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Test Alienware M11x R2 Subnotebook

Mini-Gamer 2.0. Alienware, bisher eher bekannt durch seine großen Luxusgamer, hat die Notebookbranche vor einigen Monaten mit dem leistungsstarken Subnotebook M11x überrascht. Nun präsentiert der Hersteller das dezent erneuerte M11x R2, das sich vornehmlich durch eine Modernisierung des Prozessors auszeichnet.
Alienware M11x R2

Wie von Alienware gewohnt, lässt sich das M11x R2 in vielfältiger Weise an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Angefangen bei der Farbe, bei der mit „Stealth Black“ (Schwarz) und „Lunar Shadow“ (Silber) zwei Varianten zur Verfügung stehen. Als Prozessor findet ein stromsparender Prozessor der aktuellen Core iX Reihe Verwendung. Dabei handelt es sich entweder um den Core i5-520UM mit 1.066 GHz und 3 MByte L3-Cache oder um den Core i7-640UM mit 1.20 GHz und 4 MByte L3-Cache.

Die Arbeitsspeichermenge reicht demgegenüber von zwei bis zu acht GByte DDR3-RAM, wobei acht GByte mit einem Aufpreis von mehr als 450 Euro unverhältnismäßig teuer sind. Bei der Festplatte hat der Käufer die Qual der Wahl zwischen einer 250 bis 500 GByte umfassenden HDD (7200 U/Min) oder einer 256 GByte großen und wesentlich flotteren SSD, die allerdings mit einem deftigen Aufpreis von über 500 Euro zu Buche schlägt.

Ein Wlanmodul ist indes standardmäßig integriert, Bluetooth kostet hingegen extra. Da das M11x R2 kein eigenes optisches Laufwerk besitzt, bietet Alienware für knapp 70 Euro ein externes Laufwerk an (8x DVD+/-RW) an. Windows 7 verrichtet unterdessen als Betriebssystem seinen Dienst, der Käufer muss sich nur zwischen der 64bit Version von Home Premium oder Ultimate entscheiden. Die Garantiezeit beträgt schließlich – je nach Geldbeutel – ein bis maximal vier Jahre. Einzig beim 11.6-zölligen Display (1366 x 768) und bei der Grafikkarte hat der Käufer keine Einflussmöglichkeiten. Mit der GeForce GT 335M hat sich Alienware für ein Mittelklassemodell von Nvidia entschieden.

Unser Testgerät mit Core i5-520UM, vier GByte DDR3-RAM, Windows 7 Home Premium, Bluetooth und 256 GByte SSD kam zum Zeitpunkt des Artikels auf üppige 1633 Euro. Wer auf eine SSD verzichten kann und im Gegenzug beispielsweise auf eine 500 GByte HDD setzt, landet bei immerhin 1200 Euro. Doch egal für welche Ausstattung man sich im Endeffekt entscheidet, eine ähnliche Konfiguration der ersten Revision ist stets deutlich günstiger. Ob sich die Mehrkosten des M11x R2 lohnen, haben wir für Sie herausgefunden.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Anschlussausstattung

Da sich, mit Ausnahme der Anschlussausstattung, nichts am Chassis geändert hat, haben wir auf eine Erörterung der Kategorien Gehäuse und Eingabegeräte verzichtet. Konsultieren Sie bei Interesse einfach unseren ersten Test zum Alienware M11x.

Größtenteils kann das M11x R2 mit denselben Anschlüssen wie die erste Revision aufwarten. So befinden sich auf der rechten Seite zwei Soundausgänge, ein Soundeingang sowie zwei USB 2.0-Ports. Im vorderen Bereich der linken Seite sitzen ein Kartenleser sowie ein Firewire-Anschluss. Zudem verfügt die linke Seite wieder über ein Kensington Lock sowie einen dritten USB 2.0-Port. HDMI und Displayport sind im Vergleich zum Vorgänger nach hinten gewandert, der Fast-Ethernet-Port hingegen (leider) nach vorne. Einziger wirklich gravierender Unterschied: Auf einen VGA-Ausgang hat Alienware diesmal verzichtet. Zwar verfügen alle aktuellen Monitore mindestens über DVI (mit Adapter zu HDMI kompatibel), nichtsdestotrotz ist diese Sparmaßnahme etwas unverständlich.

Linke Seite: Kensington Lock, Displayport, HDMI, USB 2.0, Fast-Ethernet-Lan, Kartenleser, Firewire
Linke Seite: Kensington Lock, Displayport, HDMI, USB 2.0, Fast-Ethernet-Lan, Kartenleser, Firewire
Rechte Seite: 2x Soundausgang, 1x Soundeingang, 2x USB 2.0
Rechte Seite: 2x Soundausgang, 1x Soundeingang, 2x USB 2.0

Softwareausstattung und Zubehör

Mit dem umfangreichen Zubehör (Mauspad, ledergebundenes Handbuch & Kappe) seiner größeren Brüder M15x und M17x kann das M11x nicht ganz mithalten, dennoch bekommt der Käufer mehr geboten als bei der Konkurrenz üblich ist. So findet sich in der schick designten Kartonage neben dem benötigten 90 Watt Netzteil noch ein Handbuch, eine schwarze und ungemein weiche Samtschutzhülle sowie ein Datenträger mit dem Betriebssystem. Den zeitraubenden Brennvorgang der Recovery-DVDs kann man sich erfreulicherweise sparen.

Softwareseitig hält sich Alienware angenehm zurück, die Systeminstallation kommt ohne nervige Bloatware aus. Dreh- und Angelpunkt bildet dabei das sogenannte Command Center. Mithilfe einer übersichtlichen und einfach zu bedienenden Oberfläche lassen sich die Beleuchtungselemente anpassen (AlienFX), die Energiesparpläne modifizieren (Alien Fusion), das Touchpad konfigurieren (Alien Touch) und die Sicherheitseinstellungen ändern (Alien Sense).

AlienFX
AlienFX
Alien Fusion
Alien Fusion
Alien Touch
Alien Touch
Alien Sense
Alien Sense

Display

Wie wir testen - Display

Farbraum
Farbraum

Das mäßige Display war eines der größten Kritikpunkte am Alienware M11x. Unglücklicherweise hat sich in dieser Beziehung kaum etwas zum Besseren verändert. Die Helligkeit ist mit durchschnittlich 154.2 cd/m² immer noch auf einem enttäuschend niedrigen Niveau, Spiele und Filme lassen es merklich an Leuchtkraft vermissen. Die Ausleuchtung hat sich mit 92 zu 80% demgegenüber stark verbessert, subjektiv dürfte der Nutzer davon jedoch wenig mitbekommen.

Der Schwarzwert präsentiert sich mit 0.73 cd/m² unterdessen minimal besser als bei unserem ersten Testgerät (0.81 cd/m²), was aber unter anderem auf natürliche Qualitätsschwankungen in der Produktion zurückgeführt werden kann. Ein Wert von 0.73 cd/m² ist passabel, viele Notebooks liegen über 1.0 cd/m², gute Displays besitzen hingegen einen Schwarzwert von unter 0.4 cd/m². Der Kontrast ist mit mageren 218:1 indes identisch zum Vorgänger. Die Farben machten auf uns schließlich einen ordentlichen Eindruck.

158
cd/m²
153
cd/m²
162
cd/m²
151
cd/m²
159
cd/m²
155
cd/m²
149
cd/m²
152
cd/m²
149
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 162 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 154.2 cd/m²
Ausleuchtung: 92 %
Kontrast: 218:1 (Schwarzwert: 0.73 cd/m²)

Das 11.6-zöllige Display verfügt über eine Bildschirmdiagonale von 29.0 cm und löst mit 1366 x 768 Bildpunkten auf. Wer stets nur ein Fenster geöffnet hat, kommt damit durchaus zurecht, ab zwei Fenstern (z.B. Officeprogramm und Webbrowser) wird es dagegen schnell eng und ein komfortables Arbeiten ist aus Platzgründen nur noch bedingt möglich. Spiele und Filme können aufgrund des kleinen Displays auch nicht ihr volles Atmosphärepotenzial entfalten, es fehlt einfach der Raum, um alle Details entsprechend wahrzunehmen. Dieser Umstand wird vor allem in Ego-Shootern wie Modern Warfare 2 deutlich, wo Gefechte oftmals über hohe Distanzen ausgetragen werden und Gegner bzw. das Fadenkreuz unangenehm klein wirken.

Außeneinsatz
Außeneinsatz

Weiteres Manko ist die starke Verspiegelung des Displays. Bereits in Innenräumen sieht man sich des Öfteren mit unangenehmen Reflexionen konfrontiert, erst eine massive Abdunklung des Zimmers mildert diesen Umstand spürbar ab. Noch schwieriger gestaltet sich der Einsatz im Außenbereich, wo die Kombination aus störenden Spiegelungen und niedriger Displayhelligkeit kaum noch etwas auf dem Bildschirm erkennen lässt. Trotz seiner kompakten Ausmaße von 286 x 233 x 33 mm wird die Mobilität also deutlich eingeschränkt.

Bei den Blickwinkeln zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den meisten aktuell verbauten Panels: Während die Blickwinkelstabiliät horizontal noch in Ordnung geht, genügen vertikal bereits kleinere Abweichungen um für eine Verfälschung von Farben und Beleuchtung zu sorgen, bestimmte Bildbereiche wirken schnell gräulich.

Summa summarum würden wir uns für die nächste Revision endlich ein qualitativ hochwertigeres Display wünschen, das im Idealfall auch mit einer entspiegelten Oberfläche konfiguriert werden kann.

Blickwinkel Alienware M11x R2
Blickwinkel Alienware M11x R2
Turbo Boost bis zu 1.866 GHz
Turbo Boost

Während im ersten M11x noch ein Pentium Dual Core SU4100 (1.30 GHz, 2 MByte L2-Cache) respektive ein Core 2 Duo SU7300 (1.30 GHz, 3 MByte L2-Cache) seinen Dienst verrichtete, setzt Alienware nun auf zwei stromsparende Core iX Prozessoren. Die Speerspitze bildet dabei der Core i7-640UM mit 1.20 GHz und 4 MByte L3-Cache. Wir haben uns für den etwas schwächeren Core i5-520UM entschieden. Dieser enthält wie die schnelleren Core i5 Prozessoren (z.B. der beliebte Core i5-430M) 3 MByte L3-Cache.

Auch bezüglich der restlichen Features braucht sich der Core i5-520UM nicht vor seinen Artgenossen zu verstecken. So verfügt der Prozessor über die Hyperthreading-Technologie, die für eine Simulation zwei zusätzlicher CPU-Kerne sorgt, wodurch bis zu vier Threads gleichzeitig bearbeitet werden können (was primär in optimierten Anwendungen von Vorteil ist). Des Weiteren ist die automatische Übertaktungsfunktion Turbo Boost mit an Board, die den Takt von standardmäßig 1.066 auf bis zu 1.866 GHz anhebt (ausreichende Kühlung vorausgesetzt). Der Pentium bzw. Core 2 Prozessor des alten Modells konnte ebenfalls mit einer Übertaktung von maximal 1.60 GHz aufwarten, diese musste jedoch manuell per Bios aktiviert werden.

Der Energieverbrauch des Core i5-520UM ist mit 18 Watt nicht gerade niedrig, dafür sind auf der CPU aber auch der Speichercontroller und ein Grafikchip namens GMA HD integriert. Wermutstropfen: Der Core i5-520UM kann Arbeitsspeicher nur mit maximal 800 MHz ansprechen. Nichtsdestotrotz verbaut Alienware schnellen DDR3-10700 Arbeitsspeicher mit 1333 MHz.

3.2
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
4.8
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.3
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
3.2
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.2
Primäre Festplatte
Datentransferrate
7.3
HWiNFO
HWiNFO

Bei der Grafikkarte bleibt Alienware seiner Linie treu und stattet das M11x R2 wiederum mit der GeForce GT 335M aus. Die Mittelklassegrafikkarte von Nvidia wird im modernen 40nm Verfahren produziert und kann mit 72 Unified Shadern und einem 1024 MByte großen DDR3-Videospeicher aufwarten. Leider ist der Speicher lediglich mit 128bit angebunden, was sich in höheren Auflösungen respektive Qualitätseinstellungen schnell zum Flaschenhals entwickeln kann.

Die Taktraten der GeForce GT 335M liegen indes bei 450 MHz (Kern), 790 MHz (Speicher) und 1080 MHz (Shader). Schade: Eine Unterstützung für DirectX 11 fehlt, der Nutzer muss mit DirectX 10.1 Vorlieb nehmen. Im Vergleich zur ATI-Konkurrenz ordnet sich die GeForce GT 335M auf Augenhöhe mit der Radeon HD 4650/HD 4670 ein, an die Radeon HD 5650/HD 5730 kommt die Nvidia-Karte nicht ganz heran.

Um ein Spiel komfortabel direkt per Rechtsklick mit der GeForce GT 335M starten zu können, muss unter "Ansicht" der Haken bei "Option "Mit Grafikprozessor ausführen" dem Kontextmenü hinzufügen" gesetzt sein.
Nvidia Optimus
Im Nvidia-Treiber sollte unter "3D-Einstellungen" unbedingt der Punkt "Updates für NVIDIA 3D-Einstellungen automatisch herunterladen" aktiviert sein. Wer will, kann einzelne Anwendungen auch als Profil hinzufügen.

Ein Highlight des M11x ist und bleibt die Umschaltung zwischen integrierter und dedizierter Grafikeinheit (GeForce GT 335M). Dies geschieht nun allerdings nicht mehr durch einen manuellen Eingriff seitens des Nutzers (Switchable Graphics), sondern vollautomatisch mithilfe von Nvidia´s exklusiver Optimus-Technologie. Als Vorteil von Optimus wäre primär der blitzschnelle und für den Nutzer nicht sichtbare Umschaltvorgang zu nennen (bei Switchable Graphics wird der Bildschirm für einige Sekunden schwarz), der beim Start einer Anwendung theoretisch die passende Grafikeinheit auswählt.

Genau darin liegt in der Praxis aber mitunter das Problem, denn Optimus entscheidet vereinzelt falsch und lässt beispielsweise eine grafiklastige Anwendung mit der integrierten statt der dedizierten Grafikeinheit laufen (bei unserem Testgerät war dies bei Furmark und Metro 2033 der Fall). Infolge dessen ist es dann doch notwenig, von Hand einzugreifen (siehe Screenshots rechts oben), was wiederum Zeit in Anspruch nimmt, die man sich durch Optimus eigentlich sparen sollte. Man muss Nvidia jedoch zugute halten, dass sich die Fehleranfälligkeit mit den letzten Treibern deutlich verringert hat.

Ob man im Endeffekt Switchable Graphics oder eher Optimus präferiert, hängt stark vom persönlichen Geschmack ab. Jedenfalls haben bei Varianten ihre Vor- und Nachteile.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo GPUZ
Systeminfo CPUZ Graphics
Systeminfo CPUZ Graphics
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo GPUZ
Systeminformationen Alienware M11x R2

CPU-Leistung

Im Singlecore-Rendering des Cinebench R10 64bit kann sich der Core i5-520UM (M11x R2) dank des etwas höheren Taktes (Turbo Boost) und seiner effizienteren Architektur mit 2263 Punkten um ganze 20% vom übertakteten Core 2 Duo SU7300 (M11x R1) absetzen, der lediglich 1880 Punkte erzielt. Im Multicore-Rendering sorgt Hypertheading zwar für einen ordentlichen Performanceschub, da alle Kerne voll ausgelastet werden, streikt jedoch der Turbo-Modus, so dass der Core i5-520UM mit 3946 Punkten nur noch 10% vor dem Core 2 Duo SU7300 (3602 Punkte) liegt, dessen Übertaktung stets aktiv ist.

Gegen den derzeit schnellsten Zweikerner, den Core i7-620M (Asus N82JV), haben übrigens beide Prozessoren keine Chance. Mit 4295 Punkten im Singelcore- und 8962 Punkten im Multicore-Rendering rechnet dieser rund doppelt so flott. Im CPU-Score des 3DMark 06 nähern sich Core i5-520UM und Core 2 Duo SU7300 mit 1402 zu 1427 Punkten unterdessen stark an, der Core i7-620M spielt mit 2943 Punkten wiederum in einer anderen Liga.

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
2263 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
3946 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
3170 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
17.72 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.02 Points
Hilfe
PCMark Vantage Result
5457 Punkte
Hilfe

GPU-Leistung

Bevor wir uns den grafiklastigen Benchmarks widmen, sei eine wichtige Anmerkung vorausgeschickt: Unser Testgerät brach bei mehreren Anwendungen und Spielen (3DMark Vantage, Need for Speed Shift & Risen) jeweils mit einer Fehlermeldung bezüglich PhysX ab. Eine Installation der neusten PhysX-Software brachte dabei keine Besserung. Erst als wir nach Absprache mit Nvidia den vorinstallierten Grafikkartentreiber 189.69 durch den Beta-Treiber 257.30 von der Dell Website ersetzten, funktionierten alle Anwendungen fehlerlos.

Bei den Grafikbenchmarks haben wir das Alienware M11x R2 ebenfalls mit dem Vorgänger verglichen. Eine dicke Überraschung folgte gleich im 3DMark 03, in dem sich der übertaktete Core 2 SU7300 mit 18130 Punkten um beachtliche 20% vor den Core i5-520UM (15146 Punkte) setzte. Im 3DMark 06 wendete sich das Blatt und der Core i5-520UM konnte sich mit 10299 Punkten knappe 5% vor dem Core 2 Duo SU7300 (9798 Punkte) behaupten. Ein umgekehrtes Bild zeigte sich wiederum im 3DMark 06. Hier rechnete der Core 2 Duo SU7300 mit 6462 Punkten rund 8% schneller als der Core i5-520UM (5958 Punkte). Im 3DMark Vantage nahm demgegenüber der Core i5-520UM die Führung ein und zog mit 2845 Punkten um 5% am Core 2 Duo SU7300 vorbei (2697 Punkte).

3DMark 03 Standard
15146 Punkte
3DMark 05 Standard
10299 Punkte
3DMark 06 Standard Score
5958 Punkte
3DMark Vantage P Result
2845 Punkte
Hilfe

SSD-Leistung

Die Performance der 256 GByte großen SSD (Samsung PM800 2) ermittelten wir mit dem CrystalDiskMark sowie dem AS SSD Benchmark. Beide Tools bescheinigen der Festplatte eine gute Performance. Sowohl die sequentielle Leserate von 199 – 204 MB/Sek, als auch die sequentielle Schreibrate von 130 – 164 MB/Sek ist einer konventionellen HDD spürbar überlegen. Einzig bei kleineren Dateien ist die SSD verhältnismäßig lahm und reiht sich deutlich hinter Intel´s X25-M G2 (z.B. im mySN MG7.c) ein.

CrystalDiskMark
CrystalDiskMark
AS SSD Benchmark
AS SSD Benchmark
DPC Latency Checker Alienware M11x R2
Latency Checker

Leistungs-Fazit

Die Anwendungsleistung würden wir insgesamt als ordentlich bezeichnen. Übliche Einsatzszenarios wie Videowiedergabe oder Websurfen meistert das Alienware M11x R2 ohne Fehl und Tadel. Erst bei anspruchsvolleren Anwendungen gelangt der verhältnismäßig schwache Prozessor an seine Grenzen und der Wunsch nach einigen 100 MHz mehr Takt entsteht.

Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

Im folgenden musste sich das M11x R2 (Core i5-520UM) sowohl der ersten Revision des M11x (übertakteter Core 2 Duo SU7300) als auch dem Asus N82JV (Core i7-620M) stellen. Ziel war es herauszufinden, ob der Prozessor einen signifikanten Einfluss auf die Spieleleistung hat oder doch stets die Grafikkarte den limitierenden Faktor darstellt.

F.E.A.R. 2

Des Horrors zweiter Teil lief mit 36.9 fps grundsätzlich auch in sehr hohen Details und 4x AA (1280 x 1024) relativ flüssig. Leider brach die Bildwiederholrate in unregelmäßigen Abständen in den Keller ein, so dass es zwischenzeitlich zu deftigen Rucklern kam. Mit Core 2 Duo SU7300 ist die GeForce GT 335M gleich schnell unterwegs (36.8 fps), mit Core i7-620M erreicht die Nvidia-Karte hingegen 39.6 fps. In mittleren Details und 2x AA (1024 x 768) liegen M11x R2 (47.2 fps) und M11x (46.9 fps) ebenfalls sehr nahe beieinander, das Asus N82JV zieht mit 62.6 fps jedoch um 33% davon.

F.E.A.R. 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1280x1024high, all on, 4xAA, biliniarAF36.9 fps
 1024x768medium, all on, 2xAA, biliniarAF47.2 fps

Modern Warfare 2

Mit hohen Details und 4x AA (1366 x 768) lässt sich der spektakulär inszenierte Shooter aufgrund von 30.9 fps nur eingeschränkt genießen. Sowohl mit Core 2 Duo SU7300 (34.7 fps), als auch mit Core i7-620M (35.6 fps) fühlt sich Modern Warfare 2 flüssiger an. Auch in mittleren Details und 2x AA (1024 x 768) reiht sich das M11x R2 mit 36.0 fps hinter seinem Vorgänger M11x (38.6 fps) und dem Asus N82JV (42.0 fps) ein.

CoD Modern Warfare 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1366x768all on/high vsync off, high textures, 4xAA30.9 fps
 1024x768all on/med vsync off, normal textures, 2xAA36 fps

Anno 1404

Sehr hohe Details und 4x AF (1280 x 1024) beanspruchen die Kombination aus Core i5-520UM und GeForce GT 335M über Gebühr, magere 23.5 fps genügen nicht für ein optimales Spielerlebnis. Im Verbund mit einem Core i7-620M tut sich die GeForce GT 335M ebenso schwer und kann sich anhand von 24.8 fps nur geringfügig absetzen. Mit niedrigen Details und deaktivierten Qualitätsverbesserungen (1024 x 768) sinkt der Einfluss der Grafikkarte erheblich. Da Anno 1404 sehr stark mit der Kernanzahl und dem Takt skaliert, treten nun größere Unterschiede zwischen den Prozessoren zu Tage. Mit 107.8 fps positioniert sich das Asus N82JV weit oberhalb des M11x R2 (57.8 fps) und des M11x (51.7 fps).

Anno 1404
 AuflösungEinstellungenWert
 1280x1024very high, 0AA, 4AF23.5 fps
 1024x768low, 0AA, 0AF57.8 fps

Bad Company 2

Der neuste Ableger der beliebten Battlefield Serie zählt hardwaretechnisch zu den anspruchsvolleren Titeln. Mit hohen Details und 4x AF (1366 x 768) ist das Alienware M11x R2 hoffnungslos überfordert, 24.3 fps sprechen eine deutliche Sprache. Auf dem Asus N82JV ist mit 24.2 fps genauso wenig an einen flüssigen Spielablauf zu denken. Mittlere Details und ein Verzicht auf Qualitätsverbesserungen (1024 x 768) munden dem Alienware M11x R2 schon wesentlich besser (32.4 fps), wobei das Asus N82JV die Gefechte nochmals weicher auf den Bildschrim zaubert (35.4 fps).

Battlefield: Bad Company 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1366x768high, HBAO on, 1xAA, 4xAF24.3 fps
 1366x768medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF32.4 fps

Shift

Eine ungewöhnliche Erfahrung machten wir mit dem jüngsten Spross der Need for Speed Reihe. So liefen mittlere Details und 2x AA (1024 x 768) um exakt 6 fps langsamer als hohe Details und 4x AA (1366 x 768). Ob es wohl am Fenstermodus lag, den Shift bei bestimmten Auflösungen zwangsaktiviert? 29.5 fps reichen in hohen Details jedenfalls, um angemessen über den Asphalt zu brettern. Zum Vergleich: Mit Core 2 Duo SU7300 wächst die Performance der GeForce GT 335M minimal auf 30.2 fps.

Need for Speed Shift
 AuflösungEinstellungenWert
 1366x768all on/high, 4xAA, triliniarAF29.5 fps
 1024x768all on/med, 2xAA, triliniarAF23.5 fps

Risen

Hohe Details und 4x AF (1366 x 768) ruckeln mit der GeForce GT 335M unspielbar, egal ob ein Core 2 Duo SU7300 (21.2 fps), ein Core i5-520UM (21.2 fps) oder ein Core i7-620M (23.2 fps) im Notebook steckt. Mittlere Details und 2x AF (1024 x 768) bekommen der GeForce GT 335M dagegen schon eher, wie man am Beispiel des Asus N82JV sieht, das 33.6 fps für sich verbuchen kann. M11x (29.4 fps) und M11x R2 (29.0 fps) folgen mit etwas Abstand.

Risen
 AuflösungEinstellungenWert
 1366x768all on/high, 4xAF21.2 fps
 1024x768all on/med, 2xAF29 fps

Dirt 2

Wer nicht allzu viele Ansprüche an die Bildwiederholrate stellt, kann sich in Dirt 2 auch an hohen Details und 2x AA versuchen, 26.8 fps ermittelten wir beispielsweise in der nativen Auflösung von 1366 x 768. Damit ist das Alienware M11x R2 allerdings merklich langsamer als die erste Revision, die in unserem letzten Test 33.1 fps erzielte. In mittleren Details und einer Auflösung von 1024 x 768 schrumpft der Vorsprung und das M11x R2 kann mit 32.4 zu 34.8 fps fast aufschließen. Gegen die 49.2 fps des Asus N82JV ziehen jedoch beide Notebooks den Kürzeren.

Colin McRae: DIRT 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1360x768High Preset, 2xAA26.8 fps
 1024x768Medium Preset, 0xAA32.4 fps

Crysis

Zum Abschluss überprüften wir noch die Leistung mit der unangefochtenen Grafikreferenz Crysis und erlebten dabei eine Überraschung. Während das „alte“ M11x mittlere Details und eine Auflösung von 1024 x 768 noch halbwegs flüssig darzustellen weiß (34.8 fps), siedelt sich der Nachfolger M11x R2 mit 28.0 fps am Rande der Spielbarkeit an. Das Asus N82JV kann mit 43.8 fps unterdessen nur müde über die beiden Alienwares lächeln. In hohen Details vergeht jedoch auch dem Asus N82JV schnell der Spaß, 25.2 fps sind selbst für hartgesottene Zocker zu wenig. Ganz zu schweigen vom M11x (22.7 fps) und M11x R2 (22.5 fps), auf denen Crysis noch mehr ruckelt.

Crysis - GPU Benchmark
 AuflösungEinstellungenWert
 1024x768High22.5 fps
 1024x768Medium, 0xAA, 0xAF28 fps

Spieleleistungs-Fazit

Nach unseren ausführlichen Spieletests lassen sich mehrere Schlussfolgerungen ziehen. Erstens kann der CPU-Einfluss in niedrigen oder mittleren Details zwar durchaus beachtlich sein, in hohen Details ist es hingegen meist nur noch bedingt von Belang, ob beim Einsatz einer Mittelklassegrafikkarte wie der GeForce GT 335M nun ein energiesparender Einstiegsprozessor (z.B. Core i5-520UM) oder ein hochgetakteter Highend-Bolide (z.B. Core i7-620M) im Notebook verbaut ist.

Zum anderen kann sich das Refresh des Alienware M11x nur selten von der (übertakteten) ersten Version distanzieren. Im Gegensatz zu den Anwendungsbenchmarks rechnet der Core i5-520UM in Spielen oftmals sogar spürbar langsamer als der betagte Core 2 Duo SU7300. Die Ursache dafür ist vor allem im niedrigen Takt zu suchen. Während der SU7300 dauerhaft auf 1.60 GHz übertaktet ist, bleibt der Turbo Modus des i5-520UM vielfach inaktiv, so dass das Alienware M11x R2 mit lediglich 1.066 GHz auskommen muss. Nichtsdestotrotz ist die gebotene Spieleleistung insgesamt mehr als ordentlich und für ein Subnotebook geradezu überragend.

Wer Wert auf eine moderne CPU-Architektur legt und in Spielen gleichzeitig mindestens das Performanceniveau der ersten Revision erreichen will, sollte dennoch den Aufpreis zum Core i7-640UM in Erwägung ziehen, da dieser mit immerhin 1.20 GHz aufwarten kann. Wer mutig ist, kann sich unterdessen auch an einer manuellen Übertakung versuchen, die Alienware per Bios (Advanced / CPU Over-Clock) ermöglicht. Dabei kann der Bus Speed in ein MHz Schritten von 134 auf bis zu 166 MHz angehoben werden. Die Garantie geht laut Alienware dabei nicht verloren.

min. mittel hoch max.
Crysis - GPU Benchmark (2007) 28 22.5
Crysis - CPU Benchmark (2007) 26.9 21.3
F.E.A.R. 2 (2009) 47.2 36.9
Anno 1404 (2009) 57.8 23.5
Colin McRae: DIRT 2 (2009) 32.4 26.8
Need for Speed Shift (2009) 23.5 29.5
Risen (2009) 29 21.2
CoD Modern Warfare 2 (2009) 36 30.9
Battlefield: Bad Company 2 (2010) 32.4 24.3
Metro 2033 (2010) 29.1 24

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Bei der Geräuschentwicklung macht die zweite Revision des M11x einen spürbaren Schritt nach vorne. Im 2D-Betrieb (Office, Internet, Filme etc.) ist der kleine Gehäuselüfter lediglich leicht wahrnehmbar. Bei niedriger Belastung schaltet sich die Lüftung manchmal sogar ganz ab, so dass das Notebook fast unhörbar wird. Im 3D-Betrieb (Benchmarks, Spiele etc.) steigt die Geräuschkulisse auf ein ordentlich hörbares, aber noch lange nicht störendes Niveau, der Spielesound wird meist nicht übertönt. Erst unter Volllast macht das M11x R2 mit einem deutlich hörbaren und auf Dauer nervigen Rauschen auf sich aufmerksam.

Apropos nervig: Wie wir in letzter Zeit leider bei immer mehr Testgeräten beobachten können, gibt das Netzteil des M11x R2 teilweise ein leichtes Fiepen von sich, weshalb man das Netzteil möglichst weit unter dem Schreibtisch verstauen sollte. Auch am Notebook selbst ließ sich auf Höhe des Lüfters bei näherem Hinhören temporär ein minimales Pfeifen vernehmen. Da jeder Mensch über ein etwas anderes Gehörempfinden verfügt, können derlei Störgeräusche einigen Nutzer durchaus an den Nerven zehren, wohingegen andere Nutzer kein Problem damit haben dürften. Nichtsdestotrotz hat uns die Geräuschentwicklung besser gefallen als beim ersten M11x, das sich vor allem unter Last als merklich präsenter erwies.

Lautstärkediagramm

Idle
31.7 / 31.7 / 31.7 dB(A)
HDD
31.9 dB(A)
Last
34.2 / 43.4 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)
Temps Idle
Temps Idle
Temps Volllast
Temps Last

Temperatur

Kehrseite der gesunkenen Geräuschemissionen sind die gestiegenen Temperaturen. Mit partiell 41.1°C auf der Unter- und 36.6°C auf der Oberseite ist das M11x R2 bereits im Idle-Betrieb nicht gerade kühl. Unter Last erhitzen sich die Oberflächen daraufhin enorm. Ein Einsatz auf dem Schoß gestaltet sich aufgrund einer Bodentemperatur von bis zu 46.7°C als unangenehm. Auf der Oberseite sieht die Situation kaum besser aus. Maximal 44.3°C im Bereich der WASD-Tasten und maximal 41.2°C im linken Bereich der Handballenauflage trüben den Spielspaß erheblich. Man bekommt unweigerlich das Gefühl, die Handflächen auf einer Heizung zu lagern.

Kommen wir zu den Komponenten, die sich stets passabel temperiert zeigten. Wird das M11x R2 nicht belastet, siedeln sich Prozessor und Grafikkarte um die 50°C an. Unter Volllast (Furmark + Prime) erhöht sich die Temperatur des Core i5-520UM auf bis zu 73°C, was in etwa auf einem Level mit dem Core 2 Duo SU7300 des Vorgängers liegt (max. 71°C). Bei der Grafikkarte gibt es dagegen größere Differenzen. Während die GeForce GT 335M im ersten M11x nicht wärmer als 68°C wurde, sind es beim M11x R2 ganze 15°C mehr (max. 83°C).

Max. Last
 43.1 °C39 °C32.6 °C 
 44.3 °C41.5 °C32.2 °C 
 41.2 °C40.5 °C33.5 °C 
Maximal: 44.3 °C
Durchschnitt: 38.7 °C
35.7 °C40.4 °C44.3 °C
35.3 °C40.8 °C46.7 °C
35.4 °C41.5 °C43.2 °C
Maximal: 46.7 °C
Durchschnitt: 40.4 °C
Netzteil (max.)  41.3 °C | Raumtemperatur 27.6 °C
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 38.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-12.9 °C).

Lautsprecher

Der Klang der beiden, auf dem Gehäuseboden angebrachten Lautsprecher hat uns positiv überrascht. Natürlich wird in keinster Weise das Qualitätsniveau einer externen Anlage erreicht, für ein 11.6-zölliges Subnotebook ist der Sound jedoch überdurchschnittlich gut und braucht sich auch nicht vor einem typischen 15-Zoll Notebook zu verstecken. Als Schwächen wären das etwas unpräzise sowie dumpfe Klangbild zu nennen, es fehlt an Dynamik und Volumen. Damit sie das Maximum aus dem integrierten Soundsystem herauskitzeln, sollten sie unbedingt überprüfen, ob in den Lautsprechereinstellungen unter Verbesserungen der Sofortmodus aktiv ist. Zudem empfehlen wir Gebrauch von der SRS Premium Sound Technologie zu machen. Mithilfe dreier Szenarios (Film, Musik & Spiel) lässt sich der Klang zusätzlich optimieren.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Alienware stattet das M11x R2 mit einem fest verschraubten acht Zellen Akku aus (63 Wh), der im Zusammenspiel mit der Optimus-Technologie für überaus gute Laufzeiten sorgt. Um die minimale Laufzeit zu ermitteln, führten wir den Classic Test von Battery Eater mit maximaler Helligkeit und deaktivierten Energiesparoptionen durch. Mit einer Stunde und 42 Minuten positioniert sich das M11x R2 dabei knapp vor dem Asus N82JV (1.5 Stunden), welches ebenfalls mit einem 63 Wh Akku aufwarten kann.

Da das M11x R2 über kein optisches Laufwerk verfügt, mussten wir den obligatorischen Filmtest notgedrungen mit einer avi-Videodatei durchführen. Hier ging dem Subnotebook bei maximaler Helligkeit und moderaten Energiesparoptionen nach genau vier Stunden die Puste aus. Das sind rund 20 Minuten weniger als beim M11x mit Core 2 Duo SU7300 CPU. Beim Websurfen über das integrierte Wlan wächst die Differenz und das M11x R2 liegt mit 4.5 zu 5.5 Stunden ungefähr eine Stunde hinter seinem Kollegen zurück. Wird das M11x R2 kaum belastet (Readers Test von Battery Eater) ist mit minimaler Helligkeit und maximalen Energiesparoptionen schließlich eine Laufzeit von bis zu sechs Stunden möglich (M11x: 7.5 Stunden).

Bis auf den Last-Test wurden alle Laufzeiten mit der integrierten Grafikeinheit GMA HD gemessen. Die Gehäusebeleuchtung war demgegenüber mit Ausnahme des Idle-Test angeschaltet.

UPDATE: Alienware hat inzwischen eine neue Version des Command Centers  veröffentlicht (2.5.54.0, A7), die unter anderem die Akkulaufzeit erhöhen soll. Dies ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und führten den Readers Test von Battery Eater ein weiteres mal durch. Ergebnis: Die Laufzeit stieg um beachtliche 34 Minuten von vorher 6 Stunden und 2 Minuten auf nunmehr 6 Stunden und 36 Minuten. Um zu überprüfen, ob ihr M11x R2 auf dem aktuellen Stand ist, solllten Sie das Command Center öffnen und rechts unten auf Aktualisierungen klicken.

Der Energiebedarf gibt sich unauffällig. 13.6 – 20.1 im Idle-Betrieb (GMA HD) und 50.2 – 53.0 Watt unter Last (GeForce GT 335M) sind für ein 11.6-Zoll Gerät keineswegs niedrig, angesichts der gebotenen Leistung allerdings vertretbar.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
6h 02min
Surfen über WLAN
4h 28min
DVD
4h 00min
Last (volle Helligkeit)
1h 42min
Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.9 Watt
Idledarkmidlight 13.6 / 17.6 / 20.1 Watt
Last midlight 50.2 / 53 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Zu unserem Bedauern tritt Alienware mit dem M11x R2 auf der Stelle. So haben sich zwar die Geräuschemissionen verbessert, im Gegenzug ist jedoch die Temperaturentwicklung gestiegen. Bei der Leistung sieht sich der Nutzer einem ähnlichen Dilemma konfrontiert. Einerseits können die aktuellen Core iX-Prozessoren aufgrund moderner Features wie Turbo Boost und Hyperthreading mit einer höheren Anwendungsleistung punkten, andererseits ist die Spieleleistung des Core i5-520UM im Vergleich zum (übertakteten) Core 2 Duo SU7300 leicht gesunken.

Dem größten Kritikpunkt hat sich Alienware indes immer noch nicht angenommen: Das 11.6-zöllige Display enttäuscht weiterhin mit einer mageren Helligkeit und einem mäßigen Kontrast, die starke Verspiegelung schränkt die Mobilität unnötig ein. Da Alienware für die Neuauflage mindestens 1000 Euro veranschlagt, leidet darüber hinaus das Preis-/Leistungsverhältnis, der Mehrwert zum günstigeren Modell ist einfach zu gering, um den Aufpreis zu rechtfertigen.

Doch genug der harten Worte, denn die zahlreichen Stärken des M11x R2 sollen nicht unerwähnt bleiben. Angefangen beim edlen Gehäuse, das sich nicht zuletzt dank seiner schicken Beleuchtungselemente und der hochwertigen Verarbeitung qualitativ von der Konkurrenz distanzieren kann. Weiterführend über die guten Akkulaufzeiten, die ausreichend lange Ausflüge abseits des Stromnetzes ermöglichen. Nvidia´s zukunftsträchtige Optimus-Technologie gewährleistet schließlich den nahezu perfekten Kompromiss aus Energieverbrauch und Performance.

Insgesamt gilt: Wer ein möglichst kompaktes und dabei möglichst leistungsstarkes Notebook sucht, ist beim Alienware M11x R2 genau richtig. Der kleine Powerzwerg ist für sein Format einfach konkurrenzlos schnell.

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Im Test:  Alienware M11x R2
Im Test: Alienware M11x R2

Datenblatt

Alienware M11x R2 (M11x Serie)
Prozessor
Intel Core i5-520UM 2 x 1.1 - 1.9 GHz, Arrandale
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GT 335M - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 450 MHz, Speichertakt: 790 MHz, Shadertakt: 1080 MHz, DDR3-VRAM , 189.69 (teils 257.30 Beta)
Hauptspeicher
4 GB 
, 2x 2048 MByte DDR3-10700 (1333 MHz)
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, 29.0 cm, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel QS57
Massenspeicher
Soundkarte
Realtek High Definition Audio
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 Firewire, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: 2x Ausgänge, 1x Eingang, Card Reader: SD, MMC, MS, MS PRO
Netzwerk
Atheros AR8132 PCI-E Fast Ethernet Controller (10/100MBit/s), Dell Wireless 1520 Wireless-N Half Mini Card (a/b/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.1
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 33 x 286 x 233
Akku
63 Wh Lithium-Ion, 8 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 1.3 Megapixel mit Gesichtserkennung
Sonstiges
Windows 7 Datenträger, Handbuch, Samtschutzhülle, 90 Watt Netzteil, Command Center (AlienFX, AlienFusion, AlienTouch, AlienSense) , 12-48 Monate Garantie
Gewicht
1.99 kg
Preis
1633 Euro

 

Das Alienware M11x ist ungemein kompakt.
Das Alienware M11x ist ungemein kompakt.
Die Tasten sind bauartbedingt relativ schmal.
Die Tasten sind bauartbedingt relativ schmal.
Das edle Namensschild ist angeblich lasergraviert.
Das edle Namensschild ist angeblich lasergraviert.
Durch die Beleuchtung lässt es sich auch im Dunkeln noch angenehm tippen.
Durch die Beleuchtung lässt es sich auch im Dunkeln noch angenehm tippen.
Auf einer Lan-Party entwickelt sich das Alienware M11x schnell zum Blickfang.
Auf einer Lan-Party entwickelt sich das Alienware M11x schnell zum Blickfang.
Selbst ohne Beleuchtung sind die Tasten dank ihrer weißen Umrandung noch gut zu erkennen.
Selbst ohne Beleuchtung sind die Tasten dank ihrer weißen Umrandung noch gut zu erkennen.
Ein feines Wabenmuster ziert das ordentlich dimensionierte Touchpad.
Ein feines Wabenmuster ziert das ordentlich dimensionierte Touchpad.
Die rechte Seite verfügt über drei Soundanschlüsse sowie zwei USB 2.0 Ports.
Die rechte Seite verfügt über drei Soundanschlüsse sowie zwei USB 2.0 Ports.
Auf VGA hat Alienware diesmal verzichtet, dafür gibt es HDMI und Displayport.
Auf VGA hat Alienware diesmal verzichtet, dafür gibt es HDMI und Displayport.
Der Lan-Anschluss ist für unseren Geschmack zu weit vorne angebracht.
Der Lan-Anschluss ist für unseren Geschmack zu weit vorne angebracht.
Allein die Verpackung ist schon schick gestaltet.
Allein die Verpackung ist schon schick gestaltet.
Das Zubehör befindet sich in einem futuristisch angehauchten Karton.
Das Zubehör befindet sich in einem futuristisch angehauchten Karton.
Ein Handbuch darf natürlich nicht fehlen.
Ein Handbuch darf natürlich nicht fehlen.
In der schwarzen Samtschutzhülle ist das Alienware M11x gut verstaut.
In der schwarzen Samtschutzhülle ist das Alienware M11x gut verstaut.
Das flache 90 Watt Netzteil wird unter Last recht warm.
Das flache 90 Watt Netzteil wird unter Last recht warm.
Alienwaretypisch ist die Verarbeitung hervorragend.
Alienwaretypisch ist die Verarbeitung hervorragend.
Ein kleiner Lüfter befördert die Abwärme nach hinten aus dem Gehäuse.
Ein kleiner Lüfter befördert die Abwärme nach hinten aus dem Gehäuse.
Vom Design richtet sich das Subnotebook konsequent an Gamer.
Vom Design richtet sich das Subnotebook konsequent an Gamer.
Der Notebookdeckel wirkt in der schwarzen Variante leicht gummiert.
Der Notebookdeckel wirkt in der schwarzen Variante leicht gummiert.
Der maximale Öffnungswinkel ist mehr als ausreichend.
Der maximale Öffnungswinkel ist mehr als ausreichend.
Das 11.6-zöllige Display spiegelt sehr stark.
Das 11.6-zöllige Display spiegelt sehr stark.
Mit Schwarz und Silber stehen zwei Farben zur Auswahl.
Mit Schwarz und Silber stehen zwei Farben zur Auswahl.
Um die Komponenten zu erreichen, müssen vorher acht Schrauben entfernt werden.
Um die Komponenten zu erreichen, müssen vorher acht Schrauben entfernt werden.
Auf Festplatte, Akku, Wlan und Arbeitsspeicher hat man direkten Zugriff.
Auf Festplatte, Akku, Wlan und Arbeitsspeicher hat man direkten Zugriff.
Neben HDDs können auch SSDs konfiguriert werden.
Neben HDDs können auch SSDs konfiguriert werden.
Drahtlose Verbindung wird durch Wlan und Bluetooth (optional) ermöglicht.
Drahtlose Verbindung wird durch Wlan und Bluetooth (optional) ermöglicht.
Der voluminöse Akku ist leider fest verschraubt.
Der voluminöse Akku ist leider fest verschraubt.
Der DDR3-Arbeitsspeicher reicht von zwei bis zu acht GByte.
Der DDR3-Arbeitsspeicher reicht von zwei bis zu acht GByte.
Grafikkarte und Prozessor sind nicht so ohne Weiteres zugänglich.
Grafikkarte und Prozessor sind nicht so ohne Weiteres zugänglich.
Die beiden Lautsprecher sind am Gehäuseboden angebracht.
Die beiden Lautsprecher sind am Gehäuseboden angebracht.
Von der Formgebung zeigt sich das Alienware M11x eher kantig.
Von der Formgebung zeigt sich das Alienware M11x eher kantig.
Ein Datenträger mit dem Betriebssystem ist keine Selbstverständlichkeit.
Ein Datenträger mit dem Betriebssystem ist keine Selbstverständlichkeit.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+Hervorragende Verarbeitung
+Hochwertige Materialien
+Edles Design
+Zahlreiche Beleuchtungselemente
+Verhältnismäßig gute Leistung
+Respektable Akkulaufzeit
+Schnelle Festplatte
+Nvidia Optimus
 

Contra

-Für 11.6-Zoll relativ schwer
-Warme Gehäuseoberflächen
-Im Vergleich zur Grafikkarte dürftige CPU
-Leucht- und kontrastschwaches Display
-Display spiegelt sehr stark
-Suboptimale Anschlussanordnung

Shortcut

Was uns gefällt

Alienwaretypisch ist das schick beleuchtete, heraussragend verarbeitete und mit hochwertigen Materialien versehene Gehäuse eine Wucht.

Was wir vermissen

Über ein leuchtstärkeres und kontrastreicheres Display würden wir uns extrem freuen.

Was uns verblüfft

Der Core i5-520UM rechnet in Spielen etwas langsamer als der (übertaktete) Core 2 Duo SU7300.

Die Konkurrenz

Konkurrenz? Das Alienware M11x ist momentan das einzige gamingtaugliche 11.6-Zoll Notebook. Vergleichbare Leistung findet man ansonsten erst im 13-Zoll Bereich.

Bewertung

Alienware M11x R2 - 05.12.2010 v2(old)
Florian Glaser

Gehäuse
90%
Tastatur
80%
Pointing Device
78%
Konnektivität
72%
Gewicht
88%
Akkulaufzeit
86%
Display
65%
Leistung Spiele
74%
Leistung Anwendungen
88%
Temperatur
66%
Lautstärke
84%
Auf- / Abwertung
86%
Durchschnitt
80%
81%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Alienware M11x R2 Subnotebook
Autor: Florian Glaser (Update: 23.03.2016)