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Test Fujitsu Celsius H710 Notebook

Machine @ Work. Fujitsus Workstation H710 ist mit einem 15,6 Zoll großen FullHD Display, Nvidia Quadro 1000M Grafik und einer Intel Core i7-2820QM CPU eine mögliche Alternative zu einer Desktop-Workstation, die nur stationär einsetzbar wäre. Kann das Duo von Quad-Core-CPU und Nvidias Quadro 1000M in der Workstation überzeugen? Wie steht es um Display, Lautstärke und Akkulaufzeit?
Fujitsu CELSIUS H710 WXP11DE

Das Fujitsu CELSIUS H710 WXP11DE bietet hohe Workstation-Leistung in einem 15,6 Zoll „kleinen“ Notebook. Ausgestattet ist die mobile Workstation mit einem Intel Quad-Core-Prozessor der zweiten Generation (Sandy-Bridge) und einer leistungsstarken Nvidia-Grafik. Das matte Display, das eine Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll aufweist, bietet eine Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten (FullHD). Die dedizierte Quadro 1000M-Grafikkarte, die mit 96 Cores ausgestattet ist, ist optimiert für Computer Aided Design, Erstellung digitaler Inhalte, geografische Informationssysteme, Architektur, Engineering, Bauwesen und medizinische Bildverarbeitung.

Über WLAN, Bluetooth und UMTS kann das Notebook nahezu überall mit dem Internet in Verbindung treten. Das Celsius H710 bietet erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Fingerprint-Sensor oder Computrace, die die Daten auf dem Festspeicher des Geräts gegen Datendiebstahl oder bei Diebstahl des Notebooks schützen.

Die Ausstattungsliste der Workstation hört sich gut an: Da wären zunächst die Quad-Core-CPU Core i7 2820QM mit 2,3 GHz und eine NVIDIA Quadro 1000M Grafik mit 2048 MByte Videospeicher. Als Datenspeicher kommt bei unserem H710 eine 265 GByte großes SSD (Solid State Drive) zum Einsatz. Der DDR3-Arbeitsspeicher, der bei diesem Modell mit 8 GByte ausgestattet ist, lässt sich bis auf 16 GByte erweitern.

Kosten soll das Fujitsu CELSIUS H710 WXP11DE in dieser Ausstattung rund 1600 Euro.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Fujitsu CELSIUS H710 WXP11DE
Fujitsu CELSIUS H710 WXP11DE

Das Chassis des Celsius H710 ist in Weiß und Schwarz gehalten. Das verwendete Material, zum größten Teil Kunststoff, wirkt für eine professionelle Workstation allerdings sehr billig. Die Gehäuseschalen erscheinen in einem klassischen Schwarz, die Tastatur in Weiß. Die Handballenablage und die seitlichen Soundboxen sind silbern und wirken, als ob sie schon lange im Einsatz wären. Weiß ist zwar bei Apple- beziehungsweise Lifestyle-Produkten sehr beliebt, jedoch wirkt diese Farbgebung hier eher unpassend. 

Positiv fällt auf, dass die Verarbeitung und die Stabilität sehr gut sind. Der Displaydeckel lässt sich einfach hochklappen, ohne dass der untere Teil des Notebooks hinterherklappt. Der Displayrahmen, der von zwei robusten Scharnieren gehalten wird, lässt sich auch mit viel Kraftaufwand nicht verbiegen. Im geschlossenen Zustand wird der Gehäusedeckel durch einen tief greifenden Transporthaken mit dem Rest des Notebooks verbunden.

Auf dem Unterboden des Celsius H710 findet man verschiedene Öffnungen, unter denen sich Komponenten wie Festplatte und RAM verbergen, sowie den Akku. Auffällig ist, das Fujitsu einige Stellen mit Leder versehen hat. In diesen Bereichen wurde im Stresstest der Unterboden des Notebooks besonders heiß, die Lederapplikationen sollen hier offenbar einen gewissen Schutz bieten.

Mit rund 2,8 kg zählt die Workstation von Fujitsu nicht zu den leichtesten Notebooks, aber dafür hat man ein immer noch ausreichend mobiles Kraftpaket zur Hand, für das fast keine Aufgaben zu schwer sind. Die äußeren Abmessungen betragen 36 x 372 x 255 mm, wie sie bei fast jedem Notebook mit dieser Displaygröße zu finden sind, abgesehen von den Slim-Line-Serien, die im Workstation-Bereich allerdings nicht vertreten sind.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die Ausstattung in Sachen Schnittstellen am Gerät ist sehr beeindruckend und deckt alle benötigten Anschlüsse praxisgerecht ab. Für externe USB-Geräte sind insgesamt vier Buchsen am Notebook vorhanden. Eine hiervon ist USB 3.0-kompatibel. Weitere Schnittstellen am Notebook sind: 1x eSATA-Anschluss, 1x Gigabit-LAN und die üblichen zwei Audiobuchsen für Kopfhörer und Mikrofoneingang. Für die Grafikausgabe an einem externen Bildschirm besitzt das H710 je einen Display-Port- und einen VGA-Anschluss. Seitlich sind außerdem je ein ExpressCard/54- und ein PCMCIA-Slot vorhanden.  

Die Verteilung der Anschlüsse ist Fujitsu gut gelungen, indem jede der Buchsen gut zugänglich ist. Etwas beengt geht es beim Dreier-Gespann der USB 2.0-Anschlüsse zu. Dickere Anschlussstecker oder USB-Sticks lassen sich gleichzeitig nur bedingt nutzen. Die zwei Video-Out-Buchsen (Display-Port und VGA) befinden sich beide auf der Rückseite. In der Regel über einen längeren Zeitraum hinweg genutzte Ports (LAN, Stromversorgung) sind ebenso an der Rückseite bzw. im hinteren Bereich angebracht, womit sich selbst ohne Docking-Lösung störende Kabel neben dem Notebook in Grenzen halten.

Auf der Vorderseite ist ein Kartenleser zu finden, der eine Vielzahl von Flash-Speicherkarten unterstützt. Neben den typischen SD- und MMC-Formaten lassen sich auch Karten vom Typ Memorystick (MS) und der Pro-Serie lesen und beschreiben.

Unten am Gerät gibt es noch einen Anschluss für eine optional erhältliche Dockingstation. Der Port Replikator kostet je nach Anbieter zwischen 100 und 130 Euro, erweitert den Schnittstellenumfang dafür allerdings unter anderen um eine serielle und parallele Schnittstelle als auch um einen DVI-Port. 

Frontseite: Speicherkartenleser
Frontseite: Speicherkartenleser
Linke Seite: Power, eSATA, 2 x Audio, USB 3.0, PC Card, PC Card Express, Smartcard-Lesegerät
Linke Seite: Power, eSATA, 2 x Audio, USB 3.0, PC Card, PC Card Express, Smartcard-Lesegerät
Rückseite: VGA, RJ-45 (LAN), DisplayPort
Rückseite: VGA, RJ-45 (LAN), DisplayPort
Rechte Seite: 3 x USB 2.0, Kensington Lock, DVD-Brenner
Rechte Seite: 3 x USB 2.0, Kensington Lock, DVD-Brenner

Kommunikation

Für die Anbindung ans Internet beziehungsweise ans Firmennetz bietet das Fujitsu Celsius H710 gleich mehrere Möglichkeiten: Da wäre zum einen die kabelgebundene Option über die rückseitige RJ-45-Buchse (10/100/1000-kompatibles LAN). Als weitere Möglichkeit besitzt die Workstation ein Wireless-LAN, das nach den Standards IEEE 802.11 b/g/n arbeitet. Außerdem verfügt das H710 über Bluetooth und ein 3G-kompatibles WWAN-Modul. Die passende SIM-Karte ihres Wunschproviders wird in den zugehörigen Slot eingeschoben, der unter dem SSD-Modul zu finden ist. Ein möglicher häufiger Tausch der SIM-Karte gestaltet sich damit nicht ganz so einfach.

Sicherheit

In Punkto Sicherheit kann das Celsius H710 mit vielen Funktionen aufwarten. Hierzu zählen neben dem Fingerabdrucksensor (biometrischer Login-Schutz) das Sicherheitsschloss (Kensington Lock) und ein Trusted Platform Module (TPM 1.2) Security Chip. Außerdem ist das Notebook mit Computrace enable BIOS und Advanced Theft Protection ausgestattet, so dass die wertvollen Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt werden bzw. alle Optionen bezüglich Lokalisierung und Datenvernichtung bei Diebstahl offen stehen. Die dafür entsprechenden Zusatzservices muss man allerdings zuvor erwerben.

Zubehör

Beim Zubehör beschränkt sich Fujitsu auf das Wesentliche. Auch bei diesem Gerät ist ein gedrucktes Handbuch nur in Form von ein paar Handzetteln und Hinweisen vorzufinden. Bei der Anzahl der beiliegenden CD-Medien können sich andere Hersteller allerdings eine Scheibe abschneiden. Immerhin sechs Medien liegen dem H710-Notebook bei, darunter Windows 7 in der 32- und 64-bit-Version (Recovery-DVD). Auf weiteren DVDs befinden sich Nero 9 Essentials sowie Treiber und Anleitungen zum System. Außerdem liegt eine DVD namens Premium Suite 2011 bei. Hier sind unter anderem drauf: Corel Home Office, Abby PDF Transformer 3.0 und verschiedene Grafikprogramme von Corel und Serif.

Im Auslieferzustand ist auf dem Celsius H710 noch weitere Software vorinstalliert. Als Antiviren-Programm ist etwa eine Testversion von Norton Internet Security 2011 mit einer Laufzeit von 60 Tagen an Bord. Eine Laufzeitverlängerung ist danach kostenpflichtig.

Garantie

Die Garantiezeit liegt für dieses Modell bei 36 Monaten. Diese Garantie beinhaltet einen Collect & Return Service/Bring-In-Service. Natürlich ist auch in Upgrade der Garantiedauer und des Serviceumfanges möglich, bis hin zu 5 Jahren Vor-Ort Service. Kosten je nach Paket rund 250 Euro.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Tastatur

Das Fujitsu Celsius H710 ist mit einer weißen QWERTZ-Tastatur mit 86 einzelnen Tasten ausgestattet, die jedoch keinen separaten Nummernblock aufweist. Die einzelnen Tasten der spritzwassergeschützten Tastatur lassen sich leicht bedienen, ohne dass ein Klappern wahrzunehmen wäre. Das Schreiben während der Testphase war sehr angenehm.

Lediglich das inmitten der Tstatur angeordnete Pointing Device, welches als Mausersatz zusätzlich zum Touchpad zum Einsatz kommt, störte hin und wieder beim schnellen Schreiben. Durch das Fehlen eines separaten numerischen Ziffernblocks sind einige Tasten mehrmals belegt. Die Tastenkombinationen, die mit der Fn-Taste möglich sind, halten sich jedoch in Grenzen. Die vier Richtungstasten fallen beim Fujitsu Celsius H710 sehr klein aus und befinden sich auf der gleichen Ebene wie die restliche Tastatur.

Rechts über der Tastatur hat Fujitsu einige Sondertasten angebracht. So zum Beispiel eine Taste, mit der das Betriebssystem gesperrt wird. Über eine andere Taste lässt sich ein Menü aufrufen, mit dem man die verschiedenen Power-save-Modi direkt auswählen kann. Eine andere Taste ruft ein Programm zur Verwaltung der Netzwerk-Funktionen auf.

Touchpad

Vor der großen Tastatur ist ein relativ kleines Touchpad angelegt, das im Test keinerlei Anzeichen von möglichen Multitouch-Eingaben oder Gestensteuerung-Unterstützung von sich gab. Auch auf der Hersteller-Homepage konnten wir keine anderen Angaben zum Touchpad finden. Einen 2-Way-Scrolling-Bereich suchten wir bei diesem 65 x 37 mm kleinen Touchpad ebenfalls vergeblich. Die Gleitfähigkeit der Touchpadfläche ist jedoch sehr gut. Vor beziehungsweise über dem Touchpad sind je zwei Tasten zu finden, die die Maustastenfunktionen erledigen. Zwischen den beiden unteren Maustasten ist der Fingerabdrucksensor untergebracht. Es gibt leider keine Tastenkombination, über die sich das Touchpad abschalten lässt.

WebCAM

Mittig über dem FullHD-Display des Notebooks ist eine 2-Megapixel-Webcam integriert, die sich mit Skype oder anderen Messenger-Programmen nutzen lässt.

Display

Wie wir testen - Display

Das FullHD-Display wirft kaum Spiegelungen zurück
Das FullHD-Display wirft kaum Spiegelungen zurück

Das Celsius H710 ist mit einem 15,6 Zoll großen LED-hintergrundbeleuchteten Display ausgestattet, das eine Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten (FullHD) im Seitenverhältnis von 16:9 darstellen kann. Das Panel ist entspiegelt und wirft so gut wie keine Reflexionen zurück. Über VGA beziehungsweise den Display-Port-Anschluss lassen sich weitere Monitore ansteuern, so dass im Büro ein Multidisplay-Arbeitsplatz entstehen kann. Das Bild lässt sich entweder erweitern oder auf die externen Displays klonen. Die externe Auflösung über dem DisplayPort kann bis zu 2560 x 1600 Bildpunkte betragen.

298
cd/m²
313
cd/m²
328
cd/m²
307
cd/m²
337
cd/m²
330
cd/m²
304
cd/m²
334
cd/m²
322
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 337 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 319.2 cd/m²
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 337 cd/m²
Kontrast: 552:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)63% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Bei maximaler Helligkeit haben wir an neun Messpunkten Werte von 298 cd/m² bis zum Maximalwert von ausgezeichnet hellen 337 cd/m² ermittelt. Das ergibt eine Ausleuchtung ebenso sehr guten 88%.

Der Kontrast des  FullHD-Display haben wir mit erfreulich hohen 552:1 ermitteln können, der dafür erforderliche niedrige Schwarzwert von 0,61 cd/m² wurde dabei bei maximaler Helligkeit gemessen.

Der Farbraum der Workstation ist beinahe deckungsgleich mit dem sRGB-Farbraum (t), ebenso beim Apple-RGB-Vergleich.  Größere Abweichen gibt es erst im direkten Vergleich mit Adobe RGB (t). Dieser wird deutlich verfehlt. 

H710 vs. Apple RGB
H710 vs. Apple RGB
H710 vs. sRGB
H710 vs. sRGB
H710 vs. Adobe RGB
H710 vs. Adobe RGB
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Das FullHD-Display zeigte im Außeneinsatz, dass es sehr auf die aktuellen Lichtverhältnisse und Sonneneinstrahlungen ankommt. Bei trübem Wetter kann man im Outdoor-Bereich das Fujitsu Celsius H710 ohne Einschränkungen verwenden. Bei intensiven Sonnenstrahlen muss aber auch bei dieses Display einiges einstecken, denn die Farbbrillanz und der Kontrast leiden dann deutlich. Im Schatten geht’s jedoch besser. Hier lässt sich zumindest im (Bier)-Garten noch gut arbeiten. Aber je mehr Sonne, desto weniger ist möglich.

Die möglichen Betrachtungswinkel des Displays der Fujitsu Workstation sind sehr hoch. Nicht nur bei einem optimalen Betrachtungswinkel erscheinen die Farben und der Kontrast sehr kräftig. Auch von der Seite oder bei zusätzlichem Neige- und Kippwinkel ist der Bildschirminhalt lange Zeit noch gut erkennbar. Wird das Display nach oben oder unten gekippt, invertiert das Bild nicht so schnell wie bei anderen Notebook-Panels.

In unseren obligatorischen Betrachtungswinkel-Tests von 45 Grad war das Bild aus beiden Richtungen gut erkennbar. Wurde zusätzlich noch ein Neigungswinkel von +45 Grad beziehungsweise -45 Grad hinzugefügt, merkte man zwar einen Unterschied, jedoch war der Bildschirminhalt immer noch gut erkennbar. Das Bild invertierte beziehungsweise hellte auf, aber erst relativ kurz vor dem Neigewinkel von 45 Grad.

Blickwinkel Fujitsu Celsius H710
Blickwinkel Fujitsu Celsius H710
Simulierter Stresstest
Simulierter Stresstest

In der Workstation Celsius H710 von Fujitsu kommt eine Core i7-2820QM von Intel zum Einsatz. Diese CPU ist ein Quad-Core-Prozessor und basiert auf der Sandy Bridge-Architektur. Der Prozessor bietet vier CPU-Kerne und kann dank HyperThreading-Unterstützung bis zu acht Threads gleichzeitig bearbeiten. Die Core i7-2820QM besitzt einen Grundtakt von 2,3 GHz. Durch die Turbo-Boost-Technologie lassen sich zeitweise einzelne Kerne der CPU automatisch auf bis zu 3,4 GHz übertakten. Der Prozessor verfügt über einen 3 MByte großen Level 3 Cache und ist mit 32-nm-Technologie gefertigt worden.

Für die Grafik ist eine Nvidia Grafikkarte vom Typ NVIDIA Quadro 1000M im System eingebaut. Die Grafikkarte besitzt einen eigenen Videospeicher von 2048 MByte. Die GPU wird mit einem Takt von 700 MHz angetrieben. Während Konkurrenten aus dem hause Dell, HP und Lenovo teils auch auf die stärkere Quadro 2000M setzen, besteht bei Fujitsu zur Zeit nicht die Option auf eine stärkere GPU.

Im Sandy Bridge Prozessor hat Intel auch eine DirectX 10-fähige Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte und den Speicher-Controller integriert. Die HD Graphics der CPU kommt beim Celsius H710 nicht zum Einsatz. Weder im BIOS noch in Windows per GPU-Treiber kann der Anwender zwischen der integrierten und der dedizierten Grafik umschalten. Das Celsius H710 Notebook nutzt ausschließlich die Quadro 1000M Grafik.

Die maximale Taktrate der CPU von 3,4 GHz blieb im Stresstest nur bis zu einer DIE-Temperatur von rund 80 Grad Celsius erhalten. Danach wurde der Turbo-Modus nicht mehr voll genutzt. Der CPU-Takt pendelte sich zwischen 2,3 und 2,5 GHz ein. In unserem über Stunden simulierten Stresstest – hierbei liefen mehrere rechenintensive Programme gleichzeitig (Prime95, Furmark) – blieb der Grundtakt der CPU konstant bei mindestens 2,5 GHz, sprich der Turbo Boost konnte hier sogar noch den Takt über Basisfrequenz halten.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HDTune
Systeminfo HDTune
DPC Latenzen
DPC Latenzen
Systeminformationen Fujitsu Celsius H710
Taskmanager von Windows 7
Taskmanager von Windows 7

Auch dieses Notebook musste im Benchmark-Marathon eine Vielzahl von Tests durchlaufen. Neben den komponentenübergreifenden Testtools wie PC Mark 05, PC Mark 7 und PC Mark Vantage, mit denen das Gesamtpaket (CPU, GPU, Speicher und Festplatte) bewertet wird, wurde unter anderem auch die Festplatte auf Schnelligkeit getestet.
Des Weiteren musste das Notebook einige synthetische GPU-Benchmarks von Futuremark als auch den CAD-orientierten SPEC Viewperf Test über sich ergehen lassen. Diese Testtools geben Auskunft darüber, wie schnell die Grafikfunktionen des Notebooks Celsius H710 von Fujitsu sind.

Mit dem Programm DPC Latency Checker testen wir mögliche Latenzprobleme an den Schnittstellen, durch die Synchronisationsfehler bei externer Hardware auftreten können. Hier zeigt sich das Celsius H710 recht unauffällig, sodass keine Einschränkungen insbesondere im Audio- und Videobereich zu vermuten sind.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4365
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
14455
Cinebench R10 Shading 32Bit
6771
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
5372 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
17615 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6424 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
26.2 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
4.41 Points
Hilfe

Die Leistungstests mit den bei Notebookcheck üblichen Benchmarks lieferten durchweg gute Ergebnisse. Nicht ohne Grund liegt die Core i7-2820QM CPU in unserer Gesamt-CPU-Benchmarkliste auf Rang 10. Nimmt man die Desktop-CPUs aus diesem Ranking liegt diese Quad-Core-CPU sogar auf dem 2. Rang, lediglich durch die i7-2920XM Extreme CPU  zu schlagen. Auch das in unserem Testgerät eingesetzte Solid State Drive (SSD) sorgt in den Systembenchmarks für sehr hohe Punktzahlen.

Der Cinebench R11.5 CPU-Test erzielt etwa 4.41 Punkte und der Cinebench R10 Multi-CPU Test liefert 14455 Punkte. Während das R11.5 Ergebnis am unteren Rand vergleichbarer CPUs rangiert, positioniert sich das R10 Resultat im erwarteten Bereich für die eingesetzte CPU. Dennoch, deutlich voran bleibt hier etwa das Lenovo Thinkpad W520 mit identer CPU, das ein Plus von rund 11% im R10 Test für sich verbuchen kann. Mit 5.6 Punkten im R11.5 Test fällt hier der Unterschied sogar noch deutlicher aus.

Bei PC Mark Vantage erzielte das Gerät einen Score von 16.268 Punkten und fährt damit das 7. höchste Ergebnis überhaupt in unserer Datenbank ein. Dies schaffen nur vergleichbar ausgestattete Geräte die in jedem Fall über ein SSD verfügen müssen. Zum Vergleich: das mit einer Konventionellen HDD ausgestattete Thinkpad W520 erreicht hier lediglich 8614 Punkte.
Beim neuesten Benchmark-Tool PC Mark 7 wurde ein Score von 3695 ermittelt. Dies bedeutet hier sogar den ausgezeichneten 4. Platz unter allen von uns getesteten Notebooks.  

Die Grafik- und 3D-Performance der Nvidia 1000M-Grafik konnte in den 3D-Benchmark-Programmen zeigen was sie drauf hat. Im 3D Mark 11 Benchmark erzielte die GPU einen Wert von 1064 Punkten. Dies ist in etwa das Niveau, das Consumer-Notebooks, ausgestattet mit Geforce GT550M oder AMD HD6550M Grafiklösungen erreichen. Die zuvor angesprochene Quadro 2000M GPU erreichte im getesteten Thinkpad W520 1428 Punkte, sprich +34%.
Im 3D Mark 06 (1280x1024) kam die dedizierte Grafik auf einen Wert von 8509 Punkten. Dies entspricht in etwa der beliebten Consumer-Grafikkarte Geforce GT 540M. Die Quadro 2000M liegt mit rund 11656 Punkten (W520) auch hier deutlich voran. Der Vorgänger Fujitsu Celsius H700, ausgestattet mit Nvidia Quadro FX 880M GPU erreichte in diesem Test 6473 Punkte. Dies entspricht einem Leistungszuwachs von rund 25%. Erst die ältere Quadro FX 1800M GPU kann mit einem Leistungsspektrum von 7000-8000 Punkte in etwa mit der neuen Nvidia Quadro 1000M gleichziehen.

In weiterer Folge haben wir uns auch insbesondere die Leistungsfähigkeit bei professionellen CAD-Anwendungen mit Hilfe des SPECviewperf 11 Benchmarktests angesehen und mit dem Dell Latitude E6420, Lenovo Thinkpad W701, dem HP Elitebook 8540w sowie dem Thinkpad W520 mit Quadro 2000M GPU verglichen.

Im Detail kann die Quadro 2000M GPU die im vorliegenden Sample eingesetzte 1000M Grafiklösung teils deutlich distanzieren. Das entsprechend ausgestattete Thinkpad W520 schaffte hier in den Testdisziplinen Catia und Ensight um mehr als 50% höhere Scores bzw. Frameraten. Am geringsten konnte Lightwave von der besseren GPU profitieren (+13%). Alle übrigen Ergebnisse wuchsen durch die Quadro 2000M GPU um 30-50% an. Für professionelle CAD-User dürfte dies ein schlagkräftges Argument für eine entsprechende Ausstattung sein, zumal die Quadro 2000M GPU auch in kompakten 15-Zoll Notebooks angeboten wird, beispielsweise im Thinkpad W520 aber auch im neuen HP Elitebook 8560w sowie in Dells Precision M4600 (Tests folgen).

SPECviewperf 11 Fujitsu Celsius H710 (Core i7 / nVidia Quadro 1000M)
SPECviewperf 11 Fujitsu Celsius H710 (Core i7 / nVidia Quadro 1000M)
SPECviewperf 11 Dell Latitude E6420 (Core i3 / nVidia NVS 4200M)
SPECviewperf 11 Dell Latitude E6420 (Core i3 / nVidia NVS 4200M)
SPECviewperf 11 Lenovo Thinkpad W701 (Core i7 / nVidia Quadro FX 2800M)
SPECviewperf 11 Lenovo Thinkpad W701 (Core i7 / nVidia Quadro FX 2800M)
SPECviewperf 11 HP 8540w (Core i5 / ATI FirePro M5800)
SPECviewperf 11 HP 8540w (Core i5 / ATI FirePro M5800)
6.6
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.4
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.6
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
6.6
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.6
Primäre Festplatte
Datentransferrate
6.8
PCMark 05 Standard
13842 Punkte
PCMark Vantage Result
16268 Punkte
PCMark 7 Score
3695 Punkte
Hilfe
3DMark 2001SE Standard
40779 Punkte
3DMark 03 Standard
21603 Punkte
3DMark 05 Standard
16583 Punkte
3DMark 06 Standard Score
8509 Punkte
3DMark Vantage P Result
4566 Punkte
3DMark 11 Performance
1064 Punkte
Hilfe
AS SSD Benchmark
AS SSD Benchmark

Im Celsius H710 von Fujitsu kommt wie bereits angemerkt ein SSD statt einer konventionellen Festplatte zum Einsatz. Das Modell THNSFC356GBSL von Toshiba hat eine Speicherkapazität von brutto 256 GByte. Die durchschnittliche Transferrate lag im Test bei 168,3 MB/s, gemessen mit HD-Tune. Mit CystalDiskMark 3.0 konnten wir dem SSD-Modul noch mehr entlocken. CystalDiskMark 3.0 ermittelte einen Wert von rund 199 MByte/s (Lesen) beziehungsweise 179.5 MByte/s (Lesen), wobei wir fünf Durchläufe ausführten.

Mit dem AS SSD Benchmark, der speziell für SSD-Module entwickelt wurde, konnten wir beim sequenziellen Lesen und Schreiben 217,53 MByte/s beziehungsweise 171,51 MByte/s messen. Die Zugriffszeiten des SSD-Speichers lagen beim Lesen bei 0,232 ms und beim Schreiben bei 1,196 ms.

Das Solid State Drive von Toshiba ist damit sehr schnell, bietet mit seiner Kapazität von 256 GByte aber nur begrenzten Speicherplatz. Eine zweite Festplatte lässt sich im Celsius H710 nicht einbauen. Nur externe Festplatten lassen sich über USB (2.0 und 3.0) oder via eSATA anschließen. 
Sofern man sich mit der limitierten Speicherkapazität arrangieren kann, stellt ein SSD mit Sicherheit die bessere Wahl dar. Profitieren kann davon nicht nur die gefühlte Systemperformance (Boot-Time, Starten von Programmen,...) sondern auch die Geräuschkulisse des Notebooks, da ein SSD völlig lautlos seinen Dienst verrichtet.

Toshiba THNSFC256GBSJ
Minimale Transferrate: 135.1 MB/s
Maximale Transferrate: 151.5 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 146.9 MB/s
Zugriffszeit: 0.237 ms
Burst-Rate: 151.9 MB/s
CPU Benutzung: 1.6 %

Spiele Fazit

Die Nvidia Quadro 1000M basiert auf die Fermi-Architektur die schon bei der Geforce GT 425M zum Einsatz kam und sollte somit auch moderne Spiele flüssig darstellen können. Bei anspruchsvolleren Spiele sollte man jedoch die Detailstufe auf mittlerer Stufe einstellen (etwa 1366x768). Ältere und weniger anspruchsvolle Spiele können hingegen sogar in hohen Detailstufen flüssig dargestellt werden. Zudem ist die Nvidia Quadro 1000M DirektX 11 kompatibel.

Das man auch mit dieser Grafikkarte gut spielen könnte, haben wir an Hand der Spiele Drift 3, Fifa 11, Track Mania Nation Forever und Mafia II erprobt. Wie man an der nachfolgenden Übersicht sehen kann, mit Erfolg.

Welche Spiele auf welchen Notebooks-Grafikkarten laufen, können Sie an Hand von aktuellen Spieletiteln aus unserer umfangreichen Datenbank „Welche Spiele laufen auf Notebook-Grafikkarten flüssig“ entnehmen.

min. mittel hoch max.
Trackmania Nations Forever (2008) 121 100 53.2
Mafia 2 (2010) 64.2 50.3 41.5 25.1
Fifa 11 (2010) 450 192 132 73
Dirt 3 (2011) 140.5 54 34.55 12.68

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Hintere Belüftungsöffnung
Hintere Belüftungsöffnung

Geräuschemissionen

Je nach Belastung der Intel Quad-Core-CPU und der dedizierten Grafik musste das Belüftungssystem des Celsius 710 teilweise hart arbeiten um die Verlustleistung effektiv nach außen zu leiten. Im Idle-Modus oder unter Office war der Lüfter allerdings erfreulicher Weise kaum hörbar. Der Geräuschpegel lag um die 29 dB(A). Schon die Umgebungslautstärke liegt im Büro meist über diesem Wert, also fällt der Lüfter kaum auf. Etwas lauter wurde der Rechner bei der DVD-Wiedergabe. Hier konnten wir 34,8 dB(A) messen.

Im simulierten Stresstest wurde aus dem sonst relativ leisen Lüftergeräusch ein deutlich hörbares Rauschen und das Notebook erreichte einen Höchstwert von 45,4 dB(A).

Lautstärkediagramm

Idle
29.2 / 29.2 / 31.3 dB(A)
HDD
30.9 dB(A)
DVD
34.8 / dB(A)
Last
42.1 / 45.4 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Nicht nur der Lüfter wurde mit der Zeit deutlich hörbarer, sondern auch das Gehäuse wurde spürbar wärmer. Schon im Leerlauf heizte sich die Oberfläche des Fujitsu Celsius auf. Auf der Oberseite konnten wir Temperaturen zwischen 27,7 und 36,6 Grad Celsius messen, bei einer Umgebungstemperatur von 23,6 Grad. Auf der Unterseite gab es bereits Bereiche, die eine Temperatur von 39,6 Grad Celsius erreichten.

Unter Last stiegen die Temperaturen deutlich an. Den Höchstwert von 48,1 Grad Celsius konnten wir oben links messen, dort wo auch eine der Ausström-Öffnungen des Belüftungssystems liegt. Die Hitzemessungen der Unterseite ergaben stellenweise über 50 Grad Celsius. Im Bereich der Handballenauflagen bleiben die Temperaturen allerdings stets bei rund 30 Grad Celsius und damit eine Bedienung ohne Probleme möglich.

Auch das Netzteil musste im Stresstest deutlich mehr leisten und wurde entsprechend heißer. Die Messwerte lagen hier bei maximal 64,2 Grad Celsius gegenüber 33,6 Grad Celsius im Idle-Modus.

Max. Last
 48.1 °C36.6 °C29.6 °C 
 40.6 °C36.7 °C30 °C 
 30.6 °C27.7 °C27.3 °C 
Maximal: 48.1 °C
Durchschnitt: 34.1 °C
28.7 °C48.2 °C51.1 °C
28 °C42.3 °C52 °C
27 °C30.1 °C36 °C
Maximal: 52 °C
Durchschnitt: 38.2 °C
Netzteil (max.)  64.2 °C | Raumtemperatur 23.1 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 34.1 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Workstation v7 auf 32 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.1 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-5.7 °C).
Links und rechts neben der Tastatur sind zwei große Soundboxen vorzufinden
Links und rechts neben der Tastatur sind zwei große Soundboxen vorzufinden

Lautsprecher

Für Soundausgabe besitzt das Notebook zwei relative groß wirkende Soundboxen, die sich jeweils links und rechts neben der Tastatur befinden.

Der Klang der Stereoboxen ist gut, jedoch relativ leise. Selbst bei voller Lautstärke wird der Sound nicht verzehrt wahrgenommen,  leider fehlen die Bässe.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Die Energieaufnahme des Fujitsu Notebooks liegt im Stand-by-Modus bei 0,7 Watt. Im Idle-Modus werden bis zu 21,4 Watt (maximale Helligkeit des Displays, keine Energiesparfunktionen und aktiviertes WLAN) aus der Steckdose gesaugt. Die höchstmögliche Energieaufnahme, gemessen unter Volllast, maximaler Helligkeit des Displays, ohne Energiesparfunktionen und mit aktiviertem WLAN lag bei 117,4 Watt. Das spürte man auch deutlich am 120-Watt-Netzteil, denn es wurde bei dieser Messung bis zu 64,2 Grad Celsius heiß.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.7 Watt
Idledarkmidlight 15.5 / 20.5 / 21.4 Watt
Last midlight 88 / 117.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Das Fujitsu Celsius H710 ist in der uns vorliegenden Version mit einem 8-Zellen-Lithium-Ion-Akku (84 Wh) ausgestattet. Ungewöhnlich ist die Bauform des Akkus. Diese ist nicht wie bei fast allen Notebooks länglich, sondern eher rechteckig.
Für das Ermitteln der Akkulaufzeiten haben wir Akku und Notebook mehrmals mit verschiedenen Szenarien entladen und anschließend wieder aufgeladen. Protokolliert wurden diese Vorgänge mit dem Programm BatteryEater Pro.

Im ersten Durchgang, dem Classic Test (maximale Helligkeit und eingeschaltetes WLAN, Last) schaffte die Workstation eine Laufzeit von 1 Stunde und 2 Minuten. Im Readers Test (maximale Stromsparmechanismen, kein WLAN und minimale Helligkeit des Displays), erreichte der Akku eine Laufzeit von knapp 5 Stunden (4:56h).
Unterwegs surfen über das integrierte WLAN wurde in diesem Szenarium mit nur 1 Stunde und 50 Minuten getestet. Das Display wurde dabei auf eine gute Helligkeit geregelt.
Im Test mit DVD-Wiedergabe, wobei alle Energiesparfunktionen sowie WLAN deaktiviert wurden, hielt der Akku knappe 2 Stunden durch: Nach 1 Stunde und 51 Minuten musste das Notebook zurück an die Steckdose. Der Ladezyklus des Akkus betrug lange 191 Minuten.

Readers Test
Readers Test
Classic Test
Classic Test
WLAN surfen
WLAN surfen
Videotest
Videotest
Akkuladezyklus
Akkuladezyklus
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 56min
Surfen über WLAN
1h 50min
DVD
1h 51min
Last (volle Helligkeit)
1h 02min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Workstation Celsius H710 von Fujitsu
Workstation Celsius H710 von Fujitsu

Die Workstation Celsius H710 von Fujitsu hat einen sehr soliden Eindruck hinterlassen. Mit dem Hardware-Gespann aus Intel Core i7 2820QM und Nvidia Quadro 1000M hat Fujitsu eine gute Wahl getroffen Auch die Verwendung eines schnellen Solid State Drive (SSD) gibt dem System die notwendige und spürbare Schreib-/Lese-Performance.

Die Optik des Celsius H710 (Modell WXP11DE) ist gewöhnungsbedürftig, denn die Farbwahl kommt stellenweise sehr altbacken rüber. Im Vergleich zum Vorgänger H700 hat sich hier nicht viel getan und Fujitsu-User finden ein vertrautes Umfeld wieder.
Anstatt der großen Flächen für die nur mäßigen Lautsprecher hätte Fujitsu lieber eine Full-Size-Tastatur unterbringen sollen, mit separaten Ziffernblock und einem größeren Touchpad. Apropos Touchpad: Mit seinen Abmessungen von 65 x 37 mm ist das Touchpad deutlich zu klein, um damit vernünftig arbeiten zu können. Auch die Position des Fingerprint-Sensors ist nicht optimal gelöst, denn dieser liegt zwischen den vorderen Maustasten des Touchpads.

Die Akkulaufzeit ist für ein 15,6-Zoll-Notebook mit 8-Zellen-Lithium-Ion-Akku mit 84 Wh recht bescheiden. Die Hardware zieht auch mit gewählten Energiesparfunktionen viel Strom aus dem Akku. Dafür stimmt die Leistung des Gerätes. Dank SSD bietet das Notebook Anwendungsperformance auf Spitzenniveau, lediglich bei GPU-lastigen Anwendungen 3D/CAD könnte man mit der Quadro 2000M Grafik noch einiges herausholen.

Vom Preis her erscheint die 15,6-Zoll-Workstation von Fujitsu recht attraktiv, zumindest die Einstiegsvarianten. Unser Testmodell Celsius H710 WXP11DE mit einer 2,3 GHz schnellen Quad-Core-CPU von Intel, der Nvidia Quadro 1000M Grafik mit 2 GByte VRAM, 8 GByte DDR3-Arbeitsspeicher und einer 256 GByte großen SSD würde allerdings schon über 2000 Euro kosten. 

» Das Fujitsu Celsius H710 ist derzeit ab 1763,- bei Amazon.de erhältlich.

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Im Test:  Fujitsu Celsius H710
Im Test: Fujitsu Celsius H710 WXP11DE

Datenblatt

Fujitsu Celsius H710 WXP11DE (Celsius H Serie)
Prozessor
Intel Core i7-2820QM 4 x 2.3 - 3.4 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA Quadro 1000M - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 700 MHz, Speichertakt: 900 MHz, GF108, 8.17.12.6640 - nVIDIA ForceWare 266.40
Hauptspeicher
8 GB 
, Micron 16JSF51264HZ-1G4D1
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel QM67
Massenspeicher
Toshiba THNSFC256GBSJ, 256 GB 
, CJFA0203
Soundkarte
Intel Cougar Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 PC-Card, 1 Express Card 54mm, 3 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 eSata, Audio Anschlüsse: 1 x Out, 1 x In, Card Reader: SD/MS/MSPro, 1 SmartCard, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Intel 82579LM Gigabit Network Connection (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Advanced-N 6205 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.1, 3G Mobile Broadband
Optisches Laufwerk
TSSTcorp CDDVDW TS-L633F
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 36 x 372 x 255
Akku
84 Wh Lithium-Ion, 8 Zellen, 5.800 mAh
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: 2 Megapixel webCAM
Sonstiges
Adobe Acrobat Reader Application Panel Display Manager EasyGuide Nero Essentials S Norton Internet Security Power Saving Utility ShockSensor Utility SmartAccess Plugfree Network Fujitsu Recovery , 36 Monate Garantie
Gewicht
2.75 kg
Preis
2200 Euro

 

Fujitsu Celsius H710 Workstation
Fujitsu Celsius H710 Workstation
Der DVD-Brenner lässt sich schnell ausbauen
Der DVD-Brenner lässt sich schnell ausbauen
Verriegelungsmechanismus
Verriegelungsmechanismus
SSD statt Festplatte
SSD statt Festplatte
Zwei 4 GByte große Speichermodule
Zwei 4 GByte große Speichermodule
Beide DIMM-Slots sind beim H710 Notebook bereits belegt
Beide DIMM-Slots sind beim H710 Notebook bereits belegt
Relativ kleine Cursortasten
Relativ kleine Cursortasten
Die Unterseite des Notebooks wurde stellenweise mit Leder verkleidet
Die Unterseite des Notebooks wurde stellenweise mit Leder verkleidet
Öffnungsschacht
Öffnungsschacht
Hier kommt die SIM-Karte für das UMTS-Modem rein
Hier kommt die SIM-Karte für das UMTS-Modem rein
Rechteckiger Akku
Rechteckiger Akku
Akkuschacht
Akkuschacht
120 Watt-Netzteil
120 Watt-Netzteil
Vorinstallierte Software
Vorinstallierte Software
Display Manager
Display Manager
Fujitsus Launch Center
Fujitsus Launch Center
Norton Internet 90 Tage Version ist ebenfalls vorinstalliert
Norton Internet 90 Tage Version ist ebenfalls vorinstalliert
OmniPass Control Center
OmniPass Control Center
Schacht für das DVD-Laufwerk
Schacht für das DVD-Laufwerk
Der Kartenleser befindet sich auf der Vorderseite am Notebook
Der Kartenleser befindet sich auf der Vorderseite am Notebook
Der Gehäusedeckel ist sehr anfällig für Fingerabdrücke
Der Gehäusedeckel ist sehr anfällig für Fingerabdrücke
Stabile Scharniere
Stabile Scharniere
Maximaler Öffnungswinkel des Displays
Maximaler Öffnungswinkel des Displays
Funktionstasten
Funktionstasten
Pointing Device
Pointing Device
Sondertasten
Sondertasten
Fingerabdrucksensor
Fingerabdrucksensor
Mittig über dem Display befindet sich die WebCAM
Mittig über dem Display befindet sich die WebCAM
Rückseitiger Auspuff
Rückseitiger Auspuff
Öffnungsschlitze für den Wärmeaustausch
Öffnungsschlitze für den Wärmeaustausch
LAN-Buchse und Display-Port-Anschluss sind auf der Rückseite zu finden
LAN-Buchse und Display-Port-Anschluss sind auf der Rückseite zu finden
Zwei leere Adapter stecken in den noch leeren PC-Card-/Express-Slots
Zwei leere Adapter stecken in den noch leeren PC-Card-/Express-Slots
Leere PC-Card- und PC Card Express-Einschübe
Leere PC-Card- und PC Card Express-Einschübe
Drei USB 2.0-Buchsen sind rechts am Notebook zu finden
Drei USB 2.0-Buchsen sind rechts am Notebook zu finden
Links befindet sich der USB 3.0-Anschluss
Links befindet sich der USB 3.0-Anschluss
VGA-Ausgang
VGA-Ausgang
Die rückseitige eSATA-Buchse (ohne USB-Combo-Unterstützung)
Die rückseitige eSATA-Buchse (ohne USB-Combo-Unterstützung)
Sytemdiagnostics
Sytemdiagnostics

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Preisvergleich

Pro

+Schnelle CPU
+Schnelles SSD
+Kontrastreiches Display
+Leiser Betrieb im Office-Modus
 

Contra

-Kleines Touchpad
-Kurze Akkulaufzeit
-Hohe Hitzeentwicklung
-Kurze Akkulaufzeit

Shortcut

Was uns gefällt

Sehr positiv waren wir von der Leistung der CPU und der GPU überrascht. Ebenso von der kaum wahrzunehmenden Lautstärke des Kühlsystems im Office Betrieb.

Was wir vermissen

Das Touchpad könnte einige Zentimeter größer sein. Auch eine Tastatur inklusive Nummernblock könnte CAD-Profis behilflich sein. 

Was uns verblüfft

Dass Fujitsu entgegen der Konkurrenz auf den Einsatz der stärkeren Quadro 2000M Grafiklösung verzichtet.

Die Konkurrenz

HP EliteBook 8560w, Dell Prcision M4600, Lenovo Thinkpad W520.

Fujitsu Celsius H710 WXP11DE - 01.08.2011 v2(old)
Siggy Moersch

Gehäuse
88%
Tastatur
86%
Pointing Device
80%
Konnektivität
92%
Gewicht
77%
Akkulaufzeit
71%
Display
85%
Leistung Spiele
87%
Leistung Anwendungen
97%
Temperatur
76%
Lautstärke
85%
Auf- / Abwertung
85%
Durchschnitt
84%
86%
Workstation - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Siggy Moersch (Update: 23.03.2016)