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Lenovo: Mehr Details zu Moto Z und Moto Z Force

Das Moto Z Force ist etwas dicker als das Moto Z. Beide kommen ohne Kopfhöreranschluss.
Das Moto Z Force ist etwas dicker als das Moto Z. Beide kommen ohne Kopfhöreranschluss.
Die Moto Z-Serie besteht nicht nur aus Moto Z und MotoMods allein, auch ein Moto Z Force ist erschienen und es gibt auch einen Verlierer: den Kopfhörer-Anschluss.

Kurz nach der Keynote zur Lenovo Tech World haben wir euch bereits erste Infos und Bilder zum neuen Top-Smartphone von Lenovo gegeben, nun liefern wir noch einige Details nach. Zuallererst: Das Moto Z kommt nicht alleine. Sein etwas stärkerer Bruder, das Moto Z Force wurde ebenfalls heute angekündigt. Allerdings sehen erste Pläne von Lenovo offenbar keinen Vertrieb des Moto Z Force außerhalb der USA vor. Beim Vorgänger, dem Moto X Force begann der Rollout in Europa einige Monate nach dem Start in den USA, wo es als Droid Turbo 2 exklusiv für Verizon-Kunden auf den Markt kam. Wollen wir also hoffen, dass auch das stärkere und deutlich robustere Modell demnächst zu uns in den Handel kommt!

Moto Z Force

Das Moto Z Force ist nämlich nicht nur mit Motorola's Shattershield-Technologie und damit fast unzerstörbarem Display ausgestattet, es bekommt auch eine höher auflösende Kamera (21 MP statt 13 MP) und einen deutlich vergrößerten Akku (3.500 mAh statt 2.600 mAh). Mit 6,9 mm Dicke ist es nicht ganz so schlank wie sein dünnerer Bruder mit 5,2 mm und auch etwas schwerer, dennoch dürften sich auch viele Europäer für das Moto Z Force interessieren. Die MotoMods passen übrigens auf beide Modelle, der 16-Pin Konnektor zum Strom- und Datenaustausch mit den Modulen ziert die Rückseite beider Varianten.

Moto Z

Alle übrigen technischen Daten sind ident zum dünneren Moto Z: Ein Snapdragon 820 SOC mit 4 GB RAM und 32 oder 64 GB erweiterbarem Speicher sitzen hinter einem 5,5 Zoll-QHD-AMOLED-Display. Das Gehäuse ist zwar nicht wasserdicht aber mit wasserabweisender Nanobeschichtung überzogen. Die 13 MP Kamera schaut auf der Rückseite deutlich über den Gehäuserand hervor und bietet eine F/1,8 Blende und optische Bildstabilisierung (OIS), Laser-Autofokus und 1,12 um Pixelgröße. 4K Video wird bis 30 fps unterstützt, 1080p bis 60 fps. Die weitwinkelige 5 MP Frontkamera hat eine F/2,2 Blende und 1,4 um große Pixel.

Im 5,19 mm dünnen Standard-Modell sitzt ein 2.600 mAh Akku, der laut Lenovo für ungefähr 30 Stunden Laufzeit sorgen soll und mittels Motorola Turbo Charger in weniger als einer Stunde aufgeladen wird. Ein Fingerabdrucksensor ist vorne integriert, allerdings nicht im Home-Button, sondern unterhalb der drei Sensor-Tasten. Die Geräte werden in den Farben Schwarz, Gold und Silber erhältlich sein.

Funktechnisches

Dual-Band-WLAN nach 802.11ac und Bluetooth 4.2 werden unterstützt, NFC und GPS sind integriert. LTE-mäßig sind Moto Z und das Moto Z Force wie schon die Moto X-Serie gut ausgestattet, 16 LTE-Bänder sind zwar nicht ganz so vollständig wie bei Apple's oder Samsung's diesjährigen Top-Modellen, es sollten sich aber in jedem Land genügend unterstützte Bänder finden lassen.

Kopfhörer-Anschluss ade!

Die dünne Bauweise bei beiden Modellen hat leider ein Opfer: den Kopfhörer-Anschluss. Beide Versionen der Moto Z-Serie werden nur mit einem USB Type-C Anschluss ausgeliefert, die analoge 3,5 mm Klinke ist damit bei Motorola scheinbar Geschichte. Mal sehen, wie die Kundschaft darauf reagiert. Motorola liefert einen Adapter von USB Type-C auf Klinke mit, ob das jedem schmeckt, sei dahingestellt. LeEco hat diesen Trend ja mit der Le 2-Serie schon vorweg genommen, Apple wird aller Voraussicht nach mit dem iPhone 7 im Herbst folgen. 

MotoMods

Große Pläne hat Motorola aka Lenovo für die MotoMods, die magnetisch an der Rückseite der Moto Z-Serie haftenden Addon-Module. Über das Motorola Developer Program will Lenovo ein lebendiges Ökosystem an Zusatzmodulen von Fremdanbietern schaffen, welche die jetzigen und zukünftigen Moto Z-Modelle mit interessanten und außergewöhnlichen Zusatzfunktionen erweitern sollen. Das System erscheint wesentlich durchdachter als die LG Friends, die Module, die LG für das LG G5 vorgestellt hat. Nicht nur, dass eine Erweiterung ohne Umbau des Smartphones möglich ist, es ist auch kein Neustart nötig. Android registriert das angedockte Modul im laufenden Betrieb und ermöglicht eine nahtlose Integration der jeweiligen Zusatzfunktion, beispielsweise des JBL Soundboost-Mod. 

Verfügbarkeit

Die Droid Editionen der beiden Modelle Moto Z und Moto Z Force werden vorab im Sommer in den USA über den Mobilfunkprovider Verizon vertrieben. Diese sind mit Android 6.0.1 ausgestattet und werden, wie bei Verizon üblich, mit jeder Menge Verizon-Bloatware ausgeliefert. Das frei verfügbare Moto Z soll ab September dann auch regulär in den Handel kommen, und zwar weltweit. Das Moto Z Force scheint dagegen vorerst exklusiv für Verizon-Kunden in den USA reserviert zu sein. Zu Preisen hat sich Lenovo noch nicht geäußert. Die Kollegen von "The Verge" haben die Top-Smartphones von Lenovo bereits einem ersten Hands-On unterzogen, das Video ist, in englischer Sprache, unten verlinkt.

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Autor: Alexander Fagot,  9.06.2016 (Update: 10.06.2016)