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Samsung zeigt faltbares Galaxy F/X mit Infinity Flex-Display (Video)

Samsung hat das faltbare, noch unbenannte Galaxy F/X-Tablet auf der SDC erstmals vorgeführt (Bild: ReviewGeek)
Samsung hat das faltbare, noch unbenannte Galaxy F/X-Tablet auf der SDC erstmals vorgeführt (Bild: ReviewGeek)
Samsung hat auf der gestern Abend gestarteten Entwicklerkonferenz SDC erstmals sein ominöses Falt-Handy vorgeführt. Das eher im Dunkeln gehaltene Design klappt im Gegensatz zu bisherigen Konzeptbildern horizontal zu einem quadratischen Tablet auf und benutzt dazu ein Infinity Flex-Display und ein neues GUI-Konzept.

Im Zentrum der diesjährigen Samsung Entwicklerkonferenz SDC stehen der digitale Assistent Bixby, SmartThings, die Samsung-Plattform für das Internet der Dinge und das Thema Künstliche Intelligenz und dennoch interessiert die meisten Konsumenten nur ein Thema: Das erste faltbare Smartphone von Samsung. Am Rande der Keynote wurden die Erwartungen der Entwicklergemeinde und der via Stream zusehenden Samsung-Fans dann doch noch erfüllt - zumindest teilweise.

Auf einer etwas abgedunkelten Bühne zeigte Justin Denison, Produktmanager für den mobilen Bereich, erstmals das bis dato absolut geheim gehaltene Falt-Handy in einer Schutzverpackung, die viele Details des Designs verbarg. Die Massenproduktion des noch nicht offiziell benannten faltbaren Smartphones könne laut Samsung in den nächsten Monaten starten. Technische Details hat Justin nicht verraten, das animierte GIF oben beziehungsweise der Ausschnitt von der Keynote unten zeigen allerdings das Prinzip.

Im zusammengeklappten Zustand entspricht das vorläufig als Galaxy X beziehungsweise Galaxy F benannte Smartphone einem taschentauglichen Smartphone mit etwa 4,6 Zoll Außendisplay. Horizontal aufgeklappt wird daraus ein etwas quadratisch wirkendes Tablet, gerüchteweise mit etwa 7,4 Zoll Displayfläche auf Basis eines "Infinity Flex" genannten Displaypanels welches statt mit unflexiblem Glas mit einer flexiblen Oberfläche auf Polymer-Basis überzogen ist. Der Klebstoff, der hier erstmals zum Einsatz kommt, soll hunderttausende Faltvorgänge erlauben.


One UI für Foldables und Klassiker

Die Herausforderung für das Design-Team war es offensichtlich, das Infinity Flex-Display so dünn wie möglich zu machen, damit das gefaltete Handy letztlich nicht zu dick wird. Aus der bisherigen Präsentation lässt sich noch nicht erahnen, wie dick es letztlich tatsächlich wird. Der Fokus Samsungs und der Grund, warum die Südkoreaner ausgerechnet die Entwicklerkonferenz zum Start des Foldables auserkoren haben, ist allerdings die Software-Seite. Mit einer "One UI" genannten Oberfläche will Samsung offenbar eine neue Android-Benutzeroberfläche etablieren, die sowohl auf faltbaren Geräten als auch auf traditionellen Smartphones eine einheitliche und moderne Steuerung erlaubt.

Bis zu drei Apps können darauf parallel dargestellt werden, der Multi-Window-Mode macht natürlich explizit im Tablet-Modus Sinn, auch das bequeme Wechseln der Oberfläche zwischen Handy-Modus und Tablet-Nutzung ist Thema. Samsung entwickelt das neue UI zusammen mit Google - Support für künftige "Foldables", wie die künftigen faltbaren Designs genannt werden, soll bald auch Teil von Android werden und wohl in die Entwicklung von Android Q einfließen. Von den Entwicklern auf der SDC 2018 erwartet sich Samsung jedenfalls primär Feedback und App-Unterstützung. Die faltbare Hardware wird wohl in einem Extra Unpacked-Event Anfang 2019 im Detail vorgestellt, möglicherweise bereits zur CES im Januar. Im nächsten Jahr stehen dann auch viele Konkurrenzdesigns von Huawei, LG und anderen an.
 

Bis zu drei Apps parallel im Tablet-Mode: Das One UI von Samsung.
Bis zu drei Apps parallel im Tablet-Mode: Das One UI von Samsung.

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Autor: Alexander Fagot,  8.11.2018 (Update:  8.11.2018)