Test Lenovo Yoga 730-13IKB (i7-8550U, 4K) Convertible
Yoga – bei diesem Wörtchen denken viele wohl zuallererst an verenkte Körper. Doch der PC-Hersteller Lenovo hat diesen Begriff auch als einen bekannten Markennamen etabliert. Yoga als Marke für Convertible-Laptops ist zwar vielleicht nicht ganz so wichtig wie Lenovos bekannteste Marke "ThinkPad", aber sie ist seit der Ankündigung des ersten IdeaPad Yoga im Jahr 2012 die wohl zweitwichtigste PC-Marke von Lenovo. Das IdeaPad-Label hat Lenovo schon vor Jahren von den Privatkundenmodellen entfernt, wodurch Yoga als Marke alleine wirken kann. Im Business-Bereich hat man dagegen die mächtigen Marken "ThinkPad", "Yoga" und "X1" in einem Gerät (ThinkPad X1 Yoga) vereint.
Unser heutiges Testgerät ist nicht ganz so hochpreisig wie das ThinkPad X1 Yoga. Es ist nicht einmal das Top-Modell der Yoga-Serie für Privatkunden, diese Ehre gebührt aktuell dem Lenovo Yoga 920. Das Lenovo Yoga 730-13IKB spielt die zweite Geige: Es ist für Kunden gedacht, die ein qualitativ hochwertiges Yoga-Convertible kaufen möchten, dabei aber nicht unbedingt den Preis für das absolute Top-Modell zahlen wollen. Die Klassifizierung ist also eher "obere Mittelklasse" als "Oberklasse". Dementsprechend fallen auch die Preise aus: Wir testen heute die teuerste Konfiguration des Yoga 730-13IKB mit dem Intel Core i7-8550U, einer 512-GB-SSD, 16 GB RAM und einem Display mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160) – diese Konfiguration hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.399 Euro. Zum Vergleich: Das Lenovo Yoga 920 kostet in einer vergleichbaren Konfiguration (mit nur 8 GB RAM) knapp 300 Euro mehr.
Die Konkurrenz ist hochkarätig: Das Lenovo Yoga Laptop 730-13IKB konkurriert mit namhaften Modellen wie dem HP Spectre x360 und dem Dell XPS 13 2-in-1 – und natürlich mit dem schon erwähnten Lenovo Yoga 920, der Konkurrenz aus dem eigenen Haus.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das Lenovo Yoga 730-13IKB ist ein Refresh seines Vorgängermodells Lenovo Yoga 720-13IKB. Das bedeutet, dass der grundsätzliche Aufbau des Gehäuses praktisch identisch wie beim Vorgänger ist, Lenovo aber äußerlich und auch innerlich einige Modifikationen vorgenommen hat. Optisch ist das Yoga 730-13IKB ein Facelift. So sind zum Beispiel die gefrästen Chrom-Umrandungen entfernt worden, wodurch das Design etwas schlichter ist. Nur am Fingerabdruckleser und dem Touchpad ist der Chrome-Rand erhalten geblieben, auch ist das große Yoga-Logo auf dem Display-Deckel weiterhin verchromt. Es gibt neue Farboptionen, statt Gold, Grau und Silber gibt es nun Dunkelgrau, Silber und Kupfer – unser Testgerät ist eine Variante mit dunkelgrauem Gehäuse. Weiterhin hat Lenovo das Design des Hecks des Laptops leicht verändert, die hintere Kante an den Scharnieren ist nunmehr deutlich abgerundeter und ähnelt so interessanterweise dem HP Spectre x360 13 etwas mehr als zuvor. Weitere kleinere Änderungen: Das Lüfterauslass-Design hat sich geändert und statt vier Gummifüßen an den Ecken der Unterseite gibt es nun nur noch drei, wobei sich der dritte hintere Gummifuß fast über die gesamte Gehäusebreite erstreckt.
Bis auf die Entchromung der Gehäusekante und die andere Farbwahl hat Lenovo an den Materialien nichts geändert. Das komplette Gehäuse mit Ausnahme des Glasbildschirmrahmens besteht aus Aluminium. Insgesamt besticht das Lenovo Yoga 730-13IKB durch eine Gehäusequalität und Verarbeitung auf einem sehr hohen Niveau. Die Basiseinheit kann man praktisch nicht verwinden oder eindrücken, auch der Displaydeckel ist durch die Kombination aus Metall hinter dem Display und Glas for dem LCD vergleichsweise stabil.
Im Prinzip ist das Lenovo 2-in-1 Yoga 730-13IKB also nicht extrem weit vom teureren Lenovo Yoga 920 entfernt. Einen gewichtigen Unterschied gibt es allerdings: Das Yoga 730 hat ein konventionelles Scharnier-Design mit Doppel-Scharnieren, während das Yoga 920 das luxuriöse "Watchband"-Scharnier hat. Beide Designs erlauben das Umklappen des Display um 360° und die Tranformation in den Tablet-Modus, beim Yoga 920 wackelt das Scharnier aber weniger nach als beim günstigeren Modell. Das einhändige Öffnen des Displays ist zudem beim Yoga 730-13IKB nicht möglich.
Zusammen mit dem Dell XPS 13 2-in-1 ist das Lenovo Yoga 730 das leichteste Modell der Vergleichsgeräte. Deutlich schwerer ist vor allem das Lenovo Yoga 920, das fast 200 g mehr wiegt. Dieses ist auch das insgesamt größte Convertible im Vergleich, allerdings hat es auch ein 13,9-Zoll-LDC – die anderen Convertibles haben dagegen jeweils 13,3 Zoll große Bildschirme. Auffällig ist dabei bei allen Convertibles, dass die Displayränder an den Seiten und oben jeweils kaum vorhanden sind, unterhalb des Displays aber ein sehr breiter Freiraum verbleibt. Dieses Displayrahmen-Kinn trübt das ansonsten elegante Design und stellt verschwendeten Platz dar – hier sollten sich alle Hersteller überlegen, ob es nicht an der Zeit wäre auf Bildschirme im 3:2-Format umzusteigen – wie zum Beispiel beim MateBook X Pro.
Ausstattung
Lenovo hat die Anschlussausstattung gegenüber dem Yoga 720-13IKB kaum verändert. Auf der linken Seite sitzen zwei USB-Typ-C-Anschlüsse und der Kopfhöreranschluss, rechts gibt es einen einzelnen USB-3.0-Typ-A-Port. Einen SD-Kartenleser bietet das Yoga 730 nicht, ebenso wenig wie einen HDMI-Anschluss – eine spärliche Auswahl an Anschlüssen, die bei anspruchsvolleren Nutzern schnell an ihre Grenzen stoßen dürfte.
Die einzige Neuerung im Bereich der Anschlüsse: Nun verfügen beide USB-C-Anschlüsse über Thunderbolt 3, beim Vorgängermodell beherrschte nur einer der USB-C-Ports diesen Standard. Das bedeutet auch, dass die Thunderbolt-3-Anschlüsse beim Yoga 730-13IKB höchstwahrscheinlich über PCIe-x4 angebunden sind, da das bei Laptops mit zwei Thunderbolt-3-Anschlüssen praktisch immer der Fall ist.
Kommunikation
Das einzige Kommunikationsmodul im Lenovo Yoga 730-13IKB ist das verbaute WLAN-Modul von Intel. Die WiFi-Karte Intel Wireless 8265 ist eine Standardlösung für teurere Laptops. Im Lenovo Yoga 730-13IKB kann ihre Performance im Alltag überzeugen, in den Benchmarks ist das Ergebnis dagegen gemischt: Zwar ist die Leistung beim Empfangen gut, die Leistung beim Senden ist aber deutlich unterdurchschnittlich.
Bei der Kamera und den Mikrophonen im Yoga 730 handelt es sich um typische Vertreter für Laptops – ihre Qualität reicht für Videochats per Skype gerade so aus, für mehr aber auch nicht.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP Spectre x360 13-ae048ng | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Lenovo Yoga 730-13IKB | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
Lenovo Yoga 730-13IKB | |
HP Spectre x360 13-ae048ng | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 |
Sicherheit
Sicherheitsfunktionen stehen bei Laptops für Privatkunden eher nicht im Vordergrund. Der im Palmrest integrierte Fingerabdruckleser ist vermutlich auch eher als Komfort-Feature gedacht. In dieser Funktion arbeitet der Fingerprint-Reader im Touch-Design in der Verbindung mit Windows Hello auch sehr schnell und zuverlässig.
Zubehör
Abgesehen von dem Netzteil liegt dem Lenovo Yoga 730-13IKB auch noch ein Digitizer-Stift bei, der auf der Wacom-AES-Technik basiert. Gerade für Studenten, die ein Convertible für Notizen benötigen, könnte das Yoga 730-13IKB daher interessant sein. Passend zum Stift sind auch Batterien im Lieferumfang enthalten. Im Abschnitt "Eingabegeräte" gehen wir noch näher auf den Stift ein.
Wartung
Die Wartung des Lenovo Yoga 730-13IKB ist möglich, allerdings gibt es Hindernisse – um an das Innere zu gelangen, muss man die Bodenplatte abnehmen. Diese ist mit neun T5-Schrauben und einigen Clips gesichert. Nach dem Entfernen der Bodenplatte hat man Zugriff auf wichtige Komponenten wie den Akku, die beiden kleinen Lüfter und die M.2-SSD. Die SSD kann man aufrüsten, der RAM ist dagegen komplett verlötet.
Garantie
Das Yoga 730-13IKB verfügt über eine Hersteller-Garantie mit einer Laufzeit von 24 Monaten – das entspricht dem üblichen Standard in diesem Bereich.
Eingabegeräte
Tastatur
Lenovo verbaut im Yoga 730-13IKB eine Chiclet-Tastatur mit sechs Tastenreihen. Das Layout hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell nicht verändert, ebenso wenig wie das Grunddesign der Tasten. Ihre Unterkante ist leicht abgerundet, anders als bei den Tastaturen der Lenovo ThinkPads sind die Tasten aber kaum konkav, sondern flach. Der Hub ist eher gering und der Druckpunkt nicht gut definiert, auch ist der Widerstand etwas zu gering. Insgesamt ist die Tastatur benutzbar, aber nicht wirklich komfortabel – besonders im Vergleich zu den ThinkPad-Tastaturen.
Touchpad, Touchscreen & Digitizer-Pen
Zentral unterhalb des Tastenfelds platziert Lenovo das Touchpad. Seine nutzbare Fläche hat mit 10,5 x 7 cm eine angemessene Größe für ein 13-Zoll-Laptop. Da es sich um ein sogenanntes Clickpad handelt, gibt es keine dedizierten Maustasten. Stattdessen lässt sich das Touchpad im unteren Drittel eindrücken, die Maustasten sind also integriert. Die Klick-Mechanik hat einen kurzen Hub und sie erzeugt knackige Klicks. Die Touch-Oberfläche verfügt über eine hohe Gleitfähigkeit, was im Zusammenspiel mit den Microsoft-Precision-Touchpad-Treibern für eine hohe Präzision beim Verschieben des Mauszeigers führt. Das Touchpad ist definitiv eines der besseren Sorte.
Anstelle des Touchpads kann man auch entweder auf den Touchscreen oder den beiliegenden Digitizer-Pen zurückgreifen. Der Touchscreen erkennt zehn Finger gleichzeitig und erkennt alle Eingaben präzise. Der Stift basiert auf Wacoms AES-Technologie und verfügt über 4.096 Druckstufen. In unserem kurzen Test funktionierte er auch am Rand des Displays einwandfrei. Der Pen lässt sich angenehm in der Hand halten und er hat zwei Tasten, deren Funktionen sich über eine vorinstallierte Lenovo-App definieren lassen. Standardmäßig ist eine Taste mit der Radierfunktion belegt.
Display
Im Datenblatt von Lenovo sind zwei Displayoptionen aufgelistet: Ein Bildschirm mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) als Basisoption und ein Display mit Ultra-HD-Auflösung (3.840 x 2.160). Beide Bildschirm-Optionen basieren auf IPS-Technologie, ihre Oberfläche ist wegen der vorgesetzten Glasscheibe glänzend. Selbstverständlich ist das Display beim Yoga 730 immer ein Touchscreen.
Unser heutiges Testgerät enthält das Ultra-HD- bzw. 4K-Display. Für diese Option gibt Lenovo einen Helligkeitswert von 300 cd/m² an – wir haben durchschnittlich eine maximale Helligkeit von 299 cd/m² gemessen, können diese Angabe also bestätigen. Die anderen Convertibles im Vergleich bewegen sich in einem ähnlichen Bereich, auch das Full-HD-Display im Yoga 730-13IKB, das unsere US-Redaktion getestet hat, landet in einem ähnlichen Bereich. Deutlich schlechter sind dagegen dessen Kontrastwerte, der Kontrast unseres 4K-LCDs ist etwa doppelt so hoch. Ähnliche Kontrastwerte wie das Lenovo Yoga 730-13IKB erreichen dagegen das HP Spectre x360 13 und das Dell XPS 13 2-in-1.
Das Display hat weder PWM, noch signifikantes Backlight-Bleeding. Die Ausleuchtung ist mit 93 % sehr gleichmäßig.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 311 cd/m²
Kontrast: 1550:1 (Schwarzwert: 0.2 cd/m²)
ΔE Color 4.2 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 1.4
ΔE Greyscale 6.2 | 0.5-98 Ø5.2
97.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.1
Lenovo Yoga 730-13IKB B133ZAN02.3, , 3840x2160, 13.3" | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 AU Optronics B139HAN03.0, , 1920x1080, 13.9" | Dell XPS 13-9365 2-in-1 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 730-13IKB-81CT LGD05B4 (LP133WF4-SPB8), , 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 720-13IKB BOE CQ NV133FHM-N61, , 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13t-ae000 LGD0588, , 3840x2160, 13.3" | HP Spectre x360 13-ae048ng Chi Mei (CMN1376), , 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | -6% | -28% | -9% | -5% | 5% | 2% | |
Display P3 Coverage | 66.8 | 62.5 -6% | 47.32 -29% | 65.6 -2% | 67.8 1% | 71.9 8% | 68.1 2% |
sRGB Coverage | 97.7 | 91.7 -6% | 71.1 -27% | 83.9 -14% | 88.2 -10% | 98.1 0% | 99.5 2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68.3 | 64.1 -6% | 48.83 -29% | 61.4 -10% | 64.4 -6% | 73.1 7% | 70.2 3% |
Response Times | 7% | 3% | 28% | -1% | 0% | 23% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 54 ? | 46 ? 15% | 48 ? 11% | 34 ? 37% | 48 ? 11% | 51.6 ? 4% | 36 ? 33% |
Response Time Black / White * | 31.2 ? | 31.6 ? -1% | 32.8 ? -5% | 25.2 ? 19% | 35 ? -12% | 32.4 ? -4% | 27 ? 13% |
PWM Frequency | 1042 ? | 350 ? | 25000 ? | ||||
Bildschirm | -27% | -19% | -38% | -14% | 11% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 310 | 297.9 -4% | 322.6 4% | 301 -3% | 297 -4% | 329.8 6% | 311 0% |
Brightness | 299 | 278 -7% | 306 2% | 295 -1% | 277 -7% | 318 6% | 278 -7% |
Brightness Distribution | 93 | 81 -13% | 91 -2% | 91 -2% | 87 -6% | 74 -20% | 82 -12% |
Schwarzwert * | 0.2 | 0.44 -120% | 0.19 5% | 0.36 -80% | 0.33 -65% | 0.25 -25% | 0.2 -0% |
Kontrast | 1550 | 677 -56% | 1698 10% | 836 -46% | 900 -42% | 1319 -15% | 1555 0% |
Delta E Colorchecker * | 4.2 | 5.1 -21% | 7.7 -83% | 6.02 -43% | 4.93 -17% | 2.37 44% | 3.98 5% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8 | 11 -38% | 11.1 -39% | 11.36 -42% | 8.39 -5% | 4.08 49% | 8.48 -6% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.4 | 4.74 -239% | |||||
Delta E Graustufen * | 6.2 | 6.7 -8% | 7.9 -27% | 2.9 53% | 4.84 22% | 2.8 55% | 5.57 10% |
Gamma | 2.1 105% | 2.9 76% | 2.88 76% | 1.96 112% | 2.5 88% | 2.145 103% | 2.51 88% |
CCT | 6983 93% | 6839 95% | 7044 92% | 6408 101% | 6894 94% | 6441 101% | 7810 83% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.8 | 64.1 2% | 44.1 -30% | 61.38 -2% | 58 -8% | 67 7% | 64 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 97.6 | 91.7 -6% | 69.9 -28% | 83.92 -14% | 88 -10% | 98 0% | 99 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
-18% | -15% /
-18% | -6% /
-24% | -7% /
-11% | 5% /
8% | 8% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Ab Werk hat das Display einen merklichen Grünstich. Diesen kann man beseitigen, indem man das Display kalibriert, dafür stellen wir wie immer das von uns erstellte ICC-Profil zur Verfügung. Der subjektive Bildeindruck mit Kalibrierung ist insgesamt sehr gut, dank des hohen Kontrastes wirkt Schwarz auch nicht wie Dunkelgrau.
Zum guten Bildeindruck trägt auch die Farbraumabdeckung ihren Teil bei: 97 % des sRGB-Farbraums sind ein respektabler Wert, den wir in dieser Preisklasse aber durchaus auch erwarten. Immerhin sollte semi-professionelle Bildbearbeitung damit möglich sein – ein Wide-Gamut-Display ist das 4K-LCD im Lenovo Yoga 730-13IKB aber nicht, dafür müsste es mehr als 62 % des AdobeRGB-Farbraums abdecken.
Für den Außeneinsatz ist das Display leider kaum tauglich – zwar beträgt die Helligkeit knapp 300 cd/m², doch die Displayoberfläche ist glänzend. Selbst im Schatten gibt es viele störende Spiegelungen, die das Display mit diesen Helligkeitswerten nicht überstrahlen kann.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
31.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 83 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
54 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.4 ms steigend | |
↘ 29.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8799 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bei der Blickwinkelstabilität gibt sich das Display – IPS-typisch – keine Blöße.
Leistung
Momentan (Stand Ende Juli 2018) sind sechs verschiedene Modelle des Lenovo Yoga 730-13IKB in Deutschland auf dem Markt. Zwei davon (81CT0023GE & 81CT008EGE) sind fast identisch, denn das Einstiegsmodell, das aktuell 999 Euro kostet, gibt es mit den selben Komponenten (Core i5-8250U, 8 GB RAM, 256-GB-SSD, Full-HD-Display) jeweils in Dunkelgrau oder in Silber. Die nächst-teurere Konfiguration 81CT0080GE ist nur im Lenovo-Shop erhältlich, sie enthält den Intel Core i7-8550U, 8 GB RAM, das Full-HD-Display und eine 512-GB-SSD, ihr Gehäuse ist silber. Die restlichen drei Modelle enthalten alle 16 GB DDR4-2400-Arbeitsspeicher (der übrigens verlötet ist und nicht aufrüstbar) und den Core i7-8550U. Die günstigere Konfiguration hat eine 256-GB-SSD, die beiden teureren 512-GB-SSDs. Nur das teuerste Top-Modell, das wir auch testen, enthält ein 4K-Display.
Prozessor
Der Intel Core i7-8550U ein Ultra-Low-Voltage (ULV) Prozessor mit vier Kernen. ULV deshalb, weil der maximale Verbrauch (TDP) typischerweise bei 15 Watt liegt. Die Taktraten des Prozessors bewegen sich im Bereich 1,8 bis 4 GHz (Turbo). Vergleiche mit anderen Prozessoren sind mit unserer CPU-Benchmarkliste möglich.
Lenovo räumt der CPU einen deutlich höheren maximalen Verbrauch von 33 Watt ein – allerdings nicht auf Dauer, sondern nur für 30 Sekunden. Das resultiert in einer guten Boost-Leistung, allerdings schnellen die Temperaturen auch hoch, sie erreichen 97 °C. Daher sinkt die Taktrate in unserer Cinebench-Multicore-Schleife auch schnell von 3,1 GHz auf 2,9 GHz, der Verbrauch liegt kurzzeitig bei 28 Watt. Auch diese Leistung kann das Yoga 730-13IKB aber nicht dauerhaft abliefern, auf Dauer pendelt sich das Power-Limit bei 14 Watt und der Takt bei 2,2 GHz ein. Das erklärt den relativ schnellen Leistungsabsturz in der Cinebench-Schleife.
Durch die gute Boost-Leistung kann sich das Yoga 730-13IKB beim CPU-Leistungsvergleich an die Spitze setzen. Auf Dauer liefert das Lenovo Yoga 920-13IKB aber die bessere Leistung ab, während das HP Spectre x360 etwa die gleiche Leistung unter Last bietet. Immerhin ist das Yoga 730-13IKB schneller als das Vorgängermodell Yoga 720-13IKB. Dieses enthielt zwar den gleichen Prozessor, Lenovo hat allerdings das Kühlsystem überarbeitet, was vermutlich die Ursache für die bessere CPU-Leistung beim neueren Modell ist.
Im Akkubetrieb ist die CPU-Leistung limitiert, statt 630 erreicht das Yoga 730-13IKB nur 530 Punkte im Cinebench-Multicore-Test.
System Performance
Auch wenn die Benchmarkergebnisse im PCMark etwas niedriger als bei den Konkurrenten ausfallen: Die System-Performance des Yoga 730-13IKB ist gut. Das niedrigere Ergebnis dürfte vor allem auf die höhere Display-Auflösung zurückzuführen sein. In der Alltagsnutzung läuft das System aber immer flott.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3317 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4177 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3739 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Massenspeicher im Lenovo Yoga 730-13IKB dient eine einzelne SSD im M.2-2280-Formfaktor. In unserem Testgerät steckt eine PCIe-NVMe-SSD mit einer Kapazität von 512 GB. Hergestellt wurde sie von Hynix, die Modellnummer lautet HFS512GD9TNG. Ihre Geschwindigkeit geht für eine PCIe-NVMe-SSD in Ordnung: Sie ist schneller als die oftmals verbaute Toshiba XG5, aber langsamer als die Samsung PM961.
Lenovo Yoga 730-13IKB SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell XPS 13-9365 2-in-1 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Lenovo Yoga 730-13IKB-81CT Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Lenovo Yoga 720-13IKB Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | HP Spectre x360 13-ae048ng Toshiba NVMe THNSN51T02DUK | Durchschnittliche SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 21% | -24% | -29% | -15% | -7% | 7% | |
Read Seq | 1861 | 2070 11% | 1206 -35% | 1975 6% | 1345 -28% | 919 -51% | 1748 ? -6% |
Write Seq | 1128 | 1125 0% | 629 -44% | 322.8 -71% | 569 -50% | 776 -31% | 1088 ? -4% |
Read 512 | 1364 | 1252 -8% | 966 -29% | 775 -43% | 1041 -24% | 620 -55% | 1134 ? -17% |
Write 512 | 657 | 832 27% | 410.7 -37% | 336.7 -49% | 547 -17% | 575 -12% | 918 ? 40% |
Read 4k | 39.27 | 56.2 43% | 32.93 -16% | 7.04 -82% | 38.42 -2% | 45.99 17% | 44.9 ? 14% |
Write 4k | 143.4 | 142.4 -1% | 121.2 -15% | 132.5 -8% | 127.1 -11% | 138.1 -4% | 135.8 ? -5% |
Read 4k QD32 | 370.6 | 432.9 17% | 411 11% | 395.8 7% | 416.4 12% | 542 46% | 427 ? 15% |
Write 4k QD32 | 324.7 | 573 76% | 250.2 -23% | 348.3 7% | 337.5 4% | 437.3 35% | 386 ? 19% |
Grafikkarte
Die Intel UHD Graphics 620 ist die iGPU-Standardlösung, die in den meisten Ultrabooks der 2018er-Generation die Grafikberechnung übernimmt. Ihre Leistung ist stark von der Arbeitsspeicher-Ausstattung abhängig. Wenn der RAM im Single-Channel-Modus läuft, beeinflusst das die Performance von GPUs ohne eigenen Speicher äußerst negativ. Glücklicherweise läuft der verlötete Arbeitsspeicher im Yoga 730-13IKB im Dual-Channel-Modus, sodass die GPU ihr wenn auch eingeschränktes Potential voll ausreizen kann.
Die GPU-Leistung ist im Akkubetrieb nicht gedrosselt.
3DMark 11 Performance | 1850 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7806 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1061 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für das Gaming sollte man sich ein anderes Notebook suchen. Zwar kann das Lenovo Yoga 730-13IKB einfache Spiele aus dem Windows-Store oder ältere Games auf niedrigeren Detailstufen darstellen, doch an neueren Spielen scheitert es mangels einer leistungsfähigeren dGPU.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 78.7 | 35.5 | 30 | 9.8 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 16.1 | |||
Civilization VI (2016) | 35 | 15.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Lüfter des Yoga 730-13IKB ist im Idle meistens, aber nicht immer, ausgeschaltet. Unter Last läuft er dagegen durchgehend mit 39,3 dB(a), was deutlich hörbar ist. Glücklicherweise ist das Rauschen nicht hochfrequent, sodass es nicht extrem störend ist. Coil-Whine konnten wir beim Lenovo Yoga Notebook nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.7 / 29.7 / 30.7 dB(A) |
Last |
| 39.3 / 39.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.7 dB(A) |
Temperatur
Die Außentemperaturen im Idle-Zustand sind kaum der Rede wert – unter Last steigen die Temperaturen dagegen vor allem im hinteren Bereich des Gehäuses etwa an. Maximal messen wir an der Unterseite mittig 46,2 °C – fühlbar warm, insgesamt aber noch im grünen Bereich.
Der Stresstest mit FurMark und Prime95 spiegelt die Ergebnisse der Cinebench-Schleife wider: CPU & GPU zusammen können kurzzeitig über 30 Watt verbrauchen, was die Innentemperatur stark ansteigen lässt. Genauso schnell sinken der Verbrauch und die Taktraten dann aber auch, nach etwa zwei Minuten stabilisiert sich der CPU-Takt bei nur 900 MHz. Damit liegt TDP- und temperaturbedingtes Throttling vor, aber der nach dem Stresstest ausgeführte 3DMark11 brachte ein normales Ergebnis zustande. Auf die Alltagsnutzung dürfte das Throttling also keine Auswirkungen haben.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+0.8 °C).
Lautsprecher
Trotz der vorinstallierten "Dolby Atmos"-App kann die Performance der Lautsprecher uns nicht wirklich überzeugen. Der Sound ist schlichtweg recht leise und unausgewogen. Die Lautsprecher des HP Spectre x360 13 sind zum Beispiel etwas besser. Statt der internen Lautsprecher sollte man beim Lenovo Yoga 730-13IK eher auf externe Lautsprecher oder Kopfhörer ausweichen. Der hierfür benötigte Kombo-Audio-Port funktioniert einwandfrei.
Lenovo Yoga 730-13IKB Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 12% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 56% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Spectre x360 13-ae048ng Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.4% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 12% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 86% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Idle-Verbrauchswerte fallen beim Lenovo Yoga 730-13IKB etwas höher als bei den Konkurrenten aus. Nur das Yoga-730-13IKB-Modell, das unsere US-Redaktion getestet hat, schnitt interessanterweise noch schlechter ab. Dieses Modell enthielt ein Full-HD-Display, unser Testgerät dagegen ein höher-aufgelöstes 4K-LCD – womöglich hat Lenovo den Energieverbrauch mit Treiber-Updates noch etwas optimiert. Das 4K-Display unseres Testgeräts dürfte den Großteil des höheren Energieverbrauchs im Idle im Vergleich zu Modellen wie dem Lenovo Yoga 920-13IKB oder dem HP Spectre x360 13 erklären.
Der maximale Energieverbrauch beträgt 54 Watt, das beiliegende 65-W-Netzteil ist also ausreichend groß dimensioniert.
Aus / Standby | 0.45 / 0.78 Watt |
Idle | 4.86 / 7.56 / 9.66 Watt |
Last |
45.7 / 54 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Lenovo Yoga 730-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG), IPS LED, 3840x2160, 13.3" | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.9" | Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 730-13IKB-81CT i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 720-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13t-ae000 i5-8550U, UHD Graphics 620, Lite-On CA1-8D256-HP, IPS, 3840x2160, 13.3" | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN51T02DUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 27% | 47% | -34% | 13% | -1% | 26% | 15% | -10% | |
Idle min * | 4.86 | 3.1 36% | 3.1 36% | 8.5 -75% | 3.8 22% | 5.9 -21% | 3.2 34% | 3.81 ? 22% | 5.25 ? -8% |
Idle avg * | 7.56 | 6.6 13% | 4.3 43% | 11.8 -56% | 8.4 -11% | 9.8 -30% | 6 21% | 6.94 ? 8% | 8.19 ? -8% |
Idle max * | 9.66 | 7 28% | 4.9 49% | 13.1 -36% | 9.7 -0% | 10.6 -10% | 9.2 5% | 8.75 ? 9% | 11 ? -14% |
Last avg * | 45.7 | 35.2 23% | 24.3 47% | 51.1 -12% | 36 21% | 36.6 20% | 29.5 35% | 35 ? 23% | 44.9 ? 2% |
Last max * | 54 | 34.6 36% | 22.8 58% | 49 9% | 36 33% | 34.3 36% | 35.6 34% | 47.5 ? 12% | 65.7 ? -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Yoga 730-13IKB enthält einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 48 Wattstunden – genau so viel, wie sein Vorgängermodell Yoga 720-13IKB. An dieser Stelle wird deutlich, dass es sich nicht um ein Oberklasse-Convertible handelt, denn die teureren Konkurrenten sind alle besser ausgestattet. Das HP Spectre x360 13 hat zum Beispiel einen 60-Wh-Akku und das Lenovo Yoga 920-13IKB sogar einen 70-Wh-Akku. In Kombination mit den höheren Verbrauchswerten fallen die Ergebnisse in den Akkulaufzeit-Tests für das Yoga 730-13IKB daher auch entsprechend ernüchternd aus: Nach etwas weniger als sechs Stunden ging dem Testgerät im WLAN-Test schon die Puste aus. Die Konkurrenten sind in diesem praxisrelevanten Test mit Werten von knapp neun bis 11,5 Stunden eindeutig überlegen.
Die Ladezeit beträgt 125 Minuten.
Lenovo Yoga 730-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 i5-8550U, UHD Graphics 620, 70 Wh | Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, 46 Wh | Lenovo Yoga 730-13IKB-81CT i5-8250U, UHD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo Yoga 720-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620, 48 Wh | HP Spectre x360 13t-ae000 i5-8550U, UHD Graphics 620, 60 Wh | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 94% | 72% | 30% | 33% | 22% | 85% | 62% | |
Idle | 679 | 1655 144% | 971 43% | 901 33% | 1304 ? 92% | |||
H.264 | 451 | 1070 137% | 776 ? 72% | |||||
WLAN | 350 | 685 96% | 686 96% | 565 61% | 466 33% | 424 21% | 527 51% | 587 ? 68% |
Last | 99 | 140 41% | 175 77% | 96 -3% | 121 22% | 166 68% | 115.6 ? 17% |
Fazit
Pro
Contra
Das Lenovo Yoga 730-13IKB ist ein interessantes Refresh seines Vorgängermodells, das qualitativ in mancher Hinsicht durchaus mit den teuren Convertibles mitspielen kann. Teilweise ist es der teureren Konkurrenz aber auch deutlich unterlegen.
Das hochwertige Metallgehäuse zählt auf jeden Fall zu den Stärken des Yogas, ebenso das verhältnismäßig niedrige Gewicht. Zudem ist es einfach zu warten und die SSD einfach aufrüstbar, was bei einem Privatkundenlaptop heute nicht mehr selbstverständlich ist. Das 4K-Display liefert die versprochene Helligkeit, gute Kontrastwerte und fast 100 % des sRGB-Farbraums – und das ohne irgendwelche "Problemchen" wie PWM oder Backlight-Bleeding. Das Yoga 730-13IKB hat ein gutes Touchpad ohne größere Schwachpunkte, es kann aber auch auf Wunsch per Touchscreen oder Digitizer-Pen bedient werden – dass dieser beiliegt und nicht extra gekauft werden muss, ist sehr gut. Eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger Yoga 720-13IKB stellt das Kühlsystem dar, das sowohl eine bessere Boost-Leistung als auch eine bessere Performance auf Dauer ermöglicht.
Ein kleine Verbesserung nimmt Lenovo bei den Anschlüssen vor, statt nur einen einzelnen gibt es nun zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse. Insgesamt bleibt die Anschlussausstattung aber sehr eingeschränkt. Anders als das Touchpad kann uns die Tastatur nicht wirklich überzeugen, ihre Qualität ist höchstens durchschnittlich. Schade auch, dass Lenovo optional kein helleres Display anbietet, denn die glänzende Displayoberfläche macht die Arbeit im Outdoorbereich fast unmöglich – 300 cd/m² sind dafür nicht hell genug. Ein weiterer Kritikpunkt sind die eher unterdurchschnittlichen Lautsprecher. Der größte Negativpunkt ist allerdings die Akkulaufzeit, die aufgrund des höheren Verbrauchs (bedingt durch das 4K-Display) und des kleineren Akkus weit hinter den Konkurrenten zurückbleibt. Zu guter Letzt kritisieren wir noch, dass die CPU-Leistung im Akkubetrieb limitiert ist.
Insbesondere die günstigeren Konfigurationen des Lenovo Yoga 730-13IKB mit Full-HD-Bildschirm bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und machen es empfehlenswert.
Zusammengefasst ist das Yoga 730-13IKB aber durchaus eine Empfehlung wert – aber nicht in der getesteten Konfiguration mit 4K-Display. Stattdessen sollte man etwas Geld sparen und die Full-HD-Option wählen – sie kostet weniger, bietet die gleiche Displayhelligkeit und ermöglicht außerdem längere Akkulaufzeiten. Die beste Alternative ist wohl das HP Spectre x360 13, wobei dessen Einstiegspreis ein Stück oberhalb des Yoga 730-13IKB liegt.
Lenovo Yoga 730-13IKB
-
29.07.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig