum von mehreren Jahren standhalten müssen, zudem signalisiert LG mit der bestandenen MIL-STD810G-Zertifizierung sogar einiges an Widerstandsfähigkeit.
Keine Einschränkungen muss man beim LG Gram 2018 bei den angebotenen Schnittstellen hinnehmen. Von oft genutzten USB Type-A-Ports an der linken und rechten Seitenkante über einen Full-Size HDMI-Port über Type-C mit Thunderbolt-3-Support, bis hin zu einem Cardreader, wenn auch nur MicroSD, ist alles vorhanden, um getrost auf diverse Adapter verzichten zu können und Gewicht zu sparen.
Überhaupt erachten wir die Reduktion des Gewichtes als viel wichtiger, als etwa das Gehäuse noch um einige Millimeter dünner zu machen, dabei aber kein Gewicht zu reduzieren, wohl aber viele wichtige Schnittstellen über Bord zu werfen.
Das haptische Feedback der Tastatur geht, abhängig vom individuellem Geschmack, dank deutlichem Hubweg und gut fühlbarem Druckpunkt in Ordnung. Das Tastenlayout ist dabei eher suboptimal und sicher auch der Tatsache geschuldet, das LG derzeit kein angepasstes Layout für den deutschen Markt anbietet (QWERTZ, große Enter-Taste,...). Nach etwas Eingewöhnungszeit dürfte sich die Tastatur aber gut bedienen lassen. Der Ziffernblock stellt vielleicht sogar ein Bonus-Feature für Zahlenjongleure dar.
Das Full-HD Display ist ausreichend hell, bietet einen guten Kontrast und zeigt schon ab Werk akkurate Farben. Kleiner Wermutstropfen hier: Im Akkubetrieb dimmt das Panel unter die maximale Helligkeit im Netzbetrieb und das stark spiegelnde Display kämpft beim Einsatz im Freien mit Reflexionen. Evtl. könnte eine durch den User aufgebrachte Folie hier eine Verbesserung bringen.
In Bezug auf die Performance sehen wir die CPU-Leistung nicht ganz auf der von dem i7-Chip erwarteten Höhe. In den Benchmarks bleibt das Gram 15 meist etwas hinter dem Klassenschnitt, und auch bei andauernder Belastung kommt es zu einem zusätzlichen Leistungsabfall. Gut fällt indes die GPU-Leistung unserer Testkonfiguration aus, bedingt durch die üppigen 16 GB Arbeitsspeicher im Dual-Channel Modus. Gespart hat LG allerdings bei der SSD. Hier gibt es deutlich schnellere Laufwerke, von der fehlenden Unterstützung von PCIe einmal ganz abgesehen. Positiv ist die potentielle Erweiterbarkeit via zusätzlichem M.2-Slot.
Emissionsseitig gibt es keine negativen Auffälligkeiten, der LG Laptop wird weder besonders warm noch unangenehm laut. Lediglich die Position der Speaker an der Unterseite des Laptops ist für manche Einsatzszenarien suboptimal.
Auch beim final wichtigen Kriterium für den ultramobilen User vermag der Gram Laptop zu punkten: Mit Akkulaufzeiten in unseren praxisnahen Tests von bis zu 15 Stunden kann man untertags getrost das Netzgerät zuhause lassen und auf Reisen auch mittels 60 Watt PD-Netzteil via USB-C nachtanken.
Insgesamt können wir nach unserem Test des LG Gram 15 2018 und dem hier nachzulesendem subjektiven Ersteindruck des Besitzers ein positives Resümee ziehen: Das Gram 15 von LG kommt seinem Einsatzzweck als großformatiges, ultramobiles Arbeitstier vollends nach. Die Abstriche der radikalen Abspeckkur fallen überaus gering aus und mangels direkter Konkurrenz wird das Gram für viele User wohl die einzige Option darstellen. Schade, dass LG ein derart spannendes Gerät dem deutschen Markt bisher vorenthält und das Gerät hier nur über Umwege zu bekommen ist.
Interessant fällt auch der Blick auf unser Wertungssystem aus: Bewertet in der Klasse als Office-Notebook würde das Gram 15 84 % Gesamtscore erreichen. In der Klasse der Subnotebooks, eigentlich vorbehalten kompakteren Laptops bis 14-Zoll, kommt das Gram-Notebook allerdings auf 86 %. Aus diesem Grund und der sichtbaren Optimierung für den mobilen Einsatz (Gewicht, Akkulaufzeit) haben wir uns entschlossen das Gram 15 als Subnotebook zu klassifizieren und auch entsprechend zu bewerten.
LG Gram 15Z980-B.AA78B
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06.08.2018 v6 (old)
J. Simon Leitner, Alexander Fagot