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NVIDIA GeForce GT 425M

NVIDIA GeForce GT 425M

Die NVIDIA GeForce GT 425M ist eine Mittelklasse Grafikkarte für Notebooks welche in 2010 vorgestellt wurde. Sie basiert auf den GF108 Kern, der ein Ableger der Fermi Architektur ist und daher DirectX 11 und OpenGL 4.0 unterstützt. Bei der GT425M sind alle 96 Shader freigeschalten (im Vergleich zur GT415M). Die Taktraten liegen zwischen GT 420M und GT 435M.

GF108 Architektur

Der GF108 Kern der GT425M basiert auf den GF100 (GeForce GTX 480M) und bietet maximal 96 Shader und einen 128 Bit Speicherbus. Im Vergleich zum GF104 Kern, ist der GF108 sozusagen eine geviertelte Version. Dadurch ist die Architektur nicht mehr mit dem GT215 (GeForce GTS 350M) oder GT216 (GeForce GT 330M) verwandt. Im Unterschied zum GF100 wurden die kleineren GF104, GF106 und GF108 Kerne jedoch nicht nur abgespeckt, sondern deutlich abgeändert. Die Chips sind auf den Consumer Markt orientiert (GF100 auf für professionelle Anwendungen) und besitzen mehr Shader (3x16 statt 2x16), Textureinheiten (8 statt 4) und SFUs (Special-Funciton-Units) pro Streaming-Multiprocessors (SM). Da jedoch immer noch nur zwei Warp Scheduler sich um die drei Shader Blöcke kümmern, stieg Nvidia auf eine Superskalare Architektur um. Dadurch kann man die Shader theoretisch besser auslasten und die Performance pro Rechenkern steigern. Im Worst-Case kann die Performance jedoch auch schlechter als bei der GF100 Architektur sein (und den Vorgängern). Der für professionelle Anwendungen wichtige ECC Speicherschutz wurde komplett weggelassen und die FP64 Hardware beschnitten (nur noch 1/3 der Shader sind FP64 fähig und damit 1/12 der FP32 Leistung). Durch die Beschneidungen im Vergleich zum GF100 stieg die Größe eines SM nur um 25% trotz der höheren Shaderanzahl. Aufgrund der unterschiedlichen Shaderarchitekturen und der höheren Taktung der Rechenkerne bei Nvidia, kann man die Anzahl nicht direkt mit den AMD Radeon Grafikkarten (z.B. HD 5650) vergleichen.

Detaillierte Informationen zur GF104 (und damit auch GF106 und GF108) Architektur kann man z.B. bei Anandtech nachlesen (über die Desktop GTX 460 - Englisch).

Leistung

Die Leistung der GeForce GT 425M lässt sich aufgrund der veränderten Architektur also nicht direkt mit z.B. einer GeForce GTS 250M (gleiche Shaderanzahl) vergleichen. Durch die Limitierung auf (G)DDR3 Speicher, dürfte sich die Speicherbandbreite (128 Bit Bus) etwas als Flaschenhals darstellen. Im Test mit einem Acer Aspire 5745PG Vorseriengerät positionierte sich eine GeForce GT420M meistens zwischen GT 330M und GT335M. Dadurch sollte die GT 425M noch etwas schneller sein und sich oberhalb der GT 335M positionieren. Der direkte Gegner der GT 425M ist die Mobility Radeon HD 5650.

Die Spieleleistung der GT425M reicht dadurch bei sehr anspruchsvollen Spielen (wie Battlefield Bad Company 2) nur für mittlere Detailstufen. Weniger anspruchsvolle Spiele, können auch in hohen Detail-Einstellungen flüssig gespielt werden. Die ideale Spieleauflösung ist 1360x768. Detaillierte Spielebenchmarks und Vergleichsdiagramme mit anderen Grafikkarten finden Sie im weiteren Verlauf der Seite.

Features

Eine weitere Neuheit bei den GF104/106/108 Chips ist die Unterstützung der Bitstream Übertragung von HD Audio (Blu-Ray) per HDMI Anschluss. Wie die Radeon HD 5650, kann die GT 425M Dolby True HD und DTS-HD per Bitstream ohne Qualitätsverlust an einen geeigneten Receiver übertragen.

Zur Dekodierung von HD Videos durch die Grafikkarte unterstützt die GT425M PureVideo HD. Der verbaute Video Processor 4 (VP4) unterstützt das Feature Set C und kann somit MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 Part 2 (MPEG-4 ASP - z.B. DivX oder Xvid), VC-1/WMV9 und H.264 vollständig auf der Grafikkarte dekodieren (VLD, IDCT, Motion Compensation und Deblocking).

Weiters können gleichzeitig zwei Streams in Echtzeit dekodiert werden um z.B. Blu-Ray Picture-in-Picture umzusetzen (primäres Video in 1080p, secundäres in 480p). Weiters bezeichnet PureVideo HD die Fähigkeit der HDCP Verschlüsselung für digitale Anschlüsse.

Für generelle Berechnungen (z.B. Video Transcoding) können die Shader Cores (auch CUDA Cores genannt) durch die Schnittstellen CUDA, DirectCompute 2.1 und OpenCL angesprochen werden. Dank PhysX kann die Physikberechnungen auf die GPU verlagern. Die Leistung der GT 425M reicht jedoch nicht aus um in modernen Spielen die 3D Grafik und die Physikeffekte zu berechnen.

Eine Neuheit ist laut Nvidia auch die Unterstützung für 3D Vision inklusive Support für HDMI 1.4a. Somit kann man (sofern vom Notebookhersteller unterstützt) 3D Spiele, 3D Web Streaming Videos, 3D Fotos und 3D Blu-Ray Videos auf einem 3D Fernseher (per separatem 3DTV Play) oder am internen 3D Display wiedergeben.

Der Stromverbrauch der GeForce GT 425M ist laut Gerüchten bei ungefähr 35 Watt (TDP inkl. Speicher) und dadurch für 15” Notebooks geeignet. Ohne Last kann sich der Chip automatisch im 2D Betrieb auf 50/100/135 MHz (Chip / Shader / Speicher) bzw. 200/400/320 MHz im 3D Betrieb untertakten um Strom zu sparen. Außerdem unterstützt der GF108 Optimus zum automatischen Umschalten zwischen integrierter Grafikkarte und Nvidia GPU. Dies muss jedoch vom Notebookhersteller umgesetzt werden und kann nicht nachgerüstet werden.

GeForce GT 400M Serie

GeForce GT 445M compare 144 @ 0.59 GHz192 / 128 Bit @ 1250 MHz
GeForce GT 435M compare 96 @ 0.65 GHz128 Bit @ 800 MHz
GeForce GT 425M 96 @ 0.56 GHz128 Bit @ 800 MHz
GeForce GT 420M compare 96 @ 0.5 GHz128 Bit @ 800 MHz
GeForce GT 415M compare 48 @ 0.5 GHz128 Bit @ 800 MHz
CodenameN11P-GS
ArchitekturFermi
Pipelines96 - unified
Kerntakt560 MHz
Shadertakt1120 MHz
Speichertakt800 MHz
Speicherbandbreite128 Bit
SpeichertypDDR3
Max. Speichergröße1024 MB
Shared Memorynein
APIDirectX 11, Shader 5.0
Herstellungsprozess40 nm
Features
Optimus Support, PureVideo HD VP4, 3D Vision, Bitstream HD Audio, CUDA, DirectCompute, OpenCL, OpenGL 4.0, DirectX 11
Notebookgrößemittel (15.4" z.B.)
Erscheinungsdatum15.08.2010
Herstellerseitewww.nvidia.com

Benchmarks

3DMark 11 - 3DM11 Performance Score
min: 832     avg: 837     median: 832 (1%)     max: 846 Points
3DMark 11 - 3DM11 Performance GPU
min: 747     avg: 756     median: 753 (1%)     max: 767 Points
3DMark Vantage
3DM Vant. Perf. total +
3DMark Vantage - 3DM Vant. Perf. total
min: 3256     avg: 3386     median: 3380.5 (1%)     max: 3518 Points
3DM Vant. Perf. GPU no PhysX +
3DMark Vantage - 3DM Vant. Perf. GPU no PhysX
min: 2699     avg: 2803     median: 2789 (2%)     max: 2993 Points
3DMark 2001SE - 3DMark 2001 - Standard
min: 17850     avg: 27558     median: 30484.5 (32%)     max: 31412 Points
3DMark 03 - 3DMark 03 - Standard
min: 15802     avg: 17132     median: 17344.5 (9%)     max: 17833 Points
3DMark 05 - 3DMark 05 - Standard
min: 11636     avg: 12975     median: 13104.5 (14%)     max: 13374 Points
3DMark 06 3DMark 06 - Score Unknown Settings +
3DMark 06 - Standard 1366x768 +
3DMark 06
min: 6822     avg: 6968     median: 7020 (9%)     max: 7063 Points
3DMark 06 - Standard 1280x1024 +
3DMark 06
min: 6564     avg: 6693     median: 6706.5 (9%)     max: 6762 Points
3DMark 06 - Standard 1280x800 +
3DMark 06 - Standard 1280x768 +
Unigine Heaven 2.1 - Heaven 2.1 high
min: 10.9     avg: 11.1     median: 11.1 (2%)     max: 11.6 fps
SPECviewperf 11
specvp11 snx-01 +
specvp11 tcvis-02 +
specvp11 sw-02 +
specvp11 proe-05 +
specvp11 maya-03 +
specvp11 lightwave-01 +
specvp11 ensight-04 +
specvp11 catia-03 +
Windows 7 Experience Index - Win7 Gaming graphics
min: 6.5     avg: 6.6     median: 6.6 (84%)     max: 6.6 Points
Cinebench R10 Cinebench R10 Shading (32bit) +
Cinebench R10 - Cinebench R10 Shading (32bit)
min: 3442     avg: 4115     median: 4098 (3%)     max: 4696 Punkte
Cinebench R11.5 Cinebench R11.5 OpenGL 64 Bit +
Cinebench R11.5 - Cinebench R11.5 OpenGL 64 Bit
min: 20.57     avg: 20.8     median: 20.7 (7%)     max: 21.18 fps
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte
red legend - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte
* Smaller numbers mean a higher performance

Spiele-Benchmarks

Die folgenden Benchmarks basieren auf unseren Spieletests mit Testnotebooks. Die Performance dieser Grafikkarte bei den gelisteten Spielen ist abhängig von der verwendeten CPU, Speicherausstattung, Treiber und auch Betriebssystem. Dadurch müssen die untenstehenden Werte nicht repräsentativ sein. Detaillierte Informationen über das verwendete System sehen Sie nach einem Klick auf den fps-Wert.

Fifa 11

Fifa 11

2010
min. 800x600
214.2 319.9 334 ~ 289 fps    + Vergleich + 📈 Graph
mittel 1024x768
114 141.8 148.3 161.8 ~ 141 fps    + Vergleich + 📈 Graph
hoch 1360x768
94.1 95.8 98 104.1 ~ 98 fps    + Vergleich + 📈 Graph
max. 1920x1080
51.3 57.6 ~ 54 fps    + Vergleich + 📈 Graph
» In Detailstufe max. mit allen getesteten Notebooks spielbar
Mafia 2

Mafia 2

2010
min. 800x600
50  fps    + Vergleich
mittel 1024x768
29.6 33.4 39.2 ~ 34 fps    + Vergleich
hoch 1360x768
24.4 26.5 33.3 ~ 28 fps    + Vergleich
max. 1920x1080
15.8 15.8 ~ 16 fps    + Vergleich
» In Detailstufe min. mit allen getesteten Notebooks spielbar
min. 1024x768
151 172.3 ~ 162 fps    + Vergleich + 📈 Graph
mittel 1360x768
31.8 37.2 37.8 38.6 ~ 36 fps    + Vergleich + 📈 Graph
hoch 1360x768
25 26.3 27 28.1 ~ 27 fps    + Vergleich + 📈 Graph
max. 1920x1080
13.7 15.5 ~ 15 fps    + Vergleich + 📈 Graph
» In Detailstufe mittel mit den meisten getesteten Laptops spielbar
min. 800x600
40.6 40.7 59.4 ~ 47 fps    + Vergleich + 📈 Graph
mittel 1360x768
22 22.7 30.2 30.3 ~ 26 fps    + Vergleich + 📈 Graph
hoch 1600x900
11.2 11.6 ~ 11 fps    + Vergleich + 📈 Graph
max. 1920x1080
4.2 5.7 ~ 5 fps    + Vergleich + 📈 Graph
» In Detailstufe min. mit allen getesteten Notebooks spielbar
min. 1024x768
mittel 1366x768
30.6 32.8 35.9 ~ 33 fps    + Vergleich + 📈 Graph
hoch 1366x768
23.2 24 25.8 ~ 24 fps    + Vergleich + 📈 Graph
max. 1920x1080
12.2 12.9 ~ 13 fps    + Vergleich + 📈 Graph
» In Detailstufe min. mit allen getesteten Notebooks spielbar
min. 800x600
mittel 1024x768
31 39.2 46.3 ~ 39 fps    + Vergleich + 📈 Graph
hoch 1366x768
26.3 33.6 38.4 ~ 33 fps    + Vergleich + 📈 Graph
max. 1920x1080
17.9 22.2 ~ 20 fps    + Vergleich + 📈 Graph