Die besten Laptops für Schüler und Studenten

Eltern, die sich etwas mehr Kontrolle über die Laptop-Nutzung wünschen, können kinderleicht ein Chromebook so konfigurieren, dass Bildschirmzeiten eingehalten und problematische Webinhalte ausgeblendet werden. Leistungsmäßig gibt es diese Geräte in allen Klassen. Vom günstigen Einsteigergerät, das weniger als 200 Euro kostet, bis zum Profi-Chromebook für deutlich mehr als 1.000 Euro reicht die Preisspanne locker. 

Anfang des Jahres hatten wir zwei außerordentlich günstige Chromebooks mit MediaTek Kompanio 520 im Test. Sowohl das Lenovo IdeaPad Slim 3 CB 14M868 also auch das Asus Chromebook CM14 bestechen durch ihren Preis. Beide Geräte liegen unter 250 Euro. Dafür erhält man einen Laptop mit guter Gehäusequalität, akzeptablen TN-Panel und langer Akkulaufzeit. Zu Anlässen wie dem Prime-Day entdeckten wir beide Geräte für 100 bis 150 Euro. Im Test stellt sich das Gerät von Lenovo minimal besser dar. Viel erwarten darf man von dem Chromebook nicht, aber die persönliche Meinung des Autors zum günstigen Laptop lautet:

Für die ersten Klassenstufen ist ein Chromebook wie das IdeaPad Slim 3 CB gut geeignet. Die Leistung des MediaTek-Prozessors ist ausreichend fürs Surfen und Streamen, der Bildschirm in Ordnung und vor allem die Möglichkeit der elterlichen Kontrolle über besuchbare Webseiten beruhigt die Nerven. Bei dem günstigen Gerät fällt es zudem leichter, dem Kind die Verantwortung für das Gerät zu überlassen.

Tatsächlich fällt es wesentlich leichter, das Chromebook kindgerecht zu verwalten, als dies bei Windows-Laptops der Fall wäre. Das Chromebook ohne Lüfter benötigt zum Betrieb nur wenig Strom, und so kann es auch mal vom Handy-Ladegerät betrieben werden, wenn der Akku nach etwa zwölf Stunden doch mal schlapp macht. Auch bei der Gehäusequalität liegt das IdeaPad Slim 3 über unserer Erwartungshaltung, bedenkt man den günstigen Preis. Aktuell werden auf Amazon etwa 235 Euro für das IdeaPad Slim 3 CB verlangt. 

Das Aspire Go 15 ist oft recht günstig zu haben. Der Laptop ist eine gute Alternative zum Asus Schüler-Laptop, wenn das Gerät optisch etwas mehr hermachen soll. Auch hier ist ein Intel Core i3-N305 am Werk, der die Basisanforderungen zum Online-Lernen erfüllt. Der matte Bildschirm liefert eine gute Helligkeit und lässt sich auch im Außeneinsatz einigermaßen nutzen.

Für den schmalen Geldbeutel liefert Acer mit dem Aspire Go einen Laptop, der den wesentlichen Anforderungen genügt.

Als größte Schwäche machen wir im Testbericht die Lüftersteuerung des Notebooks aus. Die dreht hier permanent auf, stilles Arbeiten ist kaum möglich. Keine 400 Euro bezahlt man aktuell für das Aspire Go bei Notebooksbilliger.de.

Das Lenovo IdeaPad Pro 5 14 G10 macht als Multimedia-Notebook eine gute Figur. Sein OLED-Display sticht hervor: Es ist hell, farbstark mit akkuraten Profilen, bietet flüssige 120 Hz und eine sehr gute HDR-Darstellung. Ein leichtes, hochfrequentes PWM-Flackern sollte unproblematisch sein, die Oberfläche spiegelt allerdings. Die Tastatur wurde spürbar verbessert und fühlt sich nun deutlich solider an, was für ein komfortables Tippgefühl sorgt – auch die größeren Pfeiltasten sind praktisch. Das Clickpad funktioniert gut, nur die Klickgeräusche sind etwas laut.

Bei der Akkulaufzeit zeigt sich ein gemischtes Bild: Für alltägliche Aufgaben wie Surfen oder Videos hält der Akku erfreulich lange (über 9 Stunden bei voller Helligkeit, bis zu 14 Stunden gedimmt), doch unter Volllast ist er schnell leer. Die Leistung des AMD-Prozessors ist für den Alltag und darüber hinaus absolut ausreichend. Das Gehäuse ist stabiler als beim Vorgänger und die Anschlussvielfalt stimmt. Zu den kleinen Schwachpunkten gehören die eher mäßigen Lautsprecher und die Lüfter, die bei starker Beanspruchung hörbar werden können. Für den Preis von rund 990 Euro ist das IdeaPad Pro 5 14 G10 ein ziemlich rundes Gesamtpaket.

Das Apple MacBook Air 13 M4 in der Basisversion ist ein ziemlich starkes Paket und oft schon für unter 1.000 Euro zu haben. Herzstück ist der pfeilschnelle M4-Chip, der dank passiver Kühlung komplett lautlos arbeiten kann. Das IPS-Display liefert eine einwandfreie Bildqualität mit DisplayP3-Farbraum. Kritikpunkte sehen wir bei der spiegelnden Oberfläche und einer Bildrate von nur 60 Hz. Bei voller Helligkeit verbraucht es zudem recht viel Strom.

Die Eingabegeräte sind gewohnt gut. Bei der Akkulaufzeit gibt es zwei Seiten: Bei gedimmtem Bildschirm sind beeindruckende 16 Stunden und mehr drin, bei maximaler Helligkeit schmilzt die Laufzeit jedoch auf etwa 7 Stunden. Wenig erfreulich ist die mit 256 GB knapp bemessene SSD im Basismodell, da Upgrades teuer und nachträglich nicht möglich sind. Auch die Anschlussauswahl mit nur zwei USB-C-Ports (Thunderbolt) und ohne Kartenleser ist überschaubar, und das aktuellste Wi-Fi 7 ist nicht an Bord. Das mitgelieferte 30W-Netzteil fällt zudem etwas schwach aus. Trotz dieser Kompromisse ist das MacBook Air 13 M4 ein exzellenter und sehr mobiler Alltagsbegleiter.

Das HP Envy x360 2-in-1 14 (2024) ist ein schickes Convertible, das sich besonders für kreative Anwendungen eignet. Sein 120 Hz OLED-Display ist ein echter Hingucker mit kräftigen Farben, guter Reaktionszeit und präziser Stifteingabe – ideal für Notizen und Zeichnungen. Auch die Tastatur und das Touchpad fühlen sich hochwertig an und ermöglichen eine angenehme Bedienung.

Die Akkulaufzeit geht in Ordnung, auch wenn es hier ausdauerndere Geräte gibt. Der größte Haken ist die Systemleistung: Der Prozessor wird von HP spürbar gedrosselt, was zwar für niedrige Temperaturen und einen leisen Betrieb sorgt, aber die Performance bei anspruchsvollen Aufgaben limitiert. Abseits davon punktet das Envy mit einer top Verarbeitungsqualität, einem schicken Design, einer guten 5-MP-Webcam und schnellem Wi-Fi 6E. Ein vielseitiges Gerät, solange nicht permanent Höchstleistung gefragt ist.

Mehr als nur ein Multimedia-Notebook ist das Lenovo IdeaPad Pro 5 16IMH G9. Mit seiner 90-Watt GeForce RTX 4050 Grafikkarte bringt es überraschend viel Leistung für KI-Anwendungen und auch für Spiele zwischendurch – oft mehr als vergleichbare Geräte und sogar auf dem Niveau mancher Einsteiger-Gaming-Laptops. Design und Gehäusequalität sind gleichwertig zum Lenovo IdeaPad Pro 5 14AKP G10, aber hier steckt ein OLED-Panel im Gerät.

Das 16-Zoll OLED-Display mit Touch, 120 Hz und einer Auflösung von 2.048 × 1.280 Pixeln überzeugt mit hervorragender Farbdarstellung und ordentlicher Helligkeit, auch im Akkubetrieb. Trotz der potenten Hardware hält der Akku beim Surfen im WLAN beachtliche 10,5 Stunden durch. Richtig flott ist das Aufladen: Mit dem eigenen Netzteil ist der Akku in etwa einer Stunde wieder voll; über USB-C dauert es etwas länger. Das Design mag unauffällig sein, die innere Kraft aber stimmt.

Lange gab es kein 15-Zoll Yoga mehr, doch mit dem Slim 7 15 Aura bringt Lenovo nun ein Modell mit Intels frischer Lunar Lake Plattform. Sein 15,3-Zoll IPS-Touch-Display hat auf dem Papier einiges zu bieten: 2,8K-Auflösung, 120 Hz, volle P3-Farben, HDR-Unterstützung und eine erfreulich hohe Helligkeit, die auch im Akkubetrieb nicht nachlässt. Im Test zeigte sich bei der Bildwiederholfrequenz allerdings ein Haken: Die 120 Hz liefen nicht immer rund, was zu einem unruhigen Mauszeiger führen konnte – hoffentlich ein Problem des Testgeräts und nicht der Serie.

Die Tastatur kommt mit Beleuchtung und den gängigen Hotkeys. Die Akkulaufzeit ist zweigeteilt: Während beim leichten Websurfen bis zu beeindruckende 17 Stunden drin sind, ist unter Last bereits nach etwa 2,5 Stunden Schluss. Die Leistung des neuen Intel Core Ultra 7 Prozessors (Lunar Lake) samt der integrierten Arc 140V Grafik ist für Alltagsaufgaben und die neuen Co-Pilot+ Features stark; wer allerdings primär spielen möchte, findet potentere Alternativen. Gut gefallen auch die Quad-Lautsprecher und der aktuelle Wi-Fi 7 Standard. Ein vielversprechendes Multimedia-Notebook der Oberklasse, vorausgesetzt, die Display-Kinderkrankheiten werden ausgemerzt.

Die Laptops von Framework sind äußerst modular aufgebaut und lassen sich leicht reparieren. Sollte das Gerät einmal nicht mehr den Anforderungen genügen, können viele Bauteile einfach und kostengünstig ausgetauscht werden. Sogar ein neues Mainboard mit aktuellem Prozessor kann man nachkaufen. Ebenso sind Tastaturen, Bildschirm und Gehäuse erhältlich. Der Clou beim Mainboard-Tausch: Das alte Mainboard kann weiterhin als Computer arbeiten. Alle Mainboards von Framework funktionieren auch ohne Akku mit einer entsprechenden externen Spannungsversorgung. Das passende Gehäuse kann man mitbestellen oder mittels 3D-Drucker selbst ausdrucken. Zudem gibt es etliche Erweiterungskarten, die den Laptop mit Anschlüssen und Funktionen erweitern können.

Wir haben den Framework Laptop 13.5 mit Ryzen 7 7840U getestet. Der Laptop ist kompakt und bietet eine gehobene Akkulaufzeit von mehr als 12 Stunden beim Surfen. Die Leistung ist ansprechend und dank der Radeon RX 780M kommt auch die 3D-Leistung nicht zu kurz. Der größte Wermutstropfen liegt hier vielleicht darin, dass nicht jeder der vier USB-C-Anschlüsse USB-4 und Displayport unterstützt.

Preislich startet der Framework Laptop 13,5 mit 929 Euro. Dafür erhält man ein DiY-Kit mit Ryzen 5 7640U und 2.2-K-Display ohne Arbeitsspeicher und Betriebssystem. Beides müsste von anderen Quellen bezogen werden. Mit Ryzen 7 kostet der Laptop rund 300 Euro mehr. Mindestens vier Erweiterungskarten muss man ebenfalls hinzukaufen, diese kosten für Anschlüsse 10 bis 20 Euro, die Speichererweiterung bis zu 140 Euro.

Beim Asus Vivobook S 15 OLED kommt ein Snapdragon X Elite Prozessor zum Einsatz und im alltäglichen Gebrauch fällt kaum auf, dass hier ein ARM-Chip werkelt statt einer Intel- oder AMD-CPU. Windows und viele native Apps laufen erstaunlich rund – eine deutliche Verbesserung zu früheren ARM-Windows-Versuchen. Trotzdem ist die Software-Kompatibilität nicht immer gegeben, und besonders bei der Spieleauswahl gibt es klare Einschränkungen im Vergleich zu x86-Systemen.

Ein Highlight ist das 15 Zoll große OLED-Panel mit 120 Hz, das eine hervorragende Bildqualität mit tollen Farben direkt ab Werk liefert. Allerdings spiegelt die Oberfläche sehr stark und eine Touch-Funktion fehlt. Die Akkulaufzeiten sind gut, stechen aber nicht als überragend hervor. Ansonsten kann das Vivobook mit einem stabilen Gehäuse und ausreichend Anschlüssen punkten.

Die Rechenleistung des Snapdragon X Elite ist für Alltagsaufgaben absolut ausreichend und liegt auf dem Niveau aktueller Intel Core Ultra Chips. Eine passive Kühlung wie bei Apples M-Prozessoren darf man hier aber nicht erwarten; das Lüfterverhalten ähnelt eher klassischen Windows-Laptops. In den schnelleren Leistungsmodi können die Lüfter sogar unverhältnismäßig laut werden – ob das ein Software-Thema ist oder an der Hitzeentwicklung des Chips bei hoher Last liegt, wird sich noch zeigen. Angesichts des Preises, der teilweise über vergleichbaren Intel- oder AMD-Modellen von Asus selbst liegt, muss gut abgewogen werden, ob die neuen KI-Features diesen Aufpreis und die genannten Kompromisse wert sind.

Ein kompaktes Ultrabook, das bei Anschlüssen und Wartung kaum Kompromisse macht: So präsentiert sich das Schenker XMG Evo 14 (M24). Es hebt sich durch seine vielen Ports und die guten Aufrüstmöglichkeiten angenehm von vielen Konkurrenten ab. Bis zu 96 GB RAM sind möglich und die SSD ist leicht tauschbar.

Das matte 14-Zoll IPS-Display gefällt mit seiner hohen Auflösung, flüssigen 120 Hz und akkuraten Farben, die auch Bildbearbeitung im sRGB-Raum erlauben. Die Akkulaufzeiten sind insgesamt gut, auch wenn manche andere Geräte hier noch etwas mehr Puste haben.

Unter der Haube hat man die Wahl zwischen AMD- und Intel-Prozessoren, wobei die AMD-Variante (Ryzen 7 8845HS) eine gute und vor allem stabile Leistung inklusive der potenten Radeon 780M iGPU bietet. Das alles steckt in einem Metallgehäuse und ist schon zu einem fairen Einstiegspreis erhältlich. Wer also Wert auf Flexibilität, viele Anschlüsse und solide Leistung legt, findet hier ein spannendes Gesamtpaket.

Als Arbeitsgerät für gehobene Ansprüche will das Lenovo ThinkPad L16 Gen 1 AMD punkten. Seine Stärken liegen klar in der Performance dank guter AMD-Prozessorleistung und einer potenten iGPU, die auch anspruchsvolle Anwendungen und sogar 3D-Aufgaben meistert. Besonders hervorzuheben ist die hochwertige Tastatur, die auch lange Arbeitstage angenehm gestaltet.

Bei der Ausstattung überzeugt es mit vielfältigen und schnellen Anschlüssen inklusive USB4 sowie guten Sicherheitsmerkmalen. Allerdings gibt es auch deutliche Kompromisse: Das Display kann qualitativ nicht mithalten und ist für anspruchsvolle Multimedia-Aufgaben oder gar Bildbearbeitung kaum geeignet. Hier wurde, ebenso wie beim Gehäuse, für den moderaten Preis spürbar gespart.

Auch die Lüftersteuerung wirkt nicht immer optimal, wodurch der Lüfter manchmal unnötig laut wird. Informationen zur Akkulaufzeit liefert der vorliegende Text leider nicht. Wer also ein robustes Arbeitstier mit Top-Tastatur und viel Leistung für einen fairen Preis sucht und über die Display-Schwächen hinwegsehen kann, findet hier einen fähigen Begleiter.