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Test Asus X43SV-VX084V Notebook

Halbe Sache. Asus bringt das Multimedia-Notebook X43SV mit 14-Zoll-Bildschirm, Intel Core i5-2410M Dual-Core CPU und Nvidia GeForce GT 540M auf den Markt, allerdings ohne automatische Grafikumschaltung (Optimus). Dennoch eine gelungene Serienerweiterung für 699 Euro (UVP), die den Geschmack der Masse trifft?

Ein 14-Zoll-Notebook von Asus war zuletzt vor rund neun Monaten bei uns in der Redaktion (P42JC). Mit dem X43SV schicken die Taiwanesen ein neues Gerät ins Rennen, das optisch an die aktuellen Subnotebooks mit 13,3-Zoll-Bildschirm angelehnt und zugleich der kleine Bruder der bereits getesteten Geräte Asus X53E-SX082V sowie Asus K53SV-SX131V  ist. In leicht unterschiedlichen Brauntönen präsentiert sich das Gerät dezent zurückhaltend. Im Inneren werkelt durchweg aktuelle Hardware um einen Intel Core i5-2410M Dual-Core-Prozessor und die dedizierte Nvidia GeForce GT 540M Grafikeinheit. Zur weiteren Ausstattung der Modellvariante VX084V gehören der 4-GByte-DDR3-Arbeitsspeicher, eine 500-GByte-HDD und WLAN nach 802.11b/g/n.

Das wohl offensichtlichste Manko zeigt sich schon vor dem Testbeginn: Das Asus X43SV-VX084V ist zwar mit einer dedizierten GPU von Nvidia ausgestattet, aber die Unterstützung der automatischen Grafikumschaltung Nvidia Optimus fehlt. Wir klären in diesem Test, wie sich das Mainstream-Notebook im Detail schlägt und welche Auswirkung die fehlende Grafikumschaltung hat. Rentiert sich die Investition von rund 699 Euro (UVP) in dieser hart umkämpften und stark beworbenen Geräteklasse?

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Das Notebook begrüßt den neuen Besitzer mit einem strukturierten Displaydeckel in mattem Braun. Diese Farbgebung setzt sich zusammen mit hochglanzschwarzen Parts an der Innenseite fort. Großer Vorteil ist die Resistenz gegenüber Fingerabdrücken und Staubablagerungen. Der optische Eindruck dieser Komposition überzeugt. Die Verarbeitung ist weniger gelungen und zeigt Schwächen. Beispiele sind scharfe Gehäusekanten zwischen den einzelnen Kunststoffteilen des Chassis oder der sichtbare Spielraum zwischen Bildschirm und dessen Rahmen. Die Aluminium-Auflage rund um die Tastatur wertet die Optik auf und sorgt zugleich für eine angenehm temperierte Handballenauflage. Doch dazu im Verlauf des Berichts weitere Details.

Die Stabilität hinterlässt einen geteilten Eindruck: Auf der einen Seite sind die Tastatur, deren Umgebung aus Aluminium sowie die Kunststoffunterseite sehr stabil. Andererseits lässt sich der Bildschirm leicht verwinden, und schon leichter Druck erzeugt ein sichtbares Nachgeben des Deckels. Wir haben die Vermutung, dass zwischen dem Bildschirm und der Außenseite ein Zwischenraum vorhanden ist. Trotzdem entstehen bei Druck von Außen leichte Wellen auf dem Bildschirm. Die Displayscharniere bieten einen stabilen Halt in der gewünschten Position. Ein Nachwippen bleibt aber als kleiner Kritikpunkt.

Die Gehäuseunterseite hält eine große, längliche Serviceabdeckung bereit. Darunter finden sich zwei Bänke für DDR3-Arbeitsspeicher und die 2,5-Zoll-Festplatte von Western Digital (Bauhöhe: 9,5 Millimeter). Wir haben uns noch eine Ebene weiter an das Innenleben des X43SV gewagt. Dafür sind viel Feingefühl, ein wenig Know-How und ein Kreuzschlitz-Schraubendreher von Nöten. Insgesamt rentiert sich dieser Aufwand aber nicht und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Eigenversuche.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die Geräteseiten des X43SV halten keine Überraschungen bereit und man trifft nur auf einen einfachen Standard. Dazu gehören unter anderem drei USB-2.0-Ports, ein HDMI- sowie VGA-Ausgang, ein DVD-Laufwerk und ein 3-in-1-Kartenleser. Ein USB-3.0-Anschluss und/oder die Möglichkeit, eine externe Festplatte via eSATA zu betreiben, wären wünschenswert. Die Verteilung der Schnittstellen beschränkt sich bis auf den Kartenleser auf die rechte und linke Geräteseite.

Die Positionierung gefällt uns nicht. Die Ports sind alle weit vorne angebracht, wodurch bei umfangreicher Belegung die Nutzung einer externen Maus gestört ist und rasch Kabelsalat am Schreibtisch entstehen kann. Zudem fragen wir uns, warum Asus den Anschluss für das Netzteil so ungünstig gelegt hat.

linke Seite: Kensington, Strom, RJ-45, VGA, HDMI, USB 2.0
linke Seite: Kensington, Strom, RJ-45, VGA, HDMI, USB 2.0
rechte Seite: Audio, 2x USB 2.0, DVD-Laufwerk
rechte Seite: Audio, 2x USB 2.0, DVD-Laufwerk
Frontseite: Kartenleser
Frontseite: Kartenleser
Rückseite: 6-Zellen-Akku
Rückseite: 6-Zellen-Akku

Kommunikation

Die Kommunikationsmöglichkeiten des Notebooks sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Neben der kabelgebundenen Übertragung via Gigabit-Ethernet wird WLAN nach 802.11b/g/n über den Atheros AR9285 Adapter ermöglicht. Die Nahfunktechnologie Bluetooth sowie ein 3G-UMTS-Modul sind nicht an Bord und können nur mittels USB-Stick nachgerüstet werden.

Zubehör

In der Verpackung ist nur das nötigste Zubehör enthalten. Neben dem Gerät selbst finden sich ein 90-Watt-Netzteil mit Netzkabel, der 6-Zellen-Akku, einige Dokumentationen und ein wiederverschließbarer Kabelbinder für das Netzteil. Weitere Extras sind bei einem Preis von 699 Euro (UVP) nicht enthalten und müssen separat erworben werden. Ähnlich sieht es bei der vorinstallierten Software aus. Neben Office 2010 Starter, Google Chrome und einem PDF-Reader ist nur Freeware sowie eine Testversion eines Anti-Viren-Programms installiert, das sich durch nervige Pop-Ups aber auch für eine rasche Deinstallation qualifiziert.

Garantie

Asus gewährt auf das X43SV-VX084V eine Garantielaufzeit von 24 Monaten inklusive Pick-Up & Return-Service. Damit bewegt sich der Hersteller im guten Mittelfeld des B2C-Marktes. Garantieverlängerungen sind im Asus Shop ab rund 55 Euro erhältlich.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Nach dem Motto „Never change a running system!“ agiert Asus im Bereich der Eingabegeräte. Die Chiclet-Style-Tastatur und das Touchpad finden sich in einigen Notebooks des aktuellen Portfolios wieder, weshalb wir diese hier nicht näher thematisieren. Details zu den Eingabegeräten entnehmen Sie bitte den Testberichten des Asus U30JC-A1 (QX043V), Asus P31F oder Asus U36JC-RX081V. Das Asus X53E-SX082V sowie das Asus K53SV-SX131V kommen ebenfalls mit diesem Keyboard, wobei zusätzlich ein separater Ziffernblock vorhanden ist.

Display

Wie wir testen - Display

14 Zoll: glänzende 1366x768 Pixel (16:9)
14 Zoll: glänzende 1366x768 Pixel (16:9)

Das Asus X43SV ist, wie der Name schon verrät, mit einer 14-Zoll-Anzeige ausgestattet, die eine hochglänzende Oberfläche besitzt und mit 1366x768 Pixel im 16:9-Format auflöst. Eine matte oder hochauflösendere Alternative wird von Asus für dieses Notebook nicht angeboten, und man muss mit dieser Lösung vorlieb nehmen. Dank HDMI- und VGA-Ausgang lassen sich höhere Auflösungsstufen über eine externe Anzeige verwendet. Im Funktionstest konnten beide Schnittstellen mit einem einwandfreien Bild überzeugen.

Das Panel hält eine Überraschung bereit, da es nicht wie so oft vom taiwanischen Hersteller AU Optronics (AUO), sondern von Samsung bereitgestellt wird. Im ersten Vermessungsschritt hinterlässt das Panel vom Typ SEC4542 einen positiven Eindruck. Die Luminanz von maximal 266 cd/m² und der Durchschnitt aller Werte (241 cd/m²) überzeugen. In diesem Segment haben wir eigentlich Werte unter 200 cd/m² erwartet. Die Ausleuchtung ist mit 82 % akzeptabel, wobei die Helligkeit von der Mitte nach oben und unten horizontal abfällt. Bei einem schwarzen Hintergrund (Eizo Monitortest) ist der mittlere Bereich sichtbar heller. Bei Weiß und diversen Farben ist dieser Unterschied nicht zu erkennen.

219
cd/m²
224
cd/m²
236
cd/m²
256
cd/m²
266
cd/m²
262
cd/m²
230
cd/m²
240
cd/m²
233
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Samsung SEC4542 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 266 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 240.7 cd/m²
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 266 cd/m²
Kontrast: 156:1 (Schwarzwert: 1.71 cd/m²)51.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
71.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
50.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Die weiteren Messwerte liegen wieder auf dem Niveau eines günstigen TN-Panels. Der Kontrast ist mit 156:1 schwach und der Schwarzwert deutlich zu hoch. Bei einem Multimedia-Notebook hätten wir uns vor allem einen guten Kontrast für die Wiedergabe von Filmen gewünscht. Im Blick auf den darstellbaren Farbraum und die geringe Bildschirmauflösung disqualifiziert sich das X43SV bei professionellen Anwendern.

ICC: X43SV vs. sRGB (t)
ICC: X43SV vs. sRGB (t)

Der sRGB-Farbraum kann nicht bedient werden, wodurch es für professionelle Fotografen nicht geeignet ist. Der Otto-Normalverbraucher kann über diesen Punkt hinweg sehen.

Im Außengebrauch ergibt sich ein Konflikt: Die hochglänzende Oberfläche steht einer relativ guten Beleuchtungsleistung gegenüber. An einem schattigen Platz oder im geschlossenen Raum dominiert die LED-Beleuchtung die Nutzung und reduziert Spiegelungen. Bei direkter Lichteinstrahlung können störende Reflexionen nicht mehr verhindert werden, und das Arbeiten wird eingeschränkt. Der schwarze Bildschirmrahmen erzeugt ebenfalls Spiegelungen der Umgebung.

Die abschließende Betrachtung der Blickwinkelstabilität bestätigt die Verwendung eines günstigen Panels, das aber eine gute Helligkeit aufweist. Die horizontale Wiedergabe bleibt auch in flachen Winkeln stabil. Im Vergleich dazu blendet beziehungsweise invertiert das Referenzbild bei einer vertikalen Bewegung sehr schnell.

Das Innenleben des Asus X43SV hält wenig Überraschendes bereit. Mit Intels Core i5-2410M bildet ein beliebter und vor allem kostengünstiger Dual-Core- Prozessor die Basis des Notebooks. Die Taktfrequenz von 2x 2,3 GHz, 3 MByte L3-Cache, Hyper-Threading und die Turbo-Boost-Technologie sind gute Voraussetzungen für ein performantes System. Ein möglicher Nachteil, den man nur bei genauerem Hinsehen wahrnimmt, ist die Tatsache, dass das System anscheinend die Turbo-Bandbreite der CPU nicht vollständig nutzen kann. Der Energy Saver (800 MHz) arbeitet ohne Probleme, aber lt. Intel für die 2410M möglichen 2,9 GHz bei Belastung eines Kerns konnten wir nie festhalten. Im Stresstest bewegt sich die Taktfrequenz konstant bei zirka 2,7 GHz, wobei der maximale Turbo Boost bei Belastung von beiden Kernen bei 2,6 GHz liegt. Ein Grund dafür konnte der an sich schon erhöhte Verbrauch der Hardware sein. Mehr dazu finden Sie im Verlauf des Testberichtes.

Zurück zur Ausstattung: Neben der CPU arbeiten unter der Tastatur 4-GByte-DDR3-Arbeitsspeicher, eine Festplatte mit 500 GByte Kapazität sowie die dedizierte Nvidia GeForce GT 540M mit 1-GByte-DDR3-Speicher und einem Kerntakt von 672 MHz. Im Bereich der GPU ergibt sich aber der wohl größte Nachteil dieses Notebooks: Asus verzichtet auf die Unterstützung der automatischen Grafikumschaltung Nvidia Optimus. Der guten Leistung schadet diese Tatsache nicht, aber der Stromverbrauch ist permanent erhöht, worunter am Ende die Akkulaufzeiten leiden.

Systeminfo CPU-Z CPU
Systeminfo CPU-Z Cache
Systeminfo CPU-Z Mainboard
Systeminfo CPU-Z RAM
Systeminfo CPU-Z RAM SPD
Systeminfo GPU-Z
Systeminfo Windows 7 Leistungsindex
Systeminfo DPC Latency Checker
Systeminformationen: Asus X43SV-VX084V Notebook

Der Benchmark-Marathon wird auch in diesem Test von den Programmen von Maxon eröffnet. Im Multi Thread Rendering von CineBench R10 (64 Bit) erreicht der Intel Core i5-2410M gute 9507 Punkte und liegt damit im Mittelfeld unserer Datenbank. Das X43SV ist dabei von vergleichbaren Konfigurationen umgeben (MSI A6400-Ci507 S, Toshiba Tecra R850-11P). Im Single-Core Rendering Test erreicht das X43 mit 4495 Punkten (64-Bit) ein vergleichsweise neidriges Ergebnis und platziert sich unter Geräten mit gleicher CPU eher am unteren Ende des Feldes. Hier wirkt sich die nicht volle zur Verfügung stehende Turbo-Bandbreite ungünstig aus.
Der aktuellere CineBench R11.5 bestätigt dann wieder die Position im Mittelfeld mit 2.6 Punkten. Für mehr Geld bekommt man auch mehr Leistung: Der Intel Core i7-2620M ist das aktuelle Dual-Core-Spitzenmodell aus Santa Clara. Mit 3.1 Punkten sichert sich die CPU allerdings nur einen Vorsprung von 20 % bei erheblichen Mehrkosten in der Anschaffung.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3665
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
7945
Cinebench R10 Shading 32Bit
4509
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
4495 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
9507 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
4552 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
24.74 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.58 Points
Hilfe
5.9
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
6.9
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.2
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
6.6
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.6
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9

Die Leistung der dedizierten Nvidia GeForce GT 540M in den synthetischen Spielebenchmarks muss sich nicht verstecken. Im 3DMark 06 erreicht die GPU 7792 Punkte und liegt gleichauf mit dem Medion Akoya P6631 und dem Dell XPS 15-L502x. Bei einer Spitzenpunktzahl von 25671 Punkten, die sich das Alienware M18x Gaming-Notebook (+329 %) sichert, ist deutlich Luft nach oben, aber auch nach unten. Eine schnellere Lösung aus der oberen Mittelklasse ist die GT 555M. Im Dell XPS 17-L702x sichert sich diese GPU einen Vorsprung von rund 42 % gegenüber unserem Sample.

3DMark 03 Standard
20554 Punkte
3DMark 05 Standard
15644 Punkte
3DMark 06 Standard Score
7792 Punkte
3DMark Vantage P Result
4172 Punkte
3DMark 11 Performance
978 Punkte
Hilfe

In den Systembenchmarks spielt nicht nur die reine CPU- oder GPU-Leistung eine Rolle. Dass konnte jüngst das Samsung Serie 9 900X1B-A02 Subnotebook mit stromsparender Hardware, aber schnellem SSD, beweisen. Das Asus X43SV erreicht im aktuellen PCMark 7 ein Gesamtergebnis von 1888 Punkten und bewegt sich damit im unteren Drittel unserer Datenbank. In direkter Umgebung finden sich diverse Multimedia-Notebooks mit einer herkömmlichen Festplatte. Das Toshiba Satellite R830-11C mit gleicher CPU, aber SSD-Speicher, erreicht ein um fast 50 % besseres Ergebnis, und das mit der integrierten Intel GMA HD 3000 Grafikeinheit.

PCMark Vantage Result
6371 Punkte
PCMark 7 Score
1888 Punkte
Hilfe
WDC Scorpio Blue WD5000BEVT-80A0R
Minimale Transferrate: 22 MB/s
Maximale Transferrate: 81.7 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 63.7 MB/s
Zugriffszeit: 18.9 ms
Burst-Rate: 134.5 MB/s
CPU Benutzung: 2.6 %
Systeminfo HD Tune Pro 4.6
Benchmark
Systeminfo CrystalDiskMark 3.0
Benchmark

Mit einer Bruttokapazität von 500 GByte ist ab Werk genügend Spielraum für eine Vielzahl an Programmen und eigenen Dateien. Die Western Digital Scorpio Blue (Typ: WD5000BEVT-80A0R) ist bei Notebookherstellern eine beliebte Lösung, wenn es um günstigen Speicherplatz geht. Durch eine Arbeitsgeschwindigkeit von 5400 Umdrehungen pro Minute und mittlerweile alten SATA II Übertragung liegen die Übertragungsraten (Lesen: ~ 80 MB/s) nur auf einem durchschnittlichen Niveau. Die trägen Zugriffszeiten tragen ihren Teil zur diesem Ergebnis bei. Dank aktueller Hardware-Plattform lässt sich nachträglich aber ein modernes Solid State Drive einbauen. Preislich sollte man aber abwägen, ob sich die Anschaffung bei einem Gerätepreis von 699 Euro (UVP) rechnet.

Spiele Fazit

Die Nvidia GeForce GT 540M musste sich schon in diversen Testberichten einem Gaming-Check stellen, der in kurzer Form auch an dieser Stelle nicht fehlen darf. Bei aktuellen Titel genügt die gebotene Leistung für eine flüssige Wiedergabe bei einem mittleren Preset. Bei einfacheren 3D-Spielen wie TrackMania Nations Forever laufen auch höhere Voreinstellungen ohne Probleme. Insgesamt richtet sich diese Mittelklasse-Grafik vor allem an Gelegenheitsspieler ohne größere Ansprüche.

min. mittel hoch max.
Supreme Commander - FA Bench (2007) 51.2 39.6 38.6 20.6
Trackmania Nations Forever (2008) 281 72.7 26.3
Battlefield: Bad Company 2 (2010) 59.6 44.1 32.3 15.9
Mafia 2 (2010) 56.9 46.2 39 24.3

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Geringe Geräuschemissionen sind für viele Käufer ein entscheidendes Kriterium bei der Neuanschaffung eines Notebooks. Das Asus X43SV hält sich im Office-Betrieb mit Werten zwischen 30 und 31,3 dB(A) dezent im Hintergrund. Der ständig laufende Lüfter könnte hier kritisiert werden, allerdings nimmt man diesen fast nicht wahr. Die Festplatte fällt bei 32,3 dB(A) ebenso kaum auf und starke Vibrationen wie bei einigen 7200rpm-Modellen bleiben aus, wobei ein gelegentliches unregelmäßiges Klacken das ansonsten gute Bild stört. Unter Last steigt die Geräuschkulisse an und erreicht bei 40,1 dB(A) ihr Maximum. Dieser Wert ist angesichts der Baugröße nicht außergewöhnlich, aber das Gerät ist dann deutlich zu hören.

Lautstärkediagramm

Idle
30 / 31.2 / 31.3 dB(A)
HDD
32.3 dB(A)
DVD
35.9 / dB(A)
Last
36.6 / 40.1 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Die Temperaturentwicklung an der Gehäuseaußenseite entspricht dem normalen Bild. Im Idle-Betrieb liegen die Werte mit maximal 27,5°C im Rahmen. Die Handballenauflage bleibt dank der Kombination aus Kunststoffunterbau und Aluminiumauflage angenehm kühl. Auch die übrigen Parts des Chassis sind maximal als lauwarm zu bezeichnen. Unter Last steigen die Temperaturen der Komponenten an. Das Notebook wird spürbar warm, wobei es mit 46,9°C nur einen Ausreißer im Bereich der Lüftungsöffnung gibt. Die sonstigen Werte sind leicht erhöht, mit einem Durchschnitt von rund 32°C aber in Ordnung für dieses Szenario. Der ergonomisch wichtige Bereich um die Tastatur wird dabei nicht zu warm.

Max. Last
 38 °C36.9 °C30.1 °C 
 35.1 °C37.3 °C29.6 °C 
 27.5 °C31.5 °C29.9 °C 
Maximal: 38 °C
Durchschnitt: 32.9 °C
27.5 °C32 °C46.9 °C
28.7 °C35.1 °C34.5 °C
28.6 °C27.6 °C27.5 °C
Maximal: 46.9 °C
Durchschnitt: 32 °C
Netzteil (max.)  60 °C | Raumtemperatur 19.8 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia v7 auf 31.2 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.1 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2.7 °C).

Die Temperaturen der Komponenten sind, wenn es um das Thema CPU-Drosselung (Throttling) geht, interessant. Zu Beginn unseres Stresstests (Prime95 + Furmark) meldet HWiNFO eine maximale Kerntemperatur von 76°C, die im Verlauf auf maximal 93°C ansteigt. Die kritische Grenze von 100 beziehungsweise 105°C (TJmax) ist noch ein Stück entfernt, womit auch die thermische Drosselung kein Thema für das Asus X43SV ist. Zu den Temperaturen sei noch gesagt, dass die Tools einen Schätzwert liefern, da sich die Temperatur über diesen Weg nicht genau auslesen lässt.

Beginn Stresstest: 76°C
Beginn Stresstest: 76°C
Ende Stresstest: 93°C
Ende Stresstest: 93°C

Lautsprecher

Für die Audioausgabe hat Asus zwei Stereo-Lautsprecher über der Tastatur platziert, die mit einem Logo von Altec Lansing beworben werden. Das Klangbild fällt beim Probehören aber durch. Die hohen Töne und die Lautstärke dominieren die Wiedergabe. Die tiefen Töne sowie Bässe sind nicht vorhanden. Über die integrierte 3,5mm-Stereo-Klinke und den HDMI-Ausgang lassen sich hochwertigere Lösung nutzen.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Das Paket aus Intels Core i5-2410M Dual-Core-Prozessor und der dedizierten Nvidia GeForce GT 540M eignet sich hervorragend für Multimedia-Anwendungen und ist zeitgleich relativ sparsam, vorausgesetzt eine Grafikumschaltung ist an Bord. Asus kann nicht mit diesem Feature aufwarten, und so ist die dedizierte GPU dauerhaft als Stromabnehmer präsent. Im Office-Betrieb verbraucht das Notebook zwischen 14,4 und 17,9 Watt. Das vergleichbare Acer TravelMate TimelineX 8473TG (2410M/GT540M, 14-Zoll) benötigt in diesem Test maximal 9,3 Watt. Dies entspricht einem beachtlichen Verbrauchs-Vorteil von zirka 48%.

Unter Last bleibt der erhöhte Verbrauch bestehen und liegt konstant bei 90,2 Watt. Damit bewegt sich Leistungsaufnahme des Notebooks bereits an der Grenze des beiliegenden Netzteils. Diese Tatsache könnte auch ein Grund dafür sein, dass der Prozessor bei 2,7 GHz „abgeriegelt“ ist und nicht die vollen 2,9 GHz via Turbo Boost 2.0 gefahren werden können. 

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.7 Watt
Idledarkmidlight 14.4 / 17.6 / 17.9 Watt
Last midlight / 90.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC-940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Minimale Laufzeit (Classic Test)
Classic Test

Der teils erhebliche Mehrverbrauch im Vergleich zu einer Optimus-Konfiguration will von einem Lithium-Ionen-Akku mit 6 Zellen und 56 Wattstunden (Wh) aufgefangen werden. Dies gelingt nicht, und so bewegen sich die Laufzeiten zwischen 108 Minuten im Classic Test vom Tool Battery Eater und 335 Minuten im Reader’s Test, der das Lesen eines Textdokumentes bei minimaler Helligkeit und deaktiviertem WLAN nachstellt. Das 8473TG von Acer erreicht in diesem Szenario eine Laufzeit von über 10 Stunden, woraus sich eine erstaunliche Differenz von 46,7 % errechnet, wie sie auch bei den Verbrauchswerten wiederzufinden ist.
Angesichts dieser Tatsache werden nicht nur wir uns fragen, wie Asus dieses Versäumnis rechtfertigt, zumal gerade im 14-Zoll Bereich die Mobilität eine zunehmend wichtige Rolle spielt...

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
5h 35min
Surfen über WLAN
3h 34min
DVD
2h 59min
Last (volle Helligkeit)
1h 48min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Asus X43SV-VX084V
Asus X43SV-VX084V

Das Asus X43SV-RX081V hinterlässt bei uns einen geteilten Eindruck. Das elegante Design samt Aluminiumeinlage, die gewohnt angenehmen Eingabegeräte, ein heller Bildschirm und die gute Leistung sind wichtige Eckpunkte für ein aktuelles Multimedia-Notebook. Die Kombination aus Intel Core i5-2410M CPU und der dedizierten GT 540M bilden dabei eine brauchbare Basis.
Unverständlich erscheint uns indes die fehlenden Nvidia Optimus Grafikumschaltung und den daraus resultierenden mäßigen Laufzeiten.

Die frontlastige Verteilung der Schnittstellen, der nicht vollständig ausgereizte Intel-Turbo-Boost und die mittelprächtigen Stereo-Lautsprecher sind da nur kleinere Minuspunkte, denen aber unterm Strich auch nur wenige Vorzüge gegenüber stehen. Für 699 Euro (UVP) hat Asus ein grundsätzlich attraktives Notebook gelauncht, das den Geschmack vieler Endkunden treffen könnte. Die fehlende Grafikumschaltung ist insgesamt aber ein wesentlicher Nachteil gegenüber Mitbewerbern.

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Im Test: Asus X43SV-VX084V Notebook, zur Verfügung gestellt von Notebooksbilliger.de
Im Test: Asus X43SV-VX084V Notebook, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Asus X43SV-VX084V
Prozessor
Intel Core i5-2410M 2 x 2.3 - 2.9 GHz, Sandy Bridge
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GT 540M - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 672 MHz, Speichertakt: 900 MHz, DirectX 11, 8.17.12.6721
Hauptspeicher
4 GB 
, Samsung, DDR3, 1333 MHz, 2 Bänke, maximal 8 GByte
Bildschirm
14.00 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, Samsung SEC4542, WXGA, LED, Diagonale: 35.5 Zentimeter, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel HM65
Massenspeicher
WDC Scorpio Blue WD5000BEVT-80A0R, 500 GB 
, 5400 U/Min, HDD, Scorpio Blue
Soundkarte
Intel Cougar Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang, Card Reader: SD, MS, MMC, RJ-45
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Atheros AR9285 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/)
Optisches Laufwerk
Slimtype DVD A DS8A5SH
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 30 x 348 x 242
Akku
56 Wh Lithium-Ion, 5200 mAh, 6 Zellen, 10.8 Volt, Typ: A32-K53
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 0.3 Megapixel
Sonstiges
Notebook, 90 Watt Netzteil mit Netzkabel, 6-Zellen-Akku, Klettkabelbinder, Dokumenationen, Microsoft Office 2010 Starter, CyberLink Blu-ray Disc Suite, Game Park, Google Chrome, Nuance PDF-Reader, Trend Micro Titanium Internet Security (Testversion), Windows Live Essentials, Software von Asus, 24 Monate Garantie, Farbe: Braun, Aluminium-Design, Altec Lansing Stereo-Lautsprecher, Asus IceCool Technologie
Gewicht
2.424 kg, Netzteil: 364 g
Preis
699 Euro

 

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Test Bibliothek

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Links

Preisvergleich

Pro

+Dezentes, aber ansprechendes Design
+Stabiles Gehäuse
+Angenehme Eingabegeräte
+Heller Bildschirm
+Gute Rechenleistung
 

Contra

-Fehlende Nvidia Optimus Funktionalität
-Turbo Boost 2.0 wird nicht ausgereizt
-Suboptimale Positionierung der Ports
-Kein USB 3.0, Bluetooth 3.0 oder eSATA
-Hochglänzender 14-Zoll-Bildschirm
-Hoher Schwarzwert und schwacher Kontrast
-Schlechte Stereo-Lautsprecher
-Geringen Akkulaufzeiten, hoher Stromverbrauch

Shortcut

Was uns gefällt

Das ansprechende Design, die Auflage aus Aluminium und die gute Luminanz des 14-Zoll-Bildschirms.

Was wir vermissen

Eine durchdachte Positionierung der Schnittstellen, mehr Akkulaufzeit.

Was uns verblüfft

Dass Asus ein mobiles Notebook ohne die automatische Grafikumschaltung Nvidia Optimus auf den Markt bringt. Die Laufzeiten der Konfiguration fallen entsprechend schlecht aus.

Die Konkurrenz

Notebooks mit 14-Zoll-Bildschirm und aktueller Hardware. Multimedia: Das LG P420-N.AE21G mit GT 520M Grafik, das Acer Aspire TimelineX 4830TG mit Throttling-Problemen, Samsungs QX412-S01DE oder das Sony Vaio VPC-CA1S1E mit AMD Radeon HD 6470M GPU. Office: Acer TravelMate TimelineX 8473TG, Lenovo ThinkPad L420 oder das HP ProBook 6460b.

Bewertung

Asus X43SV-VX084V - 08.09.2011 v2(old)
Felix Sold

Gehäuse
83%
Tastatur
80%
Pointing Device
75%
Konnektivität
63%
Gewicht
82%
Akkulaufzeit
84%
Display
67%
Leistung Spiele
84%
Leistung Anwendungen
89%
Temperatur
85%
Lautstärke
85%
Auf- / Abwertung
66%
Durchschnitt
79%
78%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Felix Sold (Update: 23.03.2016)