Test Acer Swift 5 SF514 (i5-8250U, UHD 620) Laptop
Seit Anfang des Jahres sind bereits einige Swift-5-Modelle als neue Kaby Lake Refreshs erschienen, Acer listet auf der Seite vier Modelle mit einem der aktuell 8. Generation an Intel-Prozessoren. Wir schauen uns das Acer-Notebook mit der langen Bezeichnung Swift 5 SF514-52T-59HY im Test genauer an. Der ultraleichte 14-Zoll-Laptop ist mit einem Intel Core i5-8250U, 8 GB RAM und einer 256 GB großen NVMe-SSD ausgestattet. Highlight ist aber sicherlich der Full-HD-Bildschirm mit Touchfunktion. Letztes Jahr hatten wir den Vorgänger mit Kaby-Lake-CPU (Core i5-7200U) im Test, welches sonst nahezu die gleichen Ausstattungsmerkmale vorweisen konnte, aber noch ca. 400 Gramm schwerer war. Was sich abseits des Gewichts noch getan hat wird unser Test zeigen.
Weitere Konkurrenten für das Swift 5 zu finden ist schwieriger als gedacht, 14-Zoll-Notebooks unter 1kg Gewicht, dafür sogar mit Touchscreen, findet man nicht oft. Also weiten wir die Suche aus und vergleichen ihn mit dem Toshiba Tecra X40-D (ebenfalls mit Touchscreen), dem Asus ZenBook 3 Deluxe UX490UA (leicht und ähnliche Ausstattung), dem Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017 (s. Asus), auch wenn es eine Preisklasse höher agiert und der Vergleich somit schwierig ist, sowie dem kleineren Bruder Acer Swift 3 SF314, um letztlich die Unterschiede zu ermitteln.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse - Fliegengewichtiger Acer
Von außen betrachtet gibt sich das Swift 5, nicht zu verwechseln mit dem Acer Spin 5, business-typisch schlicht, es ist schwarz, nur das Scharnier setzt sich mit seiner goldenen Farbe vom Einheitsdesign ab, auf dem Displaydeckel spiegelt das Acer-Logo. Das Gehäuse vermittelt einen hochwertigen Eindruck, die meisten Rahmenteile sind mit einer leichten Magnesium-Lithium-Legierung überzogen und fühlen sich durch die Metalloberflächen sehr stabil an. Nur im inneren Displayrahmen haben wir Plastik ausgemacht. Beim Aufklappen fällt gleich das lange, goldfarben abgesetzten Scharnier ins Auge, auf welchem der Swift-Schriftzug prangt. Ansonsten ist das Innere schlicht gehalten, das Tastaturlayout schein funktionabel und pragmatisch zu sein. Ein Fingerabdrucksensor ist nun auf der rechten Seite unterhalb des Keyboards platziert, statt wie bei einigen vorherigen Swift-Modellen im Touchpad.
Der erste, gute Stabilitätseindruck relativiert sich bei den ersten, leichten Verbiegungsversuchen. Selbst die Basis knarzt bereits und als wir etwas Druck auf den Bildschirm ausüben, knackt dieser so bedenklich, dass wir für einen kurzen Moment befürchten das Display gebrochen zu haben. Bei einem zweiten Versuch traten die unliebsamen Geräusche weniger stark auf, scheinbar waren einige Klemmen bei unserem Demomodell werksseitig noch nicht vollständig eingerastet. Dennoch ist insbesondere an den Displayecken etwas Vorsicht angesagt. Denn hier lässt sich recht problemlos schon per Fingernagel in die Spalten greifen und diese leicht aufbiegen, ein leichtes Minus, was die Verarbeitung anbelangt.
Positiv ist hingegen das 180 Grad Scharnier, wodurch sich das Subnotebook komplett flach öffnen lässt. Zudem ist das Scharnier stabil und hält den Bildschirm stets in Position. Die Unterseite offenbart keine Wartungsklappe, der Akku ist fest verbaut.
Beim Gewicht macht dem neuen Swift-Laptop kein Konkurrent etwas vor. Die 930 Gramm sind Spitzenwert, die beste Konkurrenz in Form des Asus und des Lenovo ist ca. 200 Gramm schwerer.
Bei den Abmessungen war der Vorgänger 2 mm kürzer und unwesentlich dünner (weniger als 1 mm). Das Zenbook ist nochmals um einiges kleiner und auch etwas dünner, aber schließlich presst Asus hier einen 14 Zoll Bildschirm in ein 13 Zoll Gehäuse. Das Lenovo ist 1 mm dicker, dafür insgesamt aber kleiner. Das Swift 3 ist trotz des ebenfalls 14 Zoll großen Displays eindeutig größer und klobiger. Es erstaunt schon, wieviel Gewicht Acer beim neuen Swift 5 einsparen konnte, dabei ist es sicher nicht das kleinste Gerät im Test.
Ausstattung - Geiziger Acer Swift 5
Anschlusstechnisch gibt sich das Acer Swift subnotebook-typisch sparsam. Insgesamt drei USB-Slots bietet der Business-Laptop, einer davon ist vom Typ C. Hinzu kommt ein HDMI-Ausgang und ein Kopfhöreranschluss, das wars auch schon. Einen RJ45 LAN-Eingang gibt es nicht.
Besonders schmerzlich vermisst haben wir jedoch einen Kartenleser, wer z.B. Fotos von seiner (Video-) Kamera betrachten möchte, muss einen Adapter parat haben. Beim Vorgänger gab es den Card Reader noch, dieser wurde nun wegrationalisiert.
Bei diesem Minimum an Anschlüssen sollte zumindest die Platzierung stimmen, schließlich gibt es genug Raum. Beim Swift 5 drängen sich trotzdem nahezu alle Slots eng auf der rechten Mausseite, USB- und HDMI-Geräte können sich in die Quere kommen, ganz zu schweigen von einem starren HDMI-Kabel, welches womöglich eine freie Mausführung für Rechtshänder einschränken könnte.
SD Card Reader | |
maximum SDCardreader Maximum Transfer Rate | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (22.5 - 207, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
average SDCardreader Average Transfer Rate | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (18.4 - 142, n=14, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Kamera
Acer verbaut eine übliche "HD-Webcam" im Swift 5. Das bedeutet für gewöhnlich, dass die Kamera Videos mit 720p auflöst und relativ gräßliche Bilder liefert. Hier bietet auch das Swift keine Ausnahme. Trotz Business-Anspruch schenken die Notebookhersteller einer qualitativ hochwertigen Skype-, Viber- und Co-Videositzung kaum Beachtung, jede Smartphone-Selfie-Kamera bietet meist bessere Qualität. Die Bilder sind verwaschen, unscharf und lassen Details vermissen, an Farbpracht ist sowieso nicht zu denken.
WiFi
Die WLAN-Leistung des Acer Notebooks liegt zwar knapp über dem Durschchnitt der Office-Klasse, im Vergleich mit möglichen Konkurrenten schneidet das Swift 5 aber eher unterdurchschnittlich ab. Beim Empfang trennen es 29 % vom Erstplatzierten Toshiba, die übrigen Geräte sind 5 - 12 % schneller. Bei der Sendeleistung sind das Asus und das Lenovo etwa 30 % schneller. Dennoch geht die Leistung in Ordnung, im Alltag erlebt man keine Einschränkungen. Über einen Anschluss für ein LAN-Kabel oder eine LAN-Karte verfügt unser Testgerät nicht, man ist demnach ausschließlich auf WLAN angewiesen.
Sicherheit
An Sicherheitsmerkmalen bietet der leichte Begleiter TPM und einen Fingerabdrucksensor zur Anmeldung über Windows Hello.
Zubehör
Außer einem internationalen Reise-Garantieheft und dem Netzteil lag dem Swift 5 kein weiteres Zubehör bei. Selbstverständlich bietet Acer weiteres Zubehör an, jedoch ist keines davon spezifisch nur für das Acer Swift 5 vorgesehen, weshalb wir nicht näher darauf eingehen.
Wartung
Mit einer Wartungsklappe kann das Swift nicht dienen. Um Zugang zur verbauten Hardware zu erlangen, muss man die gesamte Bodenplatte abnehmen. Das erweist sich glücklicherweise als nicht besonders schwierig, zumindest wenn man einen T5-Schraubendreher vorrätig hat. Damit wollen 11 Schrauben gelöst werden. Anschließend lässt sich die Bodenplatte im vorderen Bereich beginnend Stück für Stück aufhebeln. Hat man sie abgehoben so bietet sich der Zugang zu den Lüftern, der SSD, WLAN-Modul und dem Akku. Der RAM lässt sich leider nicht austauschen, beide Riegel sind fest verlötet, ein Kompromiss, den nahezu alle ultradünnen Subnotebooks eingehen müssen.
Garantie
Die Herstellergarantie beträgt ab Werk zwei Jahre, inklusive Einsende- und Rücksendeservice.
Eingabegeräte - Swift mit Stolpersteinen
Tastatur
Schnelles Schreiben gelingt mit der Chiclet-Tastatur ganz gut, auch wenn man sich zunächst an den doch sehr kurzen Hubweg gewöhnen muss. Der Druckpunkt ist hingegen deutlich spürbar, sodass das Tippen relativ flott von der Hand geht, dennoch gibt es angenehmere Tastaturen. Das Tippen stockt eigentlich nur durch einige wenige Layout-Schwächen.
Manche Tasten sind ziemlich klein geraten, dazu zählen die sehr schmalen F-Tasten und, wie mittlerweile leider durchaus üblich, auch die Pfeiltasten, die Links-/Rechts-Taste muss sich jeweils den Platz mit einer Bild-Taste teilen. Weil Letztere auch noch doppelt belegt sind, per zusätzlicher fn-Taste liegen hier noch Pos1 und Ende, nutzt man diese sehr häufig und "stolpert" das ein oder andere Mal über einen falschen Auslöser. Die linke Schift-Taste muss sich den normalerweise für sie alleine reservierten Platz mit den Verhältniszeichen teilen.
Der Power-Knopf ist als reguläre Taste ganz rechts oben in die F-Tasten-Reihe integriert. Da direkt daneben die oft benutzte Entf-Taste liegt, ist ein unbeabsichtigtes Auslösen des Ruhezustandes nicht immer zu verhindern. Verfügte der Vorgänger noch über eine zweistufige Hintergrundbeleuchtung, so lässt sich diese beim aktuellen Modell nur ein- oder ausschalten.
Seltsam beschriftet sind die Symbole für die Helligkeitsregelung: Die hell "ausgemalte Sonne" macht das Display dunkler, während die "unausgemalt schwarze Sonne" die Helligkeit erhöht und das, obwohl im Handbuch die umgekehrte Symbolik angeführt wird.
Das Tippgeräusch wirkt nicht übermäßig hochwertig, ist auch nicht besonders leise, die Lautstärke hält sich aber noch in Grenzen.
Touchpad
Das Touchpad macht einen unaufgeregten Job, lässt sich dank guter Gleiteigenschaften flüssig und schnell bedienen. Die Größe des Touchpads ist angemessen und anders als beim Vorgänger nimmt nun auch nicht mehr der Fingerabdrucksensor wertvollen Platz in Anspruch, dieser wurde nun nach außerhalb des Pads verlegt. Das Klicken der nicht sichtbaren Tasten im unteren Bereich mutet etwas schwergängig an, aber immerhin sind dadurch Fehlaktionen die Ausnahme. Die Klickgeräusche sind wie die der Tasten moderat, wenn auch nicht hochwertig.
Touchscreen
Neben dem außergewöhnlich niedrigen Gewicht ist der Touchscreen sicherlich eines der Highlights im Swift 5. Die Bedienung geht gut von der Hand. Allerdings darf man nicht zu stark drücken, denn sonst kippt das Gerät aufgrund der leichten Basis nach hinten weg. Alternativ hält man die Basis mit der anderen Hand fest. Hat man sich erst an die Eigenheiten der Bedienung mittels Bildschirm gewöhnt, möchte man eigentlich nicht mehr darauf verzichten, teilweise ist es einfach intuitiver als über das Touchpad. Man sollte allerdings darauf achten den Bildschirm sauber zu halten, Flecken reduzieren das Gleitverhalten bei z.B. Drag & Drop-Aktionen spürbar.
Display - Dunkler Swift-5-Touchscreen
Als Display kommt ein Full-HD-IPS-Bildschirm von AU Optronics mit Touchfunktion zum Einsatz. Dafür ist der Bildschirm allerdings spiegelnd statt matt.
Insgesamt kommt das Panel auf gute Werte, allerdings schwächelt es ausgerechnet bei der Helligkeit: Ein Durchschnittswert von 231 cd/m2 markiert das unterste Ende unseres Testfeldes und ist gerade in Kombination mit dem spiegelnden Display extrem ungünstig für helle Lichtbedingungen oder gar den Außengebrauch. Sogar das preiswertere Swift 3 bietet immerhin 12 % mehr Helligkeit. Die Werte überraschen insofern, als dass der Vorgänger mit die stärksten Helligkeitswerte im Test hat und so insgesamt fast 50 % heller ist als das neue Gerät. Die Ausleuchtung ist mit 86 % immerhin gut, nur das Lenovo ist mit starken 91 % besser.
Frei von Screen Bleeding ist der Touchscreen nicht, dieses ist aber nur minimal an den Rändern und so gering ausgeprägt, dass es auf dem Foto, vor allem mit dem dunklen Display des Swift, kaum zu erkennen ist. Zu sehen ist es daher wirklich nur in sehr dunklen Szenen.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 254 cd/m²
Kontrast: 1016:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 3.85 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 3.66
ΔE Greyscale 4.1 | 0.5-98 Ø5.2
97% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
71% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.43
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY AU Optronics AUO203D, , 1920x1080, 14" | Acer Swift 5 SF514-51-59AV AU Optronics B140HAN3.2, , 1920x1080, 14" | Acer Swift 3 (i5-7200U, HD 620) Chi Mei CMN14C9, , 1920x1080, 14" | Toshiba Tecra X40-D Toshiba TOS508F, , 1920x1080, 14" | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA AU Optronics AUO383D / B140HAN03.8, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE B140HAN03_1, , 1920x1080, 14" | |
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Display | -8% | -39% | -40% | -14% | -11% | |
Display P3 Coverage | 69.7 | 62.8 -10% | 40.96 -41% | 40.55 -42% | 58.7 -16% | 61.6 -12% |
sRGB Coverage | 97.1 | 91.3 -6% | 61.4 -37% | 61 -37% | 86.9 -11% | 87.6 -10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 71 | 64.3 -9% | 42.34 -40% | 41.89 -41% | 59.9 -16% | 62.6 -12% |
Response Times | -30% | -19% | -10% | 7% | -31% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37 ? | 51 ? -38% | 43 ? -16% | 38 ? -3% | 24 ? 35% | 48 ? -30% |
Response Time Black / White * | 23 ? | 28 ? -22% | 28 ? -22% | 26.8 ? -17% | 28 ? -22% | 30.4 ? -32% |
PWM Frequency | 200 ? | 20410 ? | ||||
Bildschirm | -10% | -20% | -33% | 6% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 254 | 393 55% | 281 11% | 283.9 12% | 337 33% | 278 9% |
Brightness | 231 | 338 46% | 259 12% | 261 13% | 295 28% | 271 17% |
Brightness Distribution | 86 | 79 -8% | 81 -6% | 85 -1% | 81 -6% | 91 6% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.29 -16% | 0.45 -80% | 0.25 -0% | 0.21 16% | 0.16 36% |
Kontrast | 1016 | 1355 33% | 624 -39% | 1136 12% | 1605 58% | 1738 71% |
Delta E Colorchecker * | 3.85 | 6.17 -60% | 4.19 -9% | 6.4 -66% | 4.89 -27% | 4.5 -17% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.05 | 11.21 -59% | 10.64 -51% | 18.7 -165% | 8.43 -20% | 8.4 -19% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.66 | |||||
Delta E Graustufen * | 4.1 | 6.8 -66% | 2.55 38% | 6.3 -54% | 4.28 -4% | 3.2 22% |
Gamma | 2.43 91% | 2.27 97% | 2.24 98% | 2.39 92% | 2.25 98% | 2.02 109% |
CCT | 7369 88% | 6873 95% | 6555 99% | 6511 100% | 7352 88% | 7042 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63 | 51 -19% | 39 -38% | 38 -40% | 56 -11% | 57 -10% |
Color Space (Percent of sRGB) | 97 | 91 -6% | 61 -37% | 60 -38% | 87 -10% | 87.5 -10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -16% /
-12% | -26% /
-24% | -28% /
-31% | -0% /
2% | -10% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Genug gemäkelt, denn die übrigen Messwerte wissen zu gefallen: Schwarzwert, Graustufen und Farbabweichungen sind allesamt gut. Hier schneidet das neue Swift 5 auch endlich deutlich besser ab als der Vorgänger. Dies gilt nicht für den Kontrast von 1.016, welcher aber immer noch recht gut ausfällt. Auch subjektiv gibt es bis auf die Helligkeit kaum etwas zu bemängeln, die Darstellung erscheint scharf und durch den guten Schwarzwert auch kontrastreich.
Ziemlich gut sind auch die Farbraumabdeckungen, 97 % sRGB und 63 % AdobeRGB können sich sehen lassen und bringen den verdienten Spitzenplatz.
Insgesamt verbaut Acer hier einen sehr guten Bildschirm, der allerdings unter einer Leuchtschwäche leidet.
Für den Außengebrauch leistet sich das Acer Swift leider zwei No-Go's: Das spiegelnde Display und die geringe Helligkeit. Beides zusammen führt dazu, dass Inhalte im Freien durch viele Spiegelungen und das dunkle Gesamtbild eher schlecht zu erkennen sind. Der gute Schwarzwert und der akzeptable Kontrast können immerhin etwas kompensieren, dennoch gehört der Außengebrauch ganz klar nicht zu den Stärken des Swift. Das ist besonders in Hinblick auf das geringe Gewicht und die so versprochene Mobilität als Subnotebook äußerst bedauerlich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 47 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Bezüglich der Blickwinkel hat das Acer-Notebook keine Probleme. Durch den Einsatz eines IPS-Bildschirms ist das Display gewohnt blickwinkelstabil. Insofern muss man auch nicht peinlich genau auf den optimalen Aufstellwinkel beim Betrieb auf den Oberschenkeln achten. Worauf man dann doch achten sollte ist, dass das Gerät zwar wundervoll leicht auf den Beinen liegt, dadurch aber auch leichter von den Oberschenkeln herunterkippen kann. Das unten stehende Bild vermittelt einen Eindruck vom Blick auf das Display aus verschiedenen Blickrichtungen im Winkel von etwa 45 Grad.
Leistung - 4 Kerne im ultraleichten Gehäuse
Die leistungsrelevante Ausstattung des Swift 5 liest sich wiefolgt: Als Prozessor fungiert ein Intel Core i5-8250U mit 1,6 bis 3,4 GHz, er liefert auch gleich die integrierte Grafikeinheit Intel UHD Graphics 620 mit, als Arbeitsspeicher stehen 8 GB zur Verfügung. Bei Letzterem handelt es sich allerdings um den nun schon "älteren" DDR3-Speicher. Der kommt zwar in den meisten Vergleichsgeräten hier auch zum Einsatz, allerdings ist die Taktrate beim Swift 5 am niedrigsten, das Toshiba Portege verbaut bereits DDR4-Speicher. Zudem ist der Speicher im Acer fest verlötet und somit nicht erweiterbar. Immerhin läuft der RAM beim Swift 5 im Dual Channel Modus. Eine 256 GB große SSD stellt den Massenspeicher des Acer-Notebooks. Alternativ gibt es das Swift 5 auch mit dem besseren Prozessor Intel Core i7-8550U und einer 512 GB großen SSD.
Mit den genannten Spezifikationen sollte das Subnotebook vorwiegend für Office-Arbeiten und Internetsurfen verwendet werden. Er wird für die alltäglich anfallenden Arbeiten genug Reserven haben, allerdings sollte man ihm keine allzu grafisch anspruchsvollen Tätigkeiten, wie Videoschnitt oder Gaming, zumuten.
Den Arbeitsalltag störende Latenzen konnten wir in unserem Test glücklicherweise nicht nachweisen, das Tool LatencyMon hatte dementsprechend nichts zu beanstanden.
Prozessor - Acer drosselt massiv
Zum Einsatz kommt in unserem Testgerät ein Intel Core i5-8250U, ein besonders sparsamer Kaby-Lake-Prozessor mit 4 Kernen. Sein Basistakt liegt bei 1,6 GHz, im Turbo sind bis zu 3,4 GHz möglich, je nach Kühlleistung. Gerade diese gilt es zu bewerten, schließlich ist das Swift 5 sehr dünn und leicht, schafft es trotzdem einen guten Wärmeabtransport?
In unserer Cinebench-Schleife für mindestens 30 Minuten offenbaren sich die ersten Hinweise auf das Throttlingverhalten des Swift 5, wir starten den Test quasi direkt nach dem Hochfahren des Swift: Die Leistung variiert sehr stark je nach Nutzungsdauer und CPU-Temperatur. Im ersten Durchlauf erreicht das Swift 5 noch einen guten Wert, aber schon hier kann es seinen Turbo nicht voll ausschöpfen, schon nach wenigen Sekunden schnellt die Kerntemperatur auf über 70 Grad Celsius hoch, die CPU taktet bei ca. 2,4 GHz. Der Kerntakt reduziert sich weiter, liegt nach dem dritten Durchlauf nur noch bei rund 2 GHz, nach etwa 5 Durchläufen nur noch bei 1,8 - 1,9 GHz und ab dem 7. Durchlauf unterschreitet das Acer sogar seinen Basistakt. Dementsprechend sinkt auch der Cinebench-Score immer weiter ab. Der Laptop versucht dabei die Kerntemperaturen bei ca. 70 Grad zu halten. Weil dies mit fortlaufender Last immer schwieriger wird, wird gleichzeitig der Takt immer weiter abgesenkt. Nach längerer Nutzung fuhr das Gerät nur noch einen Wert von rund 275 Punkten ein!
Im Akkumodus verliert das Acer Swift zum direkt vorangegangenen Test am Netzteil etwa 6 - 20 Prozent. Wir haben nacheinander drei Tests durchgeführt: (a) Cinebench-Netzteil - (b) Cinebench-Akku - (c) Cinebench-Netzteil. Die 20 % beziehen sich auf den Unterschied von a nach b, der Unterschied zwischen b und c ist mit 6 % wesentlich geringer, auch hier wird die große Leistungsspanne des Swift 5 deutlich, es gibt kaum konstant reproduzierbare Leistungswerte.
Die Leistung des Swift 5 variiert also sehr stark, je nachdem wie lange das Notebook bereits läuft und wie hoch die Temperatur der CPU ist. Daher ist es nicht leicht einen validen Vergleichswert für die Konkurrenz heranzuziehen, da sich der Cinebench-Score ständig verändert. Gemäß unserers Testprocederes ziehen wir den Anfangswert zum Vergleich heran, es sollte aber klar sein, dass dieser, wie bei vielen anderen (Sub) Notebooks auch, weniger Praxis- als Maximalwert darstellt. Im Vergleich dieser Maximalwerte schlägt sich das Swift 5 sehr gut und überholt durch den etwas neueren Prozessor die Konkurrenz, zumindest im Multi-Core-Test. Im Single-Core hat vor allem das höher getaktete Toshiba die Nase vorn, aber auch die übrigen Konkurrenten sind eher vor dem Swift.
Durch das kleine und leichte Design steigen die Kerntemperaturen sehr schnell an, sodass thermisch bedingtes Throttling ebenfalls sehr schnell greift. Seinen Turbo spielt er im Multi-Core-Betrieb praktisch nie aus und selbst der Basistakt wird zuweilen unterschritten. Und selbst im Kaltstart erreicht unser Testmodell nicht den Durchschnitt dessen, was mit einer Core i5-8250U möglich wäre. Sogar das Swift 3 muss hier als stärker, auch weil konstanter, bezeichnet werden. Das ist offenbar der Preis, welchen man für das ultraleichte Design dieses Subnotebooks zahlen muss.
System Performance
Bei der Systemperformance schlägt sich unser Testgerät immerhin ein wenig besser. Im Home-Score des PCMark 8 kommt es gar auf den zweiten Platz, das Toshiba hat einfach eine bessere CPU als das restliche Testfeld (i7-7600U), sowie eine sehr schnelle SSD.
Im Home-Score belegt es wiederum den letzten Platz, allerdings nur mit 3 % Abstand zum Vorgänger und ca. 10 - 15 % zu den übrigen Kandidaten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3264 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4700 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2619 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Gegensatz zum Vorgänger messtechnisch verbessert hat sich der eingesetzte Massenspeicher. Die 256 GB große SSD von Intel rangiert in unserer Bestenliste auf Platz 91 und hat durch seine NVMe-Anbindung via 4 PCIe-Lanes durchaus gute Werte zu verzeichnen. Wirklich schneller ist nur die sehr gute Samsung PM961 im Toshiba, ansonsten kann das Speichermedium im neuen Swift gut mit der Konkurrenz mithalten. Allerdings erreicht sie bei CrystalDiskmark 3 nicht ganz die Werte des Referenzmodells, sie hat hier ca. 15 % an Performancerückstand. Der scheinbare Unterschied kann sich in weiteren Messreihen aber auch relativieren.
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Acer Swift 5 SF514-51-59AV SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Acer Swift 3 (i5-7200U, HD 620) Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE Toshiba THNSF5256GPUK | Durchschnittliche Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -25% | 12% | -23% | 23% | 15% | |
Read Seq | 1113 | 517 -54% | 1137 2% | 435.3 -61% | 1277 15% | 1122 ? 1% |
Write Seq | 597 | 258.1 -57% | 606 2% | 413.3 -31% | 648 9% | 524 ? -12% |
Read 512 | 642 | 355 -45% | 800 25% | 325.9 -49% | 972 51% | 767 ? 19% |
Write 512 | 472.8 | 258.5 -45% | 564 19% | 357 -24% | 311 -34% | 541 ? 14% |
Read 4k | 29.58 | 29.65 0% | 31.6 7% | 26.28 -11% | 34.63 17% | 29.9 ? 1% |
Write 4k | 89.2 | 77.3 -13% | 108.3 21% | 85.6 -4% | 128.5 44% | 114.5 ? 28% |
Read 4k QD32 | 289.5 | 277.1 -4% | 290.1 0% | 246.7 -15% | 477.3 65% | 279 ? -4% |
Write 4k QD32 | 203.3 | 242.5 19% | 251 23% | 224.4 10% | 241.2 19% | 356 ? 75% |
Grafikkarte
Über eine dedizierte Grafikkarte verfügt der Acer-Laptop nicht. Stattdessen werden alle grafischen Aufgaben von der in den Prozessor integrierten Einheit namens Intel UHD Graphics 620 übernommen. Diese ist zwar stromsparend, aber nicht sonderlich potent. Für grafisch anspruchsvolle Aufgaben kann sie sich eher nicht empfehlen und in Kombination mit dem zuvor beobachteten Drosselungsverhalten erst recht nicht.
Und so kommt das Acer Swift auch bei den 3DMark-Benchmarks nicht über den letzten Platz hinaus und das, obwohl die Konkurrenz keine besseren Grafikeinheiten zu bieten haben. Die 40 - 50 % Rückstand auf die Konkurrenz ist signifikant und bei gleicher Grafikhardware schon fast ein leistungstechnisches Armutszeugnis. Wir starteten den Test aus einem normalen Office-Betrieb heraus.
3DMark 11 Performance | 1580 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6668 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 903 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Business- und Subnotebooks eignen sich aufgrund der meist integrierten Grafik eher selten zum Spielen. Dies gilt für das Acer Swift 5 im Besonderen, da die zusätzliche CPU-Drosselung unter Last sehr stark ausfällt.
Rocket League ist weniger anspruchsvoll und kann immerhin in niedrigen Details und sogar in Full-HD gespielt werden. Ansonsten kommen natürlich auch andere, weniger anspruchsvolle Spiele in Frage, beispielsweise Fifa, besonders die Teile bis 2017, aber auch der aktuelle Teil in minimalen Details und Auflösung, und auch Fortnite und Overwatch können zumindest in den Minimaleinstellungen gezockt werden. Eine Liste der möglichen Spiele findet man ebenfalls unter unserem Eintrag zur UHD Graphics 620.
Vergleichsdaten in Sachen Spielen gibt es nur zu The Witcher 3 und Rise of The Tomb Raider. Auch hier ist klar ersichtlich, dass das Swift 5 der übrigen Konkurrenz leistungstechnisch hinterherhechelt. Der theoretische Rückstand bei The Witcher 3 beträgt 16 % zum Lenovo und fast 50 % zum Asus Zenbook. Das Potential einer UHD Graphics 620 verfehlt das Swift um 21 - 50 Prozent. Bei Rise of The Tomb Raider kann es mit dem Lenovo gleichziehen, dafür ist das Asus weiterhin ca. 20 % voraus, ebenso das "alte" Swift 5. Trotz der großen Unterschiede zur Konkurrenz ist dieser gamingtechnisch meist kaum relevant, da auch die übrigen Geräte wenig zum Spielen geeignet sind. In den weniger anspruchsvollen Titeln können diese Zahlen aber den Unterschied zur (Un-) Spielbarkeit ausmachen. Hier sind die Rivalen etwas besser aufgestellt.
Rocket League | |
1280x720 Performance | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (20.1 - 95, n=26) | |
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY | |
1920x1080 Performance | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (17.1 - 78.4, n=13) | |
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY | |
1920x1080 Quality AA:Medium FX | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (13.1 - 43, n=24) | |
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY | |
1920x1080 High Quality AA:High FX | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (13.2 - 24.7, n=21) | |
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 9.59 | 8 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 17.18 | 9.32 | ||
Rocket League (2017) | 57.6 | 23.74 | 14.52 |
Emissionen - Unauffälliger Acer Swift
Geräuschemissionen
Hinsichtlich der Geräuschentwicklung rückt unser Testfeld nahe zusammen, kein Kandidat fällt besonders positiv oder negativ auf. Das Toshiba ist nur unter maximaler Last deutlich lauter als der Rest, ansonsten gleich laut bis minimal leiser. Das Acer Swift 5 verhält sich unauffällig. Zuweilen stehen die Lüfter sogar still, vor allem im Kaltzustand. Hat man jedoch jemals eine intensivere Last angelegt und die Lüfter somit aktiviert, so schalten diese sich auch nach anschließend langen Office-Arbeiten nicht mehr ab, sondern säuseln von da an stetig und mit der Zeit wieder ruhiger werdend vor sich hin. In besonders ruhigen Umgebungen, aber nur da, könnte empfindliche Personen der leicht hochfrequente Lüfterton stören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 31.2 dB(A) |
Last |
| 33.1 / 34.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY UHD Graphics 620, i5-8250U, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Acer Swift 5 SF514-51-59AV HD Graphics 620, i5-7200U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Acer Swift 3 (i5-7200U, HD 620) HD Graphics 620, i5-7200U, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Toshiba Tecra X40-D HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA HD Graphics 620, i5-7200U, Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba THNSF5256GPUK | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 1% | 3% | -1% | -1% | |
aus / Umgebung * | 30.3 | 30.5 -1% | 30.6 -1% | 28 8% | 30.2 -0% | 29.6 2% |
Idle min * | 30.3 | 30.5 -1% | 30.6 -1% | 28 8% | 30.2 -0% | 29.6 2% |
Idle avg * | 30.3 | 30.5 -1% | 30.6 -1% | 28 8% | 30.2 -0% | 29.6 2% |
Idle max * | 31.2 | 30.5 2% | 31.1 -0% | 28.2 10% | 31.2 -0% | 32.2 -3% |
Last avg * | 33.1 | 32.25 3% | 34 -3% | 33.2 -0% | 35.7 -8% | 34.2 -3% |
Last max * | 34.4 | 32.6 5% | 31.45 9% | 39.9 -16% | 34.2 1% | 36.1 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei der Temperaturentwicklung sind einige andere Geräte besser, allerdings bewegt sich das Swift 5 innerhalb des Testfeldes, denn das Toshiba und das Lenovo werden ähnlich heiß, dafür bleibt der diesbezügliche Spitzenreiter Asus etwa 15 Prozent kühler und auch der direkte Vorgänger wurde fast 10 % weniger heiß. Im Extremszenario erreicht das Acer Swift 5 maximal 45 Grad Celsius an der Unterseite. Im normalen Office-Betrieb erreicht das Notebook aber keine solche Temperaturen, sodass es bei den üblichen Aufgaben nicht besonders heiß wird. Zudem beschränkt sich die Hitze auf die hinteren Bereiche, am Lüfterausgang beim Scharnier, die Handballenauflagen und große Teile der Tastatur bleiben meist kühl.
In unserem Stresstest mittels Prime95 und Furmark zeigt sich einmal mehr das rigorose Drosselungs- und Kühlverhalten. Nach einer Stunde dümpeln die Kerntaktraten bei nur etwa 800 MHz herum, während das Throttling die CPU bei etwa 65 Grad Celsius hält. Das ist noch weit entfernt von einer kritischen Temperatur (95 Grad), ab der der Prozessor Schaden nehmen könnte, insofern gibt es hier noch einiges an Leistungspotential, wenn das Swift 5 nicht so stark eingeschränkt würde. Denn zur Erinnerung: Der Basistakt der CPU beträgt 1,6 GHz, beim Stresstest wird bald nur noch die Hälfte dessen erreicht. Andererseits würden dann auch die Gehäusetemperaturen noch weiter steigen, was angesichts des Spitzenwerts von bereits 45 Grad auch nicht vorteilhaft wäre.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.4 °C).
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY UHD Graphics 620, i5-8250U, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Acer Swift 5 SF514-51-59AV HD Graphics 620, i5-7200U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Acer Swift 3 (i5-7200U, HD 620) HD Graphics 620, i5-7200U, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Toshiba Tecra X40-D HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA HD Graphics 620, i5-7200U, Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba THNSF5256GPUK | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 9% | 12% | 1% | 15% | -4% | |
Last oben max * | 42.9 | 39.4 8% | 39.6 8% | 43 -0% | 33.3 22% | 48.5 -13% |
Last unten max * | 44.9 | 40 11% | 40.4 10% | 42 6% | 33.2 26% | 46.1 -3% |
Idle oben max * | 28.4 | 25.8 9% | 23.7 17% | 29.2 -3% | 27 5% | 28.5 -0% |
Idle unten max * | 28.5 | 26.5 7% | 24.7 13% | 27.8 2% | 27.2 5% | 27.8 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher - Verzerrter Swift-5-Klang
Bislang profitieren Lautsprecher meist noch von einem großen Gehäuse als Klangraum, damit kann und will das Swift 5 natürlich nicht dienen. Dementsprechend klingen die verbauten Speaker auch, nämlich zu leise, mit zu wenig Bass und zu hohen Mitten. Darüber hinaus kommen subjektiv schon die Windows-Sounds derart verzerrt aus dem Kasten, dass man schnell die Lautstärke minimiert oder gleich ganz abstellt. Musik klingt folgerichtig ebenfalls wenig erbaulich, das Ausweichen auf Kopfhörer oder der Anschluss einer externen Anlage sind dringend empfehlenswert. Dafür steht ein 3,5 mm Klinkenausgang zur Verfügung, der wahlweise auch als Mikro-In fungieren kann.
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.7% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Sparsamer Swift
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch gibt sich das Acer-Notebook ausnahmslos sparsam und unterbietet zumeist die Konkurrenz, unabhängig von der Art des Gebrauchs. Durch die zeitweise still stehenden Lüfter verbraucht es im durchschnittlichen Idle-Zustand nur 4,8 Watt, die Rivalen kommen meist auf mindestens ein Drittel mehr Verbrauch. Und auch unter maximaler Last ist ein Verbrauch von rund 23 Watt sehr löblich. Allerdings ist der niedrige Lastverbrauch durch die massive Drosselung auch kein kein großes Kunststück. Insbesondere der Vorgänger hatte aber eine deutlich schlechtere Energiebilanz und insgesamt fast 50 % mehr Strom gefressen. Allerdings ist die Leistung des Vorgängers auch deutlich höher. Das 45 Watt starke Netzteil ist jedenfalls mit Abstand groß genug dimensioniert, um das Swift 5 selbst in aufwändigen Lastsituationen noch aufzuladen.
Aus / Standby | 0.15 / 0.31 Watt |
Idle | 2.8 / 4.8 / 6.3 Watt |
Last |
21 / 23 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY i5-8250U, UHD Graphics 620, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, IPS, 1920x1080, 14" | Acer Swift 5 SF514-51-59AV i5-7200U, HD Graphics 620, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 14" | Acer Swift 3 (i5-7200U, HD 620) i5-7200U, HD Graphics 620, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, IPS, 1920x1080, 14" | Toshiba Tecra X40-D i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 14" | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA i5-7200U, HD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba THNSF5256GPUK, IPS, 1920x1080, 14" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -48% | -35% | -38% | -24% | -53% | -59% | -102% | |
Idle min * | 2.8 | 3.6 -29% | 3.7 -32% | 5.2 -86% | 3.3 -18% | 3.8 -36% | 3.81 ? -36% | 4.6 ? -64% |
Idle avg * | 4.8 | 7 -46% | 6.1 -27% | 6.9 -44% | 6.1 -27% | 7.1 -48% | 6.94 ? -45% | 7.86 ? -64% |
Idle max * | 6.3 | 9.3 -48% | 8.8 -40% | 7 -11% | 10.1 -60% | 8.3 -32% | 8.75 ? -39% | 9.65 ? -53% |
Last avg * | 21 | 37 -76% | 30.6 -46% | 24.6 -17% | 24.6 -17% | 34.2 -63% | 35 ? -67% | 47.8 ? -128% |
Last max * | 23 | 32.6 -42% | 29.6 -29% | 30.1 -31% | 22 4% | 43.3 -88% | 47.5 ? -107% | 69.8 ? -203% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit konnte das "alte" Swift 5 durchaus punkten, wenn es auch nicht an Spitzenwerte heranreichte. Nur im Lastzustand brach das Notebook etwas ein, dort war bereits nach 1,5 Stunden Schluss. Dass im Vorgänger ein 3-Zellen-Akku mit rund 54 Wh, im neuen Swift 5 aber nur ein 2-Zellen-Akku mit 36 Wh verbaut ist, lässt keine großen Hoffnungen auf lange Laufzeiten zu. Die nun fehlende Kapazität fiel scheinbar auch der anvisierten Gewichtsreduktion zum Opfer.
Die maximale Laufzeit ermitteln wir in einem eher unrealistischen Idle-Szenario mittels BatteryEater. Die Helligkeit des Bildschirms ist absolut minimiert, der Flugzeug- sowie der Energiesparmodus sind aktiviert. Das Tool simuliert eine minimale Last mittels Lesetest. Auf diese Weise kommt das Swift 5 trotz des kleinen Akkus auf fast 16 Stunden, immerhin ein Platz im Mittelfeld.
Demgegenüber steht die minimale Laufzeit, bei maximaler Helligkeit, aktivierter Höchstleistung und dem Einschalten aller Funkmodule. Im Classic Test des BatteryEater kann sich die neue Version gar von den 100 Minuten des Vorgängers auf nun 150 Minuten steigern.
Deutlich praxisrelevanter ist unser WLAN-Test: Der Ausbalancierte Modus ist aktiv, die Helligkeit auf ca. 150 cd/m2 eingestellt, derweil surfen wir per Script auf wechselnden Webseiten, vereinzelt kommt auch eine Youtube-Videowidergabe zum Zug. Nach etwa 5 Stunden und 13 Minuten schaltet sich das Swift 5 ab und muss neu aufgeladen werden. Das markiert dann erwartungskonform den schlechtesten Wert der Vergleichtabelle und auch der Durchschnitt aller jemals getesteten Subnotebooks hält hier über zwei Stunden länger durch. Insgesamt agiert das Swift 5 aber durchaus im Durchschnittsbereich aller Subnotebooks. Vor allem der gute Idle-Wert sorgt dafür.
Als letzten Akkutest lassen wir ein H.264-kodiertes Video in der Dauerschleife laufen. Der Energiesparmodus ist wieder aktiv, die Helligkeit ist auf 150 cd/m2 reduziert, der FLugzeugmodus ist eingeschaltet. Das Video läuft so für 7 Stunden und 46 Minuten, bevor dem Swift der Saft ausgeht. Der Vorgänger und das Lenovo halten etwa 20 % länger durch.
Ein kompletter Ladevorgang ist in weniger als 2 Stunden abgeschlossen.
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY i5-8250U, UHD Graphics 620, 36 Wh | Acer Swift 5 SF514-51-59AV i5-7200U, HD Graphics 620, 53.9 Wh | Acer Swift 3 (i5-7200U, HD 620) i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Toshiba Tecra X40-D i7-7600U, HD Graphics 620, 48 Wh | Asus Zenbook 3 Deluxe UX490UA i5-7200U, HD Graphics 620, 46 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE i5-7200U, HD Graphics 620, 57 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 17% | 109% | -4% | 30% | 16% | 65% | |
Idle | 962 | 1014 5% | 876 -9% | 1032 7% | 819 -15% | 1599 ? 66% | |
H.264 | 466 | 555 19% | 573 23% | 887 ? 90% | |||
WLAN | 313 | 549 75% | 653 109% | 357 14% | 562 80% | 547 75% | 706 ? 126% |
Last | 150 | 100 -33% | 126 -16% | 153 2% | 122 -19% | 116.2 ? -23% | |
WLAN (alt) | 653 |
Fazit - Kompromiss-Swift
Pro
Contra
Das Acer Swift 5 ist ein schwieriger Bewertungsfall. Das ultra-leichte Gewicht von unter einem Kilogramm ist rekordverdächtig und angenehm. Die dadurch erhoffte Mobilität gelingt allerdings auch nur bedingt, denn leider ist der spiegelnde Bildschirm viel zu dunkel für einen angenehmen Außeneinsatz.
Natürlich gibt es weitere positive Eigenschaften: Bis auf die fehlende Helligkeit ist der Bildschirm sehr gut, als sinnvolles Highlight verfügt er über eine Touchfunktion, die verbaute SSD ist recht schnell und es punktet mit einem geringen Energieverbrauch.
Auf der anderen Seite trüben doch einige Negativpunkte den positiven Ersteindruck, allen voran das erhebliche Drosselungsverhalten und die dadurch deutlich reduzierte Leistung, wodurch sich auch der niedrige Energieverbrauch erklärt. Für kurze Lastzustände hat das Swift ausreichend Leistung, nur für länger andauernde Berechnungen ist das Notebook nicht ausgelegt. Der geneigte Käufer muss sich diesen Kompromiss für das ultra-mobile Design bewusst machen. Denn leistungstechnisch ist sogar der Vorgänger besser. Dem geringen Gewicht zuliebe wurde auch der Akku reduziert, geringere Laufzeiten sind die Folge. Zudem gibt es leichte Mängel in der Verarbeitung.
Das Acer Swift 5 ist ein Kompromiss, denn alles hat sich dem Ziel des besonders geringen Gewichts unterzuordnen. Damit wendet es sich an eine sehr spezifische Zielgruppe, welche ein besonders leichtes Subnotebook einem leistungsfähigen Laptop vorzieht.
Trotz der spezifischen Ausrichtung finden wir, dass Acer insbesondere beim extremen Drosselungsverhalten nachbessern sollte. Und für den Nachfolger wünschen wir uns wieder einen helleren Bildschirm, welcher ansonsten aber ähnlich stark bleibt.
Acer Swift 5 SF514-52T-59HY
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18.06.2018 v6 (old)
Christian Hintze